drei Fragen!

Alles rund um die Erziehung.
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Pudeline

drei Fragen!

Beitrag von Pudeline »

Hallo,
danke für die gut gemeinten Tipps!
Ich denke wir kriegen das hin!
Grüße
Sandra
Zuletzt geändert von Pudeline am Sa Jan 16, 2010 10:02 am, insgesamt 1-mal geändert.

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Coco
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Re: meine drei brennendsten Erziehungsfragen!

Beitrag von Coco »

Hallo Pudeline,

nur um mal eines klar zu stellen. In Deutschland, so lautet das Gesetz, darf der Hund auch nur auf ausgewiesenen Plätzen frei laufen gelassen werden.
Nur wo kein Kläger da kein Richter.

Also dass mit dem alleine bleiben dürfte ein Klax sein. Man muss das mit viel Ausdauer und Geduld machen sonst fruchtet es nicht.
Der Hund muss erst mal lernen alleine in einem Raum zu bleiben. Lass ihn in seinem Körbchen Platz machen und verlassen den Raum für 5 Sekunden. Unterlässt er ein Fiepen dann kommen sie schnell zurück und werfen ihr ein Leckerchen ohne Kommentar zu. Beim nächsten mal probieren wir 10 Sekunden.
Klappt das wie am Schnürchen und der Hund bleibt auch nach 5 Minuten ruhig liegen kann auch mal versucht werden aus der Wohnung zu gehen, aber nicht vergessen erst klein anfangen dann steigern. Nächste Etappe wäre dann in den Garten gehn und zurück kommen.

Also des mit der Wurst usw.. in der Wurst sind so viele Sachen drin wie z.B. Glutamat die den Hund bestimmt schaden. Auch kommt es ganz darauf an welches Fleisch der Hund bekommt. Schweinefleisch sollte überhaupt nicht gegeben werden und das ist in der Wurst Hauptbestandteil. Gewürze wie Knoblauchpulver, oder gar richtige Zwiebeln sind genauso wie Schokolade für den Hund giftig.... Also wenn ihr Pudelchen das gleiche bekommt wie sie vom Tisch dann kann das eigentlich nur schaden...Leider hör ich das immer wieder. Nur um den Hund nicht beim hungern zu zusehn wird nach dem Kopf des Lieblings gegangen.
Für mich der schlimmste Fehler, denn dann sind nicht mehr sie der Rudelführer sondern er.

Und da sind wir auch dann schon beim zweiten Thema. Auch wenn sie ihn nie freilaufen lassen wollen es gibt irgendwann eine Situtation, da wo sie sich wünschen würden er würde ihnen gehorchen und zu ihnen kommen freiwillig ohne Leine. Ich kann gar net sagen wie der Gedanke mich nerven würde, meinen Hund nicht von der Leine lassen zu können, da es für mich Anstrengungen bedeudet ewig diese Leine *meineMeinung*. Was passiert wenn er mal aus der Haustür huscht, aus dem Halsband schlüpft oder das Gartentor offen gelassen wird? Nein da muss ich der Trainerin Recht geben. Auch wenn sie ihn immer an der Leine haben ein Grundgehorsam gehört zur Hundeerziehung dazu ansonst haben sie bald einen kleinen Haustyrann....

Ich hoffe du verstehst was ich damit sagen möchte und es ist absolut kein Angriff, aber es ist eigentlich wichtig im Auge zu behalten das du oder dein Mann Chef in Hause ist und sonst niemand....Viel Erfolg!!!
....wir sind wieder da. 😅

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Phoebe
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Re: meine drei brennendsten Erziehungsfragen!

Beitrag von Phoebe »

Hallo Sandra,

ich finde es toll, dass du dir so viele Gedanken um deine kleine Molly machst und auch die Vorbereitung auf eure Auswanderung nicht vernachlässigst.

Deine Fragen und Bedenken sind meiner Meinung nach auch völlig berechtigt, denn gerade als Ersthundebesitzer fehlt einfach die Erfahrung im Umgang mit den Fellknäulen. Was aber nicht heiß, dass langjährige Hundebesitzer immer schlauer sind :frech: .... wichtig ist, dass du auf dein Bauchgefühl hörst, so nach dem Motto "fühle ich mich wohl, bei dem was ich da grad mit meinem Hund mache"

Und dann darfst du nicht vergessen, Molly ist ein Hund wie jeder andere (ich weis, dass klingt immer ein bissl doof, aber ist letztendlich so), dh sie sollte fressen, alleine bleiben und mit und ohne Leine Gassi gehen können.

Mit dem Alleine bleiben, würde ich es an deiner Stelle so probieren. Über den Tag, wenn ihr gemeinsam im Haus seit beschäftigst du dich beispielsweise in der Küche. Molly ist bei dir, wuselt rum oder liegt auf ihrer Decke oder so. Dann verlässt du einfach den Raum, schließt die Tür. Das sollte zügig und ohne ansprechen oder ansehen des Hundes passieren. Du bleibst dann hinter der geschlossenen Türe stehen. Horchst, und wenn sie ruhig geblieben ist (kurzer Moment) dann gehst du wieder rein und lobst sie mit Stimme und meinetwegen auch mit einem Keks. diese einfache Übung würde ich mehrmals am Tag integriert in den Alltagsablauf wiederholen.

Bei meiner kleinen Zwergpudeline habe ich noch ein anderen "Trick" angewandt. Das ist nämlich so eine "wenn du aus der Tür gehst, fange ich an zu fietschen, das in den höchsten Tönen, und da ich manchmal eine kleine Zicke bin, höre ich auch nicht mehr auf *hähähä*"

da hat diese aus der Tür gehen und warten Übung überhaupt nicht angeschlagen. Also habe ich ganz unverbindlich angefangen mit ihr futterball zu spielen. Nachdem sie den Trick raus hatte und das ganz fetzig mit dem Ball und dem rauskullernden Futter fand (ca. 2 Wochen tägliche Übung), bin ich dann einfach während sie mit dem Ball gespielt hat rausgegangen. Gleiches Prinzip wie oben. Da sie so mit dem Ball beschäftigt war, hat sie am anfang gar nicht gemerkt, dass ich rausgegangen bin. auch hier hab ich die zeit allmählich verlängert und nun klappt es einwandfrei. Manchmal bekommt sie denn Ball noch, aber nicht mehr jeden Tag und sie bleibt ganz brav und still daheim.

ich hoffe ich konnte dir damit ein bisschen anregung geben? vielleicht klappt es ja so auch mit deiner Molly ?!?
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Samtpfote
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Re: meine drei brennendsten Erziehungsfragen!

Beitrag von Samtpfote »

Hallo Sandra,

Also mit dem mit dem Futter
Coco hat geschrieben: Also des mit der Wurst usw.. in der Wurst sind so viele Sachen drin wie z.B. Glutamat die den Hund bestimmt schaden. Auch kommt es ganz darauf an welches Fleisch der Hund bekommt. Schweinefleisch sollte überhaupt nicht gegeben werden und das ist in der Wurst Hauptbestandteil. Gewürze wie Knoblauchpulver, oder gar richtige Zwiebeln sind genauso wie Schokolade für den Hund giftig.... Also wenn ihr Pudelchen das gleiche bekommt wie sie vom Tisch dann kann das eigentlich nur schaden.
Dem ist nichts mehr hinzuzufügen! Lass das mit dem Fleisch/Wurst-Füttern lieber ... wenn du deiner Molly was gutes und leckeres tun willst, dann schau mal hier im forum bei Ernährung genauer nach! Da sind ein paar richtig tolle Rezepte, die für deine Molly auch ein Leckerbisschen sein könnten, z. B. Quark mit Honig und Banane! Aber das bitte dann NUR als "Nachspeise" ... als haupternährung solltest du wirklich zu Trocken-, Nassfutter oder barfen wechseln! Das ist für deinen Hund wesentlich gesünder!!!! :!: Du magst deiner kleinen Molly doch sicherlich nicht schaden?

Das mit dem alleine-bleiben darfst du nicht aufgeben! NATÜRLICH fängt deine kleine Maus an zu heulen wenn du aus der Tür gehst, sie hat es ja bis jetzt noch nicht gelernt, dass sie still und brav sein muss wenn du mal weg gehst! Und wenn sie geheult hat, bist du sicherlich gleich zu ihr reingegangen und hast sie "getröstet" ... das war dann genau das falsche! Mit dem streicheln und kuscheln hast du ihr nur gezeigt: Ja genau, richtig, wenn ich gehe, dann fängst du laut zu heulen an und ich komme gleich wieder ... das willst du doch sicher nicht bestärken? Gib nicht auf zum üben! Sofort wenn sie ruhig ist, gehst du rein und lobst sie und stopfst ihr ein paar super leckerli ins Maul ... das klappt schon :streichel:
Wir schenken unseren Hunden ein klein wenig Liebe und Zeit.
Dafür schenken sie uns restlos alles, was sie zu bieten haben.
Es ist zweifellos das beste Geschäft, was der Mensch je gemacht hat.

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Resi
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Re: meine drei brennendsten Erziehungsfragen!

Beitrag von Resi »

Die anderen haben ja schon fast alles gesagt. Nur zum Thema Hund an der Leine lassen möchte ich noch was hinzufügen. Wenn du die Kleine nie von der Leine läßt bist du ein Tierquäler. Zu den Bedürfnissen eines Hundes gehört nun mal Bewegung und der Kontakt zu Artgenossen. Die Maus ist 8 Monate alt und sie braucht täglichen Kontakt mit Spass und Spiel und Erziehung mit Artgenossen einfach für ihre Entwicklung. Hälst du sie von allem fern hast du irgendwann einen Hund der mit Artgenossen nicht mehr auskommt. Du nimmst ihr und auch dir ein riesen Stück Lebensqualität. Freilauf kann auch an einer Schleppleine funktionieren wenn das mit dem Rückruf noch nicht klappt aber er ist ein absolutes Muss für einen so jungen Hund der ja scheinbar auch Kontakt zu Artgenossen sucht. Schau dich in deiner Umgebung doch mal nach jungen Hunden um die auch spielen wollen, da findet sich ganz sicher jemand. Neben den Kontakt zu Artgenossen ermöglicht Freilauf, ob nun mit oder ohne Schleppleine) dem Hund die Umgebung zu erkunden, Schnuffeln, Buddeln, um Büsche rennen eben einfach alles was an der Leine unmöglich ist.

Ich persönlich habe gerade heute wieder gemerkt wie sehr mein Großer es genießt zu rennen. Er hatte seit Donnerstag tobeverbot und auch nicht wirklich viel Auslauf weil er sich eine Pfote dolle aufgeschnitten hatte. Du hättest ihn sehen sollen wie er heute früh fröhlich und übermütig seine Runden drehte einfach nut weil Bewegung so toll ist!

LG Anja
Pudelverrücktsein ist schön- es kann eben nur nicht jeder...

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Phoebe
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Re: meine drei brennendsten Erziehungsfragen!

Beitrag von Phoebe »

zum thema freilaufen...

ich war auch immer der Meinung, dass ein Hund brav in der Nähe bleiben sollte usw.....

nun hat sich eine Freundin von mir (die jahrelang Rottweiler, Briard und Terrier im Sport und in der Rettungshundearbeit geführt hat) mehr zufällig einen Podenco angeschafft. Bisher hatte weder sie noch ich mit diesem sehr urigen Hundetyp umgang gehabt. Meine Freundin ist da sehr unkonventionell. die erste woche ging er noch komplett an der schleppleine, ich dachte mir ok....das ist gut so. da der "kleine" aber auch mal flitzen sollte ließ sie irgendwann die schleppleine los (ohne handschlaufe) und ließ ihn mit leine über die felder flitzen. er blieb auch immer in unserer nähe und mäuselte mal hier mal da. ab und zu kam er angespurtet wurde ganz doll gelobt und bekam einen keks. aber eben ohne rufen, denn weder kannte er das, noch reagierte er darauf.

da er sich ständig mit der leine irgendwo verhedderte, ließ meine freundin diese bald komplett weg. amigo (der podenco) kannte aber weder ein ranrufkommando noch reagierte er, wenn man ihn mit futter anspielte. diese hunde sind wirklich wahnsinnig intelligent und unheimlich selbstständig. nun war es oft so, dass wir uns zum spazieren gehen trafen. meine freundin mit amigo und ich mit meinen zwei beiden. nach ca. 50 m liefen wir dann nicht mehr zu fünft, sondern nur noch zu viert, denn amigo hatte sich irgendwo in wald und feld verflüchtigt....ich hab manchmal todesängste ausgestanden, denn unsere jagdpächter sind bei streunenden hunden knallhart....außerdem verläuft durch den Moritzburger Wald mehr als eine Umgehungsstraße......aber meine freundin blieb immer total cool....sagte nix, war nicht verunsichert, sondern lief immer weiter....und irgendwann tauchte auch amigo wieder auf, bekam sein futter und durfte wieder gehen. irgandwann begann sie dann, wenn sie wusste er kommt wirklich bis zu ihr, ein ranrufkommando mit einzubauen und dann wieder keks.

letzte woche erzählte sie mir, dass amigo auf dem feld im tiefschnee gemäuselt hat, sie leise pfiff und einmal seinen namen rief und er sich sofort umgedreht hat und zu ihr kam.

das ganze spielte sich nun in einem Zeitraum von einem dreiviertel jahr ab und mittlerweile klappt es supi mit amigo. einfach weil meine freundin geduld und vertrauen ihrem hund gegenüber gezeigt hat. ich bin davon wirklich sehr beeindruckt.

ich mache es mittlerweile ähnlich. meine hunde gehen zwar nicht weit weg von mir, aber manchmal schüffeln sie sich irgendwo fest oder die kleine bekommt einen rappel und flitzt wie eine geistesgestörte in einen garten. dann rufe ich nicht, sondern gehe einfach weiter und sie kommt dann irgendwann von selbst und wird dafür ganz doll gelobt...und es funktioniert, denn die losflitzatacken werden weniger :)
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wun

Re: meine drei brennendsten Erziehungsfragen!

Beitrag von wun »

Coco hat geschrieben:Hallo Pudeline,

nur um mal eines klar zu stellen. In Deutschland, so lautet das Gesetz, darf der Hund auch nur auf ausgewiesenen Plätzen frei laufen gelassen werden.
Nur wo kein Kläger da kein Richter.
Da würde mich mal eine Quelle interessieren.
ICh dachte bisher immer, dass das Ländersache ist.

LG Julia

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Phoebe
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Re: meine drei brennendsten Erziehungsfragen!

Beitrag von Phoebe »

mh...also bei uns gibts keine ausgewiesenen freilaufflächen.....und auch kein leinenzwang.....jeder lässt seinen hund da laufen wo er es für richtig hält....
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Morgana
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Re: meine drei brennendsten Erziehungsfragen!

Beitrag von Morgana »

Leinenzwang oder nicht ist die Angelegenheit der jeweiligen Kommunen, kein Bundesgesetz. In unserer Stadt gilt der Leinezwang nur für das Stadtgebiet und öffentliche Parks, sonst dürfen Hunde überall frei laufen.
LG Stefanie

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Coco
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Re: meine drei brennendsten Erziehungsfragen!

Beitrag von Coco »

Ich kann nur aus meinen Erfahrungen sprechen. Damals als es um die Schließung eines Bahnübergangs zu einer dieser Hundelaufwiesen ging, wurde mir gesagt das Leinenzwang herrscht und nur in diesen "Feldern" der Hund frei laufen dürfte.... Mehr weiß ich nicht....Ich kann mir nicht vorstellen, dass es Landkreistechnisch Unterschiede geben soll. In den verschiedenen Ländern ja aber nicht in verschiedenen Städten.
....wir sind wieder da. 😅

Morgana
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Re: meine drei brennendsten Erziehungsfragen!

Beitrag von Morgana »

Hallo Coco,

o doch, daß gibt es. Offenbach-Stadt siehe mein posting, Offenbach-Landkreis ist von Gemeinde zu Gemeinde unterschiedlich, könnte Dir jetzt alles einzeln auflisten, das sprengt aber den thread und ist o.T. :wink: . So wie jede Gemeinde die Hundesteuer festsetzen kann, kann sie das auch für ihre Vorschriften der Hundehaltung, leider :roll: .

Wie es in der jeweiligen Gemeinde vorgeschrieben ist, erfährt man beim zuständigen Ordnungsamt.
LG Stefanie

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