Das Leben mit den jungen Wilden ... oder ... wenn Herrchen und Frauchen anstrengend werden.

Alles rund um die Erziehung.
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Sammy-Jo
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Re: Das Leben mit den jungen Wilden ... oder ... wenn Herrchen und Frauchen anstrengend werden.

Beitrag von Sammy-Jo »

Annitante hat geschrieben:
Mi Jun 22, 2022 8:06 am
Einem Hund, der einen ernstzunehmend anknurrt (kein Spielknurren oä), trotzdem etwas aus dem Maul zu nehmen, halte ich nicht nur für übergriffig, sondern auch schlicht für gefährlich.
Aber wenn es nicht gut oder gefährlich ist für den Hund und du das haben willst und es ist dein Hund, was machst du dann?
Wir hatten, mit unserem Deutschen Pinscher, so einen Kandidaten… da muss man sich dann durchsetzen und blitzschnell handeln, sonst ist ja die Führung in Frage gestellt…

Bei den anderen Hunden habe ich das nie gebraucht 😀👍
Liebe Grüße Susanne mit KP „Jotti“ (*01.11.12) und CCD hhl „Jesse“ (*22.08.21), ZP „Sammy-Jo“ (18.3.2005-17.2.2021) und DP „Ingo“(22.7.1996-19.9.2010) im ♥️en

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jojojojobounty
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Re: Das Leben mit den jungen Wilden ... oder ... wenn Herrchen und Frauchen anstrengend werden.

Beitrag von jojojojobounty »

Stellt es die Führung in Frage, wenn ein Hund etwas im Maul hat, was er nicht hergeben will und ich mich nicht durchsetze?

Für mich nicht, denn Führung definiert sich für mich nicht daraus, dass ich mir alles gegenüber dem Hund herausnehmen kann und es keine Grenzen gibt. Und hierbei habe ich auch nicht das Gefühl, dass ein physisches (!) Durchsetzen mir mehr Ansehen bringt oder meine Position “im Rudel” bekräftigt.

Und ich sehe das Im-Maul-Haben als eine für Hunde normale Grenze an. Wenn ein Hund etwas im Maul hat, weil er schneller, geschickter, … war, dann ist es seins. Das akzeptieren alle?! Oder habe ich das falsch im Kopf?

Das alles steht natürlich im Gegensatz zum mentalen Durchsetzen erlernten Verhaltens, wie bei der von Anne beschriebenen Situation.
Liebe Grüße von Johanna🧍🏼‍♀️mit Großpudel Emil 🐩

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Sammy-Jo
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Re: Das Leben mit den jungen Wilden ... oder ... wenn Herrchen und Frauchen anstrengend werden.

Beitrag von Sammy-Jo »

Also bei uns fliegt hier leider viel durch die Gegend, Müll, Masken ( gerade hatte Jesse noch ein Plastikteil ), Essen von M.D. , Schokolade, usw.
(Wir wohnen am Stadtrand mit Schule, 2 Kindergärten und einem Flüchtlingsheim, außerdem verteilen auch die Krähen viel Müll )
Das muss ich meinem Hund doch abnehmen können…
Da kann ich doch nicht sagen, was der Hund hat kann er behalten…

Für mich stellt das schon einen Teil der Führung in Frage,
wenn ich das nicht kann.
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Lalilo
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Re: Das Leben mit den jungen Wilden ... oder ... wenn Herrchen und Frauchen anstrengend werden.

Beitrag von Lalilo »

bei uns gibt es ein scharf ausgesprochenes 'AUS!' da gibt es keine Widerrede da spuckt sie mir direkt alles vor die Füße.

Aber bei ungefährlichen Dingen darf sie schon selber entscheiden was sie behalten möchte. Sie kann auch mit Vorliebe einen ihrer Bälle vor sich hinlegen und einen oder gar beide Füße drauf legen, das heisst dann: die gehören mir, da kommt auch mal ein Brummler wenn man ihr zu Nahe kommt bzw. die Kinder das auch mal provozieren. Dann wird eben nicht mit dem Ball gespielt, das wird dann schnell langweilig und sie legt ihn uns wieder hin.
Liebe Grüße von der Alb
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Hauptstadtpudel
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Re: Das Leben mit den jungen Wilden ... oder ... wenn Herrchen und Frauchen anstrengend werden.

Beitrag von Hauptstadtpudel »

Ich sehe das so wie Johanna.
Führung vermittelt sich nicht dadurch, dem Hund was aus der Schnauze zu ziehen.
Auch wenn ich das im Notfall schon gemacht habe, aber nicht um meine Führungsqualitäten unter Beweis zu stellen, sondern um zu verhindern, dass irgendein Mist in meinem Hund landet.

Darüber hinaus kann man ein Aus! trainieren,wie Lalilo schreibt.
Auch das hat für mich nichts mit Führungsqualitäten zu tun, sondern mit gutem (oder besser sehr gutem Training).

Die beschriebene Situation von Anne scheint mir schon eher was mit "wer sagt hier wie es läuft?" zu tun.
Und da ging es um mentale Stärke, das hat durchaus mit Führung zu tun.
Ich glaub, ich hätte das nicht geschafft.

Wobei ich schon beim Schreiben denke, hmm, aber im Erziehungsprozess kommt es natürlich schon zur Ausübung/ Ausnutzung der physischen Überlegenheit; allein den Hund an der Leine zu halten gehört ja schon dazu.
Aber das führt hier zu weit.
Eine sehr interessante Frage.
Was ist Führung?
Liebe Grüße von Katja mit Bolle im Herzen & Jella an meiner Seite

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Bupja
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Re: Das Leben mit den jungen Wilden ... oder ... wenn Herrchen und Frauchen anstrengend werden.

Beitrag von Bupja »

Da möchte ich mal sehen, wie physisch überlegen Du bist, wenn Du einen 45kg Hund an der Leine hast 😉

Ich kann Dir aus Erfahrung sagen: gar nicht.

Ich seh die Leine lieber als Verbindung zwischen mir und dem Hund und auch als Hilfsmittel.

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jojojojobounty
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Re: Das Leben mit den jungen Wilden ... oder ... wenn Herrchen und Frauchen anstrengend werden.

Beitrag von jojojojobounty »

Macht das dann die “Erziehung” eines physisch “schwächeren” Hundes einfacher, weil ich andere Mittel anwenden kann - ob bewusst oder unbewusst sei mal dahingestellt. ?
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Bupja
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Re: Das Leben mit den jungen Wilden ... oder ... wenn Herrchen und Frauchen anstrengend werden.

Beitrag von Bupja »

Unter Umständen ja.

Ich kann einen mir körperlich unterlegenen Hund einfach viel einfacher davon abhalten Dinge zu tun als einen mir körperlich überlegenen.

Wenn Toadie irgendwo hin will und zieht hat er keine Chance unser Rottweiler/DSH Mix früher ist meinen seinen 45kg halt einfach dahin gegangen. Da hatte ich dann relativ wenig Chance, das körperlich zu verhindern.

Ich glaube auch, dass man bei "schwächeren" Hunden viel schneller dazu neigt, körperliche Methoden (ohne das jetzt negativ zu bewerten) anzuwenden.

Rohana
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Re: Das Leben mit den jungen Wilden ... oder ... wenn Herrchen und Frauchen anstrengend werden.

Beitrag von Rohana »

Unter Umständen wird aber auch andersrum ein Schuh daraus. Ich hab schon öfter Paare mit ihrem Hund im Training gehabt. Häufig hat der Mann physisch mehr Kraft als die jeweilige Frau. Und immer wieder beobachte ich dann, dass die Frau sich aus schierer Notwendigkeit bemühen muss, mit anderen Methoden als reiner Kraftausübung zu arbeiten. Der Mann hingegen kann den Hund auch noch halten, wenn er in die Leine springt. Es stört ihn nicht so sehr, weil die Schmerzen in der Schulter sich in Grenzen halten. Und so fehlt ein Anreiz, sich nach anderen Möglichkeiten umzusehen, sie zu erlernen. Die Männer fallen viel schneller wieder in dies alte Muster zurück.
Das ist natürlich nur eine allgemeine Beobachtung. Und natürlich gibt es auch Männer, die anders arbeiten. Aber sie haben es mit der Motivation dazu eben oftmals schwerer.

Entsprechend sieht man total viele Kleinhunde, bei denen die Besitzer an einer guten Leinenführigkeit schlicht deshalb nicht arbeiten, weil es so mühsam ist und der Leidensdruck relativ dazu nicht groß genug.
Liebe Grüße von
Christiane, Mika und Shari

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txakur
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Re: Das Leben mit den jungen Wilden ... oder ... wenn Herrchen und Frauchen anstrengend werden.

Beitrag von txakur »

Ach daher rührt der Thread mit "Was ist Führung?"...
Physische Überlegenheit kann und darf keine Rolle spielen, dann hört nämlich die Führung in den allermeisten Fällen schon bei 'nem 20-Kilo-Hund auf. Ich hätte jedenfalls keinen Bock, mich mit Pepe auf körperlicher Ebene ernsthaft anzulegen, wenn er wütend oder in blanker Panik ist - auch wenn ich ihm vermutlich physisch gerade noch beikommen könnte. Das aber nur, WENN ich die Entschlossenheit habe, mich wirklich gegen ein mit scharfen Zähnen bewaffnetes Muskelpaket durchzusetzen - und dann kann ich Entschlossenheit und Köpfchen doch viel besser von vornherein dafür einsetzen, dass es gar nicht erst dazu kommt, dass physisches Eingreifen erforderlich wird. Mal ganz ab davon: was hätt' ich denn für eine Chance gegen ein Pferd?

Was natürlich nix daran ändert, dass körperliches Eingreifen schon so manche Hundegesundheit gerettet hat. Rechnungen kann man sich nochmal schicken lassen, aber oft genug ist es ja leider nötig, Hunde vor den Konsequenzen der Gedankenlosigkeit von Menschen zu bewahren. Da finde ich's schon ganz praktisch, wenn der Kandidat nicht ein paar Hundert Kilo wiegt.
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Tanja aus Haan
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Re: Das Leben mit den jungen Wilden ... oder ... wenn Herrchen und Frauchen anstrengend werden.

Beitrag von Tanja aus Haan »

M. E. handelt es sich sowohl beim "Diskutieren" als auch beim "aus dem Maul fischen" oder "Einwirken über Leine" oder oder um notwendige Management-Maßnahmen; wenn überhaupt, dann nur indirekt um Erziehung oder Führung.

Der Erziehungspart bestünde nach meinem Verständnis darin, dem Hund ein zuverlässiges "aus" (oder tauschen oder oder) beizubringen.


Wenn ich meinen Hund bereits gebeten/aufgefordert habe, etwas auszulassen und er dieses nicht tut, KANN ich es mir (nach meiner Hundelehre 😉) nicht mehr anders überlegen, sondern muss das durchziehen - und bin im Management. Die hier anwendbaren Methoden sind vielfältig und individuell. Für das eine Team passt diskutieren, fürs andere kurzer Prozess.

Ähm. 🤔 Bezüglich leichterem Einwirken bei kleinem Hund. Das geht aber maximal so lange, wie der Hund an der Leine ist. Im Freilauf sehe ich den kleinen Hund, der blitzschnell um Dich herum, drüber drunter durch flitzt, schon eher im Vorteil.
Viele Grüße aus dem Rheinland
Tanja mit GP Nox (*3.10.18) und Helga (*14.3.14)

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txakur
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Re: Das Leben mit den jungen Wilden ... oder ... wenn Herrchen und Frauchen anstrengend werden.

Beitrag von txakur »

Tanja aus Haan hat geschrieben:
Mi Jun 22, 2022 4:59 pm
Ähm. 🤔 Bezüglich leichterem Einwirken bei kleinem Hund. Das geht aber maximal so lange, wie der Hund an der Leine ist. Im Freilauf sehe ich den kleinen Hund, der blitzschnell um Dich herum, drüber drunter durch flitzt, schon eher im Vorteil.
Eben. Fast alle Tiere sind auf irgendeiner Ebene dem Menschen körperlich überlegen. Mindestens schon mal auf dem Gebiet der Sinneswahrnehmungen, womit sie i. d. R. schon wissen, was der Mensch vorhat, bevor der sich selber darüber klar geworden ist. Insofern ist der physische "Führungs"ansatz in sich unsinnig und unlogisch - echte Führung wird durch physische Konfrontation in aller Regel auch eher untergraben als gestärkt. Was nix daran ändert, dass man ab und an keine andere Möglichkeit mehr hat, als physisch einzugreifen -> siehe Notsituation und Gefährdung. Das sollte man aber hinterher immer noch mal durch passendes Training wieder abfedern und die mentale Führung wieder herstellen.
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Tanja aus Haan
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Re: Das Leben mit den jungen Wilden ... oder ... wenn Herrchen und Frauchen anstrengend werden.

Beitrag von Tanja aus Haan »

txakur hat geschrieben:
Mi Jun 22, 2022 5:10 pm
Tanja aus Haan hat geschrieben:
Mi Jun 22, 2022 4:59 pm
Ähm. 🤔 Bezüglich leichterem Einwirken bei kleinem Hund. Das geht aber maximal so lange, wie der Hund an der Leine ist. Im Freilauf sehe ich den kleinen Hund, der blitzschnell um Dich herum, drüber drunter durch flitzt, schon eher im Vorteil.
Eben. Fast alle Tiere sind auf irgendeiner Ebene dem Menschen körperlich überlegen. Mindestens schon mal auf dem Gebiet der Sinneswahrnehmungen, womit sie i. d. R. schon wissen, was der Mensch vorhat, bevor der sich selber darüber klar geworden ist. Insofern ist der physische "Führungs"ansatz in sich unsinnig und unlogisch - echte Führung wird durch physische Konfrontation in aller Regel auch eher untergraben als gestärkt. Was nix daran ändert, dass man ab und an keine andere Möglichkeit mehr hat, als physisch einzugreifen -> siehe Notsituation und Gefährdung. Das sollte man aber hinterher immer noch mal durch passendes Training wieder abfedern und die mentale Führung wieder herstellen.
👍
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txakur
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Re: Das Leben mit den jungen Wilden ... oder ... wenn Herrchen und Frauchen anstrengend werden.

Beitrag von txakur »

Tanja aus Haan hat geschrieben:
Mi Jun 22, 2022 5:12 pm
txakur hat geschrieben:
Mi Jun 22, 2022 5:10 pm
Tanja aus Haan hat geschrieben:
Mi Jun 22, 2022 4:59 pm
Ähm. 🤔 Bezüglich leichterem Einwirken bei kleinem Hund. Das geht aber maximal so lange, wie der Hund an der Leine ist. Im Freilauf sehe ich den kleinen Hund, der blitzschnell um Dich herum, drüber drunter durch flitzt, schon eher im Vorteil.
Eben. Fast alle Tiere sind auf irgendeiner Ebene dem Menschen körperlich überlegen. Mindestens schon mal auf dem Gebiet der Sinneswahrnehmungen, womit sie i. d. R. schon wissen, was der Mensch vorhat, bevor der sich selber darüber klar geworden ist. Insofern ist der physische "Führungs"ansatz in sich unsinnig und unlogisch - echte Führung wird durch physische Konfrontation in aller Regel auch eher untergraben als gestärkt. Was nix daran ändert, dass man ab und an keine andere Möglichkeit mehr hat, als physisch einzugreifen -> siehe Notsituation und Gefährdung. Das sollte man aber hinterher immer noch mal durch passendes Training wieder abfedern und die mentale Führung wieder herstellen.
👍
:mrgreen: >40 Jahre Fährd. Da machste nix mit Physis. Hat mir schon mein Shetty aus Kindertagen beigebracht, wenn er keinen Bock hatte, sich aufhalftern zu lassen...

Nachtrag: "Das sollte man aber hinterher immer noch mal durch passendes Training wieder abfedern und die mentale Führung wieder herstellen." Ist aus einem zweiten Grund noch immens wichtig: wenn ein Mensch physisch eingreift, strahlt er i. d. R. Wut, Angst, Zorn oder ähnliche negative Gefühle aus. Das merkt natürlich jedes Tier sofort und es ist total wichtig, das zu "überschreiben", denn diese Gefühle haben im Umgang mit Tieren nix zu suchen (auch wenn wir sie nicht immer verhindern können).
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Tanja aus Haan
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Re: Das Leben mit den jungen Wilden ... oder ... wenn Herrchen und Frauchen anstrengend werden.

Beitrag von Tanja aus Haan »

txakur hat geschrieben:
Mi Jun 22, 2022 5:14 pm
Tanja aus Haan hat geschrieben:
Mi Jun 22, 2022 5:12 pm
txakur hat geschrieben:
Mi Jun 22, 2022 5:10 pm

Eben. Fast alle Tiere sind auf irgendeiner Ebene dem Menschen körperlich überlegen. Mindestens schon mal auf dem Gebiet der Sinneswahrnehmungen, womit sie i. d. R. schon wissen, was der Mensch vorhat, bevor der sich selber darüber klar geworden ist. Insofern ist der physische "Führungs"ansatz in sich unsinnig und unlogisch - echte Führung wird durch physische Konfrontation in aller Regel auch eher untergraben als gestärkt. Was nix daran ändert, dass man ab und an keine andere Möglichkeit mehr hat, als physisch einzugreifen -> siehe Notsituation und Gefährdung. Das sollte man aber hinterher immer noch mal durch passendes Training wieder abfedern und die mentale Führung wieder herstellen.
👍
:mrgreen: >40 Jahre Fährd. Da machste nix mit Physis. Hat mir schon mein Shetty aus Kindertagen beigebracht, wenn er keinen Bock hatte, sich aufhalftern zu lassen...

Nachtrag: "Das sollte man aber hinterher immer noch mal durch passendes Training wieder abfedern und die mentale Führung wieder herstellen." Ist aus einem zweiten Grund noch immens wichtig: wenn ein Mensch physisch eingreift, strahlt er i. d. R. Wut, Angst, Zorn oder ähnliche negative Gefühle aus. Das merkt natürlich jedes Tier sofort und es ist total wichtig, das zu "überschreiben", denn diese Gefühle haben im Umgang mit Tieren nix zu suchen (auch wenn wir sie nicht immer verhindern können).
Hier sprichst Du mir aber sowas von aus der Seele. 😘
Viele Grüße aus dem Rheinland
Tanja mit GP Nox (*3.10.18) und Helga (*14.3.14)

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