Alfred & Else… leben noch!

[Isi]

Das hast du dir redlich verdient, hart erarbeitet, solche Spaziergänge!

Weiterhin gute Besserung!
Dass ihr bald durch seid damit!

[Iska]

Mangels zweibeiniger Alternativen hat unsere Tochter (wird demnächst 4 Jahre) heute festgestellt: „Alfred ist mein allerbester Freund. Er ist so kuschelig weich. Else auch.“

Ich bin geschmolzen!!!

Grüße steinmarder

wie schön

gute Besserung für Euch und Daumen drück, daß es glimpflich vorüberzieht....

[steinmarder]

... Heute waren wir ganz entspannt mit der Flex Gassi - ein schöner Spaziergang bei tollstem Wetter!

Auf dem Rückweg (Privatweg vom Nachbarn, seitlich Wald und eine kleine Pferdeweide) kurz vor der Weide schiessen auf einmal zwei große Hunde (Hovawarts?) hervor, stürzen sich SOFORT auf Alfred und setzen auch nochmal nach. Ich brülle, Alfred schreit, Else ganz hysterisch... Die Halterin kommt und greift einen Hund, der andere setzt nochmal nach. Alfred zittert, völlig verstört... Else ähnlich, nur weniger schlimm.

Das Beste: Sie versuchte mir die „Schuld“ zu geben weil ich auf einem Privatweg stand - der lustigerweise aber nicht ihrer ist. Und das wären ja zwei Hofhunde, die laufen den ganzen Tag frei... Was bin ich froh, dass ich unsere Tochter nicht dabei hatte!

Wahrscheinlich haben wir Glück gehabt. Alfred humpelt noch ein bisschen, aber ich denke, das ist max. eine Prellung, o.ä. Sollte es morgen aber nicht deutlich besser sein, werden wir natürlich zum Tierarzt fahren.


Anderes Thema: Else wird kastriert. Nach vielen Überlegungen habe ich mich jetzt endgültig dazu entschieden, weil sie immer mehr Probleme (bzgl. Verhalten) nach der Läufigkeit bzw. Scheinschwangerschaft zeigt.

Auch wenn ich nur noch selten schreibe - aber fleißig mitlese, langweilig wird es hier nicht. Leider!


Gruß steinmarder

[Hauptstadtpudel]

Was für ein Mist!!!

Streich ihn vielleicht noch mal ab, mit dem Ohr recht dicht am Hund und in ruhiger Umgebung.
Bisswunden "knistern" durch die Lufteinschlüsse.
Falls es knsitert, würde ich auf jeden Fall morgen zum Tierarzt.

Ich hoffe, das nicht und drück die Daumen, dass er es auch nervlich gut übersteht.

Und auch für dich gute Erholung nach dem Schreck.

[steinmarder]

Danke! Eigentlich bin ich nicht sehr ängstlich, aber es fühlt sich ziemlich bescheiden an, wenn man quasi hilflos daneben steht.

[Rohana]

Ja, das ist wirklich übel. Vor allem, wenn vier Hunde beteiligt sind und man nur zu zwei Menschen was tun kann. Da hat man einfach zu wenig Hände für die Dynamik. Aber Du hast ja nicht 'nichts' getan - Brüllen kann da manchmal schon helfen. Es lenkt den Fokus der angreifenden Hunde vlt. den Moment ab, den der andere Halter braucht, um seinen Hund zu greifen. Du zeigst dem anderen Hund Deine Präsenz.
Klar, es kann auch sein, dass man dadurch die Dynamik eher noch anfeuert. Da muss man sich letztendlich auf sein 'Bauchgefühl' verlassen, dass man es in der Situation richtig macht. Denn Zeit zum Überlegen hat man da nicht, da reagiert man sofort und das ist auch nötig.
Ich finde im Nachgang immer zwei Dinge wichtig: Zum einen hast Du erlebt, dass Du nicht der Typ bist, der paralysiert daneben steht und gar nichts tun, sich gar nicht bewegen kann. Das ist eine ganz wichtige Grundlage. Zum anderen kannst Du jetzt im Nachhinein die Situation nochmal haarklein für Dich durchgehen und Dir überlegen, ob es an irgendeiner Stelle etwas gegeben hätte, das Du (anders) hättest machen können. Dann hast Du für die Zukunft wieder ein Werkzeug mehr in Deinem Baukasten der Handlungsmöglichkeiten parat.
Natürlich hoffe ich, dass Dir das nicht nochmal passiert. Aber es ist einfach eine Beruhigung zu wissen, dass man von mal zu mal besser gewappnet ist.
Und nach meiner Erfahrung hilft einem diese Beschäftigung mit der Situation auch, den Schock zu überwinden. Und ein Schock ist das definitiv, wenn sich zwei solche 'Koffer' auf Deine beiden kleinen Locken stürzen!

Hab ich das richtig verstanden, dass die zwei vor allem Alfred im Fokus hatten? Und Else stand daneben? Hinter Dir? - Wenn es so war, was denkst Du warum ist Alfred da das Ziel gewesen?

[Annitante]

Aus eigener Erfahrung: auf sowas kann man wirklich getrost verzichten.

Ich hoffe, es stellt sich im Nachhinein nicht heraus, dass Alfred doch erwischt wurde. Bei Einstein hab ich das Loch erst zwei Wochen später gefunden. Und auch, dass es ihn nicht Hunden gegenüber beeinträchtigt.

Dir wünsche ich, dass du den Schrecken gut verdaust.

[steinmarder]

Vielen Dank!

@Rohana: Ich glaube nicht, dass ich etwas anders hätte machen können - außer die Hunde zu treten… Gebrüllt habe ich, dass die Hunde angeleint werden sollen, o.ä. Die Flexileinen konnte ich bei dem Gewimmel nicht abmachen und dann hätte Else garantiert auch richtig was abbekommen, weil sie weggerannt wäre.

Alfred läuft immer vorne, vielleicht war er deshalb das Ziel? Fakt ist, dass wir wirklich keinen Anlass geliefert haben - gerade Alfred nicht.

Ich denke, die Hunde haben so heftig reagiert, weil wir an ihrer Grundstücksgrenze vorbeigegangen sind, dazu die Gruppendynamik…

Die Aussagen der Halterin, die ärgern mich wirklich! Kein „hat er etwas abbekommen“,“geht es Ihnen gut“, „ sollen wir Telefonnummern tauschen“. Das stimmt mich wütend und traurig!!!

In der nächsten Zeit werde ich diesen Weg und auch Freilauffläche an der Ruhr meiden, in der Hoffnung, dass Alfred und Else den Schreck gut verpacken. Dann kann man wieder langsam an Begegnungen arbeiten.

Gruß steinmarder

[Hauptstadtpudel]

Hmm, ich bin mehr der Typ, gleich wieder rauf aufs Pferd.

Dann überlagern die neuen Erfahrungen (es passiert nix an der Stelle) die alten.

Vorab würde ich aber klären, was es mit den Hunden auf sich hat.
Wenn die da weiterhin ihr Unwesen treiben, dann natürlich nicht.

[Rohana]

@Rohana: Ich glaube nicht, dass ich etwas anders hätte machen können - außer die Hunde zu treten… Gebrüllt habe ich, dass die Hunde angeleint werden sollen, o.ä. Die Flexileinen konnte ich bei dem Gewimmel nicht abmachen und dann hätte Else garantiert auch richtig was abbekommen, weil sie weggerannt wäre.

Dann weißt Du zumindest, dass es eben nicht in Deiner Hand lag, Du keinen Fehler gemacht hast. Vor der Doofheit anderer Menschen ist man ja leider nie gefeit.

Alfred läuft immer vorne, vielleicht war er deshalb das Ziel? Fakt ist, dass wir wirklich keinen Anlass geliefert haben - gerade Alfred nicht.

Das wollte ich auch keinesfalls andeuten. Es reicht manchem Hund ja einfach, dass Ihr DA seid. Oder dass Alfred ein Rüde ist. Oder eben wie Du sagst, schlicht die Tatsache, dass er vorn läuft und somit als erstes in Kontakt kommt. - Dinge, an denen man nichts drehen kann, die aber eben trotzdem vom anderen Hund quittiert werden .

Ich denke, die Hunde haben so heftig reagiert, weil wir an ihrer Grundstücksgrenze vorbeigegangen sind, dazu die Gruppendynamik…

Ja, das klingt logisch. Hovawart heißen ja auch nicht umsonst so wie sie heißen - sie passen halt auf ihren Hof auf . Nur muss man das als Besitzer natürlich ebenso im Rahmen halten wie man einen Jagdhund nicht hetzen oder einen Schutzhund nicht wahllos Leute beißen lassen darf.

Die Aussagen der Halterin, die ärgern mich wirklich! Kein „hat er etwas abbekommen“,“geht es Ihnen gut“, „ sollen wir Telefonnummern tauschen“. Das stimmt mich wütend und traurig!!!

Ja, das kann ich gut verstehen. Über sowas ärger ich mich auch immer wieder (und ärger mich dann nebenbei noch über mich selbst, dass ich da nicht drüber stehe und es dabei bewenden lassen kann, dass da jemand einfach doof ist .)

In der nächsten Zeit werde ich diesen Weg und auch Freilauffläche an der Ruhr meiden, in der Hoffnung, dass Alfred und Else den Schreck gut verpacken. Dann kann man wieder langsam an Begegnungen arbeiten.

Falls es eine Zeit gibt, zu der Du einigermaßen sicher sein kannst, dass die Hunde safe hinter ihrem Zaun sind, würde ich möglichst bald und mit viel Spaß und Belohnung gerade wieder die Strecke gehen. Ist wie beim Reiten: wenn man fällt nicht lange fackeln sondern gleich wieder rauf aufs Ross. Dass die Angst keine Zeit hat, sich festzusetzen.

[steinmarder]

Da ist kein Zaun... Natürlich werde ich die Strecke nicht meiden, ich wollte nur ein bisschen Gras über die Sache wachsen lassen.

Ich danke Dir, für die ausführliche Antwort!

[Rohana]

Da ist kein Zaun... Natürlich werde ich die Strecke nicht meiden, ich wollte nur ein bisschen Gras über die Sache wachsen lassen.

Ich danke Dir, für die ausführliche Antwort!

Oh Mist, kein Zaun ist nicht gut . Da kann ich wirklich verstehen, wenn man die Strecke eher umgeht. Dann ist es eher ein Wunder, dass da nicht öfter was passiert, wenn die Hunde so ungesichert sind und beschlossen haben, dass der Weg auch noch zu ihrem 'Hof' gehört.

[Sämi2]

Mühsam was ihr erlebt habt. Ich fühle mit dir. Wie sagte meine Hundetrainerin nach unserem letzten Vorfall : Es steht halt jeden Tag ein Vollpfosten auf. Erstaunlicherweise stecken es die Hunde oft recht gut weg.Selber habe ich nach einigen unschönen Erlebnissen deutlich mehr Mühe. Bei freilaufenden Hunden würde ich diesen Weg allerdings auch meiden.

[steinmarder]

Du hattest sowas schon mehrfach? Da hatte ich wohl Glück...

Der Hof liegt oberhalb der Weide. Die Halterin wollte augenscheinlich einen Spaziergang machen und hat das Grundstück daher auf diesem Weg verlassen. Ich glaube (HOFFE!!!), dass die Hunde ohne Halterin nicht alleine auf die Weide gehen. Ich habe sie vorher noch nie dort gesehen oder gehört.

Gruß steinmarder

[txakur]

Sowas ist echt immer Mist! Ich wünsche Euch, dass Ihr da schnell mit "durch" seid und es schafft, den Weg auch weiterhin zu nutzen. Christianes Tips finde ich sehr nützlich! Wie geht's denn Alfreds Bein jetzt?
Meinem Mann ist sowas vorletzten Sommer passiert, als er mit beiden Hunden unterwegs war. Da ist der Flat Coated Retriever einer Nachbarin unvermittelt aus dem Schilf heraus auf ihn, Pepe und Ravi los, mein Mann ist ausgerutscht, Ravi hat Panik geschoben und Pepe hat sich dann genötigt gesehen, dazwischen zu gehen. Gab keine Beißerei, denn die Nachbarin hing noch am Flattie dran und Pepe hat sich bloß dazwischengestellt und deutlich gesagt "Keinen Schritt weiter, sonst Ärger!", aber es hat uns Monate gekostet, den dadurch ausgelösten "Schutzreflex" wieder wegzutrainieren Den Flattie allerdings, den können beide Hunde bis heute nicht mehr ausstehen und bellen bzw. knurren schon, wenn sie ihn (oder die Stimme seiner Hausdame) nur von weitem hören. Da hat gar nix genutzt (wobei wir auch keinen Wert darauf gelegt haben, mit der Dame und ihrem Hund direkt zu trainieren).