Fiepen und Winseln - Machtmittel meines Pudels?!

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Roosie
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Fiepen und Winseln - Machtmittel meines Pudels?!

Beitrag von Roosie »

So ein dramatischer Titel für das Thema :-)

Aber letztendlich fühlt es sich so an: Jasper kontrolliert (oder versucht es) uns mit seinem Geheule. Spätestens seit dem Thema Alleine Bleiben habe ich schon von manchen von euch gelernt, ein Heulen nicht überzubewerten und erst recht nicht zu bestätigen.
Daher gilt bei uns schon seit eigentlich immer die Regel: Auf Fiepen und Winseln gibt es nix!! Dennoch fiept Jasper in folgenden Situationen: Morgens, wenn er im Wohnzimmer ist (dort verbringt er alleine die Nacht) und hört, dass bei uns der Wecker klingelt. Dann wird losgewinselt. Rein daran, dass er mal muss, kann es kaum liegen. Im Urlaub haben wir ihn manchmal, wenn wir ausschlafen wollten, um die Pippi-Zeit ins Schlafzimmer geholt, wo er genüsslich noch ein Stündchen geschlafen hat. Er kann also gut aushalten! Aber vielleicht empfindet er jetzt ein Art Recht auf dieses morgendliche Stündchen? Jetzt fiept er zumindest morgens. Was wir machen: ignorieren und erst zu ihm gehen, wenn er eine längere Zeit still war. Bis jetzt gab es noch keine Besserung.
Dann fiept Jasper, wenn wir ihn auf den Platz geschickt haben, weil uns seine Stalkerei nervt. Er ist es gewohnt, uns nicht hinterher zu dackeln in der Wohnung, weil er seinen Bereich hat, in dem er sich aufhalten darf und wir eben die ganze Wohnung benutzen. Aber, sind wir in einem anderen Bereich, steht er an seiner "Grenze" und weicht von dort nicht weg, um uns immer im Blick zu haben. Sind wir ihm zu lange weg, geht die Fieperei los. Er wird von uns auf den Platz geschickt (ob er vorher fiept oder nicht). Dort fiept er teils auch noch. Wenn er schön ruhig dort liegt, tut er mir irgendwann leid, dass er so lange da rumliegen muss. Ich möchte ja, dass er sich freiwillig dazu entschließt, sich hinzulegen oder in Ruhe zu spielen. Aber wenn ich ihm dann wieder Freiraum gönne, steht er wieder da und kontrolliert.

Gleich vorneweg: Jasper fiept keineswegs die ganze Zeit. Weil unsere Wohnung klein ist, sind wir meistens in einem Bereich, wo er uns gut beobachten kann und dann ist er ruhig. Ich denk aber an später... wenn wir mal eine größere Wohnung haben oder er als potentieller Schulhund auf einer Decke beim Pult liegen soll und es unerhört von mir findet, dass ich mich durchs Klassenzimmer bewege...

1. Verhalten wir uns einigermaßen richtig beim Fiepen? Was kann man noch tun? Ein scharfes "SSSCCCHT!!!" hilft immer nur für den Moment. Das flutscht uns manchmal raus, wenn die Nerven blank liegen... :oops:
2. Wie unterbinden wir das Kontrollieren richtig? So dass er also wirklich mal entspannt und uns nicht ständig stalkt, sobald er die Gelegenheit wieder hat?

Oder muss man damit leben?!
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Gero
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Re: Fiepen und Winseln - Machtmittel meines Pudels?!

Beitrag von Gero »

Roosie,

diese Fragen stellen wir uns seit 12 Jahren! Nina terrorisiert uns seit ihrer ersten Läufigkeit mit 1 1/4 Jahren und hat mir gegenüber einen totalen Kontrollzwang.
Wir haben ALLES versucht - Medis, Kräuter, Vitamine, Training, Beruhigungssprays, Musik, sogar einen Psychotherapeuten für Hunde haben wir kommen lassen - es hat nichts geholfen.

Ich muß ehrlich sagen, nach 12 Jahren Terror (Fiepen, Jaulen, KREISCHEN, Verfolgen, Beobachten) sind wir ziemlich am Ende unserer Geduld (Nerven) mit Nina.
Liebe Grüße - Eveline mit Gero und Mia

Roosie
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Re: Fiepen und Winseln - Machtmittel meines Pudels?!

Beitrag von Roosie »

Puuuh, das klingt ja wirklich schlimm!! Ich hoffe, so schlimm wird es bei uns nicht... Im Moment ist es ja nur punktuell aber ich bin immer ein Freund davon, Probleme nicht erst wachsen zu lassen, sondern gleich zu handeln... Daher hoffe ich inständig auf Tipps, wie man sowas frühzeitig in den Griff kriegen kann...
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ohfelia
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Re: Fiepen und Winseln - Machtmittel meines Pudels?!

Beitrag von ohfelia »

Ich denke, Raven will nicht kontrollieren, sondern er mag nicht allein sein. Er ist ein Rudeltier und Pudel sind auch extrem menschenbezogen, meine zumindest. Welche Bereiche der Wohnung darf er denn nicht betreten und warum? Wie hast du es aufgebaut, dass er in seinem Bereich bleibt? Ich würde ganz klein von vorne anfangen, nur sekundenweise an seinen Platz und dann loben und wieder freigeben und das schrittweise und langsam ausbauen.
Unsere erste Hündin durfte auch nicht ins Schlafzimmer, weil wir es so gelernt haben, dass man das nicht soll. Ergebnis war Ende der Nachtruhe im Morgengrauen. Als sie sich ihren Schlafplatz aussuchen durfte zwischen Schlaf- und Kinderzimmer wars besser. Als sie mal krank war, liessen wir die Schlafzimmertür einen Spalt auf um sie zu hören, das war dann gut. Manchmal kam sie morgens rein, manchmal nicht. Im nachhinein würde ichs nicht mehr so machen und beiden die Quälerei ersparen.
Gustl schläft im Schlafzimmer und darf von jeher die ganze Wohnung nutzen, er liegt gerne allein im Wohnzimmer, stundenlang und freiwillig. Vielleicht weil er nicht muss.
Mach dir keine Sorgen wegen der Schule das lernt Raven ganz schnell! Du wirst merken, dass er in seiner "Arbeit" in der Schule viel konzentrierter und ernsthafter sein wird, als daheim in der Freizeit. Ihr bekommt in der Ausbildung zum Schulhund sicher genau vermittelt, was er wie machen soll und er machts bestimmt gerne. Gustl besucht mit mir immer eine behinderte Dame in einet Einrichtung, mit der wir spazierengehen. In der Arbeitszeit erlaubt er sich nicht mal zu pinkeln!
Liebe Grüsse Ingrid und die Locken

"Der wirkliche Verdruß bei der Menschheit ist der Umstand, daß sie vom Affen abstammt und nicht vom Hund." Arthur Schopenhauer

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Jymmie
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Re: Fiepen und Winseln - Machtmittel meines Pudels?!

Beitrag von Jymmie »

Wir hatten dieses Quietsche-Problem mit Tobi auch eine ganze Weile.
Ein Trainer aus unserem Verein hat vorgeschlagen es mal mit ner Box zu versuchen. Immer wenn Tobi gefiept hat, wurde er in seine Box geschickt. Diese stand so, dass Tobi keine Kontrolle über den Raum hatte. Sobald er leise war durfte er wieder raus. Es hat zwar einige Zeit gedauert, aber seit ein paar Monaten haben wir kein ständiges Fiepen mehr und die Box ist wieder im Auto.
Tobi darf auch nicht in jeden Teil unserer Wohnung und das ist auch völlig ok für ihn. Er schaut zwar nach was ich so mache; spätestens wenn ich die gleiche Strecke zum dritten mal innerhalb kurzer Zeit laufe wird es ihm zu blöd und er legt sich irgendwo hin. Das hat er in unserer letzten Wohnung gelernt, da sind wir beim Pflanzen umtopfen den Weg zwischen Garten und Balkon (Keller -erster Stock) so oft gegangen, dass er irgendwann gestreikt hat. Ab da war das mit dem ständigen hinterherlaufen und an meinen Fersen kleben kein so großes Thema mehr. Nur das Gefiepe blieb und wurde immer stärker, bis er angefangen hat die Nacht durchzufiepen. Das hat mir dann gereicht.
Ich hoffe du findest eine Lösung für euch mit der ihr gut leben könnt.
Viele Grüße von Jenni mit GP Arne, KP Ticci und Tobi für immer im Herzen

Saemann

Re: Fiepen und Winseln - Machtmittel meines Pudels?!

Beitrag von Saemann »

Hallo Roosie,

ich denke nicht, dass Euer Hund mit "Fiepen und Winseln" die Kontrolle über Euch erlangen will. Ich gehe stark davon aus, dass er einfach unter Trennungsstress leidet.
Ich würde lieber versuchen eine andere Methode zu wählen, wenn knallhart durchgezogenes ignorieren keinen Erfolg bringt bzw. lieber ein schrittweise verlängertes "ignorieren" einführen.

Einen ruhig gelegenen Sicherheitsplatz (z.B. die Box) für den Hund einzurichten - auf dem meinetwegen alles rumliegt, was er so gerne hat - ist schon mal eine gute Idee, finde ich.

Dann könntest Du langsam beginnen, "Ignorierzeiten" einzuführen. Also indem Du Dich z.B. zunächst neben Deinem Hund auf einen Sessel setzt und dort ein Buch liest. Zusätzlich wäre es wichtig ein "Ignoriersignal" für den Hund einführen, indem Du ein blaues Handtuch o.ä. über die Sessellehne legst, dass der Hund mit dem Beginn der Trainingseinheit verknüpfen soll, die zunächst nur ein paar Minuten dauert.

Wenn das schon gut funktioniert kann man beginnen mit einer "Barriere" zwischen sich und dem Hund zu arbeiten. Also beispielsweise einem Kindergitter oder sonstiges, wichtig ist dabei dass der Hund Dich zwar noch sehen kann, aber keinen Kontakt mehr aufnehmen. Mit diesem 2. Schritt der Übung würde ich auch erst langsam beginnen und schrittweise die Länge der "Trennung" steigern.

Als 3. Schritt könntest Du dann damit beginnen "Schlüsselreize" abzubauen. Also alle Geräusche etc., bei denen Dein Hund sofort aufspringt um um Dich rumzuschawenzeln. Ziel ist dabei, dass Du Dir z.B. Deine Schuhe anziehen kannst und Dein Hund trotzdem ruhig auf seinem Sicherheitsplatz verbleibt.

Wenn das klappt, kannst Du Dich zur Haustür begeben. Wenn der Hund es schafft dabei liegen zu bleiben gehst Du zurück und ignorierst aber trotzdem weiter usw., bis Du schließlich immer länger den Raum bzw. die Wohnung verlassen kannst, ohne das Dein Hund deshalb jammert. Wenn es noch nicht klappt, warst Du vielleicht zu schnell mit den Trainingsschritten und gehst einfach wieder einen kleinen Schritt zurück.

Meiner Hündin habe ich anfangs zudem noch ein Thundershirt angezogen und biete ihr auch heute noch während meiner Abwesenheit eine kleine, bei ihr beliebte, Beschäftigungsmöglichkeit an.

Ich wünsche Euch viel Glück und Erfolg beim Training und hoffe, dass ihr den richtigen Weg für Euch finden werdet! :D

Liebe Grüße,
Saemann.

Roosie
Mini-Nase
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Re: Fiepen und Winseln - Machtmittel meines Pudels?!

Beitrag von Roosie »

Hallo an alle und danke für jeden, der sich die Mühe gemacht hat, Ideen und Hilfen aufzuschreiben :-)
Erst mal muss ich jedoch ein Missverständnis aus dem Weg räumen, damit keine Gerüchte aufkommen :-D
Es handelt sich hier um Jasper, nicht um Raven ;-) Nicht dass es heißt, Raven wäre ein "ungezogener" Winsler :-D

Gestern sind wir selbst noch etwas erfinderischer geworden. Das "Problem" hatten wir mit ignorieren ja schon mal gut im Griff, bis zu den Weihnachtsferien, wo wir sehr viel um ihn rum waren, er viel Aufmerksamkeit von Gästen etc. bekommen hat. Jetzt ist das Problem halt wieder da und ich wollte einfach mal wissen, wie einige von euch das so in den Griff bekommen haben, um den "Trainingskoffer" zu dem Thema mal zu erweitern. Er hat gewiss so etwas wie ein bisschen "Angst" vor Trennung oder eher vor "hey ihr macht was ohne mich!!", jedoch bleibt er wirklich problemlos schon 2 Stunden alleine (und an mehr arbeiten wir gerade). Er ist dabei super entspannt, schläft, isst, und wenn wir zurück kommen, gibt es eine normale, mäßige Freude, aber kein Gekreische oder sowas, was auf eine unnormale Trennungsangst hindeuten könnte. Daher würde ich das im Moment doch ausschließen. Auch, wenn ihr lest, was wir gestern gemacht haben und was gut funktioniert hat, denn Essen und Angst schließen sich ja eigentlich aus:

Wir waren wieder längere Zeit in der Küche (hier steht er gern am Gitter und schaut uns pausenlos zu, statt sich gemütlich im Wohnzimmer zu beschäftigen). Weil ich einfach mal wollte, dass er was allein im Wohnzimmer macht und Spaß dabei hat, hab ich ihn erst mal in die Küche geholt und dann das Wohnzimmer mit Leckereien bestückt, überall was versteckt. Dann hab ich ihn mit dem Suchkommando zurück geschickt und das Gitter wieder verschlossen, wir waren weiterhin in der Küche am werkeln. Und siehe da, er hat sein Kontrollieren oder seine Angst oder was auch immer vergessen und schön eine halbe Stunde lang in aller Ruhe gesucht, gefressen und vor sich hin geschnüffelt.
Die Idee mit der Box ist eine klasse Idee, das haben wir gestern auch gemerkt. Wir haben keine Box, aber einen Schreibtisch, der im Prinzip wie eine Box ohne Tür ist von der Größe her (also darunter ist es wie eine Box). Von dort aus kann er uns nicht beobachten. Wir haben es ihm dort unten gemütlich eingerichtet und ihn mit einen Kong reingeschickt. Er kennt es so, dass er, wurde er auf den Platz verwiesen, erst wieder runter darf, wenn wir es erlauben. Nach ein bisschen Gewinsel, als der Kong leer war, drehte er sich ein paar Mal und es war Ruhe. Vermutlich klappte es dort so gut, weil er uns eh nicht sehen konnte - auf seinem anderen Platz findet er schlecht die Ruhe, wenn er uns immer sieht. Seit ein paar Tagen ignorieren wir auch ganz tapfer das morgendliche Gewinsel und bis gestern schien sich nichts zu bessern, aber heute morgen hat er nicht so ausdauernd gewinselt und wir konnten uns normal im Schlafzimmer unterhalten, ohne dass er noch lange durchgehalten hat mit seinem Konzert. Als ich ins Bad wollte, lag er brav in seinem Körbchen und das habe ich sofort mit Aufmerksamkeit belohnt.
ohfelia hat geschrieben:Du wirst merken, dass er in seiner "Arbeit" in der Schule viel konzentrierter und ernsthafter sein wird, als daheim in der Freizeit.
Und das macht mir auch wieder Mut :-)

Ich werd es jetzt weiterhin versuchen mit seiner "Box", ähnlich wie du, Jymmie, dass wir ihn da hin schicken wenn er winselt (natürlich achten wir drauf, aus welchem Grund er grad winselt, keine Frage ;-) ). Ein einziger "Trainingstag" wie gestern kann natürlich noch nicht zeigen, ob sich das mit der Methode bessert, aber da es zumindest gestern und heute morgen ganz kleine Verbesserungen gab, lässt mich das hoffen. Sollte es echt weiterhin so bleiben oder schlimmer werden, finde ich die Tipps zum kleinschrittigen Üben echt gut und werd dann wohl sowas in Betracht ziehen!
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Saemann

Re: Fiepen und Winseln - Machtmittel meines Pudels?!

Beitrag von Saemann »

Hey, das klingt doch klasse und vor allem nach einem Training, das mit vielen angenehmen Elementen für Euren Jasper bestückt ist! :D
Ich wünsche Euch weiterhin gaaanz viel Ausdauer. :wink:

Liebe Grüße!

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MelanieR
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Re: Fiepen und Winseln - Machtmittel meines Pudels?!

Beitrag von MelanieR »

Ich würde mich mal in Richtung "Frustrationstoleranz" belesen. Da gibt es ja auch diverse Übungen dazu, durch die diese gesteigert werden kann. Hunde müssen eben auch üben mal auszuhalten, dass sie gerade frustriert sind oder etwas wollen, das sie nicht dürfen usw.
Alles Liebe von Melanie, Nele und Tilda

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make it real
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Re: Fiepen und Winseln - Machtmittel meines Pudels?!

Beitrag von make it real »

Huhu,

Zunächst alles wird gut, wenn man den richtigen Weg gefunden hat und ihn konsequent weitergeht.
Ob der Weg der Richtige ist merkt man spätestens bei der dritten Trainingseinheit.

Es gibt keinen Tip, der bei jedem funktioniert, deshalb kommt man oft nicht um das Ausprobieren herum.
Jeder Mensch und jeder Hund lernt anders besser.
Ich bin bei der Erziehung zB der Zuckerbrot und Peitsche Typ.
Ich arbeite mit Leckerlis bis der Hund verstanden hat, was ich möchte und darüber hinaus als Auffrischung, sobald der Hund verstanden hat, was ich möchte verlange ich das auch und bei Nichterfüllung gibt es unangenehe Konsequenzen (angepasst an den Hundecharakter).

Meine Kleine habe ich mit 10 Jahren bekommen und sie wurde in dieser Zeit NIE alleine gelassen.
Sie hatte deshalb große Verlassensangst, rannte mir immer hinterher und bellte stundenlang, wenn ich sie alleine lies.
In der Zeit trank sie auch nicht!

Ich habe vieles versucht, geholfen hat bei uns die Box ganz toll.
Allerdings NUR positiv aufgebaut.

Ich hatte 2 Boxen, 1 im Schlafzimmer und 1 im Wohnzimmer, darin ein bekanntes Körbchen, immer offen und keine weitere Schlafmöglichkeit.
Als sie entspannt darin selbstverständlich schlief schloss ich kurz die Tür bis sie den Kopf wieder senkte und weiter döste, dann öffnete ich die Tür und sie bemerkte es nicht einmal.

Sie zog sich dann auch bei Besuchshunden gerne darin zurück und schlief ganz entspannt, wenn ich die Tür schloss.
Es gab kein Gejammer mehr, wenn ich weg war und sie konnte dank dessen sogar 8 Stunden alleine beim Tierarzt verbringen ohne zu Jammern oder zu Bellen. Sie fühlte sich darin 100% sicher und brauchte sogar einige Zeit um wach zu werden und mich zu begrüßen.

Zusätzlich sagte ich ihr IMMER Bescheid, wenn ich ging.
Nur so konnte sie entspannt in einem anderen Zimmer schlafen, weil sie wusste, wenn ich ganz weggehe sage ich Bescheid.

VlG Eileen

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