Alleine bleiben lernen ?

[Tanja1978]

Hallo zusammen!

Mich würde mal interessieren wie ihr eure Hunde ans allein sein gewöhnt?
Im Moment fehlen mir noch Ideen bzw das was ich versuche funktioniert nicht!

Pookie ist jetzt 4 Monate alt! Ist das noch zu früh das er mal ne weile allein bleiben kann? Wobei er ja nicht wirklich allein ist. Stella ist ja auch noch da.

Habe auch schon überlegt ihm eine Kennel-Box zu besorgen ob es damit einfacher ist?

Freue mich über Tipps und Ideen!

LG Tanja

[Bupja]

also erstmal, was macht sie denn, wenn sie alleine bleiben soll? Und was ist eine Weile für Dich? 5Min, 30min? Eine Stunde?
Und bist Du dann wirklich aus dem Haus oder wechselst Du "nur" das Zimmer und machst mal die Tür hinter Dir zu?

4 Monate ist m.E. nicht zu früh, um mit dem Alleinebleiben anzufangen.

[Hauptstadtpudel]

Ich hatte ja in den ersten zwei Monaten Urlaub, Bolle kam mit gut 8 Wochen zu uns.
Nach ca. einer Woche habe ich begonnen die Klotür hinter mir zu schließen und er mußte draußen bleiben.
Nach einer Weile (2. Woche) auch beim Duschen (15 - 20 Minuten), gleichzeitig ging es los mit Wohnung verlassen (1 Minute zum Müll rausbringen, Briefkasten leeren).
Dann das erste Mal zum Supermarkt (gehetzte 15 Minuten...) da war er so 10/11 Wochen alt, lief alles problemlos, wenn es Probleme gegeben hätte, wäre ich dazu übergegangen wirklich nur immer ein klein Bißchen länger weg zu bleiben.
War nun nicht nötig und als er ca. 4 Monate alt war blieben wir das erste Mal über ca. 2-3 Stunden weg.
Ich habe immer darauf geachtet, dass er nicht schläft, wenn ich die Wohnung verlasse und entgegen der gängigen Empfehlung mich mit einem knappen "Tschüß" verabschiedet.
Bei den ersten längeren Abwesenheiten gab es einen mit Leberwurst gefüllten Kong zur Beschäftigung.

Er ist bis heute tiefenentspannt, schläft mitunter fest, wenn ich heimkomme und er mal ein paar Stunden (bei mir höchstens 5 Stunden am Stück und das alle 2 Monate mal) alleine bleiben mußte.
Steht dann noch nicht mal auf um mich zu begrüßen...und ich mache auch nicht sooo große Party beim Wiedersehen, aber freuen dürfen wir beide uns schon .

Ach ja, und natürlich war ich immer kurz vorher nochmal mit ihm draußen zum Pieseln...

[Rohana]

Ehrlich? Dagegen haben wir das deutlich heftiger und schneller gemacht. Tür zu (Bad, Flur o.ä.) gab es bei uns von Anfang an. Und auch mal für kurze Zeit (als fix im Dorf einkaufen) gab es schon in der ersten Woche mit Welpen im Haus. Und Kaba hatte sogar besonderes Pech. Ich glaub es war in der zweiten Woche als sie hier war. Da musste ich die Kinder irgendwo hinfahren und hatte auf der Heimfahrt eine Autopanne. Das hat gleich mal Stunden gedauert - das war natürlich keine Absicht, aber Kaba hat keinen Schaden davongetragen und bleibt ohne Schwierigkeiten allein, auch in fremder Umgebung.
Zugegebenermaßen haben wir aber den Vorteil, dass 'allein' bei und heißt: der andere Hund ist immer noch mit im Haus. Sie ganz allein zu lassen, auch ohne Padge, das hab ich erst deutlich später gemacht. Und das üben wir auch immer mal wieder.

Also ich würd anfangs wirklich im Haus Türen hinter mir zu machen. Dann mal auf einen kleinen Einkauf o.ä. aus dem Haus verschwinden. Beim gehen ein kleines, unaufgeregtes Ritual - bei uns heißt es da: 'ihr bleibt'. Und dann geht die Tür zu. Und beim Heimkommen dürfen sie kommen und sich freuen, aber ohne die ganz große Wallung, ohne anspringen,... Und wenn ich beladen mit den Einkäufen heimkomme müssen sie auch kurz warten bis ich die Hände frei hab.

[Moni]

Mit Cookie war das kein Problem- er ist ja nie alleine- Miro ist ja bei ihm. So war das nie ein Thema. Anders würde es aussehen, wenn er ohne Miro alleine zuhause bleiben müsste und ohne mich- das geht gar nicht.
Bei Miro haben wir es so gemacht wie die anderen schreiben, wichtig davor nen ordentlichen Spaziergang damit der/die Kleine müde ist. Oft hab ich das Trockenfutter damals in nen Karton, ein paar Löcher rein gemacht und er war total geschafft bis er dabei satt war. Futterball ist zwar auch nett, rollt aber leider immer unter die Couch und dann ist der Hund gefrustet. Ein gefüllter Kong oder großer Knochen tuts aber auch. Aber immer vorher ausprobieren und wenn sie darin begeistert vertieft sind sang und klanglos gehen .

[Bupja]

Trockenfutter damals in nen Karton, ein paar Löcher rein gemacht und er war total geschafft bis er dabei satt war. Futterball ist zwar auch nett, rollt aber leider immer unter die Couch und dann ist der Hund gefrustet. Ein gefüllter Kong oder großer Knochen tuts aber auch. Aber immer vorher ausprobieren und wenn sie darin begeistert vertieft sind sang und klanglos gehen .

Das funktioniert aber nur, wenn Du nur einen Hund hast oder die Hunde in getrennte Zimmer tust. Zumindest bei uns gäbe das nichts wie Ärger. Deshalb musste Taodie lernen auch ohne das Zeug auszukommen. War bei ihm aber kein Problem. der war von sich aus schon mit 10 Wochen alleine (auch ohne Pjakkur und Butz) im Garten und hat sich mal ne runde gesonnt.

[Rohana]

Mit Cookie war das kein Problem- er ist ja nie alleine- Miro ist ja bei ihm. So war das nie ein Thema. Anders würde es aussehen, wenn er ohne Miro alleine zuhause bleiben müsste und ohne mich- das geht gar nicht.

Das üb ich mit unsern beiden auch immer mal wieder, nehme nur einen mit. Denn was mach ich sonst, wenn mal Umstände entstehen, die erzwingen, dass einer ganz allein daheim bleiben muss? So z.B. als Padge letztes Frühjahr operiert wurde. Da blieb Kaba allein daheim und weil es das kennt war es für sie auch kein Problem.

[Blue]

Wir haben das auch wie Katja gemacht, bei allen Welpen bislang. 4 Monate finde ich keinesfalls zu früh. Man muss es eh langsam aufbauen.

Wenns zu Hause ganz gut klappte, haben wir auch fremde Wohnungen, bzw. Orte mit eingebunden. Da Hunde ortsbezogen lernen, kann es sein, dass man nach einem Umzug z.B. das Alleinebleiben nochmal komplett neu aufbauen muss. Also wurde bei Oma geübt, auf dem Hundeplatz, bei Bekannten usw. War später dann auch ganz praktisch, wenn man mal ohne Hund ein paar Tage weg war und der Hund woanders schlafen musste.

[Lotten]

Mit dem alleine bleiben haben wir auch unsere Probleme - Anouk entspannt einfach nicht mehr wenn wir weggehen. Sobald man aus der Tür ist, fängt sie an irgendetwas zu zerlegen. Und zwar auch wenn sie eigentlich todmüde ist. Gibt man ihr einen Kong, macht sie erst dem "leer", und sucht sich dann was anderes. Sie schläft dabei keine Minute (Filmen oft per -). Wenn man dann wiederkommt schläft sie meist direkt ein und ist total KO.
Ich denke sie kompensiert so ihren Stress - auch wenn sie nicht direkt Angst zu haben scheint.

Dabei ist sie als Welpe schon problemlos 2h im Kennel alleingeblieben, schlafend. Ab etwa 5 Monaten ging dann im Kennel gar nichts mehr, Stress pur (bellen, hecheln...).

Habe im Moment echt keine Idee mehr was man da noch machen kann, hoffe es verwächst sich irgendwann
Haben natürlich dann wieder neu und kleinschrittig aufgebaut - aber wie gesagt, sie entspannt einfach nicht.
Hat jemand schon ähnliches erlebt, und es lösen können?

[Tanja1978]

So Hallo!

Also zur Zeit ist es noch etwas kompliziert bei uns.

Durch den Hagel im letzten Jahr wurde unsere Wohnung komplett unbewohnbar...dadurch bedingt sind wir im Moment bei meiner Schwiegermutter in der Einliegerwohnung untergekommen.

So nun zum allein bleiben von Pookie: Ich arbeite immer nur Do vormittag und Fr den ganzen Tag, wobei mein Mann Fr schon früher zu Hause ist, also Do u. Fr Vormittag allein
(ca. 8-13 mal ne halbe Std hin oder her)

Habe jetzt schon versucht an den Tagen an denen ich nicht arbeite Pookie nach dem morgendlichen Spaziergang und Futter für ca. ne halbe std - std allein zu lassen...Kinder weg bringen, schnell noch auf der Baustelle vorbei... wenn ich dann wieder zurück komme mache ich jetzt nicht voll die Aufregung...beide Hunde stürmen auf mich zu begrüßen mich überschwänglich und ich sag zwar "Hallo" ja is ja gut und mach sonst kein Welle... beruhigen sich beide auch relativ schnell.

Wenn ich dann zur Waschküche lauf oder mal ins Bad läuft Pookie mir immer hinterher... geh aber einfach meinen Tätigkeiten nach... auch mal kurz raus zum Müll, etc.
Mittags wenn ich die Kinder wieder hole bleibt er auch mit Stella zu Hause.

So jetzt ist es manchmal eben nur so, wenn ich ihn morgen da allein lass, kann sein meine Schwiegermutter holt ihn zu sich nach oben... gestern meinte sie ich hab ihn 45 min lang jaulen lassen, aber er hat überhautp nicht aufgehört und dann hab ich ihn geholt. Dann ist er auch gleich wieder völlig ruhig und schläft.

Nur mein Problem ist, wenn wir wieder in unserer Wohnung zurück sind, gibt es keine Schwiegermutter die den Hund erlöst!! Leider habe ich extrem doofe Nachbarn!!!! Jetzt steigt dann auch etwas Panik in mir auf wie ich das eben an den beiden Tagen mache wo er definitiv dann die 5 Std allein sein soll (wobei er ja nicht allein ist, weil Stella ist ja da und pennt halt) (sie ist absolut tiefenentspannt wenn wir gehen, is halt so denkt sie sich wohl)

Hab gestern für Pookie eine Kennel-Box gekauft...fand er jetzt auch ganz spannend das Ding.... ging rein und raus hat sich eben alles angeschaut... Futter bekommt er jetzt nur noch in dieser Box....auch Kauartikel oder Leckerlie...wenn er den Kauartikel mit raus nimmt nehm ich ihm den weg und werf ihn wieder in die Box!

Vielleicht finden ja jemand den "Fehler"

[Blue]

aber wie gesagt, sie entspannt einfach nicht

Lotten, gibt es bei euch ein 'Entspannungssignal'? Also sowas wie 'ins Hundebett' 'Ruhe jetzt' o.ä.? Wenn nicht, würde ich sowas aufbauen. Nicht unbedingt mit Box (davon halte ich persönlich nix ) sondern mit einer Decke. Einfach wenn du zu Hause bist, auf die Decke schicken, Ruhe halten lassen, freigeben, loben. Sitzt das gut, das 'Ruhe halten', dann auch üben wenn du kurz aus dem Zimmer gehst usw. Wie man das alleinebleiben halt übt. Wichtig ist, den Hund bei sowas ganz kleinschrittig aufzubauen. Also nicht vom Müll runterbringen auf 10 Minuten steigern o.ä.
Ziel ist nicht, dass der Hund permanent im Ruhezustand auf der der Decke hockt, wenn du nicht da bist, sondern sich durch die Wohnung begeben kann. ABer halt mit Ruuuuhe. Steht der Hund irgendwo, wenn du wieder kommst, kommentarlos zurück auf die Decke schicken. Und keine Begrüßungsparty
Ich habe im Bekanntenkreis die Erfahrung gemacht, das hibbelige Hunde ruhiger werden, wenn sie etwas Bewegungsfreiheit haben, aber nicht so viel, dass sie den 'Überblick' verlieren. Ein Zimmer z.B. reicht. Da kann der Hund sich aussuchen wo er wie liegen mag. Aber das wäre fürmich halt der zweite Schritt, nach dem 'Ruhezwang'.

Spielt ihr viel in der Wohnung? Bzw. gibt es viel Entertainment in der Wohnung? Das würde ich auch auf fast null runterfahren. Bei uns hatten die Hund maximal was zu knabbern im Haus, ansonsten war spielen, toben etc. 'verboten'. Unsere eigenen und auch Gasthunde waren immer sehr angenehm entspannt. Auch hibbelige Gasthunde waren nach ein paar Tagen auf einem gemütlichen Energielevel.

Wenn ich dann zur Waschküche lauf oder mal ins Bad läuft Pookie mir immer hinterher... geh aber einfach meinen Tätigkeiten nach... auch mal kurz raus zum Müll, etc.
Mittags wenn ich die Kinder wieder hole bleibt er auch mit Stella zu Hause.

Das würde ich konsequent unterbinden. Zum einen weils mich wahnsinnig machen würde, zum anderen weil das auch in 'Kontrollzwang' ausarten kann. Das vereinfacht das alleinebleiben nichtgerade.
Wenn du die Möglichkeit hast, würde ich den Hund morgens nimmer alleine lassen, sondern bei Schwiemu parken. Dann das alleinebleiben langsam aufbauen. Sonst ist das schwierig mit dem üben, weil der Hund ja dann immer 'zurückgeworfen' wird.
Bei der neuen Wohnung würde ich vorher üben fahren. Das geht ja auch im Rohbau. also immer wenn du die Möglichkeit hast, hinfahren und Hunde-alleinbleiben üben. Dann hast du nen Vorsprung

[JuRo]

Hallo zusammen,

Ich bin auch mit dem allein sein üben zu gange und weiss keinen rat.
Zum einen in der wohnung. Inzwischen kann ich allein auf klo gehen, mehr aber auch nicht.
Sie soll lernen in meinem Schlafzimmer allein zu bleiben. Doch sobald ich die Türe schliesse bellt und jault sie. Was dann? Warten bis sie aufhört? Oder noch wochenlang die türe nicht zu machen?
Gut wäre es, wenn sie irgendwann 3-4 Stunden allein bleiben könnte. Aber momentan kann ich nicht mal den Müll rausbringen.

Zwischendurch klappte es, sie mit einem anderen Hund allein zu lassen, aber irgendwann fing sie dann trotzdem an Theater zu machen.

Und momentan ist es sogar so schlimm, das sie Theater macht, selbst wenn sich jemand anders mit ihr beschäftigt und ich gehe.

Wenn ich draussen meine Ponybox miste, binde ich sie an. Das misten an sich ist kein Problem, aber sobald ich die Schubkarre anhebe, ist die kleine am jaulen.
Einfach ignorieren?

Ich weiss echt nicht was ich tun soll.

Vielleicht hat ja jemand eine gute Idee?

[Ninfa]

Meine Freundin hat das Problem, dass der Hund oft an der leine vor aufregung bellt. Wenn er das macht, bleibt sie schweigend stehen und geht erst dann weiter, wenn er sich wirklich beruhigt hat.
Anfangs hat er es nicht ganz verstanden (terriermix ) Aber mittlerweile merkt er schnell, dass er so niemals dahin kommt, wo er jetzt gerade uuunbedingt was zu schnüffeln hat! Und daher versiegt sein gebell sehr schnell (Und meine Freundin gibt die Hoffnung nicht auf, dass es bald ganz aufhört)

Vielleicht kannst du das mit dem jaulen ähnlich machen - erst zurückkommen, wenn sie sich beruhigt hat. Obwohl ich nicht sicher bin, ob das so herum auch funktioniert.

Bei meinen Kindern habe ich das ähnlich gemacht. Als sie noch im Laufstall waren habe ich die Zeit in der ich aus dem raum ging immer weiter verlängert. ''Ich komm gleich wieder''
Zuerst nur was in der Küche holen, dann mal alleine aufs Klo - und so weiter... Klar lass ich die Kinder nicht alleine im Haus *lach* Aber sie können sich beide hervorragend alleine beschäftigen, wenn sie wissen, dass ich 'gleich wieder' komme.