Leinenpöbelei...

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Hauptstadtpudel
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Leinenpöbelei...

Beitrag von Hauptstadtpudel »

Weil ich heute früh ziemlich genervt bin von meinem Bolle, wollte ich mal fragen, wer hier Leinenpöbeler hatte und wie Ihr das bewältigt habt.

Wir versuchen ja nun schon eine Weile, dass Bolle sich mehr an mir orientiert, vor allem an der Leine, im Freilauf haben wir keine Probleme :n010:
Das klappt mal besser, mal schlechter.
Sprich er nimmt von Weitem schon den Hund wahr, ich unterbreche seine Vorwärtsbewegung bevor er an der Leine zieht (ich stupse ihn an, auch mal stärker, wenn er kaum reagiert) und biete ihm an, mit mir zu kommen, körpersprachlich aber auch verbal, er kommt mit ich mache ein paar Wendungen, wir bewegen uns aber weiter auf den anderen Hund zu, wir gehen an dem anderen Hund vorbei, ich schaue den anderen Hund nicht an und auch Bolle nicht.
Wenn Bolle dann doch rüber will zum anderen, schubse ich ihn zurück, mit Hand oder Fuss, was gerade besser klappt.

Ich bin bestimmt nicht immer punktgenau dabei, aber ich versuche es.
Aber heute früh (morgens beim ersten Gang ist er wirklich sehr unter Strom, und wenn er tagsüber gepennt hat auch) war ich echt genervt...
Er ist jetzt 10 Monate alt.
Liebe Grüße von Katja mit Bolle im Herzen & Jella an meiner Seite

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Harli
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Re: Leinenpöbelei...

Beitrag von Harli »

Ich hab zu dem Thema gerade gestern auf dem Markt ein Buch in der Hand gehabt, heißt „Alter Angeber! Leinenaggression bei Hunden verstehen und beheben“ (8 Euro 90).
Hab nur mal drin geblättert und ein paar Stellen quergelesen. Fand es recht gut geschrieben - aber Theorie und Praxis sind immer noch zwei verschiedene Paar Schuhe wie ich finde.
Da es bei uns aber nicht (mehr) so ein gravierendes Thema ist, hab ich das Buch nicht mitgenommen.
Julian läuft fast überall frei, wo ich ihn mit hab (außer in Geschäften wie Buchladen und Baumarkt… aber da sind Hundebegegnungen eher selten).
Muss er mal an die Leine spinnt er aber auch ab und zu bei Begegnungen mit anderen Hunden.
Als er jung war, haben wir das auf dem Hundeplatz ne Zeit lang geübt, Richtungswechsel, immer Ruhe bewahren, „Nein“… Je mehr Hunde auf einem Haufen sind, desto weniger ist es aber ein Thema. Eher bei Einzelbegegnungen.
Naja, und bei uns ist es auch nicht sooo bedeutend, weil man mit 6 Kilo Hund halt einfach weiter geht, wenn Hund spinnt, mit 16 oder 26 Kilo wird’s schwieriger. :roll:
Hm, ist man als GP mit 10 Monaten schon in der Pubertät? Bestimmt. Ich wünsch Euch ne schnelle und dauerhafte Lösung des Problems.
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Schokopudel
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Re: Leinenpöbelei...

Beitrag von Schokopudel »

Unsere Dalmatinerhündin haben wir aus dem Tierheim als furchtbare Leinenpöblerin übernommen. Mit viel viel Arbeit (Hundeplatz und im Alltag so ähnlich wie du, Katja), ist es sehr viel besser geworden. Tja, und dann kam meine Tochter und zack war das Problem wieder da, denn mach mal mit Kinderwagen oder später dann mit Kleinkind an der Hand Wendungen, weiche in die Wiese aus, belohne mit Leckerchen /Spielzeug oder reglementiere den Hund körpersprachlich. 3 Jahre später kam das zweite Kind und ich habe mich dann bis zu ihrem Tod mit ihrer Pöbelei arrangiert und bin einfach immer kommentarlos und (möglichst) zügig weitergegangen. Inzwischen sind die Kinder groß genug, dass ich mich wieder auf den Hund konzentrieren kann.
Viele Grüße von Birgit mit Fanny

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Samsi
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Re: Leinenpöbelei...

Beitrag von Samsi »

Paco war auch so ein Pöbler bzw. macht es auch heute noch in manchen Situationen, aber eben im Vergleich zu früher sehr selten.

Tja, wie haben wir an dem Problem gearbeitet bzw. arbeiten dran: Zum einen gibt es klare Ansagen, dass das Verhalten nicht erwünscht ist und zum anderen wird Blickkontakt aufnehmen oder auch einfaches entspanntes Vorbeigehen ohne Blickkontakt, wenn in der Situation nicht mehr drin ist, belohnt. Dabei fange ich mit dem Belohnen und Ermahnen schon abhängig von Pacos Verhalten bei Sichtung des anderen Hundes an, auch wenn der Abstand noch sehr groß ist, denn bei großem Abstand ist der Hund meist noch besser ansprechbar und man kann so leichter schonmal gutes Verhalten belohnen.

Was übrigens auch ungemein hilft, ist selber entspannt zu bleiben, wenn man selber in Erwartung schon anspannt, dann merkt der Hund das ganz genau und geht erst Recht los.
Ich weiß selber, dass das Gelassen Bleiben in der Praxis nicht immer so leicht umzusetzen ist und fand daher den Tipp, den ich neulich gelesen habe, selber z.B. ein Liedchen einzustimmen, ganz nett, auch wenn das natürlich erstmal Mut erfordert :wink:
Liebe Grüße,
Steffi mit Paco, Sam, Pepe und Henry

luisekatrin
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Re: Leinenpöbelei...

Beitrag von luisekatrin »

Hallo Katja, ich würde jetzt anfangen, mit ihm gezieltes Bei-Fuß-Gehen zu trainieren. Dabei wie bei jeder Ausbildung: vom Leichten zum Schweren. D.h. erstmal ohne Ablenkung auf einem geeigneten Trainingsgelände (man kann auch zu Hause im Wohnzimmer üben). Es gibt zum sinnvollen Aufbau eine gute Anleitung von Cindy:

http://www.pudelforum.de/viewtopic.php?f=10&t=5413

Auch wenn es bis zum sicheren Beherrschen des Fußgehens eine Weile dauert und ihr in der Zwischenzeit bestimmt noch einige (evtl. unerfreuliche) Begegnungen haben werdet, legst Du damit die Basis für spätere entspannte Begegnungen. Wichtig ist eben, dass diese Basis in einem ruhigen Umfeld geübt wird, jeden Tag ein paar Minuten helfen schon.
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Samsi
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Re: Leinenpöbelei...

Beitrag von Samsi »

luisekatrin hat geschrieben:Hallo Katja, ich würde jetzt anfangen, mit ihm gezieltes Bei-Fuß-Gehen zu trainieren. Dabei wie bei jeder Ausbildung: vom Leichten zum Schweren. D.h. erstmal ohne Ablenkung auf einem geeigneten Trainingsgelände (man kann auch zu Hause im Wohnzimmer üben). Es gibt zum sinnvollen Aufbau eine gute Anleitung von Cindy:

http://www.pudelforum.de/viewtopic.php?f=10&t=5413

Auch wenn es bis zum sicheren Beherrschen des Fußgehens eine Weile dauert und ihr in der Zwischenzeit bestimmt noch einige (evtl. unerfreuliche) Begegnungen haben werdet, legst Du damit die Basis für spätere entspannte Begegnungen. Wichtig ist eben, dass diese Basis in einem ruhigen Umfeld geübt wird, jeden Tag ein paar Minuten helfen schon.
Hm, was soll denn in so einer Situation ein hundeplatztaugliches Fuß bringen? :n010:
Paco kannte das Fuß schon lange vor der Leinenpöbelei, aber genutzt hat das absolut gar nichts, da er einfach zu erregt und abgelenkt war, um das Kommando abrufen zu können.

Man muss den Hund aus der Erregungslage bekommen, aber dafür braucht man nicht extra ein sauberes Fußkommando einführen, da reicht schon z.B. ein "Schau" als Kommando, welches in meinen Augen viel sinnvoller wäre.
Liebe Grüße,
Steffi mit Paco, Sam, Pepe und Henry

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JohnnyP
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Re: Leinenpöbelei...

Beitrag von JohnnyP »

Da ich drei große an der Leine habe, die auch gerne pöbeln, sobald der andere Hund auch Alarm macht, lasse ich sie oft bei diesen Begegnungen sitzen. Sitzend pöbeln sie nicht. Wenn ich aus dem Sitz heraus dann weitergehe, sind sie gehörsam und pöbeln nicht mehr. Das Sitz gehorsam hilft uns da wirklich gut. Sollte sitzend noch ein knurren oder Kläffen kommen, tippe ich sie bestimmend an.

Johnny ist weniger der Pöbler, sondern fiept und will unbedingt zum anderen Hund hin. Bei ihm hilft wirklich nur, wenn man viel Unterordnungsübungen mit ihm macht.

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Christiane138
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Re: Leinenpöbelei...

Beitrag von Christiane138 »

Knicka hat ja damals als Welpe ein ziemliches Theater gemacht, wenn uns Hunde entgegen kamen.
Er sprang wild bellend und an der Leine zerrend um mich rum und war nicht zu bändigen.

Meine Hundetrainerin hat mir damals sofort geraten, ihn hinter mir abzusitzen, wenn andere Hunde kommen.
Das machen wir bis heute und er pöpelt nicht mehr.
Wenn wir aus irgendeinem Grund weitergehen - also ohne ihn abzusetzen (z.B. in der Stadt), dann achte ich drauf, dass ich als Puffer zwischen ihm und dem anderen Hund bin und er bellt auch gar nicht mehr :) .
Meistens geht er sogar dann normal neben mir her :D .

Wenn ich ihn absetze, tu ich das schon sehr früh - also der andere Hund ist in weiter Ferne. Das kostet manchmal Zeit, aber auf unseren Spaziergangrunden stört mich das nicht. Sehe es einfach als Übung an. Genauso sitzt er dann auch ab, wenn Jogger, Spaziergänger, Fahrradfahrer oder sonst was kommt.
Viele liebe Grüße,

Christiane

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Moni
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Re: Leinenpöbelei...

Beitrag von Moni »

Ich hab hier im Prinzip auch so einen Pöbler, der sehr unsicher ist und leider gelernt hat, das Verteidigung die beste Methode ist sich alles vom Leib zu halten und wenn das Gegenüber Angst hat, dann ist man ja sowieso stärker und pöbelt noch mehr. Egal ob bei Hunden oder Menschen :roll: . Wie immer war das eine Verkettung bescheuerter Umstände :roll: . Es hat sich merklich gebessert, mit Cookie, der immer gerne gefiept hat und zu jedem hinwollte und spielen und Hallo sagen wurde es wieder schlimmer. Im Moment kann ich beide mit Schau, Clickern und Leckerchen auf mich Konzentrieren und an pöblenden Hunden vorbei lotsen, wenn ich einen Abstand von 2-3 m einhalten kann. Drunter funktioniert es nicht. Da hilft nur zu mir gewandt absitzen lassen und mehr oder weniger Leckerchenjackpot reinstopfen, bis der Hund vorbei ist. Und knallharte Ansagen, dass ich ihm sämtliche Locken glattziehe, wenn er auch nur wagt den Po zu heben :evil: . Leider sind die Übungsmöglichkeiten hier sehr rar :roll: .
Ich würde dir raten das Schau sehr gut zu konditionieren und es dann angefangen in reizarmen Situation einzusetzen und langsam zu steigern und würde mir aber auch gleichzeitig überlegen, was du tust, wenn er versucht zu pöbeln. Wie du ihn zurechtweist und ihm klar machst, dass du dies nicht duldest. Die Körperhaltung, wie man sie in der UO zum Fußlaufen verwendet hilft dabei entscheidend- meine Trainerin sagte immer- Po zusammenkneifen, Brust raus, Schultern nach hinten, Kopf hoch- und dann mit entschiedenem Schritt vorbei laufen :wink: . Wünsch dir viel Spaß und Erfolg :wink: .
Liebe Grüße-
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Hauptstadtpudel
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Re: Leinenpöbelei...

Beitrag von Hauptstadtpudel »

Ich danke Euch.
Also da war jetzt einiges dabei, was mir hilft. Ich glaube ich habe viel zu wenig gelobt, WENN es denn mal gut gelaufen ist (vor lauter Erleichterung wahrscheinlich :roll: ).
Das ich selbst entspannt bleiben sollte, daran arbeite ich, der Effekt ist fast immer sofort spürbar...
Das mit dem Liedchen probiere ich dann mal, ich singe gern und mir ist es auch nicht peinlich :wink: .
Jaaa, und das mit der Körperhaltung weiß ich natürlich, aber es hilft sehr daran erinnert zu werden!!!
Das "Schau" hat sich ziemlich abgeschliffen und das Fußlaufen steht sowieso jetzt an, also frisch ans Werk :!:
Liebe Grüße von Katja mit Bolle im Herzen & Jella an meiner Seite

Rohana
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Re: Leinenpöbelei...

Beitrag von Rohana »

Padge ist auch ein begnadeter Leinenpöbler. Es ist viel besser geworden, aber es kommt mir ein bisschen vor wie bei Alkoholikern: geheilt ist er nie, sondern hat das Problem nur mehr oder weniger im Griff ;-). Also sag ich 'er ist ein Pöbler', auch wenn er das derzeit kaum praktiziert.

Was haben wir geübt? Wir waren sehr viel auf dem Hundeplatz in offenen Stunden mit vielen unbekannten Hunden. Zunächst hab ich dort alles andere an Übungen hintan gestellt, war gerade soweit abseits der anderen, dass Padge seine Sache noch gut machen konnte. So konnte ich ihn fürs richtige Verhalten loben. Langsam haben wir uns immer näher an die anderen herangearbeitet.

Viele Übungen haben wir gemacht damit Padge sich mehr an mir orientiert. Wenn ich gemerkt hab, dass er sich anspannt bin ich ihm in einer engen Linkskehre in den Weg gelaufen - in engen Linkskreisen lässt es sich seeehr schlecht pöbeln. Man muss nämlich aufpassen, dass Frauchen einem nicht auf die Füße tritt ;-).
Zum Teil hab ich mit Ablenkung durch Futterbeutel, Leckerli, Spielzeug gearbeitet. ERstmal war alles recht, um ihn vom Pöbeln abzubringen. Als für ihn klar war wie ich es haben will hab ich ihn auch deutlich gemaßregelt, wenn er loslegen wollte.

Dazu sollte ich wohl auch gestehen, dass ich ganz viel an mir arbeiten musste. Denn in Erwartung der Pöbelei war ich immer sehr angespannt und das übertrug sich sofort auf Padge - ein Teufelskreis. Wir haben uns so richtig aneinander hochgezogen :roll: . Da hat mir der Hundeplatz auch geholfen. Denn dort fühlte ich mich sicherer, wusste die anderen Leute üben auch, keiner regt sich sofort auf, Trainer sind da die im schlimmsten Fall helfend eingreifen könnten (nicht dass das je nötig gewesen wäre). So war ich cooler. Und das ist bei Padge min. 80% der Miete: ich muss gaaaaanz ruhig sein, ihm sicherheit geben.

Draußen hab ich anfangs nach Möglichkeit auch viel Abstand zwischen uns und die anderen Hunde gebracht. Dann hab ich mit Padge irgendwelche Übungen gemacht wie auf dem HP auch. DAzu wieder: leckerchen, .... Vor allem hab ich ganz viel die Möglichkeiten genutzt, die Außentrainings der Hundeplatzgruppen mitzumachen. Denn da kann ich auch fünfmal an einer Gruppe vorbeigehen bis es gut klappt und hab so die Chance zu loben. DAs ist mit Fremden, die man so trifft ja ein bisschen schwierig ;-).

Inzwischen geht es fast immer gut wenn ich nur mit Padge unterwegs bin und mich ganz auf ihn konzentrieren kann. Und es wird immer noch besser. Also: Geduld haben, am Ball bleiben und viel üben :-).
Liebe Grüße von
Christiane, Mika und Shari

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caar77

Re: Leinenpöbelei...

Beitrag von caar77 »

Moni hat geschrieben: Und knallharte Ansagen, dass ich ihm sämtliche Locken glattziehe, wenn er auch nur wagt den Po zu heben :evil: .
sorry aber sehr geil!!!!!!!!

ich glaub ich weiß was ich fiete morgen zuraune wenn er mal wieder den fury gibt weil er nen bus sieht :twisted:

was ich hier lesen kann bist du doch eigentlich sehr fit was das thema angeht, absetzten und somit statisch sein halte ich für nicht ideal. aber das mußt du für dich und deinen hund rausfinden, wenn du ihn mit der sitzübung so ablenken kannst das er das pöbeln vergisst prima.

luisekatrin
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Re: Leinenpöbelei...

Beitrag von luisekatrin »

Samsi hat geschrieben:Hm, was soll denn in so einer Situation ein hundeplatztaugliches Fuß bringen? :n010:
Paco kannte das Fuß schon lange vor der Leinenpöbelei, aber genutzt hat das absolut gar nichts, da er einfach zu erregt und abgelenkt war, um das Kommando abrufen zu können.

Man muss den Hund aus der Erregungslage bekommen, aber dafür braucht man nicht extra ein sauberes Fußkommando einführen, da reicht schon z.B. ein "Schau" als Kommando, welches in meinen Augen viel sinnvoller wäre.
Es geht nicht darum, dass der Hund ein hundeplatztaugliches Fuß erlernt. Sinn der Übung ist es, dass der Hund es lernt, sich auf den HF zu konzentrieren. Und das funktioniert nun mal besser, wenn man in ablenkungsfreier Umgebung damit beginnt, da der Hund mit zunehmender Übung auch leichter aus Erregungslagen "abzuholen" ist. Für den HF ist es ebenfalls sinnvoll, da er/sie sich auf die Übung konzentriert und nicht auf den entgegenkommenden Hund. Der im verlinkten Thread zitierte Aufbau ist in wesentlichen Teilen eine Konzentrationübung, das BH-taugliche Fuß kann man dann daraus entwickeln oder auch nicht.
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Samsi
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Re: Leinenpöbelei...

Beitrag von Samsi »

luisekatrin hat geschrieben:
Samsi hat geschrieben:Hm, was soll denn in so einer Situation ein hundeplatztaugliches Fuß bringen? :n010:
Paco kannte das Fuß schon lange vor der Leinenpöbelei, aber genutzt hat das absolut gar nichts, da er einfach zu erregt und abgelenkt war, um das Kommando abrufen zu können.

Man muss den Hund aus der Erregungslage bekommen, aber dafür braucht man nicht extra ein sauberes Fußkommando einführen, da reicht schon z.B. ein "Schau" als Kommando, welches in meinen Augen viel sinnvoller wäre.
Es geht nicht darum, dass der Hund ein hundeplatztaugliches Fuß erlernt. Sinn der Übung ist es, dass der Hund es lernt, sich auf den HF zu konzentrieren. Und das funktioniert nun mal besser, wenn man in ablenkungsfreier Umgebung damit beginnt, da der Hund mit zunehmender Übung auch leichter aus Erregungslagen "abzuholen" ist. Für den HF ist es ebenfalls sinnvoll, da er/sie sich auf die Übung konzentriert und nicht auf den entgegenkommenden Hund. Der im verlinkten Thread zitierte Aufbau ist in wesentlichen Teilen eine Konzentrationübung, das BH-taugliche Fuß kann man dann daraus entwickeln oder auch nicht.
OK, dann haben wir da ähnliche Vorstellungen, wobei ich zur Konzentrationsübung wahrscheinlich etwas anderes nehmen würde, was sich schneller aufbauen lässt, eben z.B. der einfache Blickkontakt, unabhängig von der Position.
Mich hatte es nur irritiert, weil Cindy da ja eigentlich den Fußaufbau für den Hundeplatz erklärt und man so ein Fußkommando normalerweise nicht im Alltag nutzt.
Liebe Grüße,
Steffi mit Paco, Sam, Pepe und Henry

luisekatrin
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Re: Leinenpöbelei...

Beitrag von luisekatrin »

Dann meinen wir ja das gleiche :wink: Nach meiner Erfahrung bewirkt ein etwas komplexerer Aufbau als nur "Blick" auch eine bessere Ablenkung für Hund und Halter, und das ist ja das Entscheidende.
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