Kriterien für einen guten Hundeverein/eine Hundeschule

Alles rund um die Erziehung.
Benutzeravatar
MelanieR
Kleine-Nase
Beiträge: 1359
Registriert: Mi Mai 30, 2012 8:18 am
Wohnort: Norderstedt

Kriterien für einen guten Hundeverein/eine Hundeschule

Beitrag von MelanieR »

Hallo,

ich bin derzeit auf der Suche nach einer passenden Hundeschule/ einem Verein für Nele und mich.
Einmal, weil ich selber vieles lernen möchte bezüglich Hundeverhalten, der richtigen Reaktion auf bestimmtes und eben so Alltagssituationen wie: Was mache ich, wenn mein Hund andere anbellt etc. Aber eben auch, weil ich später ansich gerne Agility machen möchte.

Ich war heute in unserem Hundeverein "reinschnuppern" und irgendwie war es doch etwas anders als gedacht. Eine recht große Wiese, 2,3 Hundeführer samt Hund am üben, für den Basiskurs nur ich und ein andere Hund-Mensch Gespann. Nach dem kurzen Vorführen von Sitz und Platz (können wir ja schon) hieß es nur wir wollen mal Fuß üben, kurze Erklärung dazu wie und wo ich die Hand hinhalten muss, dem Belohnen zum richtigen Zeitpunkt und dann hat jeder von uns beiden so vor sich hingeübt und so alle 5 Minuten gabs einen kurzen Kommentar. Nach einer halben Stunde wars dann auch durch, es wurde sich verabschiedet und vom Platz gegangen.
Nun haben wir gerade Ferien und der Trainer meinte, dass heute natürlich sehr wenig los war, normalerweise hätten sie mehrere Gruppen, aber es wären momentan eben sowohl die Tranierenden als auch die Trainer im Urlaub. Ich kann aber gerne weitere 2 Male kommen bevor ich eintreten muss. Die Basiskurse sind halt dazu da auf die BHP vorzubereiten und anschließend bieten sie eben verschiedenen Hundesport: Agility, Obedience, THS und VPG an.

Ich weiß jetzt nicht, obs heute einfach nur Pech war, ich bin ja leider auch eher schüchtern und stell dann gleich nicht massenhaft Fragen und quatsch mit anderen Leuten :oops: Von daher werd ich sicherlich nach den Ferien nochmal hingehen und gucken, wies dann so ist.
Wie ist das denn allgemein? Wird einem in einem Verein auch mit so Alltagsproblemen wie dem Bellen etc. geholfen?

Ansonsten haben wir hier in der Stadt noch eine ganz klassische Hundeschule mit Erziehungskursen und auch mit Agility, da zahlt man aber für ne Zehnerkarte schon 143 Euro - für mich als Studentin natürlich echt happig. Im Verein könnt ich für 90 Euro im Jahr so viel machen wie ich mag...
Die Hundeschule hat natürlich momentan auch erstmal 3 Wochen wegen den Ferien geschlossen, da kann ich momentan also auch nicht gucken, eine Freundin von mir geht dort aber hin und ist recht begeistert.

Worauf sollte ich denn generell achten bei der Huschu-Auswahl? Vielleicht kann ja jemand auch was im Norden von Hamburg/Süden von Schleswig Holstein empfehlen?
Alles Liebe von Melanie, Nele und Tilda

Benutzeravatar
Elli
Supernase
Beiträge: 5354
Registriert: Mo Mai 26, 2008 12:52 pm

Re: Kriterien für einen guten Hundeverein/eine Hundeschule

Beitrag von Elli »

Ich weiß zwar nicht wie weit dieser Verein von dir weg ist, aber ich finde die haben ein gutes Programm. Bei Rolf C.Frank hab ich schon Seminare gemacht und mit seiner Frau Madeleine habe ich vor ein paar Jahren noch Agi trainiert. Leider ist sie von Trier in den Norden gezogen. Auf den Bildern habe ich auch ein paar Pü´s gesehen.
http://www.weser-ems-hoppers.de/
Bild
Semper Fi

Benutzeravatar
Resi
Supernase
Beiträge: 3796
Registriert: Fr Jul 17, 2009 2:13 pm
Wohnort: Magdeburg
Kontaktdaten:

Re: Kriterien für einen guten Hundeverein/eine Hundeschule

Beitrag von Resi »

Wir zum Beeispiel sind ein sehr kleiner Verein und haben uns dazu entschieden nur noch wirklich Leute zu traiieren die expilziet Hundesport machen wollen und auch Prüfungen laufen wollen. Neulingen sage ich das auch genauso. Leistungsorientierung aber mit durchaus modernen Ausbildungsmethoden. Bei uns geht nichts mit Starkzwang oder aversiven Methoden. Alltagsprobleme können sich durch das intensive Training von selber lösen aber wir sind keine Hundeschule und da gehören unserer Meinung nach diese Hunde dann hin.

Um reinzuschnuppern ob Neuen Hundesport gefällt bieten wir die Vorbereitung auf den TeamTest an. Klappt das alles gut steht einem Vereinsbeitritt nichts mehr im Wege. Die meisten machen zwar gerne was mit ihrem Hund, sind aber dann doch nicht dauerhaft bereit regelmäßig 1-2x die Woche zu trainineren und sich am Vereinsleben zu beteiligen. Hundesport ist nunmal extrem zeitaufwendig und nicht nur auf den Hundeplatz beschränkt.

Ich lade die Leute immer ein sich erstmal ein Training anzuschauen. Möglichst ohne Hund aber die meisten bringen Schnuffi dann doch mit. Da ich alleine als Trainer in dieser Zeit da bin beschäftige ich mit den Teams die im Training sind und begrüße die Leute erstmal nur kurz und bitte darum gerne ohne Hund mit auf den Platz zu kommen um auch was mit zu bekommen und im Anschluss Fragen zu klären. Un da gehts dann schon los. Die allermeisten hocken oder stehen am Rande rum, halten das dann vielleicht 30 Minuten durch und sind dann verschwunden oder wenn sie noch da sind sind sie nur daran interessiert dass ich ihren Hund bewunder. Dabei ist mir der Hund erstmal so ziemlich egal. Die Leute müssen wollen, die HUnde sind eh zu 99% toll.

Ich habe da manchmal das Gefühl die leute suchen nicht nach Sport und Anleitung sondern nach Bespaßung für eine Stunde. Die die gleich merken dass sie das nicht bekommen, kommen auch nicht wieder. Andere merken nach 8 Wochen dass sie daheim auch üben müssen und kommen dann nicht mehr. Von 10 Kandidaten sind nach ca einem Jahr noch 5 dabei und von diesen 5 wissen 4 dass sie jetzt zwar den Teamtest haben aber das ihnen alles andere nichts bringt. Der eine der über bleibt ist der für den wir das Ganze veranstalten und wegen dem es doch immer wieder Spaß macht.

Wenn du Lust hast dich wirklich auf die Leute einzulassen dann tu das und dann rechne mit vielen netten Kontakten aber Hundesportler sind schon eine irgendwie eigene Spezies da musst du auch reinpassen wollen.
Pudelverrücktsein ist schön- es kann eben nur nicht jeder...

Benutzeravatar
MelanieR
Kleine-Nase
Beiträge: 1359
Registriert: Mi Mai 30, 2012 8:18 am
Wohnort: Norderstedt

Re: Kriterien für einen guten Hundeverein/eine Hundeschule

Beitrag von MelanieR »

Resi hat geschrieben:aber wir sind keine Hundeschule und da gehören unserer Meinung nach diese Hunde dann hin.
Huch, das klingt so abwertend. Ist ja nicht so als hätte ich einen "Problemhund" aber gerade als Hundeanfänger ist man in manchen Situationen dann ja doch unsicher. Deshalb meine Frage, ob man mit solchen Fragen in einem Hundeverein auch ankommen darf. Nach deinen Aussagen eben nicht, das hilft mir doch weiter.
Ich möchte ja durchaus Hundesport betreiben und auch gerne regelmäßig trainieren, aber davor steht nunmal eben der Grundgehorsam und die BHP. Für richtiges Agility ist sie ja eh noch zu jung und Welpenagility bieten sie dort soweit ich weiß nicht an.
Ich sollte übrigens explizit MIT Hund kommen. Aber ganz ehrlich, wie soll ich als Neuhundehalter wissen, ob der Hundesport nachher auf Dauer wirklich etwas für mich ( und vor allem den Hund) ist. Ich kann ja immer nur vom jetzigen Standpunkt aus sprechen und da sind wir eben sehr motiviert, es ist aber eben alles neu für uns...
Es gibt ja durchaus auch die Möglichkeit erstmal die Zehnerkarte in der Huschu zu machen und dann in den Verein zu gehen, oder beides parallel. Ich suche ja das passende für uns.

Elli, danke für den Tip, aber der Verein ist etwa 2 Stunden inclusive Autobahn und co von uns entfernt. Das geht wöchentlich nicht.
Alles Liebe von Melanie, Nele und Tilda

PfotenKumpel
Zwerg-Nase
Beiträge: 517
Registriert: Mo Mär 07, 2011 5:35 pm
Wohnort: Hamburg

Re: Kriterien für einen guten Hundeverein/eine Hundeschule

Beitrag von PfotenKumpel »

Moin,

Resi hat recht,ein HundeSPORTverein ist nicht der richtige Platz um an euren kleinen Problmen zu Arbeiten. Dort kannst du Spaß mit Nele haben,sei es wenn sie alt genug ist beim Agi, oder Obi Ths oder sonst was. Das würde ich aber erstmal hinten anstellen noch ist für euch beide euer Alltag doch spannend genug und man kann so viel erleben. Es ist wichtig das du sicher im Umgang mit dir, deinem Hund und der Umwelt wirst. Und dafür braucht du einen guten Trainer.

Ich kann dir nur aller wärmstens Le Waldi ans Herz legen, sollte nicht so weit weg von dir sein.
Ist garantiert nicht so günstig wie ein Verein. Aber du wirst da auch nicht ewig Hilfe brauchen. Ein guter Trainer begleitet seine Kunden so kurz wie möglich, so lange wie nötig.
Das heißt das es sehr gut sein kann das ihr eure Problemchen vielleicht schon nach 3/4/5 Stunden so viel besser geworden sind das man nicht mal mehr das Wort Problem in den Sinn nehmen mag. Es wird dir sehr viel Sicherheit geben. Ich kenne Jenny seit einigen Jahren und sie ist wirklich ne Liebe und weiß was sie tut!

Wenn du sicher bist, stet auch dem einstieg in den Sport nix mehr im Wege und die Leute im Verein werden sich einen Kecks freuen das sie mit dir direkt in die Arbeit einsteigen können!
Bild

Uploaded with ImageShack.us
BildBild

Wären alle Menschen gleich, wäre Verständnis keine Kunst!

Die Logik, ist die Logik der herschenden Ordnung, das Chaos ist die Liebe der Anders Denkenden!

Benutzeravatar
MelanieR
Kleine-Nase
Beiträge: 1359
Registriert: Mi Mai 30, 2012 8:18 am
Wohnort: Norderstedt

Re: Kriterien für einen guten Hundeverein/eine Hundeschule

Beitrag von MelanieR »

Prima, das hilft mir doch weiter. Le Waldi hatte ich damals bei der Hundeplanung auch mal gefunden, da war das aber noch etwas anders und ohne Kurse, sondern nur Einzelstunden, soweit ich weiß. Aber wenn du sie empfehlen kannst, vertrau ich da dann total drauf, danke.

Das sind eben so Sachen die man als jemand, der völlig neu in der "Hundeszene" ist, nicht weiß. Ich hatte dem Verein ja auch eine Mail geschrieben und beschrieben was wir so suchen, da wurde uns eben der Basiskurs ans Herz gelegt. Deshalb eben hier die Frage was ein Hundesportverein und was eine Hundeschule abdeckt.

Dann gucken wir erstmal bei der Huschu und sehen ja dann, ob der Basiskurs im Verein parallel dazu Sinn macht, oder ob wir lieber noch 1/4, oder 1/2 Jahr warten.
Alles Liebe von Melanie, Nele und Tilda

PfotenKumpel
Zwerg-Nase
Beiträge: 517
Registriert: Mo Mär 07, 2011 5:35 pm
Wohnort: Hamburg

Re: Kriterien für einen guten Hundeverein/eine Hundeschule

Beitrag von PfotenKumpel »

Wenn du mit Jenni sprichst, grüß sie ganz lieb von mir , da freut sie sich sicher :)

Ich denke so ein Junghunde Kurs und dann vielleicht noch ein Aufbaukurs und ihr seit soooo viel weiter gekommen wie du es dir jetzt nicht vorstellen kannst!
Bild

Uploaded with ImageShack.us
BildBild

Wären alle Menschen gleich, wäre Verständnis keine Kunst!

Die Logik, ist die Logik der herschenden Ordnung, das Chaos ist die Liebe der Anders Denkenden!

Benutzeravatar
Cindy
Supernase
Beiträge: 3260
Registriert: Di Jan 10, 2006 7:34 pm

Re: Kriterien für einen guten Hundeverein/eine Hundeschule

Beitrag von Cindy »

MelanieR hat geschrieben: Deshalb meine Frage, ob man mit solchen Fragen in einem Hundeverein auch ankommen darf. Nach deinen Aussagen eben nicht, das hilft mir doch weiter.
Ja und nein - wir handhaben das bei uns im Verein prinzipiell so:
Fragen ja. Aber alles, was über ein reines Frage-Antwortspiel hinausgeht, also bsp. Einzeltraining ausserhalb mit dem jeweiligen Team, Hausbesuche etc. - dafür sind wir nicht zuständig. Wir stehen in unserer Freizeit als Trainer auf dem Platz, so mancher hat den Tag durch in seinem 8+-Stunden Job sein Geld verdient, die eigenen Hunde sitzen während der Trainingsstunden im Auto, Box, .....
Und dann noch weitere Zeit in anderer Leute Hunde investieren - das geht einfach nicht.

Deshalb - alles was bei uns im Rahmen einer Trainingsstunde mit einer einfachen "so kannst Du das daheim trainieren"-Antwort abgehandelt werden kann - ok.
Für alles, was darüber hinausgeht, sind die Trainer (private Trainer/private Hundeschule) zuständig, die dafür bezahlt werden.

Du sprichst das Problem ja schon an - prinzipiell sind wir ein HundeSPORTVEREIN.
Betonung auf SPORT und Betonung auf VEREIN.

Das heisst - unser Ziel ist in erster Linie der Sport - wie das Anja ja auch schon geschrieben hat.
Und dann sind wir ein VEREIN - also auch Leute, die in ihrer Freizeit ehrenamtlich auf dem Platz stehen.

Das Problem dabei ist - nehmen wir nur noch die Leute, die tatsächlich an Hundesport interessiert sind - wie trennen wir die Spreu vom Weizen?
Ich erinnere mich an so manchen Agi-Anfängerkurs - und ich kann inzwischen ziemlich genau sagen, wer als Erstes das Handtuch wirft, nämlich zu 90% derjenige, der bereits von Anfang an mit der Vorstellung kommt "ich will später mal Turniere laufen".
Fast alle, die heute bei uns eifrige Turniergänger und ambitionierte Wettkampfteilnehmer sind, sind zum Hundesport gekommen wie die sprichwörtliche Jungfrau zum Kind - unverhofft. Eigentlich wollte man ja nur etwas Grundgehorsam trainieren, dann hat man da so die eine oder andere Sportart mit mehr oder weniger gut aussprechbarem Namen oder Kürzel gesehen und war interessiert, irgendwann fasziniert - und dann infiziert ......

Das ist eigentlich der Hauptgrund, warum die Vereine Welpengruppen und Basistraining bis zur BH-Prüfung anbieten - Nachwuchs"rekrutierung". Die Frage ist nur immer wieder - wie viel Zeit und Aufwand steckt man in die "Nachwuchsarbeit".
Anbellen anderer Hunde bsp. ist ein Thema, das in einer BH-Prüfung nicht gern gesehen wird - solange sich der Aufwand also in Grenzen hält, wird dieses Thema sicher problemlos ins Training integriert werden können. Zumal das ja auch die Themen "Motivation" und "Zusammenarbeit mit HF" beinhaltet.

Wenn aber die Ursache dieses Bellens nicht nur einfache Rüpeligkeit oder Unsicherheit eines Junghundes ist, sondern massive Angst- und Verhaltensprobleme dahinterstehen, die einen langwierigen Trainingsaufbau benötigen - das können ehrenamtliche Trainer in einem Hundesportverein auf Dauer nicht leisten.

Beispiel: Klein Jeanny hat auch zu Anfang etwas rüpelig alles angebellt, was uns entgegen kam - und wollte dann auch hinterherjagen. Egal ob Spaziergänger, Jogger, Radfahrer oder Traktoren.
In ihrem Fall war das jugendlicher Leichtsinn, Übermut, Rüpeligkeit, Grosskotzigkeit, ..... was auch immer.
Bei ihr hat "sobald ein entsprechendes Objekt auftaucht, Leckerlies in die Hand, an den Wegrand gehen, und sie mit Leckerlies vollstopfen" gewirkt - nach ein paar Mal habe ich sie mit der Hand ins Sitz geführt und sie im Sitz dann gefüttert. Inzwischen ist sie weit mehr an den Leckerlies interessiert als an dem, was da gerade an uns vorbeigeht. OK, sie schaut dann vielleicht auch mal kurz hin, schaut dann aber gleich wieder zurück und wartet auf das nächste Leckerlie.

Bei ihr war das einfach eine Erziehungsfrage - sprich ein Zeigen "hey, das will ich von Dir, setz dich ruhig hin und schau mich an, dafür gibt's dann eine Belohnung". Das kann man selbst als Anfängerhundehalter nach kurzer Beschreibung durch den Trainer oder auch mal einer kurzen Übung dazu ausserhalb überall nachmachen.

Aber es gibt andere Hunde, die bellen wirklich aus Angst, fast schon Panik, und zeigen dann beim Näherkommen des angstauslösenden Objekts auch immer deutlichere Fluchttendenzen bis hin zu Panikattacken und Weglaufen ..... DAS wäre jetzt ein Fall, wo ein Hundesportverein mE an seine Grenzen stösst - nicht unbedingt aus Kompetenzgründen, sondern schlicht aus Zeitmangel. Da muss man dann halt in den sauren Apfel beissen und die Kosten für einen privaten Trainer bezahlen.
Viele Grüße
Cindy


"Du bist zeitlebens für das verantwortlich, was Du dir vertraut gemacht hast!" (Le petit prince, Antoine de Saint-Exupéry)

Benutzeravatar
Nicole
Zwerg-Nase
Beiträge: 530
Registriert: Mo Jul 02, 2007 11:38 am
Kontaktdaten:

Re: Kriterien für einen guten Hundeverein/eine Hundeschule

Beitrag von Nicole »

vielleicht hilft dir dieser Verein weiter ist keine Hundeschule ;-)

http://www.phv-stelle.de/
Liebe Grüsse
Nicole , Sunny Boy, Ben & Pflegehündin Lucy
<< mit Filou im Herzen >>
(¯`v´¯)
.`·.¸.·´
¸.·´¸.·´¨) ¸.·*¨)
(¸.·´ (¸.·´
Bild

Benutzeravatar
MelanieR
Kleine-Nase
Beiträge: 1359
Registriert: Mi Mai 30, 2012 8:18 am
Wohnort: Norderstedt

Re: Kriterien für einen guten Hundeverein/eine Hundeschule

Beitrag von MelanieR »

Auch dir danke.
Gerade weil ich weiß, dass die Trainer das dort ehrenamtlich machen frage ich ja hier (und auch ihr nehmt euch in eurer freien Zeit die Muße mir zu antworten, dafür auch:danke) was in welchen Aufgabenbereich fällt um keinem unnötig Aufwand zu bereiten.
Mir würde es ja schon reichen, wenn jemand Erfahrenes mir eben sagt, WARUM der Hund nun gerade diesen Hund in dieser Situation anbellt (mittlerweile werden 80% nämlich nicht mehr angebellt) und ob das mit reinem Ablenken/Leckerlies/Belohnen zu beheben ist, oder ob man gründliches was dran machen muss, das erwarte ich dann sicherlich nicht von dem Verein, mir gings um das Fragen und Abschätzen. Da das ja aber alles auf dem Unwissen und der Unsicherheit meinerseits beruht fahr ich wohl wirklich am besten mit der Huschu und kann ja dann immer noch, wenn ich mich wohl fühle und meinen Hund einschätzen kann zum Verein zur Vorbereitung zur BHP, oder auch erst mit bereits bestandener BHP zum Verein und in den Sport gehen.

Ich bin ja (gerne) bereit auch Geld zu bezahlen, oder mich eben aktiv einzubringen damit mir geholfen wird. Wenn ein Verein nur eben auch Welpen und Junghundkurse für jedermann anbietet, geht man ja davon aus, dass es etwa so abläuft wie in einer Hundeschule.

So wie du das erklärst mit der Nachwuchsarbeit ist das aber auch für mich nachvollziehbar. Viele Basics die für jemanden der schon lange Hunde hält/ selber aktiv im Verein ist, sind für mich eben neu, unbekannt und undurchsichtig. Aber ich möchte eben dazulernen und frage deshalb hier... Im Internet dumm dazustehen ist erstmal nur halb so blöd wie im "richtigen Leben". :wink:

Ich mein, ich musste mir sogar erstmal anlesen wie man einem Hund theretisch überhaupt das "Sitz", oder "Platz" beibringt ohne körperlich auf den Hund einwirken zu müssen - man sieht, ich war bis vor einiger Zeit völlig jungfräulich was das Thema Hund anging.
Alles Liebe von Melanie, Nele und Tilda

Benutzeravatar
Cindy
Supernase
Beiträge: 3260
Registriert: Di Jan 10, 2006 7:34 pm

Re: Kriterien für einen guten Hundeverein/eine Hundeschule

Beitrag von Cindy »

MelanieR hat geschrieben:oder auch erst mit bereits bestandener BHP zum Verein
Um eine Begleithundeprüfung ablegen zu können, musst Du Mitglied in einem Verein sein.

Sowohl im VDH als auch im IRJGV musst Du, um auf Wettkämpfe gehen zu können, die jeweilige Begleithundeprüfung abgelegt haben. Und dazu musst Du Mitglied im entsprechenden Verband sein.

Ich bin ja (gerne) bereit auch Geld zu bezahlen, oder mich eben aktiv einzubringen damit mir geholfen wird. Wenn ein Verein nur eben auch Welpen und Junghundkurse für jedermann anbietet, geht man ja davon aus, dass es etwa so abläuft wie in einer Hundeschule.
Ja und nein - die Basis-Erziehungskurse in den privaten Hundeschulen laufen idR ähnlich ab wie in den Hundesportvereinen. Also mehr allgemeines Training, Grundlagen usw. Wenn man mehrere Hunde hat, kann man idR nicht auf spezielle Probleme gezielt eingehen. Es sei denn, die Gruppe arbeitet sozusagen geschlossen an einem Problem.
Wobei natürlich die einzelnen Trainer individuelle Trainingsmethoden haben - sowohl im Verein als auch in den HuSchus .....

Es gibt bsp. nach wie vor noch Trainer, die v.a. "Rasenformationslaufen" trainieren .... also sozusagen alle Teams dackeln im Gänsemarsch hintereinander her und der Trainer gibt das Kommando wann wie wo abgebogen .... werden soll. Und auch, wann gelobt werden soll *ähm*
Viele Grüße
Cindy


"Du bist zeitlebens für das verantwortlich, was Du dir vertraut gemacht hast!" (Le petit prince, Antoine de Saint-Exupéry)

Benutzeravatar
Resi
Supernase
Beiträge: 3796
Registriert: Fr Jul 17, 2009 2:13 pm
Wohnort: Magdeburg
Kontaktdaten:

Re: Kriterien für einen guten Hundeverein/eine Hundeschule

Beitrag von Resi »

Melanie, ich wollte echt nicht abwertend klingen. Hab versucht die Situation zu beschreiben. Ich glaube wenn man Cindys Beitrag gelesen hat versteht man besser was ich sagen wollte... Ich drücke dir die Daumen, dass ihr das Richtige für euch findet.
Pudelverrücktsein ist schön- es kann eben nur nicht jeder...

taralieschen
Zwerg-Nase
Beiträge: 833
Registriert: So Dez 25, 2011 10:50 am

Re: Kriterien für einen guten Hundeverein/eine Hundeschule

Beitrag von taralieschen »

also ich habe jetzt auch eine Zeit lang gesucht, und mir Hundeschulen angeschaut, Probestunden genommen, und bin schlussendlich doch wieder bei unserem Verein gelandet. Ich denke, Du musst Dir die verschiedenen Vereine, bzw Hundeschulen einfach anschauen, und dann für Dich und Deinen Hund entscheiden, wo Du Dich mit Deinen bzw. den Problemen Deines Hundes am besten aufgehoben fühlst. Ich erwarte von Einer Hundeschule, die mir mindestens 20.-Euro pro Stunde abnimmt, dass sie auf dem neuesten Stand der Hundeerziehung ist, und nicht so einen Quatsch verkündet wie "mein Hund soll arbeiten, ohne dafür belohnt zu werden".
Gestern war ich mit Pepi bei uns im Verein zur Junghundestunde, ohne große Erwartungen, ich wollte nur Hundekontakte, weil das Pepili regelmäßig etwas außer Fassung gerät, wenn wir andere Hunde treffen, und war sehr angenehm überrascht. Nicht nur, dass ganz selbstverständlich mit Futter und Spieli gearbeitet wurde, bekam auch ein Teilnehmer auf seine Frage, wann er denn aufhören könne seinen Hund zu belohnen, zur Antwort "arbeiten Sie etwa für lau?" Anschließend durfte Pepi auch noch an der Welpenstunde teilnehmen. Sie war durchweg schwer beeindruckt, und nichts von dem was sie zu Hause kann war abrufbar, aber ich denke es wird ihr sehr gut tun, da weiter hin zu gehen. Sie darf sogar auch weiterhin an der Welpenstunde teilnehmen, was mich sehr freut, denn das Programm was die da machen ist nochmal anders als das was in der Junghundestunde gemacht wird, und es sind nochmal etliche andere fremde junge Hunde, große und kleine.
Die Empfehlung von Phoebe klingt doch schon mal gut. Diesen Verein könntest Du Dir doch anschauen
es grüßt das Taralieschen

Bild

Once you have a poodle everything
else is a dog

Benutzeravatar
MelanieR
Kleine-Nase
Beiträge: 1359
Registriert: Mi Mai 30, 2012 8:18 am
Wohnort: Norderstedt

Re: Kriterien für einen guten Hundeverein/eine Hundeschule

Beitrag von MelanieR »

Wie gesagt: Hundekontakte wurden in dem Verein erstmal gar nicht zugelassen. Kein "Spielen" (kann ich ja verstehen) und eben auch die Anordnung, schau, dass dein Hund nicht zum Anderen geht. Es kann ja aber eben sein, dass das momentan eben die Ausnahme ist, weil Ferien sind und eh nur 2 Teilnehmer da waren.
taralieschen hat geschrieben:
Die Empfehlung von Phoebe klingt doch schon mal gut. Diesen Verein könntest Du Dir doch anschauen
Wer ist Phoebe? :oops: Der vorgeschlagene Verein von Elli liegt leider 2 Stunden von hier, das ist mir zu weit um dort regelmäßig hinzufahren, die vorgeschlagene Huschu von Fina werde ich jetzt mal anschreiben.
Alles Liebe von Melanie, Nele und Tilda

Benutzeravatar
Phoebe
Supernase
Beiträge: 3450
Registriert: Mo Okt 12, 2009 9:51 pm
Wohnort: Dresden

Re: Kriterien für einen guten Hundeverein/eine Hundeschule

Beitrag von Phoebe »

MelanieR hat geschrieben:Auch dir danke.
Gerade weil ich weiß, dass die Trainer das dort ehrenamtlich machen frage ich ja hier (und auch ihr nehmt euch in eurer freien Zeit die Muße mir zu antworten, dafür auch:danke) was in welchen Aufgabenbereich fällt um keinem unnötig Aufwand zu bereiten.
Naja...das hängt von dir und deinem Hund ab :P Wenn bei uns Leute kommen und sagen sie wollen mitmachen...dann ist erst mal jeder herzlich willkommen...

Nun ist aber so...Montags ist auf dem vorderen Platz Anfängeragi + Schnupperkurs und hinten trainieren wir Trainer. Wenn dann zum 3. mal ein Anfänger kommt und mit nicht mal guten Tag sagen kann, bin ich schon etwas grummelig drauf....Dann findet das Training von 17.00 - 18.30 statt. Die Teams sollen immer eine viertel Stunde eher da sein, um mit aufzubauen (das bekommen sie auch beim ersten mal gesagt). Aber es gibt so Leute die kommen immer erst 17.00 Uhr oder später. Wenn die Begründung Arbeit oder Kiddis abholen ist, ist das natürlich kein Ding. Aber einige kommen nach dem Aufbau und gehen vor dem Abbau...und auch sonst fehlen so einige soziale Kompetenzen, die man in einer Gemeinschaft im Verein einfach mal erwartet...naja solche Leute werden dann bei uns kein Mitglied :wink:

Wer aber regelmäßig kommt bzw. vorher absagt, wenns mal nicht klappt, freundlich ist und man ihm/ihr anmerkt, dass sie was lernen wollen, dann ists auch nicht so schlimm wenns nicht beim ersten mal alles klappt. Nur ich als ehrenamtlicher Trainer muss spüren, dass der Wille da ist, sonst brauch ich mich nämlich wirklich nicht hinstellen...

MelanieR hat geschrieben:Wie gesagt: Hundekontakte wurden in dem Verein erstmal gar nicht zugelassen. Kein "Spielen" (kann ich ja verstehen) und eben auch die Anordnung, schau, dass dein Hund nicht zum Anderen geht. Es kann ja aber eben sein, dass das momentan eben die Ausnahme ist, weil Ferien sind und eh nur 2 Teilnehmer da waren.
taralieschen hat geschrieben:
Die Empfehlung von Phoebe klingt doch schon mal gut. Diesen Verein könntest Du Dir doch anschauen
Wer ist Phoebe? :oops: Der vorgeschlagene Verein von Elli liegt leider 2 Stunden von hier, das ist mir zu weit um dort regelmäßig hinzufahren, die vorgeschlagene Huschu von Fina werde ich jetzt mal anschreiben.
Ich war das glaub nicht mit dem Vereinsvorschlag :wink:

Aber warum muss dein Hund auf dem Hupla spielen? Bzw. was heißt für dich spielen? Du gehst ja auf den Platz weil DU mit DEINEM Hund arbeiten möchtest, was in den AUgen deines Hundes ein herrliches Spiel sein sollte. :wink: Rumrauzen mit anderen Hunden ist natürlich ok und soll dein Hund ja auch...aber nicht auf dem Hupla...jedenfalls nicht vor und während des Trainings. Denn dein Hund soll ja frisch und ausgeruht trainieren. Wenn er schon 20 Minuten mit Bello durch die Gegend gewurschtelt ist, kann er das nicht mehr :wink:

Wir lassen die Hunde immer nach dem Training laufen, meist beim Abbau der Geräte. Und anschließend gehen wir noch (wer will) eine gemeinsame Gassirunde. Das ist immer ein schöner Trainingsabschluss :)
Bild

Antworten

Zurück zu „Allgemeines zur Erziehung“