Hundetrainer

Alles rund um die Erziehung.
PuckiSander
Einsteiger-Nase
Beiträge: 14
Registriert: Mo Jan 09, 2012 11:26 pm
Wohnort: Berlin/Moabit

Hundetrainer

Beitrag von PuckiSander »

Moin,

hab da mal ne Frage an euch, die mich schon seit längerer Zeit beschäftigt.
In den letzten Jahren fallen die Begriffe wie "Hundenanny" und "Hundetrainer" immer öfter, zumindet bei uns hier in der Gegend. Kommt mir manchmal schon so vor, wie wer was auf sich hält, hat nen Hundetrainer. Scheint richtig Mode geworden zu sein. Ich will um Gottes willen die Arbeit der HT nicht herabstufen oder verteufeln. Aber wie denkt Ihr darüber? Ist es wirklich sinnvoll, sich bei jedem Fehlverhalten des Hundes (an dem doch überwiegend der Besitzer Schuld trägt) einen Hundetrainer zu holen? Muss denn ein Hund bedingungslos wie eine Marionette parieren? Sicher, in manchen Situationen ist es wünschenswert, dass ein Hund aufs Wort hört. Aber man sieht ja in TV-Sendungen immer wieder, wie z.B. Hunde an der Leine zu laufen haben. Sie haben weder nach rechts noch nach links zu gucken, dürfen nicht schnuppern. Mag sein, dass Ausstellungshunde all dies beherschen müssen. Aber ich meine hier den ganz normalen Alltagshund. Kenne mehrere Hundehalter, die sich über einen längeren Zeitraum einen Hundetrainer zugelegt hatten........und komischerweise, deren Hunde hören nicht anders oder besser als mein Wald- und Wiesenhund.

Wie denkt Ihr darüber?

Pucki

Benutzeravatar
Coco
Supernase
Beiträge: 5150
Registriert: Fr Dez 04, 2009 2:12 pm
Wohnort: Schwandorf
Kontaktdaten:

Re: Hundetrainer

Beitrag von Coco »

Hallo Pucki!

Also ich sehe es so. Durch dieses hohe Hundeaufkommen in Haushalten ohne richtige Aufgabe und mit zu arger Vermenschlichung, gibt es heute mehr Problemhunde den je. Natürlich ist auch ein Markt dafür entstanden, weil das Tier in Rampenlicht gerückt wurde. Ich selbst habe mich freiwillig dazu erklärt die Basic-Stunde in unserem Verein anzuleiten. Möchte mich selbst nicht als Hundetrainer sehn. Zumal ich das manchmal als falsch empfinde Hundetrainer zu sagen, wenn es doch eigentlich um das Fehlverhalten der Menschen geht *g*!

Man muss korrekt Fuß laufen können, wenn man die Begleithundeprüfung schaffen möchte und er sollte gehorchen, wenn man Hundesport betreiben möchte. Ansonsten wären solche sachen nicht von Nöten, jedoch Ableinen ist dann wohl auch nicht mehr ;-)

LG Corinna
....wir sind wieder da. 😅

nase
Große-Nase
Beiträge: 1606
Registriert: Do Apr 22, 2010 1:49 pm
Wohnort: Ostfriesland

Re: Hundetrainer

Beitrag von nase »

Hallo,
mein Hund ist in der Regel abrufbar und "funktioniert" im Alltag gut.
Trotzdem beschäftige mich gern unter Aufsicht mit meinem Hund und habe auch nichts dagegen, mit ihm Dinge zu trainieren, die wir im Alltag nicht brauchen. Außerdem treffe ich ich mich gern mit Leuten, die auch mit ihren Hunden arbeiten. Man kann sich austauschen, zum gemeinsamen Spazierengehen verabreden usw., darüberhinaus lernen die Hunde auch das Arbeiten in Anwesenheit von anderen Hunden. Deshalb gehen wir auch nach zweieinhalb Jahren immer noch in die Hundeschule oder auf den Hundeplatz. Außerdem tausche ich mich auch gern über Pedros oder meine Marotten mit jemandem aus, der den Hund eben auch gut kennt, der einen Blick von außen hat und dem vielleicht der ein oder andere Fehler meinerseits im Umgang mit dem Hund auffällt.
lg, nase
LG, Birgit, Kalle und Pedro

kruemel990208

Re: Hundetrainer

Beitrag von kruemel990208 »

Hallo ihr Lieben,

wir sind ganz normal auf dem Hundeplatz, ich denke mal, das reicht an Kompetenz im "Normalfall". Wie Corinna schon sagt, beim BH brauchst du halt das Fuß etc. Aber ansonsten sollte der Hund einfach normal erzogen werden, wie es der Halter für sich und die Fellnase wünscht.
Für richtige Problemfä(e)lle sind die Hundetrainer allerdings schon sehr gut. Ich kenne ja eine, und habe einige Tipps durch sie bekommen damals zwecks Pflegehund.

Benutzeravatar
Hauptstadtpudel
Mega-Super-Nase
Beiträge: 19218
Registriert: So Jun 19, 2011 5:23 pm
Wohnort: Berlin, ZP Jella 09/21 und GP Bolle 06/12 - 07/20
Kontaktdaten:

Re: Hundetrainer

Beitrag von Hauptstadtpudel »

PuckiSander hat geschrieben:...
Muss denn ein Hund bedingungslos wie eine Marionette parieren? Sicher, in manchen Situationen ist es wünschenswert, dass ein Hund aufs Wort hört. Aber man sieht ja in TV-Sendungen immer wieder, wie z.B. Hunde an der Leine zu laufen haben. Sie haben weder nach rechts noch nach links zu gucken, dürfen nicht schnuppern.

Ich denke schon, dass man mit einem Hund, der "hört" schon mehr Freiheiten hat, man kann ihn fast überall hin mitnehmen, was der Hund vermutlich auch am Schönsten findet. Man kann ihn ohne Bedenken frei geben, wenn man weiß er kommt auch wieder... :D
Dieses öde an der Leine laufen ist halt auch nur ne Momentaufnahme, wenn der Hund das immer machen müsste wäre es arg, aber meistens ist das ja hoffentlich nicht der Fall. :n010:


Mag sein, dass Ausstellungshunde all dies beherschen müssen. Aber ich meine hier den ganz normalen Alltagshund. Kenne mehrere Hundehalter, die sich über einen längeren Zeitraum einen Hundetrainer zugelegt hatten........und komischerweise, deren Hunde hören nicht anders oder besser als mein Wald- und Wiesenhund.

Naja, ne Garantie gibt es da auch nicht, wer weiß, wie oft es nix bringt? Manchmal ist der Halter therapieresistent, manchmal klappt die Kommunikation zwischen Trainer und Halter nicht - es gibt mit Sicherheit auch Trainer, die für ein bestimmtes Team nicht passen (oder einfach nicht genug/keine Ahnung haben).
Manche Halter scheinen dazu geboren zu sein, ihre Hunde zu souveränen Begleitern auszubilden (und scheinen dabei eigentlich gar nix zu tun :n010: ) , die brauchen im Leben keinen Trainer. Tja, und manche auch nicht, da ist es schon begrüßenswert, dass in den letzten Jahren Hundetrainer "salonfähig" geworden sind. Wenn der dabei hilft, dass Hund und Halter zu einem guten Team zusammenwachsen, das Spaß miteinander hat und sich gegenseitig versteht, finde ich das schon klasse.
Liebe Grüße von Katja mit Bolle im Herzen & Jella an meiner Seite

Benutzeravatar
Moni
Mega-Super-Nase
Beiträge: 12833
Registriert: Di Apr 13, 2010 9:29 pm
Wohnort: Großpudel Miro und Kleinpudel Cookie Hohenlohekreis

Re: Hundetrainer

Beitrag von Moni »

Seit Martin Rütter und dem "Hundeprofi" trauen sich die Leute immerhin, einen Hundefachmann/-frau um Rat zu fragen, wenn sie nicht mehr weiter wissen. Finde da nix schlecht dran. Es kann nicht alles über die Hundevereine und Hundeschulen abgedeckt werden. Viele Probleme sieht man eben auch nur, wenn man den Alltag der Leute mit ihrem Hund anschaut. Und selbst Leute, die mit ihrem Hunden von klein auf regelmäßig in die HuSchu gehen, können Probleme haben, die so einfach leider nicht zu lösen sind- zum Glück gibts dafür Profis- Hundeprofis :wink: . Besser als alleine vor nem scheinbar unlösbaren Problem zu stehen :mrgreen: - also danke an alle Hundeprofis- dass es euch gibt :klatsch: :klatsch: .
Liebe Grüße-
Bild
Cookie Mäusestrichliste Sept.2014: IIIII IIIII

PuckiSander
Einsteiger-Nase
Beiträge: 14
Registriert: Mo Jan 09, 2012 11:26 pm
Wohnort: Berlin/Moabit

Re: Hundetrainer

Beitrag von PuckiSander »

Nabend :D

natürlich sollte der Hund im Alltag einigermaßen "funktionieren". Ich mag diese Wortwahl in diesem Zusammenhang eigentlich nicht, aber lässt sich wahrscheinlich grad nicht anders ausdrücken. Für mich war und ist es bei der Erziehung immer am wichtigsten gewesen, dass mein Hund andere Personen nicht belästigt und auch keine Gefahr für andere darstellt. Er ist jederzeit abrufbar und folgt mir, wenn ich es ihm sage. Bei Fuß laufen? Nee, das kann er nicht. Aber deswegen werd ich jetzt sicher nicht im Erdboden versinken. Ich denke mal, dass zweckbestimmte Hunde (z.B. Ausstellungshunde) sowieso eine ganz andere Erziehung oder Ausbildung "genießen" als z.B. mein normaler Sesselpuper :roll:

Aber wie ist das eigentlich? Kann sich jeder, der der Meinung ist, Kenntnisse zu besitzen, einfach Hundetrainer nennen? Oder bedarf es hierfür einer besonderen Ausbildung?

kruemel990208

Re: Hundetrainer

Beitrag von kruemel990208 »

PuckiSander hat geschrieben:Nabend :D

natürlich sollte der Hund im Alltag einigermaßen "funktionieren". Ich mag diese Wortwahl in diesem Zusammenhang eigentlich nicht, aber lässt sich wahrscheinlich grad nicht anders ausdrücken. Für mich war und ist es bei der Erziehung immer am wichtigsten gewesen, dass mein Hund andere Personen nicht belästigt und auch keine Gefahr für andere darstellt. Er ist jederzeit abrufbar und folgt mir, wenn ich es ihm sage. Bei Fuß laufen? Nee, das kann er nicht. Aber deswegen werd ich jetzt sicher nicht im Erdboden versinken. Ich denke mal, dass zweckbestimmte Hunde (z.B. Ausstellungshunde) sowieso eine ganz andere Erziehung oder Ausbildung "genießen" als z.B. mein normaler Sesselpuper :roll:

Aber wie ist das eigentlich? Kann sich jeder, der der Meinung ist, Kenntnisse zu besitzen, einfach Hundetrainer nennen? Oder bedarf es hierfür einer besonderen Ausbildung?
Soweit ich es weiß, haben die HT schon eine Ausbildung... zumindest die, die ich kenne...
Und die Ausstellungshunde haben auch nicht alle den Begleithund ;)... die werden genauso normal erzogen, wie es die Leute sich persönlich wünschen und brauchen...

großpudelfan

Re: Hundetrainer

Beitrag von großpudelfan »

Hallo,

Also bei mir ist es so, dass es Punkte gibt, die MIR in der Erziehung wichtig sind und eben auch Punkte, die ich brauche, damit ich mit Riko Hundesport machen kann. Würde Riko keinen Hundesport machen, dann würde ich wohl auch nicht die BH machen und wäre jetzt wohl auch nicht regelmäßig auf dem Hundeplatz (wenn überhaupt).
Es kommt meiner Meinung nach immer darauf an, was man vom Hund möchte und wie sehr man sich dafür engagieren will. Ich glaube aber nicht, dass man dafür unbedingt einen Hundetrainer oder Hundeschule dafür benötigt, denn das Training liegt sowieso ganz bei einem selbst.
Mir ist zB wichtig, dass Riko beim Freilauf abrufbar ist und das wird halt geübt. Auch, dass er sitzen bleibt wenn ich das möchte (z.B. bis wenn wir ein Rad vorbeifahren lassen). Das sind für mich aber alles so Sachen, die man für sich Daheim üben muss. Hilfreich sind aber dennoch Tips aus der Hundeschule oder von einem Trainer, wenn man mal nicht weiter weiß.

Die Sachen, die ich auf dem Hundeplatz übe brauche ich eigentlich überhaupt nicht im Alltag. Diese Sachen mache ich wirklich nur zwecks Agility und der BH. Ein positiver Nebeneffekt des Trainings ist aber, dass Riko lernt sich mit mir zu beschäftigen, auch wenn andere Hunde in der Nähe sind und er kann sich generell nun einfach besser und länger konzentrieren. Wir haben immer etwas, das wir trainieren müssen und uns wird somit nie langweilig :mrgreen:

Gut finde ich an Hundetrainern wie Rütter, dass sie dir genau sagen können, wie dein Hund tickt. Einen Hundetrainer für mich Daheim zu engagieren wäre nur deshalb ein großer Reiz für mich, weil ich selber glaube ich recht hohe Ansprüche habe, was Rikos Erziehung angeht (auch wenn nicht immer alles so klappt wie ich das gerne hätte :oops: ) und ich als Laie und eher hundeunerfahrene Person manches Verhalten noch nicht so gut deuten kann. ich finde die Arbeit jedenfalls super, die Hundetrainer wie Rütter so leisten und seine Probleme mit HIlfe in den Griff zu bekommen ist immer noch besser als dass der Hund irgendwann im Tierheim landet oder die Familie terrorisiert wird!

LG, Tabea

Benutzeravatar
Bupja
Mega-Nase
Beiträge: 9938
Registriert: Do Feb 24, 2011 2:41 pm
Wohnort: Saarland-ZPs Pjakkur 10/08 ,Butz 04/06-08/23, KP Toadie 03/13, Wuckel Samson 05/16

Re: Hundetrainer

Beitrag von Bupja »

Wir gehen ja zum Mantrailing. Das ist natürlich in der Gruppe, aber Gehorsam wird dort natürlich nicht geübt.
Wir gehen zwar nicht auf einen Platz, aber ich baue für mich privat bei den Spaziergängen gerne Übungen ein und meine Hunde können auch Dinge, die im Alltag wirklich total unnütz sind. Es macht aber einfach Spaß sich mit den Wuffis zu beschäftigen und es fordert auch die Hunde.

Wie Tabea schon sagt, sie lernen auch unter Ablenkung auf mich zu achten. Da kann es schon mal sein, dass wir mit sechs Hunden unterwegs sind und ich einen von meinen einfach mal ablege und die ganze Gruppe weitergeht und er muss liegenbleiben, bis ich das Kommando auflöse. Das hat am Anfang natürlich gar nicht funktioniert, aber wenn es dann mal klappt, dann ist man richtig stolz. Sie können aber auch Dinge, die ich persönlich sehr nützlich finde. Z.B. Sitz und Platz aus der Distanz. Sehr nützlich, wenn ein Fahrradfaherer angeschossen kommt....

Ich persönlich finde es sehr gut, dass Hundetrainer mittlerweile als positiv angesehen werden und die Leute sich auch Rat holen. Die Gründe wurden oben ja schon mehrfach erläutert. Ich hatte am Anfang auch eine private Trainerin. Einfach nur um mich abzusichern, dass ich alles in der Welpenerziehung "richtig" mache, damit Probleme erst gar nicht entstehen. In dieser Zeit hab ich wirklich wahnsinnig viel gelernt und habe heute einen sehr sicheren Umgang mit meinen Hunden.

Zu den Ausstellungshunden: Ganz viele Ausstellungshunde haben kein Ausbildung in dem Sinn. Die meisten werden noch nicht einmal Sitz können, denn das ist auf Ausstellungen nicht gewünscht. Der Hund soll ja stehen!

Benutzeravatar
Phoebe
Supernase
Beiträge: 3450
Registriert: Mo Okt 12, 2009 9:51 pm
Wohnort: Dresden

Re: Hundetrainer

Beitrag von Phoebe »

Ihr seit ja alle ganz brave eigenständige HF, die fleißig auch zu hause üben :streichel:

Aber wie oft habe ich in meinen Vereinszeiten (und das sind nun auch 11 Jahre...OH GOTT :roll: :lol: ) es erlebt, dass die Leute mit nem zerrenden und total ungehorsamen HUnd auf unseren Platz gekommen sind und nun gemeint habe, dass sie bei uns lernen...bzw. der Hund lernt sich zu benehmen...

ÄHM....naja....klar weis ich und auch meine Trainerkollegen wie das geht, dem Hund "Gehorsam" beizubringen...ABER wir lehnen es ab diese Leute ne Stunde zu bespaßen...denen alles zu erklären etc... dann machen die eine Woche NICHTS und kommen dann wieder und es ist nicht besser...und das zieht sich dann über Monate....

Solche Leute gehören NICHT in einen Verein, wo die Trainer im normalen Leben einen Vollzeitjob haben und sich in ihrer Freizeit stundenlang für solche Leute hinstellen, während die eigenen Hunde in der Box rumlungern...

Soche Leute gehören in eine Hundeschule, wo sie auch jede STunde bezahlen!

Ich habe jetzt während des Studiums in einer Hudeschule als Mittrainer gearbeitet und es ist mir wirlich aufgefallen! Wenn die Leute ordentlich löhnen dürfen, dann passiert eher was, als wenn sie im Verein sind. Ist aber meine persönliche Erfahrung.

Dazu gehört auch, dass die Leute (jetzt nicht nru die mit den unerzogenen Köterchen :wink: ) gerne der Geselligkeit zu uns in die Huschu kommen. Meine "Chefin" bietet Erziehungsspaziergänge an. Da lernt nicht nur Hündchen Gehorsam und Sozialisierung...nein es ist auch für die Zweibeiner sehr gesellig...

natürlich hat das Lernen der Grundkommandos kaum eine Ähnlichkeit mit den Ansprüchen im Sport...aber die Hunde sind alltagstauglich und mehr wollen die Huschubesucher auch nicht....und das finde ich vollkommen i.o.

Die die dann mehr wollen, kommen zu uns in den Verein.

Ich denke das wichtigste ist, dass man sich Gedanken um die Erziehung des Hundes macht. Ist man in der Lage das selber hinzubekommen ist alles super...aber manche brauchen eben Anleitung...oder wollen dies und das finde ich auch nicht schlimm. Wichtig ist, dass sie sich überhaupt mit ihrem Hund auseinandersetzen und sich überlegen, was da am anderen Ende der Leine hängt...

Es ist ja auch nicht immer der Ungehorsam Motivationfür eine Huschu. Wir haben eine junge Frau dabei mit einer enorm ängstlichen Podenco Hündin aus der Tötung. Die hätte sich beim Anblick der Leute und Hunde am liebsten vergraben, als sie das erste mal auf dem Gassigang mit war. Aber über Wochen ist das Frauchen dran geblieben und die Hündin hat Schritt für Schritt gelernt, dass weder fremde Hunde noch Menschen böse sind. Ein schöner Erfolg :streichel:
Bild

Benutzeravatar
Hauptstadtpudel
Mega-Super-Nase
Beiträge: 19218
Registriert: So Jun 19, 2011 5:23 pm
Wohnort: Berlin, ZP Jella 09/21 und GP Bolle 06/12 - 07/20
Kontaktdaten:

Re: Hundetrainer

Beitrag von Hauptstadtpudel »

Also bisher ist Hundetrainer kein geschützter Begriff.
Jeder kann sich so nennen. Der Ausbildungsangebote gibt es derweil viele, alle mit eigenem Zertifikat/Abschluss.
Gesetzlich geregelt ist da gar nix - es gibt zwar inzwischen auch Ausbildungsangebote die von Vater Staat gefördert werden können (in Potsdam wird sowas von der IHK angeboten), aber einheitliche Regelungen gibt es wie gesagt nicht.
Liebe Grüße von Katja mit Bolle im Herzen & Jella an meiner Seite

Benutzeravatar
Bupja
Mega-Nase
Beiträge: 9938
Registriert: Do Feb 24, 2011 2:41 pm
Wohnort: Saarland-ZPs Pjakkur 10/08 ,Butz 04/06-08/23, KP Toadie 03/13, Wuckel Samson 05/16

Re: Hundetrainer

Beitrag von Bupja »

Phoebe hat geschrieben:
ÄHM....naja....klar weis ich und auch meine Trainerkollegen wie das geht, dem Hund "Gehorsam" beizubringen...ABER wir lehnen es ab diese Leute ne Stunde zu bespaßen...denen alles zu erklären etc... dann machen die eine Woche NICHTS und kommen dann wieder und es ist nicht besser...und das zieht sich dann über Monate....

Solche Leute gehören NICHT in einen Verein, wo die Trainer im normalen Leben einen Vollzeitjob haben und sich in ihrer Freizeit stundenlang für solche Leute hinstellen, während die eigenen Hunde in der Box rumlungern...

Das seh ich irgendwo schon ein. Ich hab mich ehrlich gesagt auch schon über solche Leute geägert als ich noch im Verein trainiert hab. Denn wenn Du so jemanden in der Gruppe hast, dann bleibt auch weniger Zeit für den eigenen Hund, weil man warten muss, bis der Trainer solchen Leuten wieder alles von vorne erklärt hat.
Was sagt ihr dann zu solchen Leuten? Empfehlt ihr dann auch Einzelstunden?

Benutzeravatar
Phoebe
Supernase
Beiträge: 3450
Registriert: Mo Okt 12, 2009 9:51 pm
Wohnort: Dresden

Re: Hundetrainer

Beitrag von Phoebe »

Bupja hat geschrieben: Was sagt ihr dann zu solchen Leuten? Empfehlt ihr dann auch Einzelstunden?
naja mittlerweile ist es so, dass wir nicht mehr einfach immer jeden im Verein nehmen. Das soll nicht usgrenzend wirken, sondern die aktiven Teams "schützen". Denn wie du selber sagst, bleibt für diese dann wenig Zeit. Bei uns kann man immer zum 1.1. des Jahres eintreten. D.h. dass im Jahr davor 4 x Probetraining für nen kleinen Obulus angeboten wird. Allerdings nur mit Voranmeldung. Sind die 4x um wissen die Leute, ob unser Verein was für sie ist oder nicht, bzw. können wir sie auch besser einschätzen. Sind welche wie oben beschrieben dabei, leiten wir direkt an die Huschu weiter. Ich denke da ist allen geholfen :wink:

Unser System mag zwar ein wenig hart für außenstehende klingen, aber es hat sich nun schon einige Jahre bewährt. Und die die wirklich zu uns wollen, die warten auch mal ein viertel oder halbes Jahr, bis sie in die neue Trainingsgruppe kommen. Da haben wir dann meist so 4-5 neue die ein Jahr lang von unserer Anfängertrainerin in Agi und UO angeleitet werden und danach werden sie in die bestehenden Trainingsgruppen "eingegliedert" je nach Leistungsstand oder auch Turnierwunsch oder eben "nur Freizeitagi"...das ist eine sehr klare Strukur, die aber für alle ein gutes und sehr intensives Training (je nach Anspruch und Stand) mit sich bringt :D
Bild

Cheyenne
Mini-Nase
Beiträge: 342
Registriert: Sa Feb 26, 2011 9:58 am
Wohnort: Gedern
Kontaktdaten:

Re: Hundetrainer

Beitrag von Cheyenne »

Hauptstadtpudel hat geschrieben:Also bisher ist Hundetrainer kein geschützter Begriff.
Jeder kann sich so nennen. Der Ausbildungsangebote gibt es derweil viele, alle mit eigenem Zertifikat/Abschluss.
Gesetzlich geregelt ist da gar nix - es gibt zwar inzwischen auch Ausbildungsangebote die von Vater Staat gefördert werden können (in Potsdam wird sowas von der IHK angeboten), aber einheitliche Regelungen gibt es wie gesagt nicht.
Ja, die IHK Postdam in Verbindung mit dem BHV (Berufsverband für Hundeerzieher und Verhaltensberater), die sich bemühen für Deutschland eine Regelung zu finden. Das ist aber leider nicht in Sicht.


Ansonsten bin ich der Meinung, dass ein Hundetrainer vielleicht die Dinge mal aus einer anderen Sichtweise erklären kann wenn man selber bei einem Problem feststeckt.

Aber für viele Hundehalter sicher kein Muss.

Allerdings sind meine Ansprüche an meine Hunde absolute Alltagstauglichkeit. Allein schon deshalb, dass ich ihnen die größtmögliche Freiheit zugestehen kann. Das geht eben nur mit Top-erzogenen Hunden. Ob ich das nun mit oder ohne Trainer erreiche.

Liebe Grüße
Petra und die Aussie-Fellnasen
Bild

Antworten

Zurück zu „Allgemeines zur Erziehung“