Hundepfeife?

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lisakatharina

Hundepfeife?

Beitrag von lisakatharina »

Hallo,

wollte mal fragen ob jemand von euch mit einer Hundepfeife arbeitet?

Da ich nicht gerade laut pfeifen kann, hab ich mir gedacht ich probierts mal.
Mir ist klar, daß die Hunde erst lernen müssen auf die Hundepfeife zu hören.

Aber mich würden eure Erfahrungen dazu interessieren.

Danke

Liebe Grüße Lisakathrina

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pollibär
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Re: Hundepfeife?

Beitrag von pollibär »

Ich arbeite nicht mit Pfeife, weil ich der Meinung bin, dass meine Hunde eh nicht weiter als zehn Meter von mir weg zu sein haben. Die Entfernung kann ich selbst überbrücken, wenn ich so heiser bin, dass ich kaum einen Ton raus bekomme und ich kann sicher sein, dass der Hund dann noch in meinem Einwirkungsbereich ist und sicher gehorcht.
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Catalina
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Re: Hundepfeife?

Beitrag von Catalina »

Du musst doch nicht pfeiffen, du kannst auch rufen.

Ich seh das ähnlich wie Tanja und benutze auch keine Pfeiffe. Auch meine Hunde befinden sich in so einem engen Raduis um mich rum, dass eine Pfeiffe in unserem Alltag überflüssig ist.
Sollte ich irgendwann weder pfeiffen, noch rufen können, gibt es immer noch andere Möglichkeiten (klatschen, hüpfen, aufstampfen) ein Geräusch zu erzeugen, dass meine Hunde zu mir schauen lässt und dann kann ich sie per Sichtzeichen zu mir rufen.
LG

Cata

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Moni
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Re: Hundepfeife?

Beitrag von Moni »

Ich arbeite mittlerweile mit der Pfeife, weil ich mich auch eher wie ein Teekessel anhöre, der am absterben ist, zumindest wenns drauf ankommt.
Ich mache es jetzt seit Weihnachten und es funktioniert prima. Ich hab ihm das Hier mit dem Doppelpfiff antrainiert und das Sitz mit dem langen Pfiff(funktioniert noch nicht so gut).
Ich mache es aus dem einfachen Grund, weil bei Miro der Pfiff im Jagdtrieb ungefähr 3 mal so schnell im Gehirn ankommt wie das Wortkommando.
Geübt hab ich nach zwei Büchern die sich mit Dummiearbeit und mit Treibball beschäftigen. Wenn vor uns ein Hase im Gras sitzt zählt halt jede Sekunde.
Großer Nachteil: Meine Familie klagt über Ohrenschmerzen :roll: .
Und falls ich im Winter an Langeweile eingehe, kam mir die Idee Miro auf Melodiestücke zur Flöte Tricks machen zu lassen :mrgreen:
Liebe Grüße-
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conni

Re: Hundepfeife?

Beitrag von conni »

Also ich hab schon meine Emma auf die Pfeiffe konditioniert, hab ihr mit dem Pfiff immer etwas total "geiles" versprochen und nie gepfiffen, wenn ich nix zu bieten hatte.
Das hat 11 1/2 Jahre zuverlässig funktioniert, ich konnte sie von allem! und aus jeder Situation abpfeiffen. Das hat so manches einfacher gemacht, z.B. in einer Gruppe von 6 Hunden mal kurz jagen gehen, 1 Pfiff, und Emma war als erste wieder da und hat die anderen auch gleich mitgebracht. Besonders in Situationen, in denen ich mir nicht sicher war ob es evtl eskaliert konnte ich in Ruhe pfeiffen, da ich mir sicher war, sie kommt zu mir und ist gleichzeitig raus aus dem Getümmel. So hat die Pfeiffe dazu beigetragen, ein ganzes Hundeleben lang ohne Beissereien auszukommen.
Allerdings hab ich die Pfeiffe nur ca 5 Jahre lang hin und wieder benutzt, hinterher reichte meine Stimme aus.
Grade in Stresssituationen ist die Stimme doch relativ emotional und die Pfeiffe bleibt immer "ruhig" ,
das vermittelt dem Hund Sicherheit.
Minalein ist auch schon ganz fasziniert von der Pfeiffe, die kommt allerdings schon, wenn ich die nur gaaanz vorsichtig in die Hand nehme. :roll:
Viel Spass beim üben von Conni und Mina!

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anthello
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Re: Hundepfeife?

Beitrag von anthello »


Ich arbeite auch mit Pfeife (aber eben AUCH- nicht nur!). Beim Pfeifen mit spitzen Lippen klappt nix, wenn ich im Winter friere; gleiches gilt beim Pfiff mit den Fingern (zumal da meistens noch Handschuhe im Weg sind). Den Rückruf nur über Stimme finde ich auch schwierig, wenn ich aufgeregt, ängstlich, ärgerlich bin (was heißt das denn auch für den Hund: "Frauchen ruft, ich soll zu ihr kommen- aaaaaber sie klingt so sauer, dass ich genau das wohl eigentlich tunlichst vermeiden sollte!") , schwingt all das mit. Die Pfeife klingt immer gleich, da varieert höchstens Lautstärke und Länge des Tons. Othello reagiert inzwischen auf alle meine Rückrufe, allerdings eindeutig am Schnellsten auf die Pfeife!
Viele Grüße von Corinna mit Tosca, Piccola und Feivel an der Seite und Othello, Anton und Nele im Herzen

Andrea01

Re: Hundepfeife?

Beitrag von Andrea01 »

Ich sewlber arbeite nicht mit Pfeife, hatte aber meinen letzten Pony-Wurf darauf konditioniert.
Diese werde ich auch wieder auf Pfeife konditionieren und jeder eine mitbekommen, hat sich bewährt.

lisakatharina

Re: Hundepfeife?

Beitrag von lisakatharina »

Hallo,

Danke - das bestärkt mich damit anzufangen.
Den gerade das Abrufen bei bestimmten Situationen - z.b. wenn ich einen Hasen vor ihnen sehen, hören sie oft schon an meiner Stimme das irgendetwas im "Busch" ist.
Sie sind halt so schlau - unsere Pudel.
Da hoffe ich das mir die Pfeife weiterhelfen wird.

Danke Lisakathrina

skytwo

Re: Hundepfeife?

Beitrag von skytwo »

Die Pfeiffe hat den Vorteil das sie immer gleich klinckt , wen man nur Rufen tut kann die Stimmlage immer anderst sein . Und der Hund hört ob man sauer oder erregt ist .

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pollibär
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Re: Hundepfeife?

Beitrag von pollibär »

skytwo hat geschrieben:Die Pfeiffe hat den Vorteil das sie immer gleich klinckt , wen man nur Rufen tut kann die Stimmlage immer anderst sein . Und der Hund hört ob man sauer oder erregt ist .
Das ist mir relativ egal, trotzdem hat er zu hören :mrgreen: :mrgreen:
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Catalina
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Re: Hundepfeife?

Beitrag von Catalina »

pollibär hat geschrieben:
skytwo hat geschrieben:Die Pfeiffe hat den Vorteil das sie immer gleich klinckt , wen man nur Rufen tut kann die Stimmlage immer anderst sein . Und der Hund hört ob man sauer oder erregt ist .
Das ist mir relativ egal, trotzdem hat er zu hören :mrgreen: :mrgreen:
*zustimm*

egal wie meine Stimmung ist, egal wie aufgeregt ich bin, egal ob ich heiser bin oder nicht. Ich erwarte ganz einfach, dass meine Hunde auf mein Rufen reagieren. egal wie es klingt. und genau das tun sie auch.

wenn meine dann doch mal ansetzen zum jagen, dann bin ich nicht aufgeregt ala "huch, son mist, jetzt rennense" .... nee, ich bin eher sauer, dass sie der versuchung nicht widerstehen konnten ala "das darf doch wohl nicht wahr sein, bewegt eure hintern bisschen plötzlich wieder hier her" und dementsprechend ist auch meine stimmlage/emotionslage in der stimme.
daher wissen dann auch meine hunde, dass ich diesen rückruf tot ernst meine und nicht mit mir verhandeln lasse.

und gerade DAS find ich den Vorteil an der Stimme im Gegenzug zu einer Pfeife.
Die Pfeife ist emtionslos, neutral
Meiner Stimme kann ich eine entsprechende Färbung geben und somit meinen Hunden mitteilen, wie die momentane Stimmung ist.
Meine Hunde kennen mich ganz genau, die wissen wenns brennt und wissen auch, dass sie dann hören müssen.

Ein weiteren Nachteil an der Pfeife sehe ich daran, dass man sie nicht dauerhaft im Mund hat, es vergehen also schon Sekunden, bis man pfeifen kann. Gerade wenn ein Hund durchstartet zum jagen, geht es um Millisekunden. Da bin ich deutlich schneller mit Rufen/Brüllen, als dass ich ne Pfeife am Mund hab.
LG

Cata

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