Bürsten ein Drama

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Lialetta
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Bürsten ein Drama

Beitrag von Lialetta »

Ich muss das jetzt nochmal separat zum Thema machen...

Meine Lütte scheint das Bürsten nicht gerade zu mögen. Wo sie mir sonst alles rechtmachen will und sehr sensibel reagiert und schnell lernt, aber die Bürsterei ist immer eine ziemliche Tortour. Vor allem die Hinterbeine sind Problematisch und ich als Neuling weiß oft nicht so recht, wie ich sie anpacken soll, wenn sie sich drücken will. Wenns an die Hinterbeine geht, setzt sie sich hin. Greife ich unter, dass sie sich nicht setzen kann, will sie mit dem Bein drüber und sich befreien. Dazu kommt noch ständig die Schnauze zur Bürste und sie versucht mit schlecken und stören abzuwehren.

Ich hab meine Lütte jetzt seit 2 Wochen, hatte sie also nicht von klein auf. Mich frustriert dieses tägliche Drama abends total. Hab sogar schon überlegt, mal eine Hundetrainerin kommen zu lassen, die die Bürsterei mit mir übt... :|

Hat jemand Tipps?
Zuletzt geändert von Lialetta am Fr Mai 27, 2011 8:57 pm, insgesamt 1-mal geändert.

Minalein
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Re: Bürsten ein Drama

Beitrag von Minalein »

Musste gerade breit grinsen, genau so sieht es bei uns auch aus. Legt sie sich auch hin? Ich muss eigentlich nur nein oder Schluss sagen,dann klappts besser. Aber Amadeus freut sich immer wie verrückt,wenn er die Bürste sieht.
Wenn er die Nase gar nicht weg nehmen mag,dann nehme ich sein Schnäuzchen mit der freien Hand und schieb sie vorsichtig weg und sage schluss. Ich habe ihn ja auch erst 12Tagen.
Liebe Grüsse von Marina und Amadeus


meine gesuchte Fee habe ich gefunden.....sie trägt einen Bart und brachte mir MEINEN PUDEL!!

Lialetta
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Re: Bürsten ein Drama

Beitrag von Lialetta »

Dann bin ich ja wenigstens nicht allein mit dem Problem. :)

Ja, hingelegt hat sie sich auch schon. Und die Schnauze hab ich schon mind. 1000x pro Prozedur mit einem Nein weggeschoben. Mit 3 Händen würds wohl besser gehen. Und gelenkig ist die, wenn sie sich aus dem Griff unter den Bauch befreien will. Die stellt jede Ballerina in den Schatten. Die Hundefrisörin musste das kleine Luder auch ständig maßregeln und sie ziemlich hart rannehmen. Würde sie sich nicht so anstellen, wären wir ruckzuck fertig, aber so zieht es sich hin und es frustet einfach.

Minalein
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Re: Bürsten ein Drama

Beitrag von Minalein »

Gestern Abend wollte ich Amadeus bürsten und was macht dieser verrückte Kerl? Er kriecht zwischen meine Beine in der Hoffnung doch nicht gebürstet zu werden....... Also muss er doch immer auf den Tisch, denn so geht es ja auch nicht. :roll:

Bürstest du auch auf einem Tisch?
So ein rumgezappel ist wirklich anstrengend, aber ich denke das gibt sich irgendwann....... oder ich hoffe es halt mal :)
Liebe Grüsse von Marina und Amadeus


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Happy
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Re: Bürsten ein Drama

Beitrag von Happy »

Bolero hat zu Anfang auch etwas gezappelt beim Bürsten,obwohl er das Prozedere ja schon von der Züchterin kannte.Ich habe die Erfahrung gemacht das er auf dem Tisch deutlich ruhiger war.Ansonsten habe ich mich nicht beeindrucken lassen von der Zappelei und einfach ruhig weiter gebürstet und das zu Anfang jeden Tag,auch wenn es eigentlich nicht nötig war.Wenn er zu arg in die Bürste beißen wollte half ein ruhiges nein und vor allem,weiter bürsten,die Arbeit nach Möglichkeit nicht unterbrechen,denn jede Unterbrechung ist ein kleines Erfolgserlebnis. :wink:
Bürstet eure Hunde abends,wenn sie getobt haben und müde sind und zur Not muß jemand ein wenig festhalten,wenn das Gezappele zu arg ist.Und meiner Meinung nach sollte man so ruhig wie möglich sein,damit meine ich auch verbal,damit Hundi das Gerede nicht als Beschwichtigung ansieht.

Ein Hund der schon etwas älter ist hat natürlich schon gelernt das er mit der Zappelei durchkommt oder,das kann ich nicht beurteilen,u.U. hat er auch schlechte Erfahrungen beim Bürsten gemacht.Da braucht man noch mehr Geduld beim Bürsten.
Ihr schafft das schon.Vielleicht kennt ihr ja jemanden mit Pudelerfahrung in eurer Nähe der euch das richtige Bürsten nochmal zeigt?

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watlnaddel
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Re: Bürsten ein Drama

Beitrag von watlnaddel »

Nimm eine ganz weiche Bürste für den Anfang eine Doggie Man wäre gut! Setzt dich zum fernseh gucken am Abend und lass Püdi auf deinen Schoss, etwas streicheln bis Bauchi nach oben kommt, dann Füssle bürsten,......gaaaaaaanz entspannt natürlich, er soll ruhig schon sehr müde sein,........
Liebe Grüße von TINA mit Rosi und Mera!

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Lialetta
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Re: Bürsten ein Drama

Beitrag von Lialetta »

Ja, ich bürste auf einem ausrangierten Kindertischchen (bei schönem Wetter draußen auf der Terasse) und leg da den rutschsicheren Schmutzfänger von der Terassentür drauf. (Möchte da extra einen für kaufen) Ich habs auch schon in Gutem probiert. Gemütlich auf der Terassentreppe sitzen, knuddeln, grobe Zotteln vorkämmen, usw. Beine waren trotzdem ein Problem. Schließlich stellte ich sie doch auf den Tisch und versuchte es wie die Frisörin eher mit Strenge, weil sie halt beim Bürsten echt zum trickreichen Aas wird.

Die Idee mit dem ruhigen witermachen ohne Unterbrechung finde ich gut. Doch was, wenn sie aus dem Griff rauskommt. Ich kann sie hinten so schlecht halten. Sie krigt das Bein hoch wie eine Ballerina und schafft es über den Arm zu steigen. An den Hinterbeinen bürsten, das ist echt fast unmöglich. :( Dabei hat sie momentan recht kurzes Fell, wo gar nicht so viel ziepen kann. Ich hätte zu gern gesehen, wie die Züchterin das immer gemacht hat.

Heute sind wir auf dem verzeckten Hundeplatz. Ich weiß gar nicht, wie ich es schaffen soll, mal eine Zecke an schwierigen Stellen zu entfernen, wenn sie schon beim Bürsten so trickreich ist. Ich habe sie halt schon mit fast einem halben Jahr übernommen. Wie das Bürsten bisher ablief, weiß ich nicht. Also mit langsam an die Bürste gewöhnen... der Zug ist ja abgefahren. Sie kennt das Teil und will sich einfach drücken. Hab extra eine sündhaft teure weiche (die Grüne) Les Poochs gekauft. Nochmal eine andere Bürste ist jetzt einfach nicht drin. Wir sind grade in Kurzarbeit und müssen sparen. :|

Vielleicht könnte ich es am Hinterplüsch ja mal mit einer weichen Baby-Naturborstenbürste (liegt noch hier rum) versuchen. Nicht dass die bürstentechnisch was bringen würde, aber sie lernt, dass eine Bürste an den Hinterbeinen kein Weltuntergang ist. :n010:

Vielleicht ist sie auch so empfindlich, weil sie sehr schlank ist und da nicht viel Polster auf den Knochen ist.
Zuletzt geändert von Lialetta am Sa Mai 28, 2011 10:19 am, insgesamt 2-mal geändert.

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Re: Bürsten ein Drama

Beitrag von Poodle81 »

Kusko hasste das Bürsten, ich habe ihn dann in seinem Bettchen auf den Tisch gestellt und angefangen den Rücken zu bürsten, dann einmal ein Pfötchen (was er natürlich versucht hatte unter sich zu vergerben) dann das nächste etc... als dass dann gut funktionierte, habe ich ihn dann nur mehr mit Unterlage auf den Tisch gestellt und habe dann angefangen mit einer Hand unter dem Körper hochzuhalten und ihn einwenig gegen meinen Körper zu drücken (ganz sachte), dann wieder alles durchgebürstet, und immer wenn er sich gewehrt hat mit der Schnauze weggestubst, oder gar reingebissen hat, dann habe ich seinen Kopf immer beseite gedrückt und weitergebürstet.
Und wollte er sich hinlegen, dann konnte er nicht weil ich ihn dann von unten mit der Hand hochgehalten habe.

Das haben wir tagtäglich so gemacht, und siehe da,... nun lässt er sich mühelos bürsten und beim Scheren ist er auch ganz brav!
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Re: Bürsten ein Drama

Beitrag von Bupja »

Also ich finde, an die Bürste gewöhnen geht schon noch. Ich musste von ca. einem Jahr den Pjakkur auch wieder neu ans Gesichtscheren gewöhnen, weil er sich nach einem Schnatzer nicht mehr ausrasieren lassen wollte.
Ich hab dann jeden Tag beim Bürsten den Rasierer von meinem Bruder nebendran gelegt. Zuerst nicht eingeschaltet, dann einfach laufen lassen dabei, ihn schnüffeln lassen, immer mit viel Lob. Beim Scheren selbst dann jeden Strich den er sich gefallen ließ gelobt. Hat ca. drei Monate gedauert, dann war wieder gut.

Könnt mir vorstellen, dass das mit der Bürste so ähnlich aufzubauen geht. Einfach mal mehrmals am Tag so auf den Tisch stellen und die Bürste nur dazu legen, dann loben evtl Leckerchen. An der Büste schnuppern lassen ohne sie zu benutzen, loben/Leckerchen. Einen Bürstenstrich auf dem Rücken machen, loben/Leckerchen usw....

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Re: Bürsten ein Drama

Beitrag von Martina »

bei Hunden die sich immer mit Drehen oder hinlegen versuchen dem ganzen zu entkommen mache ich es so das ich den Kopf mit Brustkorb unter den linken Arm klemme(natürlich nicht zu fest :wink:) Mit der linken Hand mache ich so eine Art Stütze zwischen den Hinterbeinen und mache dann möglicht ruhig aber konsequent meine Bürstarbeit :wink: . Versuche möglicht gelassen und souverän das ganze zu machen ohne Strenge und allzuviel gerede . . Am besten jeden Tag einfach so in den Tagesablauf einbauen.
Liebe Grüße
Martina
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Re: Bürsten ein Drama

Beitrag von watlnaddel »

Liebe Lialetta, die weiße , weiche DoggieMan kostet genau 13 euro! Auf jeder Messe erhältlich!!
Liebe Grüße von TINA mit Rosi und Mera!

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luisekatrin
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Re: Bürsten ein Drama

Beitrag von luisekatrin »

Carl findet Bürsten auch ziemlich doof. Ich kann zumindest das Beissen in die Bürste unterbinden, in dem ich ihm eine kleine Kaustange gebe, das lenkt ihn etwas ab. Trotzdem üben wir auch schon seit Wochen und er zappelt immer noch tüchtig rum.
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Re: Bürsten ein Drama

Beitrag von pollibär »

Wenn ich fürs Zappeln und in die Bürste beißen eine Kaustange bekäme, tät ich es wahrscheinlich auch :lol:
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Moni
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Re: Bürsten ein Drama

Beitrag von Moni »

pollibär hat geschrieben:Wenn ich fürs Zappeln und in die Bürste beißen eine Kaustange bekäme, tät ich es wahrscheinlich auch :lol:
Also fürn Cappuccino würd ichs vielleicht auch tun :mrgreen: :frech:
Vielleicht verwöhnt ihr eure Schnuckels einfach zu sehr :n010: .Kraulen vielleicht nur beim bürsten??? Ich hab Miro immer gekrault und so was wie eine Mischung aus Tellington Touch und indischer Babymassage bei ihm gemacht, abends, wenn er todmüde auf seinem Plätzchen lag. Mich dazu gesetzt und dann dabei immer ein Krauler/Massage und mal kämmen. Er war absolut wehrlos. Mach ich auch heute noch so, nur halt nicht immer so ausgiebig.
Die Schermaschine hab ich auch von Anfang an daneben gelegt und so getan als ob- Bartschneider geht auch. Und es war für ihn ganz normal. Genauso haben wir in der HuSchu immer TA gespielt- Tisch stellen, Zähne untersuchen,..... versucht das ruhig auch gleich, Zähne putzen will auch geübt sein, sonst könnt ihr später die Hunde in Narkose legen lassen, um ihnen den Zahnstein zu entfernen.
Meine Nachbarin hat einen Pekinesenpudelmix mit 2 Jahren und sie meinte er beißt beim Bürsten und Scheren. Die Einsicht kommt ihr reichlich spät- hab ihr angeboten, mal zu gucken wie sie es macht und was für ne Bürste sie verwendet. Und vielleicht lässt er sich ja von mir verwöhnen und überzeugen, dass das doch ganz nett ist. Ansonsten muss sie ihn demnächst in Narkose legen und scheren lassen- aber wie das wohl aussieht????? :n010:
Wünsch euch noch viele Tipps und Erfolg bei der Fellpflege!!!! :wink:
Liebe Grüße-
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Lialetta
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Re: Bürsten ein Drama

Beitrag von Lialetta »

Der Tipp mit dem Festklemmen klingt supergut. Den werde ich mir auf jeden Fall merken und bei Bedarf ausprobieren.

Gestern und heute war ich mit Sissi auf dem Hundeplatz, in der Welpengruppe mit Spiel, Spaß und auch Erziehung. Heimgekommen - nutzte ich die Chance, dass sie relativ müde war. Sie sprang von allein auf den Frisiertisch (in entspanntem Ambiente auf der Terasse :mrgreen: ) und ich glaube, bei ihr ist es tatsächlich besser, man versucht es in Gutem (absolut konsequent aber freundlich). Ich bürstete mit Babybürste (damit sie merkt, dass es auch an den Hinterbeinen nicht immer unangenehm sein muss, sondern auch wie streicheln sein kann) und Kamm vor, dann kam die Les Poochs zum Einsatz. Auf Gezappel erfolgte ein "Nein" und unbeeindrucktes Weiterbürsten, wenn sie stillhielt, gabs ein klitzekleines Leckerli. Halbierte Yammies sind dafür toll, weil sie da kurz mit kauen beschäftig ist und sie nicht einfach nur schnell schluckt.

Wir waren heute schon viel schneller fertig und ich glaub, wir waren beide zufrieden danach. Mal schauen, wie es weiterhin klappt, auch ohne Welpengruppe davor. Ich möchte erreichen, dass sie mitmacht und nicht so wie auf die strenge Tour mit eingezogenem Schwänzchen dagegen rebelliert. Wir müssen halt jetzt weiter unseren Weg suchen.

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