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Während den Prüfungsvorbereitungen kommen bei mir durch die vermehrte Hirnaktivität immer mal wieder neue Fragen zum Jasper auf
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eine davon würde ich gerne mit euch besprechen.
Es betrifft das Thema Box und auch das Thema Alleine Bleiben.
Bei Jasper habe ich es als er Welpe war versaut, ihn an eine Box zu gewöhnen. Er war anfangs nachts in einer Box neben dem Bett und hat sie so sehr gehasst dass er nur schlafen konnte, wenn ich die Hand reinstreckte. Sonst schrie er. Nach ein paar Nächten habe ich die Box abgeschafft, total entmutigt, und er hat angeleint in einem Körbchen geschlafen - natürlich so verbandelt, dass er sich nicht strangulieren hätte können, mal so am Rande bemerkt. So, lange Vorgeschichte, kurzer Sinn: Jasper ist NICHT an eine Box gewöhnt, denn tagsüber habe ich das dann auch gleich mutlos gelassen und die Box schließlich verkauft. Im Auto sitzt er gerne (!) in einer selbstgebauten Box, die jedoch nur fürs Auto geht - die ist zu sonst gar nichts nütze. Da haben wir gar nicht lang trainiert, er kam da einfach rein und war glücklich. Ohne Box mag er Autofahren nicht so gern, mit Box schläft er oder guckt gemütlich raus. --> Wir haben also sowohl erlebt, dass Jasper die Box abscheulich fand und mit etwas schlimmen verknüpfte, und dass er sie toll und sicher findet und gerne annimmt.
Eine weitere Erfahrung mit geschlossenen Behältern: Der Fahrradanhänger. Solange der ohne Räder im Wohnzimmer stand, konnte ich Jasper mit Leckerlie dazu bewegen, einzusteigen, konnte zumachen. Ich konnte mich etwas entfernen. Weiter hatten wir nicht trainiert - denn es ging ja nicht drum, dass er darin alleine bleibt, sondern dass er damit rumfahren kann. Sobald das Ding aber rollte, war es vorbei - das ist aber eine andere Geschichte. In dem Fahrradhängertraining würde ich aber einen Ansatz zum Boxentraining sehen - wobei Jasper da immer recht "angespannt" und "erwartend" in dem geschlossenen Hänger saß,
So und dann das Alleine Bleiben: Jasper bleibt bei uns in der Wohnung im Wohnzimmer wo er es gelernt hat SUPER alleine. Er schläft und schläft und schläft - hauptsache, wir waren vorher mit ihm draußen, haben ihm seinen Katzenfutterkong hingelegt und das Gitter zum Wohnzimmer zugemacht - dann ist für ihn alles klar und er schläft.
In fremder oder nicht ganz so bekannter Umgebung hingegen möchte er immer bei uns sein. Wir könnten ihn momentan nicht bei Verwandten in einem anderen Raum schlafen lassen, wenn dort unerwünscht ist, dass der Hund im Schlafzimmer ist (Verwandte aus anderen Ländern mit anderen Sitten), oder ihn dort oder in einer Ferienwohnung mal wenige Stunden alleine lassen, um z.B. mal in ein Schwimmbad zu gehen oder auch nur was einzukaufen, wenn die Sonne brennt und er nicht im Auto bleiben kann. Natürlich haben wir uns bisher dann umständlich nach Jasper gerichtet - aber es schränkt uns teilweise schon ein. Wir würden so gerne mal einen entspannten Urlaub z.B. im Herbst auf einer Nordseeinsel machen, und gerade bei kaltem Wetter locken dort die Schwimmbäder und Saunas. KLAR dass wir als Hundeleute nicht den ganzen Urlaub in so einer Sauna verbingen würden, sondern v.a. draußen unterwegs wären - aber mal einen gemütlichen Entspannungsabend zu zweit - das muss doch auch für Hundebesitzer möglich sein??
Und jetzt kommt Box und Alleine sein zusammen: Die Trainerin der Hundeschule, bei der ich im Dezember die Schulhundausbildung anfangen werde, hat mir zum Boxentraining geraten: Im Unterricht muss man den Hund auch mal verlässlich "parken" können. Manche Hunde wären eh träge Socken und freuen sich, wenn man sie auf ihre Decke schickt. Bei Jasper kann ich mir jedoch nicht sicher sein, dass er dort gemütlich bleibt. Denn er braucht eine ruhige Umgebung, um voll schlafen zu können, oder die Möglichkeit, unter meinem Stuhl zu liegen, dann kann auch die Welt um ihn herum toben. Im Unterricht jedoch kann ich ja nicht auf einem Stuhl sitzen, damit mein Schulhund schläft und ich die Kinder unterrichten kann - nein, so läuft das nicht. Daher die Box: Hund wird schlafen geschickt, Box wird zugemacht, Hund weiß, aha, Box zu, also Pause und Schlafen, bis Frauchen wieder aufmacht. Und ich dachte mir, ob uns das vielleicht auch ein bisschen mehr Freiheit im Urlaub und bei Verwandtenbesuchen (die wohnen bei uns in ganz Europa verstreut) ermöglichen könnte...
Ich habe jetzt aber Fragezeichen, wie ich das alles am geschicktesten aufbaue - es ist so ein wertvoller Strohhalm, der sich uns da auftut, dass ich das nicht kaputtmachen will in dem ich mal mit Halbwissen daran herumprobiere. Der Gedanke, dass Jasper sich entspannt in SEINE Box, egal in welcher Umgebung, schlafen legen würde und darauf vertraut, dass wir ihn immer wieder aus der Box rausholen, der ist einfach sehr wertvoll und verlockend und würde ihn zu einem noch gesellschaftsfähigeren Hund machen als er jetzt schon ist *träum*...
In dem Fahrradhängertraining würde ich aber einen Ansatz zum Boxentraining sehen - wobei Jasper da immer recht "angespannt" und "erwartend" in dem geschlossenen Hänger saß, und ich wünsche mir ja, dass er in der Box v.a. entspannt und sogar schläft.
Was denkt ihr so darüber und habt ihr Vorschläge für ein Training? Ich habe auch noch ganz bewusst keine Box gekauft, da ich mir hier auch unsicher bin: Wenn Box, dann wie? Klein, oder eher geräumig? Stoff, Plastik, oder luftiges Gitter zum rausgucken?
Vielen Dank jetzt schon für eure Ideen und Anregungen
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ps. was mir noch einfällt: Vielleicht würde ihm ja auch irgendwann die Box als Verknüpfung für sicheres Alleinebleiben reichen, sodass er in einer FeWo einfach alleine bleiben könnte, solange seine geöffnete Box auch im Raum ist??
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