andere Hunde abwehren

Alles rund um die Erziehung.
Bergischer Pudel
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andere Hunde abwehren

Beitrag von Bergischer Pudel »

Hallo zusammen,

ich wusste nicht so ganz wohin mit meiner Frage, aber da es im weitesten Sinne um Erziehung geht, versuch ich's mal hier...


Wir hatten heute abend unsere erste richtig besch***** Hundebegegnung.
Ich gehe mit Elsa und meinen beiden Kindern ein Stück auf einem Feldweg entlang, Elsa ist angeleint und schnuppert da rum, plötzlich hör ich hinter mir was keuchen und im nächsten Moment walzt ein schwarzes Ungetüm Elsa platt! :shock: :shock:

Sie jault natürlich auf und läuft zum Glück zu mir und ich hab sie mit meinen Armen abgeschirmt, aber dieser andere Hund wühlte sich regelrecht dadurch und hat auch mich angeknurrt, weil ich ihn nicht gelassen habe. (Zur Info: der Hund war ordentlich groß und schwer, ich weiß nicht welche Rasse, von der Statur wie ein Rottweiler, war aber keiner)

Irgendwann hörte ich ein ganz weit entferntes "Pa-haul", woraufhin er dann zum Glück auch von uns abliess.

Auf meine Frage was das sollte, war der Halter völlig unbeeindruckt und meinte sein Hund wär 12 Jahre alt und immer total entspannt, das müsse wohl an uns gelegen haben, wir hätten wohl Angst ausgestrahlt. :x

In dem Moment war ich ehrlich gesagt einfach nur sprachlos, aber im Nachhinein hätte ich ihn schon gerne mal gefragt, was er mit dieser Aussage meint? Tiere und Menschen, die Angst vor Hunden habenund das nicht verbergen können, darf man ruhig anfallen?? Hä? :bekloppt:

Ich bin so sauer! Und zu Hause hab ich auch entdeckt, dass Elsa eine Schürfwunde am Kinn hat. Ich weiß ja, dass Hunde keine Menschen sind (vor dem Gesetz), aber kannn ich den dann wenigstens wegen Sachbeschädigung dran kriegen?? Ich mein, wenn sein Hund mir jetzt nen Kratzer ins Auto gemacht hätte, könnte ich den Halter ja auch belangen... :n010:


Aber nun zum eigentlichen Punkt:
Was tu ich in so einer Situation vor Ort? Ich war ehrlich gesagt total überfordert... :oops: aber langsam lässt der Schock nach und die Wut wächst!! :fechten:
Liebe Grüße von Nina und Elsa

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Spyro
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Re: andere Hunde abwehren

Beitrag von Spyro »

Guten Morgen Nina

Ich kann da echt ein Lied von singen :cry: Leider wirst du noch sehr oft auf solche Hundehalter bzw auf solche Hunde treffen. Es gibt jede Menge, die denken sie haben ihren Hund im Griff, aber genau das Gegenteil ist der Fall.

Natürlich kann man Angst ausstrahlen, aber ist man dann gleich Freiwild für jeden Hund? Ein ganz klares NEIN!!!

Und so entspannt kann der andere Hund ja nicht gewesen sein. Ich finde es sehr unverschämt und habe große Probleme mit solchen Hundehaltern.

Natürlich kannst du, sofern du die Daten vom anderen Hundehalter hast, diesen dran bekommen. Bei uns wurde auch alles gezahlt. Die OP, jede Untersuchung und auch die Einäscherung! Aber der Hund wird echt als Sache gesehen und DAS sollte wirklich langsam mal geändert werden. Und auch die Gesetze in Richtung Freilauf ohne Leine und so weiter...

Ich habe nichts gegen freilaufende Hunde, wenn sie meinen Hund und mich in Ruhe lassen, aber leider ist das in fast allen Fällen nicht so!

Und zu deiner Frage... Was soll man tun? Diese Frage stelle ich mir auch sehr oft! Die innere Stimme sagt, nimm den Hund auf den Arm, der Kopf sagt aber, oh nein!
Ich hatte keine Möglichkeit Damals meinen AJ auf den Arm zu nehmen, denn es ging alles zu schnell. Außerdem strahlt der Hund auf dem Arm die Opfer-Rolle aus! Ich glaube aber, dass ich Noel auf den Arm nehmen würde, sofern die Möglichkeit besteht, auch wenn ich weiß das es falsch ist.

Ich würde versuchen, den anderen Hund mit LAUTER Stimme abzuwehren, oder auch mit Händen und leider auch Füßen... Ein Hund an der Leine gegen einen Hund ohne Leine hat es sehr schwer. Aber man kann einem ja nicht zwingen seinen Hund ohne Leine laufen zu lassen. Dann höre ich so oft... Wenn AJ nicht an der Leine gewesen wäre... Und ich denke dann immer... Es ist meine Sache wo und wann ich meinen Hund ableine.

Fakt ist einfach!!! Unsere Gesetze sind viel zu schwach. Würde man hohe Strafen bezahlen müssen, wäre es vielleicht etwas ruhiger in solchen Sachen. Ich bin nach wie vor der Meinung... Hunde sollten nur auf Wald, Feld und Wiesen freilaufen, denn dann kann man solche Begegnungen gut lenken, oder sie eben meiden. Aber hier laufen Hund auch da frei rum, wo man es auf keinen Fall darf!

Ich überlege mir schon die ganze Zeit, ob ich mir ein Pfefferspray bei jeden Spaziergang einstecken sollte...
GLG Noel, Bärbel und A.J. für immer im Herzen

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Iska
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Re: andere Hunde abwehren

Beitrag von Iska »

die meisten Hunde die man bei uns so trifft und die *so* drauf sind, haben zum Glück wenigstens vor Menschen noch halbwegs Respekt.... :keule: ich habe daher solche *Reindonnerer* durch dazwischenstellen, auf den Hund zugehen und ggf. auch dazu noch etwas lautstsark ( tiefe Stimme :frech: ) abgeblockt..... das klappte an sich recht gut.... ob die Leute dann sagen, was hat die sich denn so war mir auch recht wurscht.... :frech:
viele Grüße
Sybille mit Morris; Fani Flausch, Paule, Olli & Iska im Herzen

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Christiane138
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Re: andere Hunde abwehren

Beitrag von Christiane138 »

Pfefferspray ist zu riskant, weil du ganz schnell dich selber oder deinen Hund triffst (schon durch Wind).
Ich hab so ne kleine Squezee-Ketchupflasche (von Heinz) dabei. Natürlich nicht mehr mit Ketchup, sondern mit Wasser drin :wink: .
Eine Wasserflasche mit so einem Sportverschluss tut es auch, ist aber größer.

Ich stell mich dazwischen, geh schon vorher auch laut auf den anderen Hund zu und wenn er dichter kommt, kriegt er die volle Ladung Wasser auf die Nase/Gesicht.
Die meisten erschrecken sich dann so, dass sie abzischen.

Wobei ich für mich festgestellt habe, das ich deutlich sicherer auftrete, wenn ich die Flasche dabei habe und ich sie dann gar nicht einsetzen muss.
Ich würde auch mit den Füßen treten oder auch Knicka auf den Arm nehmen. Wobei man dann natürlich den anderen Hund schlechter abwehren kann,
weil man in der Bewegung eingeschränkter ist und die anderen Hunde das doch meistens sehr merkwürdig finden, wenn Hund auf dem Arm ist.

Ich kann deine Wut und deinen Ärger sehr gut verstehen. Das haben wir auch schon alles durch :( ...
Viele liebe Grüße,

Christiane

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Elli
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Re: andere Hunde abwehren

Beitrag von Elli »

Oh jaaaa davon kann ich auch ein Lied singen. Leider. Zur Zeit haben wir hier einen Herrn mit einem "der tut nix" Dobermannrüden. Ca. 1 Jahr und will ja nur spielen. :roll: Dieser Herr ist auch der Meinung, das man ja selbst schuld ist u.s.w. Ich könnte .... :keule: ....
Nun macht er sich einen heiden Spaß draus, das ich auf dessen Begegnung keinen Wert lege und versperrt ganz gerne mal provokant den Weg. Nun ja, ich bin ja nicht fußfaul. Abwehren wenn die Zeit noch dafür ist, tue ich mit lautem Anschreien oder aber wenn nötig mit Pfefferspray. Da ziehe meine Beiden hinter mich und habe freie Bahn zum Sprühen. Das wirkt, Punkt. Allerdings wenn es mir zu bunt wird und die Herrschaften so garnicht akzeptieren wollen, dann geht ein Schreiben ans Ordnungsamt. Der Typ mit dem freilaufenden Dobi hat schon einige Besuche vom Amt bekommen. Dafür haben aber schon andere Leute gesorgt. Es ist immer wieder ein leidiges Thema, welches scheinbar kein Ende findet. Traurig.
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Semper Fi

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Hauptstadtpudel
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Re: andere Hunde abwehren

Beitrag von Hauptstadtpudel »

Ich richte mich auf, nehme die hängenden Arme halbhoch (breite Silhouette) und gehe (wenn ich es rechtzeitig bemerke) ein paar Schritte auf den anderen zu. Wenn das nicht reicht, schrei ich auch mal :"Hau ab!"
Bisher hat es gewirkt. Einmal wurde Bolle von zwei Hunden angegriffen, da habe ich dem Anführer (Berner Sennenhund), der schon über Bolle war (meinen Hund habe ich gar nicht mehr gesehen) mit vollem Anlauf in die Rippen getreten (hatte leider weiche Joggingschuhe an) - hat, gottseidank, gewirkt.
Sollte mein Hund in Gefahr geraten (bei einem Beißer, der nicht mehr los lässt) würde ich den Hund, wenn es mir irgendwie gelänge, strangulieren (Stock ins Halsband - sofern er eines anhat - und drehen).
Aber letztlich sind das alles spontane, impulsive Reaktionen, man hat sich da nicht voll unter Kontrolle, letztens hörte ich von einer Frau, deren kleiner Hund übelst angegriffen wurde und die erst nur schrie und dann sagte: "Sagt mir, wenn es vorbei ist" :( .

Nicht jeder ist zum Helden oder zur Löwenmutter geboren, man weiß eigentlich nie, wie es sein wird im Ernstfall - aber sich Gedanken zu machen, was man machen kann, wenn es soweit ist, ist auf jeden Fall gut.
Zuletzt geändert von Hauptstadtpudel am Sa Jul 26, 2014 1:42 pm, insgesamt 2-mal geändert.
Liebe Grüße von Katja mit Bolle im Herzen & Jella an meiner Seite

Kinako
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Re: andere Hunde abwehren

Beitrag von Kinako »

Danke für das Thema.
Das beschäfftigt mich, nach unserem Weimaraner-Vorfall von gestern (in Kibos Thread) nämlich auch.
Das Schätzchen wird nämlich dann und wann mal mit dem Fahrrad aufgeführt , so nach dem Motto Hundeführer rauscht auffm Rad vorbei, 5 Minuten Stille, dann rennender Hund in gleicher Richtung, Hundeführer schon lange ausser Sicht.

Wie wehre ich da ab ?
Pfefferspray würde ich nur ungern verwenden (zu ungeschickt), aber es müßte irgendetwas sein, das quasi auf Anhieb soweit abschreckt oder ablenkt, dass der Angreifer keine zweite Chance hat.
Mit dem Rolli bin ich nicht schnell und auch nicht von beeindruckender Statur.
Wirkt Deospray bei Hunden ?
Darf man, wenn es hart auf hart kommt nem freilaufenden Hund sowas wie Nagellackentferner aufs Fell spritzen in der Hoffnung, dass der Geruch ablenkt ?
Funktioniert das überhaupt ?
Gibt es irgendeine empfindliche Stelle beim Hund, die einem Zeit verschafft während der Angreifer 'Sternchen sieht' ?

Feststeht, ich werde Kibo verteidigen komme was wolle, allerdings wäre ein Hundebiss für mich potenziell tödlich, weil sich Blutungen schwer stoppen lassen. :roll:
Du weißt immer erst wozu Collagen gut ist, wenn es nicht funktioniert... .

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natze76
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Re: andere Hunde abwehren

Beitrag von natze76 »

Ich bedanke mich auch für dieses Thema, da ich fremde Hunde nicht blocken kann. Pfefferspray habe ich auch schon überlegt und eingekauft. Aber mich noch nicht getraut es wirklich anzuwenden. Außerdem habe ich das Gefühl, dass Samir hinter mir dann immer meint er müsste mir helfen und hinter mir vorschießt. Im Moment versuche ich das ruhige Absitzen von ihm in gebührendem Abstand zu clickern. Nur leider hatten wir auch da dann schon freche Hunde bzw. Hundehalter die das alles nicht interessiert und die fremden Hunde dann bei uns. Das letzte Mal habe ich einfach behauptet, dass Samir Zwingerhusten hätte (schon von weiter Entfernung). Da reagieren die anderen Hundehalter dann doch etwas flotter. Ich bin für Christiane´s Tipp sehr dankbar und werde das mit der Wasserflasche mal ausprobieren. Auf diese Idee bin ich noch nicht gekommen und da hätte ich auch nicht so viel Sorge, dass ich irgendwie bei der Bedienung etwas falsch mache usw. Unsere alte Trainerin meinte mal man solle eine Wurfkette benutzen. In Zukunft werde ich auf alle Fälle mal was mitnehmen. Wir haben im Moment auch auf dem Hundeplatz so nen frechen Hund und die Hundehalterin lässt ihn jedes Mal ohne Leine auf dem Platz rennen. Er geht immer zu allen anderen Hunden hin usw. Heute hat er zwei Mal auf den Platz gepinkelt und die Besitzerin meinte nur so Uuuupppsss. Es kann ja mal passieren, aber ich sollte meinen Hund schon auch während der Stunde unter Kontrolle haben und nicht nur, wenn ich gerade mal ein paar Tricks versuche einzustudieren.
Diskussionen mit gewissen Hundehaltern bin ich leid, denn da rege nur ich mich zu sehr auf und unser Stipu denkt dann nur "Hopla, Frauchen geht auf Angriff! Da muss ich ihr mal helfen!" Das gleich passiert mir, wenn ich auf den anderen Hund zugehe. Dann schießt ein schwarzer PÜ hinter mir hervor. Das war früher nicht so und ist das Resultat aus nicht gefestigten und gut abgelaufenen Hundebegegnungen.

Lg natze76
Liebe Grüße von Natalie und Marc mit Samir

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Christiane138
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Re: andere Hunde abwehren

Beitrag von Christiane138 »

Auf dem Hundeplatz kannst du das doch gut als Übung nutzen :wink: .
Versuch einfach jedes Mal den Hund abzuschirmen und Samir hinter dir zu halten.

Knicka schießt auch manchmal nach vorne und meint, mir helfen zu müssen. Dann wird er an der Schleppleine wieder nach hinten befördert und gut ist.
Das geht natürlich nur "entspannt", wenn man z.B. solche Situationen hat, wo man den anderen Hund kennt (so wie bei dir in der Huschu).
Da weißt du ja dann schon mal, dass der Hund keine wirkliche Gefahr da stellt :wink: .

Das er auf den Hundeplatz pinkelt finde ich auch frech - das macht es für die Anderen ja noch mal schwerer :roll: .
Da hätte ich auch mal Lust bei euch vorbei zu kommen :lol:
Viele liebe Grüße,

Christiane

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Iska
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Re: andere Hunde abwehren

Beitrag von Iska »

früher mussten Leute für so ein Pinkeln 5 Mark in die Vereinskaffeekasse packen..... das *erzog* ziemlich..... :frech: :keule:

die Wasserflasche soll ein probates Mittel sein... das würde ich auf jeden Fall eher nutzen als irgendwelche Sprays....
viele Grüße
Sybille mit Morris; Fani Flausch, Paule, Olli & Iska im Herzen

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Christiane138
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Re: andere Hunde abwehren

Beitrag von Christiane138 »

Zumal ich denke, das man bei Spray auch noch zaghafter los legt. Also bei mir ist die Hemmschwelle mit dem Wasser schon recht hoch und ich zögere oft viel zu lange.

Und bei Wasser sind die Besitzer oft schon sehr empört. Möchte ich nicht wissen, was einem am den Kopf geworfen wird, wenn man Pfefferspray nimmt...
Viele liebe Grüße,

Christiane

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MelanieR
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Re: andere Hunde abwehren

Beitrag von MelanieR »

Ich finde immer, dass man auch bedenken muss, dass es sich bei den anderen Hunden auch immer um Lebewesen handelt. Von daher finde ich solche Tipps wie Pfefferspary und in die Rippen treten und sowas schon echt eher was für den Ernstfall.
Was bei uns am häufigsten passiert, sind die "Labradore", die einfach in uns reinrasseln, "Hallo sagen" wollen und es eigentlich nicht böse meinen, aber eben super unhöflich sind und Nele einschüchtern. Bei denen wirkt es meist, sich einfach groß zu machen, sich dazwischen zu stellen und sie wegzuschicken oder einfach zwischen den den beiden Hunden durchzugehen.
Am besten ist es natürlich, sie noch abzublocken, bevor sie auf den eigenen Hund treffen.
bei solchen "tutnixen" jetzt direkt mit Pfefferspray loszulegen? Ich hab mal gelesen, dass manche einen ordentlichen Leckerlieschwall für den Angreifer in eine andere Richtung werfen, um ihn abzulenken :lol:
Der andere Hund ließ sich vom Besitzer ja auch gut abrufen, von daher würde ich da eher weniger von einer wirklich ernsthaften Situation ausgehen. Müsstest du mit Elsa zum Tierarzt, könntest du dir das Geld natürlich von der Haftpflichtversicherung des Besitzers wiedergeben lassen. Ich wünsche der Kleinen aber gute Besserung und dass sie die Begegnung gut wegsteckt.
Sachbeschädigung? Nunja, hündische Kommunikation ist einfach auch ein bisschen anders und sieht manchmal gefährlicher aus, als sie eigentlich war.

Als Nele ernsthafter angegriffen wurde, habe ich die Angreiferin auch gut mit Aufstampen auf dem Boden und lauten Rufen und bedrohlich auf sie zugehen, soweit abgelenkt bekommen, dass ich die Situation aufgelöst bekommen habe.

Und die richtig ernsthaften Auseinandersetzungen, bei denen Pfefferspray und Tritte echt angemessen sind, sind doch ansich wirklich selten (oder bei euch nicht? :shock: )
Vielleicht wohne ich auch in einer Ecke voller "Tutnixe" aber ich würde gar nicht auf die Idee kommen immer Pfefferspray oder eine Wasserpistole mitzunehmen. :oops:

Ich glaube, dass es das wichtigste ist in solchen Situationen Ruhe und Souveränität auszustrahlen. Das muss man lernen und das kommt sicher erst mit der Zeit, aber auch das Abblocken kann man üben.
Alles Liebe von Melanie, Nele und Tilda

Bergischer Pudel
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Re: andere Hunde abwehren

Beitrag von Bergischer Pudel »

Ich habe heute das "Problem" nochmal in der Hundeschule angesprochen und die Trainerin hat auch von Pfefferspray abgeraten, da es sehr schlecht zielgerichtet anwendbar ist und es dadurch wirklich zu länger anhaltenden Reizungen kommen kann. Was sie empfohlen hat, war ODOL Mundspray! :lol: :lol: Der scharfe Geruch tut für den Moment seine Wirkung und ein paar Minuten später ist alles wieder normal. :D

Die "Leckerli hinschmeissen"-Sache sieht sie eher kritisch, weil man den Hund ja in dem Moment für sein schlechtes Verhalten belohnt. Was man aber machen kann, ist den unverschämten Hund mit energischer Stimme ins "Platz" zu schicken und DANN eine ganze Ladung Leckerlis folgen lassen. "Platz" können wohl die meisten Hunde ganz gut (besser als "Sitz").

In beiden Fällen sollte man sich aber darauf einstellen, dass der der Halter des Raudihundes sehr empört sein wird!! :frech:
Liebe Grüße von Nina und Elsa

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Re: andere Hunde abwehren

Beitrag von Hauptstadtpudel »

Selbstverständlich gibt es körperliche Gewalt nur bei ernsten Situationen - und zum Glück sind die seeehr selten!!!
Bolle hat ja inzwischen ein Alter erreicht, da empfängt er stürmische Labbis entsprechend... :wink:
Aber mit nem kleinen oder sehr jungen Hund sieht es natürlich anders aus. Da kann ich eure Sorgen echt verstehen.
Im Rollstuhl besonders blöd... vielleicht hat Andy da noch einen Tipp, sie wird solche Situationen ja auch kennen.
Liebe Grüße von Katja mit Bolle im Herzen & Jella an meiner Seite

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Moni
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Re: andere Hunde abwehren

Beitrag von Moni »

Tja, ja,.... ist alles gar nicht so einfach :roll: :roll: . Ich bin auch immer ganz erleichtert wenn unserer Hundebegegnungen still und harmonisch verlaufen. Heute mussten wir auch Cookie einsammeln, weil wir beim radeln über eine läufige Hovi-Hündin gestolpert sind :? , da war dann irgendwie der Rückruf auch wirkungslos- hätte die Dame das gleich gesagt hätte ich es erst gar nicht probiert ohne Leine an ihnen vorbei zu radeln :lol: . Und der Jack Russel neulich morgens hatte auch Glück als sein Halter meinte er müsse ihn nicht anleinen und er dann mal eben meinen beiden an der Fahrradstange angeleint zwischen den Beinen rumwuselte. Dachte ehrlich jetzt gibts gleich Hackfleisch :roll: . Aber keine Silbe von Miro (Schweiß von der Stirn wisch).
Mich nehmen fremde Hunde ehrlich gesagt auch nicht ganz ernst- besonders die großen schaffen es meist um mich rumzugucken :mrgreen: . Pfefferspray müsste ich jetzt nicht haben und mit einer Wasserflasche rumlaufen wäre mir auch zu blöde. Dann lieber ein ordentliches Stück Trockenlunge,... werfen und den Hund ablenken. Wenn man das Premarck-Prinzip von Leslie McDevitt berücksichtigt kann man das ja gezielt nützen. Sobald der Hund den Kopf zum Leckerlie dreht loben, denn damit hat er ja was positives getan, nämlich sich etwas anderem zugewandt und kriegt seine Belohnung :mrgreen: . Das Spielchen sollte man natürlich schon machen bevors der Hund zu nahe kommt.
Als Alternative zum Pfefferspray gibt es noch geruchsneutrales Kältegas, dass den Hund/Mensch zwar erschreckt aber nicht wirklich verletzen kann, was ich auf jeden Fall vorziehen würde.
Liebe Grüße-
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Cookie Mäusestrichliste Sept.2014: IIIII IIIII

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