Kampfpudel

[Moni]

Also ich hab mir das hier jetzt auch schon gelegentlich durchgelesen und mir meinen Teil nur gedacht. Ich kann dich gut verstehen und die anderen auch. Das Problem ist, dass jeder seine Erfahrungen gemacht hat und entsprechend reagiert. Manche von uns haben viel Erfahrung, sind Trainer,.... und sind bei der Hundeerziehung eben nach 15 Monaten so weit wie z.Bsp. ich nach 2,5 Jahren . Ich find den Umgangston hier auch nicht immer sooooo toll, aber na ja, wo die Gemüter kochen kann das schon mal passieren. Böse meints hier bestimmt keiner, da bin ich mir sicher. Es möchte jeder nur helfen, ob jetzt mit Kritik oder anderem Standpunkt. Ich bin mittlerweile auch saufroh, dass Miro ins sitz geht und wartet, bis er das o.k. kriegt, aber glaub mir, mit 15 Monaten war das nicht gerade der Fall , zumindest nicht, wenn da ne entzückende Hündin antänzelte . Also mach dir nix draus , es stellt keiner deine Erziehungskünste in Frage, aber wer halt fragt, kriegt auch ne Antwort. Und wie gesagt, am Ton müssen wir hier noch etwas arbeiten . Lass dich davon bitte nicht entmutigen hier zu schreiben, es gibt hier noch mehr Leute die nicht vollkommen sind in Sachen Hundeerziehung .

[pollibär]

...also wenn ich mir eure Postings so durchlese, dann habt ihr ja alle perfekt gehorchende supergut erzogene Hunde. Zum Glück ist euch und euren Hunden noch nie ein Fehler unterlaufen.

Ich denke, genau das Gegenteil ist der Fall, wir, die wir der Meinung sind, diese Hundebegegnung war etwas unglücklich, kennen wahrscheinlich alle auch die andere Seite.
Als ich vor elf Jahren meinen DSH Rüden Apollo bekommen habe, war er überall zusammen geflickt, mein Tierarzt und ich haben bei 150 gezogenen Fäden aufgehört zu zählen. Das ganze hat ein Westie angerichtet, während die damals ca. 33kg Schäferhund schreiend auf dem Rücken lagen. Ich denke mal, ich habe ihn bekommen, weil er sich nicht gewehrt hat. Wäre sein Ex-Besitzer (ein "Hundesportler") ihn nicht los geworden, hätte er wohl die Letzte Spritze bekommen.
Heute kennt Apollo einige Westies beiderlei Geschlechts, intakt und kastriert. Die hat er aber über Wochen hin kennen gelernt und bevor sich beide Hunde jeweils frei begegnet sind, war ich mir sehr sicher, dass auch der kleine Weiße abrufbar ist. Ich weiß nicht, was heute passieren würde(oder zumindest vor 2-3 Jahren noch passiert wäre)- aber ich bin relativ sicher, dass ein Westie eine unhöfliche Annäherung nicht überleben würde, wenn ich vielleicht eine Sekunde zu spät brülle und Apollo nicht zeige, dass ich das für ihn erledige. Es geht mit Havanesern, kleinen weißen Pudeln, Cotons etc.- aber nicht mit weißen Terriern und Spitzen.

Deshalb weiß ich genau, wie wichtig eine "höfliche" Annäherung unter Hunden sein kann und deshalb gehört das sichere Abrufen in solchen Situationen für mich zu den wichtigsten Übungen. Ich denke, hier geht und ging es nicht darum , dass der Hund erst beim zweiten Rufen gehört hat- das ist prima, keine Frage. Den meisten Schreibern lag wohl eher die Empörung von sbk über das Verhalten von Fremdhund und dessen Besitzern im Magen, die sich ja nun wirklich nicht geschickt angestellt haben.

[Falbala]

Tut mir leid, aber mein Hund MUSS gut erzogen sein - mit 2,7 kg - denn sonst ist es definitiv zu gefährlich (und allermeistens ist er das auch). Wenn ein Golden auf meine draufspringt - war's das. Aus diesem Grunde sehe ich es vielleicht auch eng. Meiner Kleinen bester Freund ist ein Rottweiler-Mix, der fantastisch mit ihr umgehen kann und sie mit ihm. Da hab ich überhaupt keine Bedenken. Sie ist in der Hundeschule, auf Seminaren mit Dogge, Dogo, Bordern etc. pp. und macht es wirklich gut und immer problemlos. - bei fremden Hunden sehe ich das definitiv anders.

Bei so vielen Hunden heute müssen Regeln gelten. Man kann nicht alle kleinen, alten, kranken, unverträglichen, läufigen, vorbelasteten oder whatever Hunden verbieten, auf Hundeplätzen zu verkehren. Wo sollen die denn bleiben?

@Bazie: Dein Verhaltensreglement mir gegenüber übersehe ich jetzt einfach mal. Ich finde, kein einziger hier hat patzig geschrieben oder sonst beleidigend. Jeder ist sachlich geblieben. Konstruktive Kritik muss schon drinne sein. Wie die anderen schon schrieben: jeder geht von seinen Erfahrungen aus - anders ist es nicht möglich, da keiner dabei war.

Bazie, Du solltest Dich vielleicht mal mit Malinois- oder auch Rottweiler-Haltern unterhalten - eigentlich ist die Rasse gar nicht wichtig, war nur ein Beispiel. Die, welche ich kenne, beklagen genau dasselbe wie ich mit meinem Toy. Bupja hier beschreibt es ja auch. Leider kennen wenige Hunde selbst die Hundesprache und erkennen gar nicht die Drohung des anderen Hundes, wenn sie ihn "freudig" begrüssen - und schon ist es passiert. Ganz abgesehen davon, dass ein ernsthafter DSH z.B. komplett überfordert sein kann mit einem ewig-kindlichen Labrador bzw. umgekehrt. Aber wie gesagt, es sind auch andere Hunde die Leidtragenden: kleine, kranke, alte oder eben vorbelastete wie Apollo von Pollibär.

[Rohana]

@ Falbala: Wenn das mal jeder Besitzer von so 'Leichtgewichten' so sehen würde würd mir nicht seit 3 Wochen mein Knie wehtun. Da war ich nämlich gerade dabei, meine beiden aus dem Auto zu holen. Padge ist mit anderen Hunden auch oft schwierig, was in seiner Herkunft und Lebensgeschichte begründet ist. Es wird besser, aber die Schritte sind oft winzig. Er stand schon neben mir, Kaba war noch im Auto. Da ließ ein Mensch neben uns seine beiden Hunde unangeleint aus dem Auto hüpfen: ein Labbirüde im besten Halbstarkenalter und einen Chihuahua. Beide rannten sofort zu uns hin! Die Besitzer fanden da nichts dabei - aber Padge sah seine Hündin, sein Auto in Gefahr, Kaba fand die Wallungen lustig und wollte den Spaß nicht verpassen (um es mal etwas flapsig zu erzählen) und ich hab versucht zu verhindern, dass meine beiden Großen (20 und 23 kg) auf den Winzling drauftreten oder Padge ihn mal gleich zu Haché verarbeitet. Dabei hab ich dann eine so blöde Drehbewegung gemacht (4 Hunde wuselten mir um die Füße, von denen zwei mir noch die Leinen um die Beine wickelten), dass meine Sehnen und Bänder sich heftig beschwerten.

Ich hatte schon absolut verträgliche Hunde und war damals auch eher so gepolt, meine 'spielen zu schicken', wenn die anderen Menschen ihre Hunde frei laufen hatten.
Nun hab ich gerade einen schwierigen Kandidaten und eine große Pudeline, die vor ca. 2 Wochen beschlossen hat, dass ich ihr doch eigentlich noch gar nix beigebracht hab . Da bin ich im Moment froh, wenn die anderen Hundeleute erstmal fragen wie es mit Kontakt aussieht.
Wenn der andere Hund frei läuft und ich merke, dass der Besitzer ihn nicht abrufen kann oder will und ich hab noch die Chance dazu, dann mache ich meinen allerdings auch heute noch die Leinen ab. Denn in so einer Situation ist Padge angeleint deutlich agressiver als ohne. Und im Fall des Falles haben meine beiden so eher die Chance sich frei zu bewegen, wegzurennen, was auch immer.... und so ein Leinenchaos hilft dann keinem.

[Bupja]

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@Bubja: Da waren wir auch schon *g*....doch wo ist da der Hundestrand *g* [/size][/color]

Vorne am Meer

[Coco]

Wir waren am Strand doch irgendwie war das nicht so bewusst, denn da hab's Mia noch nicht *g*