Autos/Fahrräder anspringen

Wie erziehe ich meinen Welpen?
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Liselotte
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Autos/Fahrräder anspringen

Beitrag von Liselotte »

Hallo.
Mein GP-Mädchen Pennie ist jetzt fast 17 Wochen und seit fast 6 Wochen bei mir.
Seit ein paar Tagen haben wir ein Problem.
Seit die Zeit umgestellt wurde gehe ich mit Ihr nach Büroschluss (17.15 Uhr, wird gleich dunkel) Leinenführigkeit üben. Will heissen wir gehen so 20 bis höchstens 30 Min. entspannt durch's Dorf, mal zur Post, mal zum Bäcker, mal einfach so. Sinn der Sache: wir lernen einfach nur links von mir zu laufen und nicht zu ziehen, (also nicht bei Fuss) macht sie auch schon ganz prima. Von Anfang an hab ich, so gut es ging, Hauptverkehrsstrassen vermieden, ausser dem Stück unserer eigenen Strasse, da ist zu dieser Zeit ziemlich Verkehr, aber da müssen wir nur 50 m dran lang laufen.
Vor ein paar Tagen hat sie angefangen, nach den Autos springen zu wollen, auch gegen alleine daher kommende Fussgänger oder Fahrradfahrer. Ich nahm erst an, sie erschreckt sich und liess sie schauen/absitzen, sowie ich ein solches Ereignis vor ihr wahrnehmen konnte. Bringt aber nicht viel und ist unpraktisch. War gestern beim TA wiegen und habe die Assistentin um Rat gefragt, die meinte, ich sollte es mit einem Klapps versuchen. Na ja, ich weiss nicht, Pennie ist irgendwie sensibler als meine Jack Russel, die ich vorher hatte, ich glaube bei ihr wäre das total falsch?
Langsam frage ich mich auch, ob das Jagdinstinkt-Anzeichen sein könnten?
Hatte jemand auch schon dieses Problem und weiss Rat?
Vielen Dank
Liselotte

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Schokopudel
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Re: Autos/Fahrräder anspringen

Beitrag von Schokopudel »

Also das mit dem Klaps finde ich keine so gute Idee. Ich habe in der "kritischen Zeit" , als Fanny auch gerne mal unvermittelt auf einen Fußgänger oder Radfahrer zuschießen wollte, sie nicht strikt links von mir geführt, sondern immer so, dass ich zwischen Hund und dem Objekt des Interesses war ( vor allem auch bei Hundebegegnungen, bei denen ich keinen Kontakt wollte). So konnte ich mich ihr einfach mit einem großen Schritt in den Weg stellen und sie böse anfunkeln, wenn sie vorstürzen wollte. Allerdings muss man dafür natürlich mit der Aufmerksamkeit ganz beim Hund sein, sonst ist man zu spät dran. Sie hat auf diese Weise sehr schnell gemerkt, dass nicht sie diejenige ist, von der die Initiative zur Kontaktaufnahme (ob durch anspringen, hinrennen, beschnuppern oder wie auch immer) ausgeht, sondern dass ich das entscheide.
Auch heute nehme ich sie immer auf die vom "Gegenverkehr" abgewandte Seite, wenn der Weg schmal ist . Viele Leute, die Respekt vor Hunden haben, gehen sehr viel entspannter an uns vorbei, wenn ich zwischen ihnen und dem Hund gehe. Als Kommando dafür hat sich bei uns Fingerschnipsen auf der gewünschten Seite eingebürgert
Viele Grüße von Birgit mit Fanny

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Bupja
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Re: Autos/Fahrräder anspringen

Beitrag von Bupja »

Liselotte hat geschrieben:Von Anfang an hab ich, so gut es ging, Hauptverkehrsstrassen vermieden


Wieso? Wie soll sie denn lernen, sich im Hauptverkehr zurecht zu finden, wenn sie es nicht kennenlernt?
Damit meine ich jetzt nicht, dass Du stundenlang auf der Hauptstraße spazieren gehen sollst, aber ich würde den Hauptverkehr nicht gezielt meiden.
Toadie kam dieses Jahr mit 10 Wochen zu uns. Mit 11 Wochen war er auf seinem ersten Mittelaltermarkt und zum ersten mal in der Stadt (natürlich nicht gleichzeitig und natürlich nicht an einem Tag ;)).

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Liselotte
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Re: Autos/Fahrräder anspringen

Beitrag von Liselotte »

Danke für die Antworten.
Mit "kritischer Zeit" meinst Du die erste Zeit vom Angewöhnen ans normale Leben? Demnach langt geduldiges Erziehen und es gibt sich? (Ich glaub ich muss den "bösen Blick" üben und auch mein "Nein" etwas verschärfen!)

Also sie sieht den "Hauptverkehr" schon für gute 50 m, bis wir auf eine weniger befahrerne Strasse abbiegen. Mit Vermeiden meinte ich "anfänglich".
Liselotte

weißtiger
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Re: Autos/Fahrräder anspringen

Beitrag von weißtiger »

Hi!
Das hat mein KP Rio auch mal gemacht: glaub, er war so ca. 1 Jahr alt, wir waren in Bayern im Urlaub und ich mach abends in der Dämmerung (geregnet hats auch) die letzte Runde mit den Schnubbels. Wir mussten ein Stück an einer Landstraße aber mit Gehweg langgehen, da macht dieser Schnulch Rio unvermittelt einen Satz auf die Straße u. wollte ein Auto verfolgen! Zum Glück hab ich die Leine nicht losgelassen! Ich bin so erschrocken, dass ich ihn angeschrien hab und mittels zugegebenermaßen heftigem Leinenruck von der Straße gezerrt habe. Mit zitternden Knien sind wir dann weitergelaufen und ich musste feststellen, dass Rio wohl auf die Autolichter so reagiert hat! Ich habe dann zwar an diesem Problem gearbeitet, aber so ganz kann ich ihm in dieser Hinsicht nicht trauen. An Straßen u. in der Dämmerung / Dunkelheit sind meine 2 sowieso immer angeleint, und Rios Leine liegt dann kurz u. fest in Fraulis Hand :twisted: !
Gruß Gina

weißtiger
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Re: Autos/Fahrräder anspringen

Beitrag von weißtiger »

Wir sind's nochmal. Ich hab vergessen, zu sagen, dass ich niemals "mit Klapsen" arbeite, normalerweise genügt ein scharfes "Nein" bei gewissen "Straftaten", wenn möglich, ignoriere ich Fehlverhalten, aber das geht eben nicht immer u. schon gar nicht, wenn der Hund auf der Straße steht! Wenn Meine was gut gemacht haben, gibt's meistens Leckis!
Gruß Gina

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Liselotte
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Re: Autos/Fahrräder anspringen

Beitrag von Liselotte »

Ja das mit Dunkel/und Scheinwerfern trifft ja zu! Ende Oktober war es noch nicht so dunkel um 17.00 Uhr wie jetzt. Ausserdem regnet es hier andauernd :(
Ich probier dann mal mit Leckerli, wenn sie nicht auf den Reiz reagiert.

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Gero
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Re: Autos/Fahrräder anspringen

Beitrag von Gero »

Hallo!

Ich frische diesen Beitrag mal auf, ja?

Gero zeigt seit er bei uns ist Folgendes:

er rastet vollkommen aus sowie er RÄDER sieht. Er will hinter Allem was Räder hat und vielleicht auch noch Krach macht sofort hinterher.

Und er bellt dabei wie verrückt. Wenn ich nicht aufpasse (ich kenne dieses Verhalten von meinen beiden Anderen nicht und bin noch nicht immer darauf vorbereitet) rast er los und hinterher.
Er rennt dann jedesmal voll in die Leine - entweder weil sie zuende ist (8 Meter) oder weil ich den Stopper drücke.

Gestern haben wir einen Ausflug gemacht und sind wegen meiner Mutter seehr langsam gelaufen. Aber er hat die ganze Zeit verrückt gespielt. Entweder versuchte er den Hund meiner Mutter gewaltsam zum Spiel aufzufordern - der ist schon 12 und will seine Ruhe - und rannte dabei auch wie irre dauernd in die Leine.

Oder es kamen Radfahrer oder Autos vorbei und die wurden verfolgt.

Ich habe ihn dann kurz gehalten und dachte er würde sich beruhigen - denkste! Er zog an der 1m-Leine - ununterbrochen - hustend (im Geschirr) und blieb selbst beim Stehenbleiben nicht stehen sondern zog und sprang weiter rum.

Hat Jemand einen Tipp wie ich dem begegnen kann??
Liebe Grüße - Eveline mit Gero und Mia

Roosie
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Re: Autos/Fahrräder anspringen

Beitrag von Roosie »

Ich möchte mich mitlesend dem Beitrag anschließen, da ich für mein "Problem" nicht ein extra Thema eröffnen möchte, weil es recht ähnlich ist. Jasper (jetzt 18 Wochen) hat seit ca. 1-2 Wochen eine neue ängstliche Phase. Das äußert sich beim Spaziergang so, dass er Dinge, die er nicht einschätzen kann, oft verbellt. Je nach Situation möchte er dann 'hin' oder er möchte flüchten. In der Hundeschule bekamen wir den Tipp, je nach Situation dem Kleinen andere Aufgaben zu stellen: Sitzen und Schauen, uns in eine andere Richtung folgen und dann erneut ohne Bellen auf den Reiz zugehen und gleich wieder weg, wenn gebellt wird, bis man dran vorbeigehen kann. Wann tritt es auf? Bei Menschen, die Hüte aufhaben und mit Stöcken gehen, bei Pferden, die an der Straße entlang geführt werden, bei Gruppen von Joggern, u.s.w.
Ich find es einerseits einleuchtend, Jasper über klare Aufgaben zu vermitteln, dass ich diejenige bin, die die Situation regelt und ihm sagt, wie er zu handeln hat. Auf der anderen Seite möchte ich gern noch weitere Meinungen einholen. Hat jemand schonmal über diesen Weg ein ähnliches Problem in den Griff bekommen? Gestern auf einer Mini-Bergwanderung kamen uns z.B. vier Esel mit Führer entgegen, und er gleich am Bellen. Ich bin mit ihm also mit klaren Schritten ein Stück in die Wiese gegangen, dann hat er sich auch kurz auf mich konzentriert, aber sobald ich nur etwas langsamer wurde oder wieder zum Weg wollte, wurde wieder gebellt. Ich weiß, dass manche Trainings langwierig sind, aber ich möchte auch einigermaßen sicher sein, dass es auf lange Sicht etwas bringt und wir auf einem guten Weg sind. Eigentlich wünscht man sich doch einen Hund, mit dem man an jeder Ablenkung ruhig und sicher vorbeikommt :roll:
Ich freu mich auf eure Ideen und Ratschläge :-)
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Falbala
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Re: Autos/Fahrräder anspringen

Beitrag von Falbala »

Meiner Erfahrung nach ist es fürs Welpi zu schwierig, gleich Sitz und Schau zu machen, besonders, wenn das Erregungslevel sehr hoch ist. Wichtiger wäre, dass er selbst merkt, was zum Erfolg führt.

Dazu habe ich es so gemacht, dass ich ganz still und unbeweglich gewartet habe - Welpi angeleint - bis das Welpi sich auch nur einen winzigen Augenblick beruhigt, sich evtl. schon mir zuwendet und dann sofort bestätigt und belohnt. Wichtig dabei ist: nicht ekstatisch loben, sondern ruhig (selbst auch ruhig sein). Clicker ist dabei hilfreich, muss aber nicht sein, wenn man das nicht mag.

So wie steter Tropfen höhlt den Stein (kann lange dauern ;-) ) lernt das Welpi, sich am Halter auszurichten. Und es lernt - sehr wichtig: nur wenn ich ruhig bin, lohnt es sich für mich. Alles aufführen führt zu keinem Erfolg.

Erst, wenn er das kann, kommt die nächste Aufgabe: sitz.

Immer kleinschrittig arbeiten, oft macht man den Fehler, zu schnell zu viel zu wollen.
Zookie (Toypudel *3.2.2009) & Falco (Grosspudel *1.12.2012)

Prinzesschen Etepetete und der Ohrwaschelkönig

luisekatrin
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Re: Autos/Fahrräder anspringen

Beitrag von luisekatrin »

Ich habe mit der Ablenkungsmethode sehr gute Erfahrungen gemacht. Ich hatte vor einigen Jahren eine sehr schwierige Hündin aus dem TH, die hetzte und auch Menschen aggressiv anging, insofern ein hoher Leidensdruck für mich :? . Mit Hilfe einer Trainerin habe ich das Verhalten abstellen können, obwohl die Hündin schon 9 Jahre alt war, als ich sie bekam. Entscheidend ist, dass man die Mittel der Ablenkung (das kann alles mögliche sein, Gehorsamsübungen, Dummy, Tricks) in ruhiger Umgebung auftrainiert, da der Hund im Zustand der Erregung natürlich nicht mehr lernen kann, hier ruft man dann die gewünschten Verhaltensweisen nur ab. Das bedeutet eine Zeitlang relativ viel Arbeit, ich hatte damals mehrmals täglich kleine Trainingseinheiten von ca. 10 Minuten. Wenn man das aber sehr konsequent durchführt, ist der Erfolg relativ schnell sichtbar. Ich würde versuchen, die ablenkende Arbeit ruhig zu halten, d.h. den Hund nicht mit weiter aufputschenden Methoden (Ball, Spieli) hochfahren, sondern irgendetwas, das Konzentration und Ruhe beim Hund erfordert. Das macht es am Anfang schwieriger, mittelfristig ist es aber sinnvoll. Sehr wichtig ist außerdem, dass der Hund kontrolliert werden kann, d.h. bis zu einem sicher abrufbaren Hund muss der Hund leider an der Leine (Schlepp o.ä.) bleiben, damit man auch bei überraschenden Situationen sofort eingreifen kann. Am Anfang ist es leichter, den Hund in ruhiger Bewegung zu behalten (Absitzen oder Ablegen in der "gefährlichen" Situation ist wirklich schon die hohe Kunst), bis sich der Hund entspannt hat. Nachher kann man auch Ruhepositionen einüben, aber gerade bei jungen Hunden finde ich eine Aufgabe mit leichter Bewegung, weg von der Stresssituation, sinnvoller.
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Roosie
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Re: Autos/Fahrräder anspringen

Beitrag von Roosie »

Ok, so ähnlich führen wir es jetzt durch, die Tipps geben mir auch noch gute Anreize. Aber was wird aus der Stresssituation? Wird die für den Hund irgendwann von alleine weniger stressig? Wie lernt er langfristig, dass ein Pferd, dass uns entgegenkommt, kein Grund zur Aufregung ist? Durch dieses Training oder bedarf es da noch mehr? Oder ist es jetzt eine Phase, und die Angst vor solchen Dingen verschwindet von selbst?
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luisekatrin
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Re: Autos/Fahrräder anspringen

Beitrag von luisekatrin »

Roosie hat geschrieben:Ok, so ähnlich führen wir es jetzt durch, die Tipps geben mir auch noch gute Anreize. Aber was wird aus der Stresssituation? Wird die für den Hund irgendwann von alleine weniger stressig?

Nein, i.d.R. nicht. Wäre der Hund auf sich alleine gestellt, würde er sein Stressadrenalin entweder durch Hetzen abbauen und während des Rennens selbst belohnende Endorphine ausschütten (laienhaft ausgedrückt :oops: ), oder sich durch wegrennen der Situation entziehen oder angreifen. Je nach Verhaltensweise lernt er durch "Try and Error" den für sich richtigen Weg (oder er ist tot, wenn er beispielsweise fahrende Autos jagt). Da diese Optionen in unserer Welt nicht akzeptabel sind, muss der Mensch seinem Hund die Alternative für adequates Verhalten zeigen und dem Hund durch seine Sicherheit vermitteln, dass die stressige Situation keine Gefahr bedeutet.

Wie lernt er langfristig, dass ein Pferd, dass uns entgegenkommt, kein Grund zur Aufregung ist? Durch dieses Training oder bedarf es da noch mehr?
Das Training ist ein Baustein. Bei unsicheren Hunden ist außerdem Desensibilisierung wichtig, d.h. so viele fremde Außenreize wie möglich. Langsam anfangen, dann steigern. Im Alltag den Hund körperlich und geistig auslasten (altersgemäß, nicht überfordern), oft ist Bewegungsmangel eine Ursache für Verhaltensprobleme. Dem Hund Schutz bieten, vermitteln, dass es bei seinem Menschen "sicher" ist (wenn einem das gelingt, hat man das Problem im übrigen grundsätzlich gelöst). Dafür finde ich es hilfreich, wenn ich selbst einen Plan habe, wie ich mich in der Stresssituation verhalte, weil man selbst ja durch einen rumtobenden Hund auch nicht gerade ruhiger wird :mrgreen:. Darum ist Ablenkungstraining auch ein Training für den Menschen.

Oder ist es jetzt eine Phase, und die Angst vor solchen Dingen verschwindet von selbst?
Hunde durchlaufen bis zur Geschlechtsreife verschiedene Phasen, in denen sie unterschiedlich empfänglich für Stress sind, das wird in guten Hundebüchern auch beschrieben. In diesen Phasen ist es wichtig, dem Hund Stabilität zu geben (s.o.), manche Dinge verschwinden dann von allein :D .
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Gero
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Re: Autos/Fahrräder anspringen

Beitrag von Gero »

Dankeschön für die Schilderungen und Tipps.

Bei Ängstlichkeit von Geros Seite habe ich die Methode mit dem ruhigen Stehenbleiben ja schon erfolgreich angewendet. Aber wenn man so einen tobenden Lümmel an der Leine hat, denkt man oft nicht gleich an evtl. Lösungen.

Ich werde als mit ihm solche Sachen verstärkt üben und hoffe es bringt was.
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Roosie
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Re: Autos/Fahrräder anspringen

Beitrag von Roosie »

Vielen Dank auch für die Tipps! Ich habe mir jetzt einen noch festeren Plan zusammengelegt, was ich bei Pferdebegegnungen etc. tun möchte, und es stimmt, es gibt einem mehr Sicherheit. Leider treffen wir nicht ständig auf Reiter, ich würde gerne mehr üben können. Aber eine Ponybegegnung lief schon mal glimpflicher ab als die bisherigen "Vorfälle", dank meinem Plan :-) Der lautet, erst mal auf Abstand gehen, aber in Sichtweite bleiben, und dann mit Superleckerlies ablenken was das Zeug hält (Natürlich nur, wenn Jasper schön ruhig ist). Dann über die Zeit hinweg den Abstand zu den Reitern immer mehr verringern, bis Jasper hoffentlich irgendwann mal nicht mehr ausflippt, wenn er Pferd und Reiter entdeckt. Aber ich schätze, es wird ein längerer Weg! Wenn euch an meinem Plan etwas nicht gefällt, immer her mit den Tipps :-) Parallel üben wir auch das Suchen, Finden und Anzeigen/Abgeben eines Futterbeutels, wenn das auch unter Ablenkung funktioniert, möchte ich das auch einsetzen. Aber momentan ist er dafür noch zu unkonzentriert.
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