Leine ins Maul nehmen

Wie erziehe ich meinen Welpen?
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January
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Leine ins Maul nehmen

Beitrag von January »

Leia ist jetzt fünf Monate alt und wenn wir Spazierengehen, kommt es oft vor, dass sie nach der Leine schnappt und daran herumzerrt. Wenn ich nein oder aus und am Ende energisch Schluss sage, wird sie nur immer wilder und beginnt hochzuspringen und flippt vollkommen aus, was so weit geht, dass ich das Gefühl habe, sie schnappt nach meiner Hand.

Ich hab schon alles versucht: Klapps mit der flachen Hand auf die Nase, Leine kurz gehalten und sie so weit auf Abstand gehalten, dass sie kaum noch mit den Hinterbeinen auf dem Boden steht, ignoriert, geschimpf.

Ich weiss nicht mehr weiter... :|
Viele Grüße von Renate und Leia

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Moni
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Re: Leine ins Maul nehmen

Beitrag von Moni »

Und wie klappt es sonst? Was macht sie wenn du anhältst und mit jemand redest? Einfach stehen bleibst? Wie ist es wenn du ein Spieli hast das sie möchte oder ein tolles leckeres Kauteil,...
Vielleicht probt sie nur einfach mal den Aufstand, vielleicht denkt sie, sie führt mal eben dich aus, vielleicht will sie nur etwas Aktion,...?
So einfach lässt sich das nicht sagen. Falls ihr noch mehr Baustellen habt würd ich einfach mal alles reflektieren und sortieren und dann schaun ob ihr es alleine in Griff kriegt oder du dir einfach jemanden suchst, der dir dabei hilft :wink: . Manchmal sieht ein Außenstehender mehr als man selbst und je früher man daran arbeitet umso schneller und einfacher ist es. Das soll keine Kritik an dir sein, bitte nicht falsch verstehen, ich weiß weder ob es dein erster Hund ist noch wieviel Erfahrung du allgemein hast noch kenn ich dich und dein Hund. Wenn nur die Leine das aktuelle Problem ist da gibt es verschiedene Möglichkeiten dran zu arbeiten,... :wink:
Liebe Grüße-
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Resi
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Re: Leine ins Maul nehmen

Beitrag von Resi »

das Leinebeissen ist lediglich ein Symptom dafür das gerade irgendwas schief läuft. Ich würde dir raten mal einen Hundetrainer zu kontaktieren damit der mal draufschaut.
Pudelverrücktsein ist schön- es kann eben nur nicht jeder...

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Hauptstadtpudel
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Re: Leine ins Maul nehmen

Beitrag von Hauptstadtpudel »

Dem schließe ich mich an.
Auch wenn es ein wenig kostspielig erscheinen mag, ich habe es bisher nicht bereut, professionelle Hilfe zu suchen.
Wir besuchen keine Hundeschule, aber wenn sich Probleme zeigen, bei denen ich keine Lösung finde - meist geht es darum, Bolle von etwas abzuhalten - machen wir ein paar Einzelstunden bei einer Trainerin.
Viele Dinge weiß ich auch schon (theoretisch!), aber es hilft mir sehr, jemanden zu haben, dessen Urteil ich vertraue und der vor allem MIR Hilfestellung gibt.
Fast nie wird an dem konkreten Problem gearbeitet, bei Dir wäre das ja "das in die Leine beissen", sondern meist an grundlegenden Dingen. Das erschien mir anfangs als umständlich, letztlich ist es aber sehr produktiv, da sich die grundsätzliche Herangehensweise dann auch grundsätzlich auswirkt, sprich auch auf alle anderen Baustellen.
Als Beispiel: auf Bolles Leinenpöbelei folgte ein konzentriertes Arbeiten an der"grundsätzlichen" Leinenführigkeit.
Er sollte sich mehr auf mich konzentrieren - das hilft natürlich in allen Lebenslagen :wink: .
Liebe Grüße von Katja mit Bolle im Herzen & Jella an meiner Seite

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Christiane138
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Re: Leine ins Maul nehmen

Beitrag von Christiane138 »

Ich schließe mich Resi und Katja ebenfalls an.

Lass jemanden drauf schauen, der Ahnung hat. Meine Hundetrainerin hat uns so viel geholfen, das hätten wir alleine NIEMALS geschafft, weil wir die verschiedenen Situationen einfach falsch eingeschätzt hätten.

Knicka war extrem unsicher, trotzdem leicht pöbelig uns gegenüber - da braucht man einfach Rat von jemanden, der sich auskennt.
Viele liebe Grüße,

Christiane

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Cindy
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Re: Leine ins Maul nehmen

Beitrag von Cindy »

Nele macht das heute noch zu Anfang eines Spaziergangs oder sonst in Situationen, in denen sie in irgendeiner Art Stress hat.

In den ersten Monaten dachte ich auch immer, das müsste ich unterbinden. Dabei wurde es immer schlimmer, sie steigerte sich voll rein.
Bis mir irgendwann aufging, dass es das Ganze nicht wert ist. Soll sie in die Leine beißen, wenn es ihr in dem Moment hilft, warum sollte es mich stören?

Und siehe da, sie macht es wirklich nur noch die ersten paar Meter beim Spazierengehen ... Sehr selten auch noch in anderen Situationen, die sie in Stress versetzen.
Viele Grüße
Cindy


"Du bist zeitlebens für das verantwortlich, was Du dir vertraut gemacht hast!" (Le petit prince, Antoine de Saint-Exupéry)

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January
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Re: Leine ins Maul nehmen

Beitrag von January »

Vielen Dank für eure Anregungen.

Ich weiß nicht, ob ein Hundetrainer schon von Nöten ist, da Leia ja gerade mal 5 Monate alt ist. Außerdem sind wir gerade mal mit der Welpenschule fertig geworden und unter Anleitung haben wir bisher noch nichts trainiert, außer das Übliche wie sitz, platz, schau.

Ich habe das Gefühl, sie macht es, weil sie nicht nach Hause will. Es passiert ja oft auf dem Heimweg.
Viele Grüße von Renate und Leia

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Re: Leine ins Maul nehmen

Beitrag von Resi »

du wolltest Tipps und hast sie bekommen. Wenn du das Ganze aussitzen willst dann tu das. Aber gerade bei jungen HUnden die eben noch nicht so gefestigt in ihrem Verhalten sind kann mal ein Trainerbesuch wirklich helfen. Es geht ja nicht um wochenlange Kurse sondern mal ein Draufschauen im Alltag. Kannst du natürlich auch noch machen wenn der Hund 5 Jahre alt ist aber dann wird es schwieriger.
Pudelverrücktsein ist schön- es kann eben nur nicht jeder...

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Christiane138
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Re: Leine ins Maul nehmen

Beitrag von Christiane138 »

Ich hab mit Knicka auch zwei Einzelstunden genommen als er um die fünf Monate war - neben der "normalen" HuSchu die ich vor allem mache, weil es uns beiden Spaß macht :D .

Heute würde ich noch eher meine Trainerin drauf schauen lassen, denn nichts ist einfacher als den Hund sofort richtig zu "behandeln". Wenn du noch z.B. noch ein Jahr wartest, dann wird es viel schwieriger Unarten wieder abzutrainieren, weil die sich ja schon konditioniert haben....
Viele liebe Grüße,

Christiane

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Iska
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Re: Leine ins Maul nehmen

Beitrag von Iska »

Fani ( 5 1/2 Monate) macht(e) das auch manchmal... sie ist dann etwas *überdreht*..... *hibbel*..... bei uns hilft vor allem ruhig bleiben..... also, daß ich ruhig bleibe und nicht selber hektisch werde und dauernd neinneinnein sage oder so..... und ggf. stehenbleiben..... Hundchen beruhigen lassen.... und dann geht's auch wieder.... kann ich aber nur für uns so sagen.... 8)
viele Grüße
Sybille mit Morris; Fani Flausch, Paule, Olli & Iska im Herzen

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January
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Re: Leine ins Maul nehmen

Beitrag von January »

Vorhin waren wir im Wald spazieren und sie konnte sich sorichtig austoben mit Schnüffeln,
rennen, planschen. Als wir auf den Weg kamen, an dem ich sie wieder anleinen musste, fing sie auch gleich an, sich die Leine zu schnappen. Ich hab sie dann ins Sitz geschickt und mit Leckerli belohnt. Beim Weitergehen schnappte sie wieder die Leine und ich hab sie wieder ins Sitz geschickt, allerdings dann ohne Leckerli, sondern mit loben. Danach war gut und sie ging auch teilweise ruhig neben mir.

Ich denke, ich werde es wohl erstmal so versuchen, sie in Ruhe zu bringen.

Ab nächste Woche schauen wir uns einen Pudelverein an, der Breitensport und Erziehung anbietet. Ich denke mal, dass es dann auch besser klappen wird, wenn ich eine Anleitung habe, wie ich den Hund noch runterbringen kann.
Viele Grüße von Renate und Leia

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