Alleine lassen…
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… ist gar nicht so leicht :-/. Balu ist 15 Wochen alt und wir üben seit 2 Wochen das Alleine sein. Damit meine ich jetzt nicht gleich für mehrere Stunden. Wir verlassen das Zimmer, gehen in ein anderes und kommen nach 10-30 Sekunden wieder zurück. Das klappt auch, wenn ich aber im Badezimmer gehe und die Tür zu mache oder zur Wohnungstür raus gehe, dann steht er vor der Tür und jault/bellt.
Wie habt ihr das geschafft, euren Hund ans alleine sein zu gewöhnen?
Wie habt ihr das geschafft, euren Hund ans alleine sein zu gewöhnen?
- Tanja aus Haan
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Re: Alleine lassen…
Wie bei Allem, hilft hier der klein(st)schrittige Aufbau. Und natürlich (evtl viel) Geduld.
Wenn 30 sek in einem anderen Zimmer ok für Deinen Hund sind, aber Badezimmertür zu und zur Haustür raus noch nicht, dann ist das noch zu schwer. Hier solltest Du ein paar kreative Zwischenschritte einlegen.
Hilfreich ist auch, das Alleinsein zu üben, wenn gerade sowieso Schlafenszeit ist, vorher und nachher auch beim Zweibeiner Ruhe herrscht.
Dass ein 15 Wochen junger Hund noch nicht alleinsein kann, ist ziemlich normal. Das braucht Zeit (und Ruhe).
Wenn 30 sek in einem anderen Zimmer ok für Deinen Hund sind, aber Badezimmertür zu und zur Haustür raus noch nicht, dann ist das noch zu schwer. Hier solltest Du ein paar kreative Zwischenschritte einlegen.
Hilfreich ist auch, das Alleinsein zu üben, wenn gerade sowieso Schlafenszeit ist, vorher und nachher auch beim Zweibeiner Ruhe herrscht.
Dass ein 15 Wochen junger Hund noch nicht alleinsein kann, ist ziemlich normal. Das braucht Zeit (und Ruhe).
Viele Grüße aus dem Rheinland
Tanja mit GP Nox (*3.10.18) und Helga (*14.3.14)
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Re: Alleine lassen…
Zu den kreativen Zwischenschritten:
- einfach Tür öffnen und schließen
- statt 10-30 Sekunden auf 1-2 Sekunden wechseln
Auslastung und Ruhe vor dem Training schaffen, wirkt auch Wunder. Also vor dem Training mal gemeinsam 15 minuten auf dem Sofa sitzen und alles runterkommen lassen.
- einfach Tür öffnen und schließen
- statt 10-30 Sekunden auf 1-2 Sekunden wechseln
Auslastung und Ruhe vor dem Training schaffen, wirkt auch Wunder. Also vor dem Training mal gemeinsam 15 minuten auf dem Sofa sitzen und alles runterkommen lassen.
Liebe Grüße von Johannamit Großpudel Emil
“Ein Leben ohne Pudel ist wie ein Sommer ohne Sonne! Geht gar nicht!“
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Re: Alleine lassen…
Wir hatten bei Tamo ein Welpengitter. Da wir einen offen Wohnzimmer-Ess-Küchenbereich haben, haben wir die Küche abgesperrt. Da konnte er uns zu Beginn sehen, und hat gelernt das er nicht hinterher muss und auch nichts passiert. Ich denke so kann man auch anfangen, dass der Hund lernt ich muss nicht immer dabei sein. Ins Badezimmer und Toilette durfte er auch nicht mit uns.
Wir haben dann später sachte angefangen, die Zeiten zu steigern, und ihn auch zeitgleich zu einer Bekannten die ihn zukünftig Sitten wird für 2-3 Stunden.
Insgesamt würde ich im Alltag auch ein bisschen Grenzräume einbauen, bzw Orte an die er euch nicht folgen darf (Keller, Bad, Küche, Couch).
Alles Gute euch.
Wir haben dann später sachte angefangen, die Zeiten zu steigern, und ihn auch zeitgleich zu einer Bekannten die ihn zukünftig Sitten wird für 2-3 Stunden.
Insgesamt würde ich im Alltag auch ein bisschen Grenzräume einbauen, bzw Orte an die er euch nicht folgen darf (Keller, Bad, Küche, Couch).
Alles Gute euch.
Re: Alleine lassen…
Und vor allem auch außerhalb des Alleinbleibe-Trainings unterbinden, dass der Hund Dir/Euch dauerhaft hinterherläuft. Ihn an eine Liegestelle gewöhnen, dort immer wieder ablegen während ihr euch (in Sichtweite/im selben Raum) bewegt. Der Pudel, ganz allgemein, ist gerne viel und überall dabei, wenn das für ihn immer geht, ist das Alleinbleiben irgendwann sehr schwierig bis fast unmöglich.
Auch wichtig (und meiner Meinung nach einfach in den Alltag zu integrieren) ist dabei, dass der Hund zB lernt, auf seiner Decke zu bleiben, wenn man ein paar Meter entfernt zB am Esstisch sitzt oder sowas.
Auch wichtig (und meiner Meinung nach einfach in den Alltag zu integrieren) ist dabei, dass der Hund zB lernt, auf seiner Decke zu bleiben, wenn man ein paar Meter entfernt zB am Esstisch sitzt oder sowas.
Pat mit Großstadt-Kleinpudel Bobby ♡
Re: Alleine lassen…
Ja, dass das nicht so einfach ist, haben wir uns auch schon gedacht.
Wenn er mit seinem Kong oder Schweinsohr beschäftigt ist, dann klappt das alleine sein deutlich besser und auch länger. Na wir werden mal verschiedene Sachen ausprobieren.
Wann habt ihr damit angefangen?
Wenn er mit seinem Kong oder Schweinsohr beschäftigt ist, dann klappt das alleine sein deutlich besser und auch länger. Na wir werden mal verschiedene Sachen ausprobieren.
Wann habt ihr damit angefangen?
- Tanja aus Haan
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Re: Alleine lassen…
Dosiert in kleinsten Schritten mehr oder weniger sofort nach Einzug.
Viele Grüße aus dem Rheinland
Tanja mit GP Nox (*3.10.18) und Helga (*14.3.14)
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Re: Alleine lassen…
Wir auch. Badezimmerverbot gabs bei uns ab Tag 1, wobei anfangs die Tür offen stand wenn nur ein Mensch zuhause war.Tanja aus Haan hat geschrieben: ↑Mo Mai 13, 2024 11:05 amDosiert in kleinsten Schritten mehr oder weniger sofort nach Einzug.
Ich habe insgesamt ziemlich bilderbuchhaft geübt, irgendwann auch mit Einzeltrainerstunden und allem was man so versuchen kann... und trotzdem bleibt mein Hund (mit inzwischen 5 1/2 Jahren) leider nicht gerne oder entspannt alleine.
Ich wünsche Euch daher viel Erfolg und Durchhaltevermögen beim kleinschrittigen Aufbau!
Pat mit Großstadt-Kleinpudel Bobby ♡
- Hauptstadtpudel
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Re: Alleine lassen…
In dem Moment, wo ich das Gefühl hatte, der Pudel ist angekommen.
Also auch mal von alleine im anderen Zimmer blieb, liegen blieb, wenn ich ins andere Zimmer bin.
Beim sensiblen GP Bolle hat das etwas länger gedauert, dei der toughen ZP Hündin Jella etwas kürzer.
Damit das gelingt, habe ich sie immer mal wieder indoor überhaupt nicht beachtet, auch nicht angeschaut.
Und dann habe ich es nicht kleinschrittig gemacht.
Ich bin sonst sehr dafür, aber beim Alleinebleiben Training kann es den entscheidenden Moment beim Hund verhindern: nämlich den, sich mit der Situation abzufinden.
Der setzt ja erst nach einer Weile ein.
Erst kommt ja mal:
Verwunderung
Protest
Innehalten
erneuter Protest (je nach Charakter)
Alles vergeblich, na, dann Abfinden.
Wie soll der Hund bei Minuten, gar Sekundentakt, in der Situation Frustrationstoleranz entwickeln?
Natürlich beim Heimkommen (erstmal) kaum Beachtung, kurzer, netter Kontakt, aber keine großartige Begrüßungszeremonie.
Nicht falsch verstehen, bei Bolle begann ich mit kurz Müll runterbringen (5 Minuten), bei Jella mit einem kurzen Einkauf (15 Minuten).
Natürlich haben mir beide hinterher gejault, alles andere hätte mir Sorge bereitet.
Aber als ich wiederkam war Ruhe und beide wirkten entspannt, später sogar verpennt.
Es hat bei diesen sehr unterschiedlichen Hunden funktioniert, ich würde es beim nächsten wieder so versuchen.
Nun bin ich alleinstehend und habe die Haltung, der Hund MUSS auch mal alleine bleiben können und gehe sehr "ungerührt" und pragmatisch an die Sache heran, das nehmen die Hunde ja auch wahr.
Und ich verabschiede mich vom Hund.
Ein kurzes "Bis gleich".
Das wird sehr unterschiedlich gesehen. Ich halte es für besser zu bewältigen, wenn das Verschwinden angekündigt wird, als einfach so zu verschwinden.
Das ist doch eher gruselig für den Junghund.
Also auch mal von alleine im anderen Zimmer blieb, liegen blieb, wenn ich ins andere Zimmer bin.
Beim sensiblen GP Bolle hat das etwas länger gedauert, dei der toughen ZP Hündin Jella etwas kürzer.
Damit das gelingt, habe ich sie immer mal wieder indoor überhaupt nicht beachtet, auch nicht angeschaut.
Und dann habe ich es nicht kleinschrittig gemacht.
Ich bin sonst sehr dafür, aber beim Alleinebleiben Training kann es den entscheidenden Moment beim Hund verhindern: nämlich den, sich mit der Situation abzufinden.
Der setzt ja erst nach einer Weile ein.
Erst kommt ja mal:
Verwunderung
Protest
Innehalten
erneuter Protest (je nach Charakter)
Alles vergeblich, na, dann Abfinden.
Wie soll der Hund bei Minuten, gar Sekundentakt, in der Situation Frustrationstoleranz entwickeln?
Natürlich beim Heimkommen (erstmal) kaum Beachtung, kurzer, netter Kontakt, aber keine großartige Begrüßungszeremonie.
Nicht falsch verstehen, bei Bolle begann ich mit kurz Müll runterbringen (5 Minuten), bei Jella mit einem kurzen Einkauf (15 Minuten).
Natürlich haben mir beide hinterher gejault, alles andere hätte mir Sorge bereitet.
Aber als ich wiederkam war Ruhe und beide wirkten entspannt, später sogar verpennt.
Es hat bei diesen sehr unterschiedlichen Hunden funktioniert, ich würde es beim nächsten wieder so versuchen.
Nun bin ich alleinstehend und habe die Haltung, der Hund MUSS auch mal alleine bleiben können und gehe sehr "ungerührt" und pragmatisch an die Sache heran, das nehmen die Hunde ja auch wahr.
Und ich verabschiede mich vom Hund.
Ein kurzes "Bis gleich".
Das wird sehr unterschiedlich gesehen. Ich halte es für besser zu bewältigen, wenn das Verschwinden angekündigt wird, als einfach so zu verschwinden.
Das ist doch eher gruselig für den Junghund.
Zuletzt geändert von Hauptstadtpudel am Mo Mai 13, 2024 11:56 am, insgesamt 2-mal geändert.
Liebe Grüße von Katja mit Bolle im Herzen & Jella an meiner Seite
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Re: Alleine lassen…
Es wurden ja schon viele Tipps gegeben.
Daher möchte ich nur kurz hier lassen, dass ich es nicht gut finde, einen Hund mit Kauartikeln alleine zu lassen.
Das ist mir persönlich zu gefährlich.
Daher möchte ich nur kurz hier lassen, dass ich es nicht gut finde, einen Hund mit Kauartikeln alleine zu lassen.
Das ist mir persönlich zu gefährlich.
- Tanja aus Haan
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Re: Alleine lassen…
Darüber hinaus möchte ICH, dass mein Hund es wahrnimmt, wenn ich gehe, also nicht durch irgendwas abgelenkt ist.
Viele Grüße aus dem Rheinland
Tanja mit GP Nox (*3.10.18) und Helga (*14.3.14)
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Re: Alleine lassen…
Verfolgt euch Balu gerne in der Wohnung? Dazu neigen Pudel gerne (meine zum Großteil auch) und da wäre mein erster Trainingsschritt fürs Alleine Bleiben immer erstmal, dass man in der Wohnung rumherlaufen kann, ohne dass der Hund einem die ganze Zeit verfolgt. Ich laufe dafür so lange in der Wohnung auf und ab, bis es dem Hund von selber zu blöd wird und er nicht mehr mitkommt. Am Anfang ist das zäh, danach geht es meist echt schnell.
Wenn schon Probleme da sind, würde ich danach auch wirklich kleinschrittig mit wenigen Minuten alleine bleiben beginnen. Wenn noch keine Probleme da sind, bin ich da auch pragmatischer und steigere ziemlich schnell und fange auch direkt ab Einzug an.
Der Ort, an dem der Hund alleine bleiben soll, kann übrigens auch viel ausmachen. Schlafzimmer ist hier z.B. für alle mit Ruhe und Entspannung verknüpft, da lässt es sich deutlich leichter alleine bleiben, als wenn die ganze Wohnung zur Verfügung steht und die Hunde gerade auch den Eingangsbereich überwachen können.
Wenn schon Probleme da sind, würde ich danach auch wirklich kleinschrittig mit wenigen Minuten alleine bleiben beginnen. Wenn noch keine Probleme da sind, bin ich da auch pragmatischer und steigere ziemlich schnell und fange auch direkt ab Einzug an.
Der Ort, an dem der Hund alleine bleiben soll, kann übrigens auch viel ausmachen. Schlafzimmer ist hier z.B. für alle mit Ruhe und Entspannung verknüpft, da lässt es sich deutlich leichter alleine bleiben, als wenn die ganze Wohnung zur Verfügung steht und die Hunde gerade auch den Eingangsbereich überwachen können.
Liebe Grüße,
Steffi mit Paco, Sam, Pepe und Henry
Steffi mit Paco, Sam, Pepe und Henry
Re: Alleine lassen…
Also er ist vor ca 6 Wochen bei uns eingezogen und wir haben vor 2 Wochen mit dem alleine lassen ganz sanft angefangen. Am Anfang ist er einem ständig hinterherlaufen, jetzt hat er zwar immer noch den Drang, aber wenn ich bleib sage, dann bleibt er auch im Wohnzimmer. Ich müsste sicherlich noch die Tür zumachen, damit eine deutliche Trennung da ist.
Re: Alleine lassen…
Da würde ich persönlich erstmal ansetzen, damit er nicht nur wegen dem Kommando nicht mehr folgt, sondern von sich aus nicht mehr folgt und eben nicht mehr den Drang hat. Es passiert nichts Spannendes, deshalb braucht er auch gar nicht mitkommen. Mit dem Kommando erhöht sich je nach Hund auch gerne mal die Erwartungshaltung oder Anspannung beim Hund.taruM1967 hat geschrieben: ↑Mo Mai 13, 2024 12:46 pmAlso er ist vor ca 6 Wochen bei uns eingezogen und wir haben vor 2 Wochen mit dem alleine lassen ganz sanft angefangen. Am Anfang ist er einem ständig hinterherlaufen, jetzt hat er zwar immer noch den Drang, aber wenn ich bleib sage, dann bleibt er auch im Wohnzimmer. Ich müsste sicherlich noch die Tür zumachen, damit eine deutliche Trennung da ist.
Liebe Grüße,
Steffi mit Paco, Sam, Pepe und Henry
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Re: Alleine lassen…
Wir verabschieden uns nicht, aber wir kommentieren, wenn wir zusammen rausgehen. Dann heißt es „Emil wir gehen raus.“Hauptstadtpudel hat geschrieben: ↑Mo Mai 13, 2024 11:48 am
Und ich verabschiede mich vom Hund.
Ein kurzes "Bis gleich".
Das wird sehr unterschiedlich gesehen. Ich halte es für besser zu bewältigen, wenn das Verschwinden angekündigt wird, als einfach so zu verschwinden.
Das ist doch eher gruselig für den Junghund.
Kam daher, dass ich es nett finde den Unterschied klar zu machen, ohne, dass ihn dann aber zu stören, wenn er chillt und wir gehen. So weiß er auch, ob er vom Sofa aufstehen muss, wenn Action ist, oder es ihn nicht betrifft (in vielerlei Hinsicht).
Also du siehst: viele Wege führen nach Rom.
Ihr schafft das
Liebe Grüße von Johannamit Großpudel Emil
“Ein Leben ohne Pudel ist wie ein Sommer ohne Sonne! Geht gar nicht!“
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