Dank der gut organisierten Werbung bin ich jetzt immer über Neues gut informiert.
Kennt jemand die Barf-Bibel ?
Die Autorin ist TÄ.
In der Probe tönt es auch ganz interessant (nebst den sich wiederholenden Tatsachen). Ich habe es deshalb mal bestellt. (Hoffentlich das vorletzte Barf-Buch )
LiLo
BARF Bibel
- Moni
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Re: BARF Bibel
Bin mal gespannt was du dazu sagst . Nach eine Rezession soll es eine Mischung aus Swanie Simon gemischt mit Meyer-Zentek sein, aber nix neues enthalten. Aber ganz nett, wenn ein TA mal dafür ist .
- Liselotte
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Re: BARF Bibel
Hallo.
BARF Bibel, Dr.med.vet. Katja Sauer. Das Buch ist gestern angekommen.
Ich habe es natürlich noch nicht ganz konzentriert gelesen sondern eher mal schnell und an einigen Stellen quer. Mein erster Eindruck ist, dass es verunsichert.
BARF wird als eine der möglichen und gesunde Fütterungsmethode beschrieben, nicht hochgelobt als das einzig Wahre: denn in vielen BARF-Rationen seien schwere Fehler enthalten.
Behandelt werden die Kapitel: Ursprung des Barfens, Ein Blick auf den Wolf, Nahrungsbestandteile, Roh füttern was und woher, Los geht’s (da kommen dann Rezepte für Tagesrationen und viele Närstofftabellen), Risiken der Rohfütterung, Barfen in besonderen Lebenssituationen, Quellen und Fotonachweise.
Schon bei der Ausarbeitung der Mahlzeiten wird das Prinzip „alles soll optimal drin sein“ angewandt. Also man soll immer die vom Hund benötigten Mengen Kalzium, Phosphor, Zink, Kupfer ausrechnen (oder vom Fachmann ausrechnen lassen).
Im Kapitel „Risiken der Rohfütterung“ wo einerseits die verschiedenen Krankheitserreger behandelt werden (Bakterien, Einzeller, Wurmarten [es wird empfohlen den Hund zum eigenen Schutz alle 6 Wochen mit einem geeigneten chemischen Mittel zu entwurmen]), desweiteren wird Knochenfütterung und Hygiene-Regeln für den Umgang mit rohem Fleisch behandelt (gute Tips eigentlich) und schlussendlich Mängel und Überversorgung (der Abschnitt hat mich erst mal verunsichert). Es werden alle möglichen Mangel- oder Überdosierungserscheinungen beschrieben – vorallem auch bei Junghunden im Wachstum.
In den Rezepten für eine Tagesration findet man z.B. 185 g Kopffleisch, 10 g Rinderleber, 100 g Obst/Gemüse, 10 g Erdnüsse, 3 g Sonnenblumenöl, 6 g Kalbsknochen. Dann wird der gesamte Jod-, Zink und –Vitamingehalt dieser Ration angegeben und der reale Tagesbedarf. Da fehlt dann einiges und man soll mit „easy BARF vitaminisiertes Mineralfutter“ aufstocken. Auch der Kalcium- und Phosphosgehalt der Ration wird ausgewiesen, der sei in den Richtwerten.
Auf Ausgeglichenheit der Nährstoffe über einen längeren Zeitraum wird nicht hingewiesen. Was nach meiner Logik aber notwendig wäre, man füttert doch gerade deshalb abwechslungsreich. Nur erwische ich mich nun trotzdem beim Gedanken „du musst doch mal die Werte für die Mineralstoffe hochrechnen“.
Von Zusatzstoffen (Algen-, Kräuterpulver, da stünde die genaue Nährstoffmenge ja nie genau dabei) und unkontrollierter Beigabe von Eierschalen- oder Knochenpulver wird abgeraten. Ebenso die kurmässige Verabreichung von X-verschiedenen Zusätzen wären sinnlos und unkontrolliert. Einzig Lebertran wäre wichtig.
Ich will es jetzt nicht zu lang machen. Alles in allem: ein Buch vom Fachmann geschrieben, der dem Laien aufzeigt, dass das Thema kompliziert ist und er sich eigentlich beraten lassen sollte, bevor er seinen Hund mangelhaft ernährt. Aber durchaus Pro- Barf.
BARF Bibel, Dr.med.vet. Katja Sauer. Das Buch ist gestern angekommen.
Ich habe es natürlich noch nicht ganz konzentriert gelesen sondern eher mal schnell und an einigen Stellen quer. Mein erster Eindruck ist, dass es verunsichert.
BARF wird als eine der möglichen und gesunde Fütterungsmethode beschrieben, nicht hochgelobt als das einzig Wahre: denn in vielen BARF-Rationen seien schwere Fehler enthalten.
Behandelt werden die Kapitel: Ursprung des Barfens, Ein Blick auf den Wolf, Nahrungsbestandteile, Roh füttern was und woher, Los geht’s (da kommen dann Rezepte für Tagesrationen und viele Närstofftabellen), Risiken der Rohfütterung, Barfen in besonderen Lebenssituationen, Quellen und Fotonachweise.
Schon bei der Ausarbeitung der Mahlzeiten wird das Prinzip „alles soll optimal drin sein“ angewandt. Also man soll immer die vom Hund benötigten Mengen Kalzium, Phosphor, Zink, Kupfer ausrechnen (oder vom Fachmann ausrechnen lassen).
Im Kapitel „Risiken der Rohfütterung“ wo einerseits die verschiedenen Krankheitserreger behandelt werden (Bakterien, Einzeller, Wurmarten [es wird empfohlen den Hund zum eigenen Schutz alle 6 Wochen mit einem geeigneten chemischen Mittel zu entwurmen]), desweiteren wird Knochenfütterung und Hygiene-Regeln für den Umgang mit rohem Fleisch behandelt (gute Tips eigentlich) und schlussendlich Mängel und Überversorgung (der Abschnitt hat mich erst mal verunsichert). Es werden alle möglichen Mangel- oder Überdosierungserscheinungen beschrieben – vorallem auch bei Junghunden im Wachstum.
In den Rezepten für eine Tagesration findet man z.B. 185 g Kopffleisch, 10 g Rinderleber, 100 g Obst/Gemüse, 10 g Erdnüsse, 3 g Sonnenblumenöl, 6 g Kalbsknochen. Dann wird der gesamte Jod-, Zink und –Vitamingehalt dieser Ration angegeben und der reale Tagesbedarf. Da fehlt dann einiges und man soll mit „easy BARF vitaminisiertes Mineralfutter“ aufstocken. Auch der Kalcium- und Phosphosgehalt der Ration wird ausgewiesen, der sei in den Richtwerten.
Auf Ausgeglichenheit der Nährstoffe über einen längeren Zeitraum wird nicht hingewiesen. Was nach meiner Logik aber notwendig wäre, man füttert doch gerade deshalb abwechslungsreich. Nur erwische ich mich nun trotzdem beim Gedanken „du musst doch mal die Werte für die Mineralstoffe hochrechnen“.
Von Zusatzstoffen (Algen-, Kräuterpulver, da stünde die genaue Nährstoffmenge ja nie genau dabei) und unkontrollierter Beigabe von Eierschalen- oder Knochenpulver wird abgeraten. Ebenso die kurmässige Verabreichung von X-verschiedenen Zusätzen wären sinnlos und unkontrolliert. Einzig Lebertran wäre wichtig.
Ich will es jetzt nicht zu lang machen. Alles in allem: ein Buch vom Fachmann geschrieben, der dem Laien aufzeigt, dass das Thema kompliziert ist und er sich eigentlich beraten lassen sollte, bevor er seinen Hund mangelhaft ernährt. Aber durchaus Pro- Barf.
Zuletzt geändert von Liselotte am Mi Feb 26, 2014 2:52 pm, insgesamt 1-mal geändert.
- Christiane138
- Supernase
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Re: BARF Bibel
Im Kapitel „Risiken der Rohfütterung“ wo einerseits die verschiedenen Krankheitserreger behandelt werden (Bakterien, Einzeller, Wurmarten [es wird empfohlen den Hund zum eigenen Schutz alle 6 Wochen mit einem geeigneten chemischen Mittel zu entwurmen]),
Das hat mir meine Tä damals auch dringend empfohlen als wir mit dem Barfen angefangen haben. Und sie war wirklich davon überzeugt, das hat man gemerkt .
Ich lasse von Knicka regelmäßig eine Kotprobe untersuchen auf Giardien und eben auch auf Würmer (weil er ja mit unseren Freigänger-Katzen zusammen wohnt) und er hatte noch NIE Würmer! Er wäre also alle 6 Wochen "umsonst" mit Chemie vollgestopft worden...
Das hat mir meine Tä damals auch dringend empfohlen als wir mit dem Barfen angefangen haben. Und sie war wirklich davon überzeugt, das hat man gemerkt .
Ich lasse von Knicka regelmäßig eine Kotprobe untersuchen auf Giardien und eben auch auf Würmer (weil er ja mit unseren Freigänger-Katzen zusammen wohnt) und er hatte noch NIE Würmer! Er wäre also alle 6 Wochen "umsonst" mit Chemie vollgestopft worden...
Viele liebe Grüße,
Christiane
Christiane
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Re: BARF Bibel
Es gibt hier leider keinen Kopfschüttelbutton- sorry- aber das ist ja nur schräg .
Und zum Glück wissen meine Hunde nicht wie mies ich sie ernähre und welchen Gefahren ich sie aussetze .
Schließlich gibt es diese Expertisen, Forschungen und unser heutiges TF erst seit ein paar Jahrzehnten .
Und zum Glück wissen meine Hunde nicht wie mies ich sie ernähre und welchen Gefahren ich sie aussetze .
Schließlich gibt es diese Expertisen, Forschungen und unser heutiges TF erst seit ein paar Jahrzehnten .
Re: BARF Bibel
Hi!
1000 Dank für die Info! Ich kauf mir auch hin und wieder ein neues Barf-Buch und hab dieses mal in die nähere Auswahl bezogen, grad weils von einer TÄ geschrieben wurde, ich hab aber grad beschlossen, das brauch ich nich Ich bekomm übrigens von A....zon hin und wieder Angebote, dass ich meine gekauften Bücher wieder verkaufen kann, vlt. ist das bei dieser "Bibel" auch möglich?
Gruß Gina
1000 Dank für die Info! Ich kauf mir auch hin und wieder ein neues Barf-Buch und hab dieses mal in die nähere Auswahl bezogen, grad weils von einer TÄ geschrieben wurde, ich hab aber grad beschlossen, das brauch ich nich Ich bekomm übrigens von A....zon hin und wieder Angebote, dass ich meine gekauften Bücher wieder verkaufen kann, vlt. ist das bei dieser "Bibel" auch möglich?
Gruß Gina
- Bupja
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Re: BARF Bibel
@Liselotte: super, Deine ausführliche Rezi.
Mich hätte ja schon mal abgeschreckt, dass das Buch Barf BIBEL heißt. Wer selber sein Buch so nennt... Naja....
Und wenn ich Deine Rezi so lese, steht da eh nix neues drin, dafür aber auch alter Quatsch (z.B. das mit dem Entwurmen. Ich barfe seit Dezember 2008 als Pjakkur als Welpe zu mir kam und keiner meiner Hunde hatte jemals Würmer)
Mich hätte ja schon mal abgeschreckt, dass das Buch Barf BIBEL heißt. Wer selber sein Buch so nennt... Naja....
Und wenn ich Deine Rezi so lese, steht da eh nix neues drin, dafür aber auch alter Quatsch (z.B. das mit dem Entwurmen. Ich barfe seit Dezember 2008 als Pjakkur als Welpe zu mir kam und keiner meiner Hunde hatte jemals Würmer)