Neues von Kinu - l. Admin bitte zu Hunde allgemein, sanks

[Andy]

Gib ihm viel Zeit zum bei dir Ankommen! Das kann auch durchaus Tage bis ein paar Wochen dauern. Er muss jetzt bei dir ja erst einmal lernen, dass er bleiben darf! Und ihr beide müsst euch ja auch erst einmal richtig kennen lernen.

Seine derzeitige Unruhe ist halt auch ein Zeichen, dass er nicht weiß, wo sein Platz ist, darf er bleiben oder geht es gleich wieder los? Vermittele ihm viel Ruhe und schaue, was er gerne macht/hat. Vielleicht mag er ja gerne spielen wie leichte Zerrspiele (dazu reicht ein altes Handtuch, in das du einen Knoten machst) oder du versteckst einen Ball in der Wohnung und er sucht ihn dann (zuerst natürlich so, dass er alles sieht, damit er erst einmal kapiert, warum es geht). Vielleicht möchte er einfach nur neben dir dösen...

Tipp: ich würde ihm jetzt noch nicht deine ganze Wohnung zur Verfügung stellen. Er wandert ja sehr viel und weiß nicht so recht wohin er gehen soll. Nimm ihn in den Raum mit, in dem du dich jetzt aufhältst, die anderen Räume schließt du zunächst. Das gibt ihm etwas mehr Sicherheit. Dann kannst du in den nächsten Tagen nach und nach die anderen Räume auflassen. Zeige ihm seinen Platz und halte dich da in der Nähe auf. Das gibt ihm Sicherheit in der noch fremden Umgebung.

Und zum Knochen:Du hast ihm doch nur einen Kauknochen gegeben, wenn ich das richtig gelesen habe. Danach muss dein Hund nicht. Er trinkt nach dem kauen vermehrt, aber das war es auch. Und einmal am Tag koten ist normal und ausreichend. Wesentlich mehr sollte er auch nicht.

[Bailadora]

Ahja, super Tipp mit dem Räume begrenzen, mache ich. Wir haben das Spiel "Mein Keks - dein Keks" gespielt, er war mit Feuereifer dabei und lernt sehr schnell. Zwei mal "Mein Keks" und schon kapiert. Jetzt ist aber Feierabend für heute, er gähnt schon, dass der Kiefer kracht.

[Bailadora]

Ach ja, ich vergaß: Hat hier jemand Lust im Süden Berlins gemeinsam zu spazieren? Noch nicht gleich, aber demnächst? Da kann er mal schauen, wie ein zivilisierter Hund das macht. Kinu ist kastriert, spielt gerne und ist sehr sozial, auch kleinen Hunden gegenüber kein Rüpel: Auf der Pflegestelle war der blinde Yorki der Chef

[Jette]

Ist er endlich eingezogen?!

Das mit der Unrast ist normal. Er muss sich erst bei dir einleben und an all die neuen Sachen gewöhnen.
Momentan würde ich mit ihm nicht mehr machen, als in Ruhe Gassi gehen, Füttern und zu Hause chillen.
Wichtig ist, dass du ihn einen geregelten Tagesablauf anbietest, sonst wird er schlecht zur Ruhe kommen.

Auf Besuch würde ich momentan auch noch verzichten.
Oft will man ja seinen neuen Freund allen vorstellen, aber das sollte noch warten.

Ich wünsche euch Beiden ganz viel Spaß und Freude zusammen und viele viele gemeinsame Jahre.

PS: Würde ja gern mal sehen, wie er aussieht!

[PudelmonsterBeni]

PS: Würde ja gern mal sehen, wie er aussieht!

Das war ein wunderbarer Wink mit dem Zaunpfahl

Aber ich möchte auch gaaaanz viele Fotos sehen

[nase]

Ich würde auch zu gern Fotos sehen!
Stinkende Ochsenziemer etc. mag ich auch nicht im Haus, meine Hunde fressen total gern Möhren, gern auch Kohlrabi. Wenn sie hören, dass ich Rohkost schneide, sind sie sofort da. Eine Möhre könntest du ihn auch gut im Auto fressen lassen, ohne dass es anschließend tagelang lüften muss.

[Jette]

Immer diese "Vegetarier" unter den Hunden.

Bisher hat keiner meiner drei Hunde gefallen an Obst und Gemüse gefunden.
Die zeigen mir den hier .
Wobei Aaron wegen seiner "Fressucht" mittlerweile gekochtes Gemüse MIT frisst (Fleisch muss auf jeden Fall dabei sein).

Ich finde es immer wieder amüsant, wenn ich von HH lese, dass ihr Hund rohe Möhren, Kohl etc. frisst oder selber Beeren vom Strauch pflückt oder auch die herunter gefallen Äpfel mit Vorliebe verspeist.

[nase]

Das haben sie schon im zarten Alter von wenigen Wochen geübt, wie hier z. B. Kalle und versetzt sie immer noch in Extase:

[Bailadora]

Moin. Möhren hab ich gerade eingekauft, ich frag ihn mal. Blumenkohl mag er, Brokkoli nicht, Müsli ja, Apfel nein.

Also Unrast und Traurigkeit haben sich schnell gelegt und auch die unmäßige Kackerei (ich bin zu einem Menschen mutiert, der morgens nicht mehr über das Feuilleton der Süddeutsche sinniert, sondern über Anzahl, Form und Farbe von Hundekot, hat keine 24 h gedauert). Wir chillen nur und gehen bissl Gassi, die Leinenzieherei ist schon ein bisschen besser geworden, so 10, 20 Meter schafft er schon wie ein normaler Hund, v.a. nimmt er viel mehr Blickkontakt auf und wartet dann. Ich schnalze, klopf ans Bein und bleibe halt stehen, mal sehen was morgen die Trainerin dazu sagt. Sichtjäger ist er nicht, klebt aber an Fährten wie ein Schweißhund bei der Verbrecherjagd, uiuiui.

In der Wohnung ist er gaanz toll: Schläft 7, 8 Stunden brav im Körbchen im Schlafzimmer und tut keinen Mucks. Dann gehen wir kurz raus und wenn Mensch sich wieder hinlegt, macht er das auch. Er reagiert toll auf Körpersprache und "nein", geht nicht mehr aufs Sofa, hält an der Tür Abstand auf "bleib", macht prima Sitz, auch wenn es Futter gibt, respektiert "mein Keks, nicht deiner", wenn auch unter Hochspannung, aber hat die Idee mit dem Bett noch nicht ganz aufgegeben.

Gestern Abend lag er in Reichweite direkt neben dem Sofa und ich habe ihn wohl zu viel gestreichelt, denn er probte danach zum ersten Mal den Aufstand, hockte verbotenerweise auf dem Bett und wollte auch nicht weichen. Habe ihn dann am Halsband unsanft herunter befördert, jaul. Heute gab's auch eine ziemliche Diskussion um den Rückzug auf den Hundeplatz im Wohnzimmer, da musste ich dann doch etwas deutlicher werden.
Bleiben tut er da im Moment noch nur angeleint, dass dann aber sehr brav. Ansonsten folgt der Kontrolletti mir auf Schritt und Tritt, und das will ich nicht. Ich habe den Laden schon selbst im Griff, dankeschön.

Gestern habe ich ihn eine halbe, vorhin eine Stunde allein gelassen. War OK. Ich hab ein gaaanz süßes Foto mit den Nachbarmädels (ich kann sie nicht dauerhaft fern halten, aber sie streicheln ihn ganz ruhig und das findet er toll, nach ner Weile wird es langweilig, dann gehen sie wieder). Aber die Kids muss ich erst verpixeln.

Mit der Labbidame hat er sich durch den Terrassenzaun beschnuppert, erst hat sie geknurrt, Kinu hat sich einen Meter weg gesetzt und still gewartet. Als sie fiepte und mit der Pfote tastete, ging er wieder ran. Das sah ganz gut aus, demnächst werden wir uns mal im Wald zufällig begegnen.
Da leine ich ihn dann besser ab, oder? Falls sie ihm ans Leder will. Hoffentlich kommt er dann wieder zurück....

Macht viel Spaß mit Hund, ist schön, aber irgendwie auch so, als wäre er schon immer da gewesen.
Dass hier noch ein zweiter Mensch wohnt zur Zeit (Freundin von mir, muss betüddelt werden) scheint ihn nicht zu verwirren.

HG, Bailadora

[Thalassa]

Also ich denke nicht, dass er dich kontrollieren will. Er braucht halt einfach deine Nähe. Schließlich hat er in der Beziehung schon einiges mitgemacht. Ich denke wirklich, es ist eine Irrmeinung, dass einen die Hunde kontrollieren wollen. Diese Meinung wird ja allgemein vertreten, aber ich kann dem nicht zustimmen.
Wenn er mehr Vertrauen zu dir gefasst hat, dann erledigt sich das von selbst. Dann schafft er es auch, mal irgendwo liegen zu bleiben, wenn du in der Wohnung herumgehst. Ich denke, es ist eine Sache der Unsicherheit seinerseits, nicht der Kontrolle.

Er muss ein ganz toller Hund sein, deinen Schilderungen nach. Denn dafür, dass er erst so kurze Zeit bei dir ist, muss er doch schon ganz schön viel über sich ergehen lassen. Ich persönlich würde es ein wenig langsamer angehen lassen

[PudelmonsterBeni]

Ich würde ihn dann nicht von der Leine lassen, aber vllt eine sehr sehr lange Schleppleine kaufen. Da hat er gut Ausweichmöglichkeit, aber du kannst ihn trotzdem besser greifen Da gibt es ja so 20m Leinen..

[Jette]

Jepp, ich sehe es wie Lisa.
Würde ihn auch noch nicht von der Leine lassen.
Binde ihn ein Geschirr um und mach ne Schleppleine dran (am besten sind die aus Biothan).
Du kennst seine Macken noch nicht und eure Bindung sollte sich erst gefestigt haben, bevor er von der Leine darf!

[nase]

Da leine ich ihn dann besser ab, oder? Falls sie ihm ans Leder will. Hoffentlich kommt er dann wieder zurück....
HG, Bailadora

Ideal wäre es, wenn ihr eine eingezäunte Wiese o.ä., die der Nachbarshund auch noch nicht kennt, zur Verfügung habt. Gibt es bei euch vielleicht einen Hundeauslauf, wo ihr euch mit der Labbydame treffen könnt?

[Bupja]

Also ich denke nicht, dass er dich kontrollieren will. Er braucht halt einfach deine Nähe. Schließlich hat er in der Beziehung schon einiges mitgemacht. Ich denke wirklich, es ist eine Irrmeinung, dass einen die Hunde kontrollieren wollen. Diese Meinung wird ja allgemein vertreten, aber ich kann dem nicht zustimmen.
Wenn er mehr Vertrauen zu dir gefasst hat, dann erledigt sich das von selbst. Dann schafft er es auch, mal irgendwo liegen zu bleiben, wenn du in der Wohnung herumgehst. Ich denke, es ist eine Sache der Unsicherheit seinerseits, nicht der Kontrolle.

Das seh ich auch so. Mein Butz kam mit 3 Jahren zu mir, heute ist er 9 Jahre alt. Am Anfang hat er mich auch überallhin verfolgt. Das hat sich mit der Zeit gegeben. Nur in fremden Umgebungen macht er es immer noch. Seh das aber auch nicht als Kontrolle. Viele "Second-Hand"-Hunde zeigen dieses Verhalten am Anfang. Finde ich erstmal ganz normal.

[Bailadora]

Moin. Ich glaube das stimmt und ich war auf dem Holzweg: Kinu gibt sich so viel Mühe, es mir recht zu machen und sucht auch abends die direkte, greifbare Nähe. Er wollte nicht auf seinem Schaffell am Fenster bleiben, sondern direkt neben dem Sofa schlafen. Er ist, glaube ich laienhaft nach diesen ersten drei Tagen, nicht so dominant und stur, wie die Trainerin ihn nach einer kurzen Begegnung einschätzt. Sondern sehr sensibel.

Man kann ganz leise mit ihm sein, er braucht keinen Druck, das verunsichert ihn nur. Ich habe gestern auch noch mal mit einer hundeerfahrenen Freundin gesprochen, deren Vater seit Jahrzehnten Labradore für die Jagd ausbildet. Und lasse ihn nun hinter mir her tapsen. So langsam wandert er auch mal ein paar Meter weiter weg: Gerade hat er zum ersten mal das Zimmer gewechselt. Nun ist er aber wieder da.

Ja, er ist ein prima Hund, genau der stille, kluge, kinderliebe und soziale Zeitgenosse, nach dem ich seit Monaten Ausschau gehalten habe. Allerdings ein begeisterter Fährtenschnüffler, die Nase ist immer am Boden. Wenn er nicht gerade eifrig Gras frisst, um dann zu göbeln.

Gestern hatte ich eine 5-m-Schleppleine dran, aber noch in der Hand - hat der sich gefreut mal ein bisschen laufen zu können. Er braucht Bewegung. 10m habe ich von der Nachbarin. Hoffe nur, er bleibt auf einer evtl. Flucht vor der Dame nicht im Unterholz hängen. Geschirr ist ein guter Tipp, da kann er sich nicht im Geäst strangulieren.

Morgen gibt es eine Feuertaufe: Da fahren wir in die Lausitz für eine Reportage über die Auswilderung des Auerhuhns...
Meine Freundin kommt aber mit, die kann ihm dann Gesellschaft leisten. Donnerstag sind wir auch zu dritt unterwegs und übers Mai-Wochenende ist dann wieder ganz viel Zeit für ihn.

Danke für alle Hinweise, HG, Bailadora