Regelmäßig alleine bleiben

Alles, was mit dem Verhalten Eurer Pudel zu tun hat
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sirooris
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Re: Regelmäßig alleine bleiben

Beitrag von sirooris »

Danke Isiariane für deinen langen Kommentar. Wenn es soweit ist werden wir uns definitiv auch in den Tierheimen nach älteren Hunden umschauen. Wenn da was passendes dabei ist werden wir sicher nicht nein sagen. Aber einen Welpen von Anfang an zu haben und auf die Dinge zu sozialisieren, die im eigenen Leben eine große Rolle spielen, fände ich trotzdem schöner. Und wie ich in meinem ersten Post geschrieben habe, wird der Hund ja am Anfang, also ca die ersten 3 Monate, überhaupt nicht allein sein. Das kommt daher, dass ich Studentin bin und wir den Welpen in den Ferien holen würden und mein Freund anschließend noch Urlaub nehmen würde. Geplant alleine bleiben ist wie gesagt im Schnitt 4 Stunden 4 Tage die Woche und natürlich wird der Hund vorher ausgelastet und auch nach dem Studium wird dann Programm gemacht. Ich studiere gerade ein zweites Studium (Lehramt), habe schon einen Abschluss in Mathematik, weiß also wie aufwendig Studieren ist. Und als Lehrer wird sich das Zeitmanagment auch im Beruf nicht deutlich ändern. Da man ja doch das Meiste von Zuhause aus macht.
Danke Phoebe, für deine Einschätzung dass Hund und Arbeit funktionieren kann. Findest du unser Zeitmanagment ist gut genug durchdacht? Natürlich haben wir Plan B, C und D im Kopf für den Notfall.
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Phoebe
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Re: Regelmäßig alleine bleiben

Beitrag von Phoebe »

sirooris hat geschrieben: Danke Phoebe, für deine Einschätzung dass Hund und Arbeit funktionieren kann. Findest du unser Zeitmanagment ist gut genug durchdacht? Natürlich haben wir Plan B, C und D im Kopf für den Notfall.
:wink: Ich denke schon.

Bei Sóley war ich auch noch Studentin, als sie damals mit 8 Wochen bei mir einzog. Das war kurz vor den Semesterferien. Da habe ich sie einfach ab zu mit in die Vorlesung genommen oder im Auto gelassen (Ich hatte da meist nur eine Vorlesung am Tag von 90 Min. und das auch nur noch 2 Wochen lang und nicht mal jeden Tag). Vorher war ich mit ihr Gassi und spielen auf der Wiese. Da war sie dann eh erst mal wieder knülle und hat in der Vorlesung in meiner Tasche gelegen und geschlafen. Keiner (außer meiner Freundin) hat den Hund überhaupt bemerkt :wink: Denn eigentlich dürfen da auch keine rein.... :wink: Wenn sie die zeit im Auto verbracht hat, dann im Schatten, in einer großen Drahtbox mit Kuscheldecke, Knabberspaß und Wasser. Auch kein Problem.

Als Lumi kam, war ich im Außendienst tätig. Da konnte ich sie immer mitnehmen und somit war das auch kein Problem. Als Lumi ca. 7 Monate war, wechselte ich die Stelle und beide Hunde sind seitdem daheim, wenn wir arbeiten sind.
Meine Vereinsfreundin hat einen Schlüssel für den Notfall, oder wenn es bei meinem Mann oder mir tatsächlich mal länger geht. Dann kommt sie mittags und geht eine Runde. Oder nimmt sie schon mit auf den Hundeplatz und ich kann direkt von Arbeit hinfahren.

Wie gesagt, alles eine Sache der Organisation. :D
Ich habe bei meinen Nasen nicht den Eindruck, dass es ihnen mit diesem Leben schlecht geht.
Allerdings erhalten sie in unserer gemeinsamen Zeit auch enorm viel Aufmerksamkeit ... lange Spaziergänge, 2x die Woche Agility, an vielen Wochenenden im Jahr Agilityturniere, Trainings oder sonst was . Da ist immer Action und ich glaube sie sind dann auch echt froh, wenn sie einfach mal daheim auf der Couch chillen können :wink:
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Roosie
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Re: Regelmäßig alleine bleiben

Beitrag von Roosie »

Ich bin auch Studentin (Lehramt :-) ) und mein Mann und ich haben es auch gewagt mit dem Hund. Das tolle daran, Studentin zu sein, wenn der Hund einzieht, ist eben, dass man sich wirklich Zeit nehmen kann, bis das mit dem Alleine Bleiben klappt. Und auch wenn wir dann mal beide berufstätig sind, werden wir unser Leben so einrichten, dass der Hund nie zu lange alleine bleiben muss - wir finden, es ist auch eine Sache der Einstellung und Organisation. Wenn es die ARbeitszeiten wirklich nicht hergeben, dass der Hund genug Betreuung am Tag erfährt, dann gibt es immer noch Verwandte und Bekannte, die man zum Dogsitten engagieren kann. Nebenbei bemerkt lohnt es sich aber auch, beim ARbeitgeber mal nachzufragen, ob man den Hund nicht mitnehmen kann. Mein Mann arbeitet zum Teil im Büro, zum Teil nicht, aber in der Bürozeit kann er den Hund problemlos mitnehmen. Wenn man solche Hintertürchen hat und etwas Organisationstalent besitzt, lässt sich ein Hund meiner Meinung nach gut auch in das Leben von Berufstätigen integrieren. Aber planen muss man halt gut!! Und den Hund nicht an letzter Stelle kommen lassen!
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Gero
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Re: Regelmäßig alleine bleiben

Beitrag von Gero »

Meine Schilderung der Hundehalter in unserem Bekanntenkreis sollte keine Verallgemeinerung sein. Ich kenne auch berufstätige Hundehalter die es wunderbar auf die Reihe kriegen/gekriegt haben.
Ich wollte damit nur sagen, dass man es sich sehr genau überlegen sollte ob man einen Hund anschafft wenn man ganztägig Berufstätig ist. Und da auch noch mal genau überlegt ob einem klar ist was mit einem Welpen auf einen zukommt. Gerade wenn man noch nie einen Hund hatte.

Ich wollte hier Keinem unterstellen solch ein Hundehalter zu sein/werden.
Liebe Grüße - Eveline mit Gero und Mia

Saemann

Re: Regelmäßig alleine bleiben

Beitrag von Saemann »

Hallo Sirooris,

ich denke, wenn ihr mit dem Training behutsam vorgeht und diese 3 Monate Spielraum habt, um den Hund daran zu gewöhnen, dann gibt es schon eine realistische Chance das gut hinzubekommen.

Ich selbst bin auch Studentin und habe eine alte Hündin übernommen, glücklicherweise konnte ich es bisher aber immer so einrichten hauptsächlich zu Hause zu arbeiten und musste in den ersten Monaten auch nur sehr selten zu Veranstaltungen, da ich eh am Ende des Studiums stehe und vor Beginn des Diplomjahres eigentlich nur noch ein paar Hausarbeiten schreiben muss - für die ich aber noch einige Zeit benötigen werde.

Einige Gewohnheiten, wie z.B. das längere arbeiten in der Bibliothek, habe ich ihr zuliebe etwas umgestellt.

Sie kann mittlerweile ohne Beanstandung 4 Stunden am Stück alleine bleiben, vielleicht ginge es auch länger, aber das mache ich persönlich (bisher) nicht.

Liebe Grüße,
Saemann.

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