Toller Vortrag über das Spielen von Hunden

Alles, was mit dem Verhalten Eurer Pudel zu tun hat
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natze76
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Toller Vortrag über das Spielen von Hunden

Beitrag von natze76 »

Hallo zusammen,
Männe und ich haben uns gestern noch ganz spontan zu einem Vortrag von Dorit Feddersen - Petersen anmelden können. Das war mal ein richtig gewinnbringender Samstagabend mit einem sehr informativen Vortrag. Als Hundeerstbesitzer haben wir dabei einiges gelernt, wobei wir durch die Hundeschulen auch schon ein paar Dinge wussten (aber eben noch lange nicht alles - wobei man das wohl auch nie schaffen wird). Jedenfalls verstehen wir nun wieder etwas mehr "Hündisch" wie noch am Freitag :D .

Lg natze76
Liebe Grüße von Natalie und Marc mit Samir

Rohana
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Re: Toller Vortrag über das Spielen von Hunden

Beitrag von Rohana »

Erzähl doch mal mehr über Dein neu erworbenes Wissen. Würd mich sehr interessieren, was Frau F-P zum Spielverhalten sagt!
Liebe Grüße von
Christiane, Mika und Shari

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Moni
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Re: Toller Vortrag über das Spielen von Hunden

Beitrag von Moni »

Klasse!!! Ja, wir quetschen dich jetzt aus und wollen alles ganz genau wissen :wink: :mrgreen: .
Liebe Grüße-
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natze76
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Re: Toller Vortrag über das Spielen von Hunden

Beitrag von natze76 »

Na ja, ich kam mit dem Schreiben nicht wirklich hinterher :oops: . Ich versuche mal ein paar Dinge zusammen zu fassen.

Sie hat überwiegend von "freiem Spiel" gesprochen. Dazu gehören die ganzen Hundesportarten nicht. Hundesport (Agi, Frisbee....) gehören für sie einfach zu den Sportarten, in denen Regeln mit vermittelt werden. Freies Spiel hat anscheinend keine Regeln. Sie entstehen spontan und finden im entspannten Feld statt. Dabei sieht man bei den Hunden das typische Spielgesicht (weit aufgerissener Mund, hoppelndes Rennen als Spielaufforderung (ist jedenfalls bei Samir so). Hunde spielen überwiegend mit Rudelmitgliedern bzw. im Erwachsenenalter mit Hunden die sie gut kennen - teilweise aus der Welpen oder Junghundzeit (Samirs Spielkameradin kennen wir aus dem Junghundkurs und mit ihr spielt er wirklich richtig). Ansonsten gehört das Spielen im Erwachsenenalter eben zu den Zeiten dazu, wenn der Rüde mit der Hündin na ihr wisst schon was :D .

Was mich etwas erstaunt hat war, dass sie das Beknabbern von Füßen usw. als Spiel mit dem eigenen Körper bezeichnet hat. Das war für mich neu. Ich dachte, dass Samir das teilweise aus Stress macht oder eben Nahrungsmittelunverträglichkeiten - wenn es ihn juckt. Wahrscheinlich ist das alles möglich und es ist schwierig das auseinander zu halten.

Ich schätze mal, dass ihr das als Hundeprofis alles schon wusstet. Da kommt man sich als Ersthundebesitzer ein wenig blöd und unwissend vor (aber man kann ja etwas dagegen tun :D ).

Als Spielkriterien nannte sie:
- Spiel ist intrinsisch motiviert und seine Ausführung ist gleichzeitig sein Ziel
- es findet im entspannten Feld statt; ohne Krankheit, ohne Stress, ohne Hunger
- unvollständige bzw. übertriebene Verhaltenselemente
- ständig wiederholte Elemente / Sequenzen treten auf
- Verhalten aus "vollem Lauf", ohne Vorsicht

Formale Kennzeichen:
energieaufwendige Bewegungen: Der einfache Weg wird verschmäht, es reizt der größte Aufwand


Teilweise sind meine Aufschriebe leider unvollständig bzw. fehlen einzelne Wörter (kann nicht sooooooo schnell schreiben :oops: ). Ich für mich nehme auf alle Fälle mit nach Hause, dass ich bei unserem Stipu mit Zerrspielen aufpassen muss. Er fährt zu sehr hoch und immer wieder kann es sein, dass die Spielstimmung dann eben kippt. Das hat Fr. Feddersen - Petersen auch gesagt, dass manchmal sehr schnell die Stimmung kippen kann und aus einem Spiel eben ernst wird. Wenn die Rangordnung und alles gut gefestigt ist wird das wohl eher weniger passieren (vermute ich mal), aber ich habe hier ja immer mal wieder ein paar Konflikte bzw. er testet mich (weil ich manchmal noch nicht konsequent genug bin - aber daran arbeiten wir ja :D ).

Wie spielen Menschen mit dem Hund
- Unter Hunden dominiert das ursprüngliche Spiel
- soziale Spiele machen DAS SPIEL der Hunde aus!
- Solitärspiele treten stark mit Sozialbezug auf. Menschen bevorzugen Regel- und Konstruktionsspiele.
- Kreative Spiele mit Körperkontakt sind selten
Häufig ist das "Spiel mit dem Hund" schlimmstenfalls als "Spielobjekt" in einem "Pseudosozialspiel"


Insgesamt hat sich der Abend gelohnt, auch wenn nicht alles im Gedächtnis hängen geblieben ist und ich ein paar Dinge nicht ganz verstanden habe. Ich hoffe, dass ich euch damit ein paar Infos weitergeben konnte :oops: und bis zum nächsten Vortrag (wenn denn mal wieder so was stattfindet und wir den etwas weiteren Weg auf uns nehmen) übe ich schneller schreiben :frech: .

Außerdem waren mir einige Dinge auch schon aus der alten Hundeschule bekannt. Die Hundetrainerin dort hat ein sehr gutes Fachwissen, aber sie kann halt net so gut mit Menschen umgehen (was mich zunehmend verunsichert hat und ich immer gestresster in den Trainingsstunden war). Mir war es wichtig, dass auch Männe mal etwas von der Theorie gehört hat, denn der Hundehalter sollte einfach auch ein wenig Hintergrundwissen haben. Männe kam teilweise vom Spaziergang mit Samir nach Hause und hat mir stolz erzählt, wie toll unser Stipu mit einem anderen Rüden gespielt hat. Und wenn ich dann gesagt habe, dass ich das nicht glauben kann, weil fremde Hunde in einem gewissen Alter nicht miteinander spielen sondern nur untereinander ausmachen, wer von ihnen beiden der Stärkere ist, dann hat mich Männe teilweise fragend angeschaut. Jetzt sind wir was die Infos betrifft auf einem gleichen Level, was Samir wiederum nur gut tut.

Sodele und nun wünsche ich euch noch einen schönen 1. Advent.

Lg natze76
Liebe Grüße von Natalie und Marc mit Samir

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