¨¨¨ Gerade in solchen (für uns) unerklärlichen Momenten.Für mich deutet dieses Verhalten eher darauf hin, dass Jette etwas im Stress ist, eventuell weil sie öfters alleine ist oder allenfalls einfach zu oft von Dir getrennt. Könnte es sein, dass sie eventuell in letzter Zeit häufiger von Dir getrennt war als vorher?
Also bei Inuk äussert sich das zu oft getrennt sein von mir auch mal in sehr speziellem Verhalten, das er sonst nie zeigt. Z.B. hat er letztes Jahr im Februar in den Skiferien alle meine Skikleider (2 teure Hosen und 2 teure Jacken
) förmlich in Fetzen gerissen ¨¨¨¨¨ Es lagen sonst noch viele andere Kleider rum, auch von den Kindern und auch die Skikleider von meinem Mann, aber er hat nur meine zerstört. Inuk hat vorher noch NIE etwas zerkaut oder so. Für mich war sofort klar, dass Inuk in den Skiferien einfach zu oft ohne mich war (Kinder waren shcon oft zu Hause, aber die nützen ihm irgendwie nichts, das habe ich schon öfters bemerkt) und dann auch noch öfters im unteren Stock, weil wir immer sehr viel Besuch hatten und das war ganz bestimmt einfach zu viel für ihn. Er bleibt ja zu Hause ohne Probleme auch mehrere Stunden alleine und schläft dann meistens seelenruhig, wenn ich nach Hause komme. Aber dann ist es nicht täglich über längere Zeit, sondern mal vereinzelt einige Stunden. Dieses Jahr habe ich dann noch die Quereinsteiger Ausbildung zum Tierpfleger gemacht, die insgesamt 7 Monate gedauert hat. Das war eine extrem anstrengende Zeit und Inuk war oft am Do. bei meiner Mutter und dann Fr., Sa., So. zu Hause bei meinem Mann und den Kindern, wenn ich im Praktikum war. Inuk hat sich in diesen 7 Monaten so sehr an mich "geheftet", dass ich mich wirklich nicht hinsetzen konnte, ohne dass er sich auf mich setzte und fast in mich hineingekrochen ist. Wenn ich nach Hause gekommen bin war er so was von ausser sich, wie ich ihn sonst noch nie gesehen habe. Es war für ihn wohl wirklich stressig, dass ich über lange Zeit so oft weg war. Wir konnten dem dann ein bisschen entgegen wirken, indem halt trotzdem ich am morgen früh vor dem Praktikum noch eine grosse Runde mit ihm gegangen bin und dann auch am Abends nochmals ich und ich mir halt auch von Do. - So. immer mal wieder Zeit für eine kurze Clicker-Session mit ihm Zeit genommen habe und ihn nicht einfach nur meinem Mann übergeben habe.
Der Pudel ist halt einfach ein Gesellschafts- und Begleithund, der sich sehr, sehr, sehr eng an eine Person bindet. Also glaubt mir, daran musste ich mich nach 25 Jahren Retriever sehr gewöhnen. Bei meinen Retrievern hatte ich immer das "gute" Gefühl, dass ich die auch gut jemand anderem geben kann, solange die zu Fressen bekommen und bespasst werden bzw. ihre Spaziergänge machen dürfen. Bei Inuk habe ich immer das "schlechte" Gefühl, dass er sich eigentlich nur so ganz wohl fühlt, wenn ich dabei bin. Er geht aber auch mal absolut ohne Probleme 2 Wochen zu meinen Eltern in die Ferien und auch sonst geht er sehr gerne mal mit ihnen spazieren und auch heute, wo ich jetzt arbeite, ist er zu Hause bei meinem Mann geblieben. Er frisst dann auch ohne Probleme, schläft ruhig usw.
Aber grundsätzlich glaube ich aus meiner heutigen Sicht, dass ein Pudel dadurch, dass er sich so eng an seinen Menschen bindet, natürlich auch mehr Stress hat, wenn diese stabile Sicherheitsbasis fehlt.
Denkst Du, das könnte eventuell bei Jette auch ein solches "Problem" sein?
ich hätte auch auf Läufigkeits-/Scheinschwangerschaftssachen getippt..... 
