Tierschutzorganisationen

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Moderator: Judith

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Lottikarotti
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Tierschutzorganisationen

Beitrag von Lottikarotti »

Hallo.

Kennt jemand die Franz von Assisi Hundenothilfe und hat jemand Erfahrungen mit dieser?

LG Sarah
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Landina2011
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Re: Tierschutzorganisationen

Beitrag von Landina2011 »

Nein leider nicht.... :wink:
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Annette
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Re: Tierschutzorganisationen

Beitrag von Annette »

Google mal da wirste staunen was du alles findes
die Hunde kommen von überall her und sind Privatangebote und auf Pflegestellen,
wenn man das mal mit ruhe liest kommt einem einiges nicht koscher vor
ich traue dem Verein nicht, hab ein ungutes gefühl.
Das ist natürlich meine eigene Meinung kann mich auch täuschen.
lg. Annette mit Amon & Aco
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Lottikarotti
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Re: Tierschutzorganisationen

Beitrag von Lottikarotti »

Also ich hab jetzt mal noch etwas rumgegooglet und auch das ein oder andere Negative gelesen. die Hundis tun mir leid, aber so was unterstützen muss ich auch nicht zwingend.
Und da ich mich im Tierschutzorgadschungel nicht wirklich auskenne und da, wo ich guten Gewissens schauen konnte nichts passendes gefunden habe, habe ich ja noch Plan B. :-)
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Catalina
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Re: Tierschutzorganisationen

Beitrag von Catalina »

Ich lehne mich mal sehr sehr weit aus dem Fenster und behaupte: Die haben alle in irgendeiner Form Dreck am Stecken!!! Und wenn es einfach nur das Umgehen des "Trace-Systems" ist, mit dem Tiertransporte quer durch Europa gelistet werden (gilt nicht für private Kleintransporte)
http://de.wikipedia.org/wiki/TRACES
Ausnahmen bestätigen natürlich die Regel.

Aber: nach mehr als 10 Jahren (Auslands)Tierschutz-Erfahrungen steht für mich fest: Kein Hund direkt aus dem Ausland adoptieren.
Niemand weiß wie die Hunde tatsächlich sind, wenn sie hier in D sind, nach stunden- oft tagelangen Transporten, nach dem "Kultur"schock von Straße/Tötungsstation/Zwingeranlage direkt in eine Wohnung/Haus.
Es gibt immer mehr Hunde, die mit diesen krassen Gegensätzen absolut nicht klar kommen, die die Regeln und Bedingungen für einen alltagstauglichen Hund hier in D nicht leben können. Es gibt tatsächlich Hunde, die bereits wieder ins Ausland zurückgeschickt wurden, weil sie absolut nicht "deutschlandkompatibel" waren.
Sowas will ich persönlich in keinster Weise unterstützen.
Da man den Leuten immer nur vor den Kopf schauen kann und inzwischen nicht mehr nur Papier - sondern auch das Internet - geduldig ist, lehne ich persönlich die Adoption eines Auslandshundes ab.

Wir haben genug Hunde hier in D, die einen Platz suchen. Vorallem haben wir hier auch genug Auslandshunde, die wie Katalogware ausgesucht wurden, dann den Vorstellungen nicht entsprachen und einfach mal stillschweigend im nächsten TH "entsorgt" werden. Nimmt man sich dieser Kandidaten an, hilft man indirekt auch den Auslandshunden.

Aber selbst das braucht man nicht, einfach mal diverse Online-Anzeige-Märkte abklappern. Wieviele Hunde (egal welcher Rasse) da aus unterschiedlichsten Gründen aus Privathand abgegeben werden ...... mitunter sogar verschenkt werden ...... wahnsinn!!!!

Nehme ich einen Hund aus Privathand, weiß ich genauso wenig wie bei einem Auslandshund. Kann aber sicher sein, dass dieser Hund schon eine Weile in D ist (wenn nicht gar hier geboren) und hab somit schon mal ein Stück weit die Sicherheit, dass dieser Hund mit dem Leben hier in D klar kommt. Zudem unterstütze ich damit keinerlei (il)legalen Hundehandel und auch keine tierquälerischen Massentransporte von Tierschutzhunden.
LG

Cata

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Moni
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Re: Tierschutzorganisationen

Beitrag von Moni »

:klatsch: :klatsch: :klatsch:
Liebe Grüße-
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Annelie
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Re: Tierschutzorganisationen

Beitrag von Annelie »

Also ich kenne genügend Hunde aus Deutschland, die haben genauso geravierende Sozialisationsdefizite wie manche aus dem Ausland. Wenn ein Schäferhund sein halbes Leben im Zwinger verbringt, warum sollte er dann "deutschlandkompatibel" sein? Die wenigsten Tierheimhunde hatten vorher ein gutes Zuhause!

Ich kenne auch einige super tolle Auslandshunde, z.B. eine sehr anhängliche ehemalige Straßenhündin. Sie hat auch mit Trubel keine Probleme, weil sie diesen ja kennt. Sicherlich haben viele dieser Hunde ihre Macken, aber das haben meines Erachtens die meisten deutschen (Tierheim)hunde auch. Durch die Unterbringung in Pflegestellen haben zukünftige Besitzer auch die Möglichkeit, die Hunde in Ruhe kennenzulernen.

Pauline kommt aus Nordspanien und wuchs bei einer alleinstehenden Frau auf. Sie hat einfach nicht viel kennengelernt in ihrem Leben. Sie wurde zwei Mal in Spanien vermittelt und kam immer zurück, weil sie nicht alleine bleiben konnte. Sie hatte dort nur noch sehr schlechte Vermittlungschancen. Außerdem war der Tierheimaufenthalt mega stressig für sie, weil sie mit den vielen Hunden nicht zurrecht kam. Sie wurde deshalb nach Deutschland gebracht in eine Pflegestelle, wo wir sie nach kurzer Zeit abholten. Klar, war die Autofahrt sicher stressig für sie. Aber weitere Jahre in dem Tierheim stehen dazu in keinem Verhältnis! Pauline ist kein einfacher Hund. Aber sie zeigt Probleme, z.B. bei anderen Hunden, welche bei einem hohen Prozentsatz deutscher Hunde ebenfalls zu finden sind. Das hat für mich nichts damit zu tun, dass sie aus Spanien kommt.

Klar, wir haben hier in Deutschland genug Hunde. ABER: Die Hunde kennen keine Ländergrenzen. Sie können nichts dafür, auf welchen Flecken Erde sie geboren werden. Ich hätte auch einen "deutschen" Hund genommen, aber so ist es eben sein "spanischer" geworden. Tierschutz hat für mich keine Grenzen (eine befreudete Tierheimmitarbeiterin des örtlichen TH hat übrigens selbst eine Hündin aus Spanien). Oder einige deutsche Tierheime nehmen auch hin und wieder Auslandshunde auf, um sie zu vermitteln.

Wichtig finde ich, dass die Tierschutzorganisationen die Tierschutzarbeit vor Ort betreiben und voranbringen. Von Organisationen, deren einziges Ziel der Transport nach Deutschland ist, würde ich abraten. Und langsfristig sollte es schon das Ziel sein, alle Hunde vor Ort zu vermitteln. Aber das ist ein längerer Weg und bis dahin muss halt als Übergangslösung der Vermittlungsradius aufs Ausland ausgedehnt werden.

Ich finde es nicht schön, alle ausländischen Tierschutzorgas über einen Kamm zu scheren. Das ist einfach unfair gegenüber den vielen engagierten Tierschützern vor Ort und in Deutschland.

@ Catalina,

ich verstehe durchaus einige deiner Argumente und sicherlich gibt es Hunde, die einfach nicht mit dem Leben in Deutschland klarkommen. Verantwortliche Tierschutzorgas sollten diese auch nicht hierher vermitteln, so traurig es ist. Aber ich denke, auch genügend deutsche Tierheimhunde sind hier überfordert, insbesondere mit dem Leben in der Stadt.

Ich verstehe deine Aussage bezüglich Hunde aus Privathand nicht ganz.
"Zudem unterstütze ich damit keinerlei (il)legalen Hundehandel..."

Gerade diese Hunde sind meines Erachtens meist recht kurzentschlossen und billig bei irgendwelchen Vermehrern gekauft wurden (Ausnahme: Abgabe bei gravierenden familiären Problemen). Ich denke außerdem, dass es auch eine Taktik der Vermehrer oder Hundehändler ist, ihre Hunde als "Privatabgabe" zu vermarkten!

Letztenendes steckt in jedem "Secondhand-Hund" ein kleines Geheimnis und man kann sich nie sicher sein, dass alles optimal verlaufen ist. Selbst bei einem Züchter kann man das nicht unbedingt. Und auch bei denen werden die Hunde tw. aus Amerika eingeflogen. Ich weiß nicht, ob das wirklich besser ist, aber das ist ein anders Thema.
herzliche Grüße Annelie mit

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Wachsen lassen, nicht besitzen. Beschützen, nicht beherrschen. Führen, nicht ausnützen.
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Catalina
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Re: Tierschutzorganisationen

Beitrag von Catalina »

Ich habe mich bisher nur zu einer Adoption von Auslandshunden geäußert, nicht aber zu Adoptionen von deutschen TH-Hunden (falls die denn tatsächlich deutsche TH-Hunde sind)

Das ist nämlich ein ganz anderes weitschweifigeres Thema.

Vorteil eines Hundes in D (egal mit welchem Hintergrund) ... ich kann ihn kennenlernen, ich kann testen wie er mit meinen bereits vorhandenen Hunden zusammenpasst, ich kann sehen wie er mit einem Leben im Haus (sofern auf Pflegestelle) klar kommt, oder ob er Straßenlärm kennt, ob er Leine kennt etc pp. Wenn sein muss, kann ich einen Hund in D mehrmals besuchen.

All das kann ich bei einer Direkt-Adoption aus dem Ausland nicht. Da wird anhand eines Fotos und einer mehr schlecht als rechten Charakterbeschreibung entscheiden. Sehr sehr viele (um nicht zu sagen alle) Charakterbeschreibungen sind geschöhnt, wenn nicht gar frei erfunden. (Wer nimmt schon nen Problemhund aus dem Ausland? Die Hunde sind doch alle lieb und nett und absolut sozial verträglich und dankbar für einen Sofaplatz)
Beispiel: Katzentauglichkeit ..... Der Hund wird aus dem Zwinger geholt, ihm wird eine Katze vorgehalten (meist auf dem Arm). Reagiert er mit bellen/knurren wird er als Katzenuntauglich eingestuft, reagiert er garnicht - als katzentauglich, reagiert er zurückhalten oder weicht sogar zurück ist er auch katzentauglich. Aussagekraft dieses Test = null! Denn es wird nicht hinterfragt warum der Hund nach vorne geht (vielleicht gefällt ihm der Mensch nicht?) oder garnicht regiert (ist er evtl aus anderen Gründen lethargisch?) etc pp.
Ich habe schon Hunde erlebt, die laut Auslandsorga katzentauglich waren, die hier in D beim Anblick einer Katze ausgetickt sind.

Was natürlich nicht heißt, dass es die Regel ist. Aber, man muss sich auf die Aussagen der Leute vor Ort verlassen. Bei der Kommunikation zwischen den Orgas oder Orgas => Interessent kann aber auch viel schief gehen und sei es einfach nur ein Übersetzungsfehler.

Eine Wundertüte ist ein Second-Handhund natürlich immer. Aber die Gefahr in die Sch*** zu greifen ist bei einer Auslandsadoption um ein vielfaches höher als wenn man sich den Hund direkt in D anschaut bzw adoptiert. Gerade auch weil es in D so viele "Problemhunde" gibt, sollte man genau hinschauen und den Hund erst kennenlernen, bevor man adoptiert.

Ja, ich verallgemeinere den Auslandstierschutz, da steh ich zu! Ich hab in all den Jahren schon viel zu viel schlechte Erfahrungen gemacht, die vorallem zu Lasten der Hunde gingen, als dass ich noch an was anderes glauben könnte. Und all die Orgas, die gestern noch absolut seriös und autenthisch waren, bei denen gestern noch der Hund im Vordergrund stand, die haben sich heute in der Wolle, weil sie sich doch nur profilieren wollen.


Zum Thema Tierheimhunde in D.
Auch hier sitzen inzwischen sehr sehr viele Auslandshunde ein .... entweder direkt aus dem Ausland geholt und ins TH verfrachtet (Begründung: Lieber in D ein Dach überm Kopf und regelmässig Fressen im Zwinger, als ein freies Leben auf der Straße) oder aber es sind die Abgabehunde nach einer Auslandsadoption.
Mitunter wissen es die THs garnicht, dass es sich um einen Auslandshund handelt, oder aber sie verschweigen es bewußt.

Wußtet ihr, dass es THs gibt, die staatliche Finanzierungen erhalten? Diese Finanzierung ist eine Pro-Kopf-Pauschale. Will heißen, dass TH wird anhand der Insassen bezahlt! Je mehr Hund, je mehr staatliche Unterstützung. Klar, dass dann so wenig wie möglich vermittelt wird, oder aber es wird fleißig für Nachschub gesorgt (entweder Eigenproduktion, oder aber direkt aus dem Ausland).

Um Tierschutz handelt es sich bei den Auslandsorgas, noch bei den meisten THs, sondern bereits um TierschMutz. Wie du siehst, verallgemeinere ich nicht nur im Auslandstierschutz, sondern auch im innerdeutschen Tierschutz. Es ist und bleibt nun mal Hunde(Tier)handel im großen, fast schon professionellen Stil, unter dem Deckmantel des Tierschutzes.

Inzwischen muss man bei einer Adoption eines Second-Hand-Hundes genauso gut schauen und sich informieren wie bei einem Welpen vom Züchter auch.
Einfach so auf eine Anzeige antworten und am nächsten Tag den Hund holen, ist auch im Tierschutz nicht mehr möglich.
Vorbereitung, Information, Nachforschung ... da kommt man nicht mehr drumherum.

Auch Vermehrer und Hundehändler lassen sich auf den Anzeigenportalen recht leicht rausfiltern. Fängt schon an beim Text, bei den Bildern, geht weiter über die Telnummer (mal Google nach der Nummer befragen, das ist mitunter sehr aufschlußreich) und letztendlich mit den Leuten telefonieren, spätestens da merkt man, ob derjenige nur verkaufen will oder ob es wirklich um die Suche nach DEM Platz für den zu vermittelnden Hund geht.
LG

Cata

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Vreni2101
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Re: Tierschutzorganisationen

Beitrag von Vreni2101 »

Leider muss ich Cata in vielen Punkten, was den Auslands"Tierschutz" angeht, Recht geben.

Ich habe hier 2 Katzen aus der Türkei. So eine Adoption werde ich nie wieder machen, zumal ich sie vorher auch nicht kennen gelernt habe.
Nicht das das falsch verstanden wird. Wir haben wirklich ein Riesen Glück mit diesen Miezen. Sie haben noch nie irgendwas kaputt gemacht oder sind sonst irgendwie negativ aufgefallen. Okay, abgesehen vom Verwöhnungsgrad, was das Futter angeht, aber das haben wir zu verantworten ;)
Allerdings, kann man da denke ich wirklich von Glück reden, denn es hätte auch anders laufen können.

Ich persönlich habe für mich entschieden Auslandstierschutz nur noch zu unterstützen, wenn dieser nicht einfach nur "importiert", sondern vor allem in Projekte (Kastration von Straßentieren etc.) vor Ort investiert. Die Probleme mit Straßentieren im Ausland werden nicht gelöst, wenn die Tiere einfach nach Deutschland vermittelt werden.

Jetzt habe ich zwar von Katzen geschrieben, bei Hunden sehe ich es noch kritischer. Neulich habe ich der Vermittlerin von den Katzen erzählt, dass bei uns ein Hund einziehen wird. Sie kam sofort mit einer Liste von Hunden, die sie uns vermitteln könnte. Ich habe dankend abgelehnt und erklärt, dass das absolut nicht in Frage kommt.
So viel Mut für ein Ü-Ei haben wir nicht und wollen auch den Katzen keinen ausgewachsenen Hund vor die Nase setzen.
Und das alles mal abgesehen davon, dass die Tierheime in Deutsxhland sowieso voll sind. Wobei ich sagen muss, dass ich mich für die türkischen Katzen entschieden habe, weil ich in den Tierheimen hier in der Umgebung völlig auf die Nase gefallen bin und ziemlich enttäuscht war.

LG Verena
Viele Grüße von Verena mit Frieda

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Re: Tierschutzorganisationen

Beitrag von Lottikarotti »

Bei den Tierheim hier in der Umgebung war ich auch schon fassungslos und da wollte ich nur eine Spende abgeben und dann gerade Gassi gehen...
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