Mika und Shari

[Rohana]

Na ja, sicher ist Mika eine besondere Herausforderung und ich bin sehr froh, dass sie nicht mein erster Jagdhund war. Da wäre ich kläglich gescheitert. Aber Padge hat mich schon gut vorbereitet. Und er war eine saftige Steigerung gegenüber unsern ersten, wirklich leichtführigen Settern. So durfte ich langsam, von Hund zu Hund, dazu lernen und davon haben Mika und ich sicher beide profitiert.

Aber auf einen Border kann einen ein Setter nur bedingt vorbereiten. Denn die Herausforderungen sind doch anders gelagert. Wo ich den Setter überzeugen muss, die Kreise nicht zu groß zu drehen und mir doch ab und zu auch mal einen Blick, einen Gedanken zu widmen, muss ich den Border dazu bewegen, mich auch mal aus dem Auge zu lassen, mal nicht genau vor mir oder gar an mir hoch zu hüpfen, immer um Aufmerksamkeit und einen Job buhlend.
Was beide haben ist das sofortige 'angeknipst sein' bei Bewegungsreizen. Wobei beim Setter die Tendenz zum Hetzen überwiegt, der Border eher dazu neigt, das bewegte Ding einzugrenzen und sich davor zu schmeißen. Beides doof, wenn es ein Auto ist .

Von meinen beiden Exemplaren hier ist Shari auf jeden Fall die, die ihre Impulse besser im Griff hat. Ich kann schon jetzt ein Spieli einen Meter weg auf den Boden fallen lassen, ohne dass sie einspringt. Nicht x mal hintereinander, nicht verlässlich und auch nicht ohne Hilfe. Aber es geht. Das hat bei Mika viel viel länger gedauert.
Heute ist bei der Runde mit Shari ein Fasen 10 m vor uns aufgeflogen und den Weg kreuzend im Gebüsch verschwunden. Shari musste nicht hetzen und ich konnte sie beim Vorbeigehen an dem Gebüsch leicht davon abhalten, dort suchen zu gehen. Da brauchte es nur ein kleines Schnalzen. Kein Gedanke, dass das mit Mika so gehen würde - das wäre heute noch, mit 5 Jahren eine höchst schwierige Aufgabe für sie.

Ich bin auf jeden Fall sehr froh, dass ich von der Arbeit im Verein schon etliche Border (und Aussies) kenne. Dass ich gesehen habe, wie sie als Jungspunde sind und in welche Fallen die Besitzer getappt sind oder wie sie die Untiefen umschifft haben. Dadurch hab ich eine viel bessere Idee auf was ich achten muss und wo ich besser sofort einschreite. So habe ich Hoffnung, dass auch unser erster Border ganz gut groß wird .

[julmond]

Ich freue mich immer, wenn ich Neues von euch lese, speziell von Shari.
Sind doch schon etwas "anders" unsere Hüte-und Treibhunde , wobei mein Lümmel Lauri eher die Tendenz zum Treibhund hat.

Weiterhin euch eine gute Zeit und viel Freude

Lieben Gruß Jella

[Rohana]

Guten Morgen, Dein Wecker hat geklingelt

[Aike]

[Schmibe]

So wird man doch gerne geweckt

[Rohana]

Und nochmal das Wachstum im Bilde - das Hündchen unter unserm kleinen Sessel

vorher



nachher

[Pinch]

Sehr interessant die Beschreibung der unterschiedlichen Verhaltensweisen. Ich war kürzlich zum Geburtstag eingeladen, dort war auch ein Aussi zu Besuch, der unter dem Tisch ständig zwischen den Knien seines Frauchen sitzend, sie anstarrte. Sie wurde dann auch sehr unwirsch, allerdings ohne das Verhalten beenden zu können. Wie gehst oder würdest du vorgehen, um diese ständige Hab Acht Beobachte Dich Stimmung zu unterbrechen, mir tat der Hund leid. Der Pudel kann ja auch starren, aber nicht so?

[Isi]

Entzückende Bilder!
Toll, wie man sie so wachsen sehen kann!


@Pinch:
Wir haben ja den Corgi, auch ein Hütehund, in der Familie. Der starrt auch. Ich denke, zuhause wird er normalerweise mit Aufmerksamkeit "bedient" und der Hund stellt sein Verhalten dann nicht um, nur weil Leute dabei sind. Beim Corgi geht das auch mal in Anbellen über. Ich hab dann immer den Eindruck, die Halter:innen werden vorgeführt, "entlarvt"

Ich sehe das bei einige Hüte-Halter:innen: Die lieben es, dass der Hund ständig "on" und bei ihnen ist, wie ihr Schatten, immer für sie da. Erleben sie als eng, als tolle Kommunikation, als "Liebe". Gerne auch in Verbindung mit einem clownesken Verhalten des Hundes. Der Hund sorgt dann einfach für gute Laune bei seinen Halter:innen.

(Ist denen sicher selten bewusst, ist meine Außenansicht!)

[Rohana]

@Pinch:
Diese hohe Aufmerksamkeit ist ja auch toll - während der Arbeit mit dem Hund (oder eben bei den Hobbyhunden während der gemeinsamen Freizeitbeschäftigung). Aber wenn der Hund ständig so drauf ist, ist das keinen Deut besser als wenn man sich einen Balljunkey ranzieht.

Ich achte bei Shari darauf, dass ich Momente einfange, in denen sie entspannt neben mir liegt, entspannt irgendwo liegt, entspannt mitläuft. Da bekommt sie gezielt immer wieder Lob&Lecker. Im Gegenzug versuche ich, dies Starren zur falschen Zeit nicht mit Aufmerksamkeit zu belohnen, sondern da möglichste nicht/wenig zu reagieren.

Im Grunde ähnlich wie bei MIka mit dem ständigen Gehibbel, was sie ja lange hatte. Da hab ich dem Hund quasi seine halbe Ration nur fürs 'doof Rumliegen' gegeben. Was meinst Du wie oft ich gefragt wurde warum ich denn JETZT dem Hund was gegeben hab? Wo der doch 'überhaupt nix' gemacht hat . - Ja genau, nix machen ist das, was sie lernen sollte.

[Iska]

Das kleine Hündchen ist dem Sessel langsam entwachsen

Immer gut, daß man die Erfahrungen mit den anderen Hunden schon hatte und weiß, was man auf jeden Fall nicht möchte wobei ja jeder anders ist und es dann auch immer noch wieder ganz neue "Herausforderungen" geben kann.
Ich freue mich mit, zu lesen, welche Freude Dir die kleine Shari macht - und Mika natürlich auch

[Pinch]

Danke für Eure Antworten, diese Rassen sind doch nochmal sensibler in Bezug auf den Menschen.

[Rohana]

Madamchen hat einen neuen Liegeplatz gefunden:

[gisela]

Der Blick köstlich!

[Isi]

Solange sie noch draufpasst (das Hinterbein rutscht ja schon verdächtig)

Ich finde, sie ist noch ein Madämchen

[Tanja aus Haan]

Sehr niedlich.

Besonders schön finde ich, wie toll es mit den zwei Damen harmoniert.

Und wie langweilig wäre es bitte, gar keine zu bearbeitenden Themen oder "Baustellen" zu haben?