Training des Ausstellunghundes

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Dagmar
Mini-Nase
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Training des Ausstellunghundes

Beitrag von Dagmar »

Hallo,
ich bin ja nicht selber Ausstellerin, aber meine Bekannte möchte nun ihren sechs Monate alten Rüden ausstellen. Der Hund ist etwas schüchtern bis ängstlich in gewissen Situationen (Hunde, die bellen).
Nun hat ihr ihre Ausbilderin geraten, nicht mit dem Hund zur Ausstellung zu gehen, der Hund wäre noch nicht so weit. Er müsste erst besser laufen lernen und auch so sicher sein, dass er Spaß daran hat.
Ich kann dazu ja wenig sagen. Ich dachte nur, dass bei einem jungen Hund doch eher ein Auge zugedrückt wird, wenn der nicht so super läuft bzw. steht.
Was ist denn eure Meinung dazu?
LG
Dagmar

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Martina
Riesen-Nase
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Re: Training des Ausstellunghundes

Beitrag von Martina »

Hallo Dagmar,
ich würde erst mal mit dem Hund, ohne den Druck des Austellens, eine kleiner Ausstellung besuchen.
Dort besteht in der Mittagspause vielleicht die Möglichkeit im Ring kleine Spielaktionen zu machen oder auch ein bißchen Lauftraining. Selbst wenn sie gleich Ausstellt wird in der Jüngstenklasse ein patzer doch eher verziehen! :wink:
Auf jedenfall finde ich es besser dem kleinen das im jungen alter schmackhaft zu machen als zu warten bis er in der Erwachsenenklasse unter dem Druck dann alles schief geht.
Liebe Grüße
Martina
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Fruit Loop
Zwerg-Nase
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Re: Training des Ausstellunghundes

Beitrag von Fruit Loop »

Für nen doch recht leicht zu beeindruckenden Hund sind die Ausstellungen von Ortsgruppen natürlich leichter. Es ist nicht so laut usw. Bevor das Richten beginnt kann man auch mal ne Runde im Ring laufen. Oder natürlich, wenn das Richten beendet ist.
Was ich vor allem beim jungen Hund noch wichtiger finde als das Laufen und Aufstellen ist das Anfassen durch einen fremden Menschen. Der Richter sollte überall hinfassen können, auch ans/ins Maul. Ohren und Rute ist manchen Hunden anfangs auch nicht so recht angenehm.
Wenn man übt natürlich nicht gleich das volle Programm! Viel Bestätigung, aber aufpassen, dass man auch wirklich bestätigt und nicht dem Hund "gut zuredet", weil er gerade Angst zeigt! Das macht es nicht besser. Wenn der Hund sich unwohl fühlt den Druck rausnehmen.
Also z.B.:
Fremder geht auf Hund zu, spricht diesen an, hält kurz die Hand hin, kurzes Streicheln (erstmal nur Brust, Seite, Rücken)
Nicht gleich beim ersten Versuch an Ohren und Rute packen. Nach und nach wird aus dem knuddeln dann richtiges abtasten.

Weitere Trainingsschritte sind halt nach und nach Zähne, Ohren, Rute und auch nicht zu vergessen Hoden.

Wenn der Hund sehr empfindlich ist würde ich auch erstmal mit Leute bitten, die Hund schon kennt. Manche zeigen diese Angst/Zurückhaltung nur bei Fremden, manche bei egal wem.
Deswegen:
1. Hund muss sich anfassen lassen.
2. Hund muss sich von Fremden anfassen lassen.

Der Hund sollte natürlich nicht lernen "du musst!". Das wird sich natürlich in seiner Ausstrahlung wiederspiegeln. Also keinen Streß beim Üben...

Dagmar
Mini-Nase
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Re: Training des Ausstellunghundes

Beitrag von Dagmar »

Hallo,
vielen Dank für eure Anregungen und Tipps. Werde sie weitergeben.
Mal sehen wie es wird!
Ich werde euch berichten!
LG
Dagmar

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