Tips für Ausbilder

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isiariane
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Tips für Ausbilder

Beitrag von isiariane »

Einige von euch arbeiten ja mit ihren HUnden auf Hundeplätzen bzw. einige von euch arbeiten ja sogar als Ausbilder. Nun würde mich mal interessieren, welche Tips ihr habt, damit Ausbildung mit dem HUnd Spaß macht.

Kurze Erklärung, warum mich das so interessiert. Bei uns auf dem Hundeplatz stört mich manches und einige Ausbilder finde ich persönlich nicht so toll. Da ich es doof finde nur zu kritisieren, habe ich mit unserem Ausbildungsleiter gesprochen. Nun meint er, er hätte mich gerne als Ausbilder, ich soll doch auch die 2 jährige Ausbilderausbildung machen, das würde ihn sehr freuen, denn ich hätte einige gute Ideen, hätte ja schon etliche HUnde ausgebildet und er hält mich für gut geeignet.

Somit hoffe ich nun einige Tipps von euch zu bekommen, egal ob Bücher- oder Praxistips. Einiges kenne ich ja selber durch die Ausbildung meiner Hunde, aber es gibt bestimmt noch ganz viel andere tolle Ideen, die anderen Hundehaltern zugute kommen könnten.

Ich würde gerne die Hundehalter und ihre Hunde zu Teams zusammenbringen, den Hundehaltern zeigen, wie man mit viel Spaß und Freude den HUnden Gehorsam beibringen kann und Ausbildung Spaß macht.

Nun bin ich mal auf Antworten gespannt. Egal ob hier oder per PN an mich. Ich hoffe ihr unterstützt mich ein wenig.

Ich werde ja alle Sparten der Hundeausbildung lernen (müssen), aber mein Steckenpferd ist die fröhliche Zusammenarbeit von Herr und Hund, Degility (spielerisches "Geräteturnen" für den Hund) und einfach den Leuten helfen den HUnd gut zu erziehen, das er ein positives Bild in der Öffentlichkeit hinterläßt und der Halter Spaß an seinem HUnd hat und stolz auf ihn ist.
Viele Grüße von Ariane mit Mozart, Humboldt, Odin und den Mädels

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Elli
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Re: Tips für Ausbilder

Beitrag von Elli »

Nun um das was ich als Trainer und Trainierende so alles erlebt habe alles genau aufzulisten, ist einfach zu umfangreich. Aber ich versuche es mal in Kurzform zusammen zufassen wie ich persönlich das Ganze wahrgenommen habe.
Anfangs hatte ich einen Trainer der während dem Lauf (Agility) gestoppt hat und aaaaausgiebig über den Fehler diskutiert hat. Mein Rocky und ich auch fanden das total öde und uns beiden verging zunehmend die Lust. Rocky wurde sogar zur Schildkröte :? Dann meinte der Trainer ich sollte doch in die Motivationsgruppe vielleicht bringt das ja was. Aber ich möchte diesen Trainer nicht schlecht reden, denn ich habe dort auch vieles gelernt. Nur war diese Art Training nicht für uns als Team. Also wechselte ich in die Motivationsgruppe. :wav: Das war toll. Die Trainerin war sowas von positiv eingestellt. Fehler hat sie nicht ständig kritisiert, sondern einen Vorschlag gemacht wie ich es anders oder besser machen kann. Und wenn 99% schief gelaufen ist, dann hat sie sich wie Wutz über das eine% gefreut wo funktioniert hat. Mit der Zeit wurden wir ein richtig gutes Team. (Denke ich doch) :wink: Diese positive Energie habe ich auch später als Trainer umgesetzt und ich hatte eine lustige Gruppe um mich rum.
Naja ist alles nur so grob angeschnitten, aber vielleicht kannst du damit schon bisschen was anfangen.
Wenn ich nämlich eins nicht leiden kann, dann sind es Trainer die nervös oder laut werden. Das ist für mich das absolute NoGo.
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Resi
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Re: Tips für Ausbilder

Beitrag von Resi »

ALLE Sparten? Holla welcher Verband macht denn sowas? Das kann doch keiner leisten. Normal macht man wirklich erstmal eine Sparte und selbst da braucht man ja schon die 2jährige Assistenzzeit und selbst Prüfungserfahrung (zumindest im DVG).

Methoden und Didaktik muss man ebenfalls auf die Sparte gezielt betrachten. Von daher gehe ich hier jetzt nicht ins Detail.
Pudelverrücktsein ist schön- es kann eben nur nicht jeder...

isiariane
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Re: Tips für Ausbilder

Beitrag von isiariane »

@Elli
Du verstehst super, was ich meine. Ich will, das Hund und Herr Spaß am Training haben. Schön wäre, wenn du mir verrätst, womit der Trainer dich motiviert hat. Gab es Übungen, welche dir besonders Spaß gemacht haben, die dich über Mißerfolge haben lächeln lassen?

@Resi
Wie die Ausbildung genau funktioniert das weiß ich noch nicht. Es ist eine 2 jährige Ausbildungszeit, das weiß ich und es werden Prüfungen abgelegt, das auch. Ob und wann ich mich spezialisieren muß, das werde ich wohl noch erfahren. Bisher wurde ich lediglich gefragt, ob ich Lust dazu hätte und das es eine Menge Arbeit und Zeit kostet.
Ich habe bisher das Vorgespräch mit unserem Ausbildungsleiter geführt, jetzt werde ich mir das mal genauer anschauen (ich darf bei ihm mitgehen und bei den anderen Ausbildern ebenfalls). Sobald meine Ausbildung anfängt, werde ich mit einem Ausbilder gemeinsam eine Gruppe anleiten (in der Praxis) und es wird außerdem Theorie geben und Lehrgänge und Prüfungen.

@Alle
Ich möchte unseren Hundplatz unterstützen und Hundehaltern die Ausbildung ihres HUndes erleichtern und die Ausbildung nett und gut gestalten. Ich bin weniger der Sporthundeführerausbilder sondern eher der Funhundeführerausbilder, ich möchte Hund/Mensch-Gespanne formen, die super miteinander auskommen und wo die Hunde einen guten Grundgehorsam haben und die Umwelt weniger doofe HUndehalter und unerzogene HUnde ertragen muß.
Viele Grüße von Ariane mit Mozart, Humboldt, Odin und den Mädels

Rohana
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Re: Tips für Ausbilder

Beitrag von Rohana »

Diese Ausbildung interessiert mich sehr. Wenn Du mehr darüber weißt würd ich mich sehr freuen, wenn Du dazu gaaanz viel hier reinschreibst. Bei uns gibt es so eine umfangreiche Vorbereitung auf das Ausbilder-Dasein leider nicht. Ich hab einen sogen. Grundausbilderschein gemacht - 2 Wochenenden und Prüfung. Und als nächstes gibt es nochmal so einen Kurs für die Prüfung zum Basistrainer. Von daher sind wir da schon ziemlich auf uns gestellt.

Der Spaß am gemeinsamen Tun ist für mich auch immer das wichtigste. Einige Eckpunkte für eine gelungene Stunde (nur ganz kurz): ein Teil Gruppenarbeit, ein Teil in dem jeder für sich Aufgaben übt, die vorher erklärt werden. Dabei geht der Trainer rum und hilft, erklärt, korrigiert jeden mal. Das alles so wie wir es bei den Hunden auch versuchen - mit positiver Bestätigung und ohne Gemecker ;-). Ab und zu gibt es dann mal was unerwartetes (z.B. ein 'Leckerli'-Keks für den Hundeführer) oder es gibt eine Spielerunde oder einen Übungsspaziergang statt der Arbeit auf dem Platz. Außerdem gibt es oft 'Hausaufgaben'. Wichtig finde ich auch, dass Tipps und Korrekturen individuell sind und auf diesen Hund, diesen Hundeführer zugeschnitten sind. Trainer, die alle über einen Kamm scheren, selbst wenig flexibel sind in ihren Methoden, mag ich nicht.
Liebe Grüße von
Christiane, Mika und Shari

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Elli
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Re: Tips für Ausbilder

Beitrag von Elli »

Übungen im Einzelnen kann ich dir so genau gar nicht mehr sagen. Aber meine Trainerin ist in die Luft gehüpft und hat sich tierisch mit einem mit gefreut. Den Fehler hat sie z.B. dadurch erklärt , das sie gesagt hat: Schau mal an dieser Stelle bewege dich mal so. Während dem Lauf wurde nicht korrigiert damit man keine Unsicherheit rein bringt. Wir haben auch Videoaufnahmen gemacht die hinter her angeschaut wurden. Und da wurde dann auch das Positive in den Vordergrund gestellt. Z.B.: Schau mal wie toll dein Hund auf dich schaut und reagiert. Dieses selbst zu sehen hat mir viel gebracht. Als ich selbst Training abgehalten habe, stand diese Freude für mich immer im Vordergrund. Leider hatte sich dieses Positive in dem Verein sehr verändert und ich habe auch als Trainer alles nieder gelegt. Aber wir hatten immer viel Spaß und irgendwann hat Rocky mir echt viel abverlangt und ich musste lernen ihn von hinten zu lenken weil ich nicht mehr nachkam. Ich muss mal sehen welche Fotos ich so habe.
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Cindy
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Re: Tips für Ausbilder

Beitrag von Cindy »

@Resi
Das ist mit Sicherheit kein richtiger Hundesportverein, sondern eher eine Hundeschule. Schon von wegen Degility usw.

@irisanne
Mein Ziel als Trainer ist immer, die Leute so schnell wie möglich "selbständig" zu machen. Sie sollen in der Lage sein, allein zu trainieren. Denn zu 99% sind sie allein. Die 1 Stunde in der Woche, die sie bei mir sind, reicht nicht, um den Rest der Woche zu überstehen. Egal ob Grunderziehung oder Sportausbildung.
Was ich selbst ätzend fand sind Trainer der Marke "nichts gesagt ist gelobt genug". Ich neige dazu, meinen Leuten sehr deutlich zu sagen, was sie falsch machen .... und genauso deutlich lobe ich sie auch.
Was ich auch immer wieder feststelle - das gesprochene Wort ist oftmals missverständlich. Oft ist es besser, den Leuten zu zeigen, was man meint.
Aber bitte wenn möglich nicht mit dem Hund des HF, sondern im Idealfall mit dem eigenen. Für die HF ist es häufig ziemlich frustrierend, wenn etwas bei einem "Fremden" klappt und sie bekommen das selbst nicht auf die Reihe.
Rasenformationslaufen gibt es bei mir nicht.

Ansonsten ist es für tiefschürfende Antworten bereits etwas spät. Ich überlege mir noch was.
Viele Grüße
Cindy


"Du bist zeitlebens für das verantwortlich, was Du dir vertraut gemacht hast!" (Le petit prince, Antoine de Saint-Exupéry)

isiariane
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Re: Tips für Ausbilder

Beitrag von isiariane »

Besten Dank schon mal für die bisherigen Antworten, da sind einige Denkanstöße und gute Ideen bei. Ich hoffe da kommt noch einiges zusammen und wir können uns hier dann gegenseitig austauschen und ab und an sogar helfen.

Meine HUndeschule ist der Polizeihundeverein Lüneburg, da bin ich seit über 30 Jahren immer mal wieder mit einem meiner HUnde. Vor gut 30 Jahren habe ich da als Jugendliche meiner Schäferhündin, die ich aus dem Tierheim als 2,5 jährige völlig verängstigte und unerzogene Hündin bekam, den Grundgehorsam gelehrt und Agility gemacht. Dann habe ich dort vor gut 20 Jahren meine Glatthaarfoxterrierhündin ausgebildet und die Begleithundeprüfung abgelegt. Dann war ich dort sehr lange nicht mehr, habe mit meinem Mann 15 Jahre Jagdhunde ausgebildet und jagdlich geführt. Und dann habe ich ja vor 1,5 Jahren meinen GP Mozart gekauft und mich wieder an die Hundeschule rückerinnert, sie war auch damals schon sehr gut. Und so bin ich mit MOzart dort wieder, seitdem er 8 Wochen alt ist. Es hat sich dort viel getan, es gibt dort z.B. keinen Schutzdienst mehr, dafür aber RO, Treibball und einiges mehr.

Nun kann ich mich dort auch einbringen, ich habe einige gute Ideen und möchte wie oben beschrieben die Leute mit viel Spaß bei der Ausbildung ihres Hundes begleiten und anleiten, so daß die Hundeschule noch besser wird und noch mehr Leute einen passenden Trainer finden. Denn sind wir doch mal ehrlich, nicht jeder Hundeführer kommt mit jedem Ausbilder klar und so finde ich es gut, das es möglichst ganz verschiedene Arten von Vermittlung des Themas HUndeausbildung gibt.

Noch gibt es dort kein Degility, aber ich finde diese Art von Beschäftigung mit dem HUnd einfach klasse. Letzten Winter habe ich mit MOzart einen Degilitykurs in einer extra dafür ausgestatteten Halle gemacht, einmal die Woche hatte ich dort Training. Und es hat mir sehr viel gebracht, gehorcht hat Mozart vorher schon sehr gut, aber ich habe meinen HUnd gelernt zu verstehen, wir sind dort bei den Übungen zu einem echten Team geworden. Degility ist Beziehungsarbeit mit dem Hund, finde ich zumindest und es ist für fast alle HUnd/Mensch-Gespanne passend.

So genug von mir geschrieben, ich warte auf weitere Berichte und Tips.
Viele Grüße von Ariane mit Mozart, Humboldt, Odin und den Mädels

PudelmonsterBeni
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Re: Tips für Ausbilder

Beitrag von PudelmonsterBeni »

Also ich kann zu dem Thema nicht wirklich viel sagen, aber ich fände es klasse, wenn du weiter berichtest, wie es nun weitergeht :)

Ich bin ja mit unseren TH-Hunde in der benachbarten Hundeschule. Wir haben vier unterschiedliche Trainer, die immer anwesend sind und unterschiedliche Herangehensweisen haben. Durchweg alle kritisieren erst nach einem Durchgang (außer man macht etwas derart falsch, dass der Hund gar nix mehr versteht). Lob kommt hin und wieder auch mitten rein...da hört man dann ein flüstern "das läuft ja perfekt" und "super".. aber auch so, dass es einen nicht irritiert.
Ich bin sehr zufrieden dort und habe bis jetzt mit unseren ängstlichen Hunden IMMER riesige Erfolge gehabt :)
Wenn ich mal einen jüngeren Hund haben sollte, möchte ich auch die Begleithundeprüfung machen und werde dafür in diese Hundeschule gehen :)

Also es wäre sehr schön, wenn du weiter berichtest :streichel:
Lisa mit Beni im Herzen ❤

"Richtig abgerichtet, kann ein Mensch der beste Freund eines Hundes sein." -Corey Ford

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Phoebe
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Re: Tips für Ausbilder

Beitrag von Phoebe »

ein spannendes Thema 8)


ich sehe es ähnlich wie Cindy ... ich möchte die Leute auch schnellstmöglich selbstständig machen ... aber nicht nur, weil sie 99% der Zeit mit ihrem Hund allein daheim üben ... nein auch aus einem ganz praktischen Grund ...

Ich gehe Vollzeit in meinem normalen Leben arbeiten, oft auch mit Überstunden :roll:
Wenn ich dann in den Verein gehe als ehrenamtliche Trainerin .. für 4 -6 Stunden in der Woche zusätzlich, muss ich einfach ein gewisses Maß an Selbstständigkeit der Teams erwarten. Denn einerseits schafft mein Kopf dann auch nicht mehr immer alles zu verarbeiten :wink: und dann sehe ich uns als SPORTVEREIN, nicht als Hundeschule. Es ist ein ehrenamtlicher Verein, wo ich als ehrenamtlicher Trainer meine Freizeit investiere. Das tue ich sehr gern und (meist mit viel zu viel) Herzblut. Am Ende habe ich aber dieselben Rechte und Pflichten, wie die Teams die ich trainiere, weshalb ich sehr darauf achte nicht zu stark in mein Helfersyndrom abzugleiten :wink: und immer eine gewisse freundliche Distanz versuche zu wahren. Einfach um mich selbst zu schützen ... nicht etwa um den Teams die ich trainiere etwas vorzuhalten. Bitte nicht falsch verstehen!

Ich gebe gern mein Wissen weiter und trainiere (ich mach derzeit vornehmlich die Begleithundeteams) mit denen auch sehr intensiv und habe auch einen recht hohen Anspruch im Training.
In erster Linie geht es aber immer um das Wohl des Hundes, dann ums Team und dann um den sportlichen Erfolg. Jeder der sich aktiv zeigt, bekommt auch eine individuelle Betreuung innerhalb der Trainingszeit. Sie wissen aber auch, dass sie daheim üben müssen. Solange das in geordneten Bahnen läuft, ist das alles i.O.
Bei mir muss auch keiner innerhalb von 4 Wochen BH laufen. Jedes Team bekommt die Zeit die es braucht.
Merke ich aber das nur gefordert, aber nix dafür getan wird ... oder es kommen immer nur "Aber das geht nicht, weil ..." finde ich dann auch deutliche Worte ... und der ein oder andere kam damit auch schon nicht zurecht und blieb meinem Training fern ... aber ich sterb da nicht an Herzdrücken :wink: Denn das ist dann ein Vorteil für die Anderen, die dann mehr Zeit bei mir haben :wink:

Wiederum geht das in einem Huschu nicht ... da hab ich im Studium nebenbei auch gearbeitet und die Unterschiede feststellen können
In der Huschu biste Dienstleister und, sind wir ehrlich, auf das Geld angewiesen. Da läuft die Kommunikation ein wenig anders.
Diese Differenzierung sollte meiner Meinung nach immer gegeben sein.

Wir schicken Leute auch weg, die in unseren Verein als Interessenten kommen. Wenn ich sehe, dass Hund und Mensch absolut kein Team bilden oder gravierende Verhaltensauffälligkeiten beim Hund bestehen, verweisen wir sie zu einer Huschu, wo wir wissen das die gut sind. Denn klar kann ich ihnen vom Wissen her helfen ... aber ich habe die freien Ressourcen dafür einfach nicht. Wer das versteht, steht meist ein halbes Jahr später und ein paar Grundlagen mehr in petto wieder vor der Tür :D
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isiariane
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Re: Tips für Ausbilder

Beitrag von isiariane »

So, die erste Ausbilderversammlung habe ich nun hinter mir. Es war recht spannend und die Ausbildung scheint recht lang zu werden. ERstmal 2 Jahre Anwartschaft und dann habe ich noch 2 Jahre Zeit um die entsprechenen Kurse zu besuchen und die Prüfungen abzulegen. Ich muß mich irgendwann festlegen, was für Teilbereiche ich überhaupt abdecken möchte.....

Ich möchte auf unserem Hundeplatz Mobility einführen und habe sofort grünes Licht von den Verantwortlichen dafür bekommen. Und die "schwierigen" Fälle in Art von nicht so schnell kapierenden Leuten und nicht so sportlich ambitionierten Menschen, die gefallen mir auch, dazu gehören oft auch die Leute mit Kleinhunden, das reizt mich und wurde auch wohlwollend zur Kenntnis genommen, das ich mich für diese Leute interessiere. Diese Art Menschen sind bei unseren Ausbildern nicht sooo beliebt und sie überlassen sie mir gerne und total freiwillig. :lol:

Ich bekomme ab nächstem Jahr ein Stück vom Hundeplatz und darf mich dann da kreativ entfalten und meinen Mobilitybereich einrichten. :wav: Da freue ich mich schon riesig drauf und bin schon dabei ganz viele Informationen zu sammeln.
Ansonsten werde ich natürlich am Samstag (dem Haupttag bei uns in der HUndeschule) als "normaler" Ausbilder die lieben Leutchen unterstützen eine gute Mensch-HUnd-Beziehung zu entwickeln und ihnen bei der (in meinen Augen) wichtigen Grunderziehung helfen. Das ist für mich: Sozialisierung, Komm, ordentlich an der Leine laufen und einfach ein netter und unkomplizierter Hund sein.
Heute habe ich frei, da die Vorprüfungen für die Herbst-Prüfungen laufen. Aber ich bin am Lesen von "schlauer" Lektüre und mir einen Plan für meinen Unterricht parat zu legen. Denn ich darf ab sofort unterrichten und habe am letzten Samstag schon eine Gruppe Kleinhunde aufs Auge gedrückt bekommen.
Die offizielle Ausbildung ist die eine Seite und die Realität eine ganz andere SEite, denn natürlich werden ab sofort motivierte Ausbilder gebraucht. Etwas mulmig ist mir schon, so ganz alleine vor einer Gruppe zu stehen und zu unterrichten, aber ich denke mal, sowas ist normal und da mußten viele Ausbilder durch.

Noch bin ich nur inoffiziell Ausbilderanwärter, gemeldet werde ich dann zum 1.1.16 ganz offiziell. Eigentlich wollte ich das nie machen, aber wenn Bedarf besteht, dann mache ich es gerne. Denn nur rummeckern und maulen, das ich alles doof finde und es viel besser laufen könnte, das finde ich blöd. Also werde ich dann ab sofort versuchen einiges zu verbessern.
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Elli
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Re: Tips für Ausbilder

Beitrag von Elli »

Das hört sich alles sehr spannend an und wünsche dir das du deine positive Energie weiter bei behälst du ganz viel Freude dabei hast. Nur in deinem 2. Abschnitt mit den Leuten von Kleinhunden, das kann ich so nicht bestätigen. In meiner ganzen aktiven Zeit hat es sich immer die Waage gehalten von Leuten die nicht ganz so lernschnell sind. Egal ob diese große oder kleine Hunde geführt haben. Aber das soll nicht böse gemeint sein von mir, sondern nur mein persönliches Empfinden.
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isiariane
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Re: Tips für Ausbilder

Beitrag von isiariane »

Natürlich gibt es auch bei uns auf dem Platz Leute mit Kleinhunden, die flott lernen und ohne irgendwelche Probleme glatt durchlaufen. Aber gerade bei den Kleinhunden haben wir einige "DAmen", die haben so ihre Schwierigkeiten, die sind entweder überhaupt nicht daran interessiert wirklich mit ihren Hunden zu "arbeiten" oder sie tun sich echt schwer damit, ihren Hunden überhaupt was zu vermitteln. Und die meisten Trainer haben selber noch nie einen KLeinhund besessen und denen fehlt dann auch irgendwelche tollen Ideen, wie man kleine HUnde und deren Besitzer motiviert. Und Kleinhund ist nicht Kleinhund!, das wissen auch viele Leute nicht. Ein Jack Russel ist zwar ein kleiner HUnd, aber es sind eigentlich Arbeitshunde, die können richtig was tun und sind keine echten Kleinhunde. Und ein Chihuahua oder Pekinese ist halt ein ganz anderer Hund, wie z.B. Rotti, Schäferhund und Co. Das wissen leider manche Leute nicht und leider auch mancher Ausbilder nicht. Ein Pekinese oder Shih-Tzu läßt sich (normalerweise) nicht einfach anschreien oder rumrucken, zumindest bekommt man da von seiten des HUndes keinerlei positives Verhalten. :lol: Viele Gebrauchshunde lassen sich viel mehr von ihren Menschen gefallen und funktionieren trotzdem noch ganz gut. Kleinhunde sind da oft viel selbstbewußter oder sie sind dann total verschreckt.

Für "große Problemhunde" haben wir mehrere Ausbilder, die sich dafür interessieren und sich diesen Mensch-HUnd-Paaren stellen, aber wenn die kleinen Hunde Probleme machen oder Leute mit kleinen Hunden irgendwie nicht in die normale Schiene passen, da fehlt bisher ein Ansprechpartner. Und viele Ausbilder haben auch einfach nicht die Ruhe weg, Leuten Sachen 95 mal zu erklären oder einfach hinzunehmen, das es HUnd-Mensch-Gespanne gibt, die garkeine Prüfungen machen wollen. Auch bei uns auf dem Hundeplatz gibt es Leute, die kommen wohl eigentlich um Kaffee zu trinken und nur nebenbei Hundeausbildung machen zu wollen. :D DAs können manche Ausbilder nicht verstehen, aber es gibt diese Leute und oft macht die Ausbildung von diesen Leuten wenig Spaß, zumindest wenn man leistungsorientiert arbeiten will. Die passen einfach nicht in die "normalen" Gruppen und hindern teilweise auch deren Weiterkommen. Mir geht es darum, Hund und Halter sollen glücklich miteinander sein, der Halter soll stolz auf seinen HUnd sein und der Hund muß (meiner Meinung nach) nur wenige Kommandos können. Ein friedlicher HUnd muß "Komm" können und viel mehr eigentlich nicht. Also ein nettes Hundchen, was gut sozialisiert ist, das auf Zuruf zuverlässig kommt, das finde ich ausreichend. Und wenn der Besitzer nicht mehr fordert und sich gut um seinen Hund kümmert, dann finde ich diesen Hundehalter nicht schlechter, wie jemanden, der seinen Hund auch auf Prüfungen führt und mehrfach wöchentlich auf dem Hundplatz wirklich übt und arbeitet. Natürlich reicht es nicht jedem Hund einfach nur etwas spazieren geführt zu werden, aber es gibt Hunde, die müssen nicht täglich "arbeiten".
Mobility finde ich einfach nett für solche Leute, da können sie sich mit ihren Hunden beschäftigen ohne irgendwelchen Leistungsdruck. Spaß soll die Arbeit mit dem HUnd machen und ich möchte fröhliche und glückliche Gesichter sehen, sowohl bei den Zwei- als auch bei den Vierbeinern. Bei Mobility kann ich auch die Kinder früh mit einbinden bei der Erziehung ihrer Hunde (viele Hunde sind nunmal Familienhunde, da sollen auch die Kinder eine gute Beziehung zu den Hunden haben). Denn bei Mobility kann ich prima Theorie miteinbinden, eine Station ist da ja eh Theorie.
Viele Grüße von Ariane mit Mozart, Humboldt, Odin und den Mädels

PudelmonsterBeni
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Re: Tips für Ausbilder

Beitrag von PudelmonsterBeni »

isiariane hat geschrieben:Natürlich gibt es auch bei uns auf dem Platz Leute mit Kleinhunden, die flott lernen und ohne irgendwelche Probleme glatt durchlaufen. Aber gerade bei den Kleinhunden haben wir einige "DAmen", die haben so ihre Schwierigkeiten, die sind entweder überhaupt nicht daran interessiert wirklich mit ihren Hunden zu "arbeiten" oder sie tun sich echt schwer damit, ihren Hunden überhaupt was zu vermitteln. Und die meisten Trainer haben selber noch nie einen KLeinhund besessen und denen fehlt dann auch irgendwelche tollen Ideen, wie man kleine HUnde und deren Besitzer motiviert. Und Kleinhund ist nicht Kleinhund!, das wissen auch viele Leute nicht. Ein Jack Russel ist zwar ein kleiner HUnd, aber es sind eigentlich Arbeitshunde, die können richtig was tun und sind keine echten Kleinhunde. Und ein Chihuahua oder Pekinese ist halt ein ganz anderer Hund, wie z.B. Rotti, Schäferhund und Co. Das wissen leider manche Leute nicht und leider auch mancher Ausbilder nicht. Ein Pekinese oder Shih-Tzu läßt sich (normalerweise) nicht einfach anschreien oder rumrucken, zumindest bekommt man da von seiten des HUndes keinerlei positives Verhalten. :lol: Viele Gebrauchshunde lassen sich viel mehr von ihren Menschen gefallen und funktionieren trotzdem noch ganz gut. Kleinhunde sind da oft viel selbstbewußter oder sie sind dann total verschreckt.

Für "große Problemhunde" haben wir mehrere Ausbilder, die sich dafür interessieren und sich diesen Mensch-HUnd-Paaren stellen, aber wenn die kleinen Hunde Probleme machen oder Leute mit kleinen Hunden irgendwie nicht in die normale Schiene passen, da fehlt bisher ein Ansprechpartner. Und viele Ausbilder haben auch einfach nicht die Ruhe weg, Leuten Sachen 95 mal zu erklären oder einfach hinzunehmen, das es HUnd-Mensch-Gespanne gibt, die garkeine Prüfungen machen wollen. Auch bei uns auf dem Hundeplatz gibt es Leute, die kommen wohl eigentlich um Kaffee zu trinken und nur nebenbei Hundeausbildung machen zu wollen. :D DAs können manche Ausbilder nicht verstehen, aber es gibt diese Leute und oft macht die Ausbildung von diesen Leuten wenig Spaß, zumindest wenn man leistungsorientiert arbeiten will. Die passen einfach nicht in die "normalen" Gruppen und hindern teilweise auch deren Weiterkommen. Mir geht es darum, Hund und Halter sollen glücklich miteinander sein, der Halter soll stolz auf seinen HUnd sein und der Hund muß (meiner Meinung nach) nur wenige Kommandos können. Ein friedlicher HUnd muß "Komm" können und viel mehr eigentlich nicht. Also ein nettes Hundchen, was gut sozialisiert ist, das auf Zuruf zuverlässig kommt, das finde ich ausreichend. Und wenn der Besitzer nicht mehr fordert und sich gut um seinen Hund kümmert, dann finde ich diesen Hundehalter nicht schlechter, wie jemanden, der seinen Hund auch auf Prüfungen führt und mehrfach wöchentlich auf dem Hundplatz wirklich übt und arbeitet. Natürlich reicht es nicht jedem Hund einfach nur etwas spazieren geführt zu werden, aber es gibt Hunde, die müssen nicht täglich "arbeiten".
Mobility finde ich einfach nett für solche Leute, da können sie sich mit ihren Hunden beschäftigen ohne irgendwelchen Leistungsdruck. Spaß soll die Arbeit mit dem HUnd machen und ich möchte fröhliche und glückliche Gesichter sehen, sowohl bei den Zwei- als auch bei den Vierbeinern. Bei Mobility kann ich auch die Kinder früh mit einbinden bei der Erziehung ihrer Hunde (viele Hunde sind nunmal Familienhunde, da sollen auch die Kinder eine gute Beziehung zu den Hunden haben). Denn bei Mobility kann ich prima Theorie miteinbinden, eine Station ist da ja eh Theorie.
Ich finde es super, dass du Mobility anbieten möchtest. Ich wollte sowas auch mit Beni machen, aber bei uns gibt es nur eine Hundeschule, die das anbietet (die von der TH-Schriftführerin), die ist allerdings ne halbe Stunde weg und beginnt mittwochs eine halbe Stunde bevor ich Feierabend mache :roll: Schade dass das so wenig verbreitet ist, denn gerade für ältere oder eingeschränkte Hunde ist das ja ne gute Option oder?
Lisa mit Beni im Herzen ❤

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