Als Fahrradbegleiter: Wie viele Kilometer?

[Hoffnungsschimmer]

In einem anderen Forum sucht jemand eine passende Rasse und gibt an, dass er gut und gerne 50 km am Tag mit dem Hund Fahrrad fahren "muss", weil er irgendwie outdoor arbeitet und immer mit dem Mountainbike unterwegs ist. Ich finde das ganz schön viel, vor allem im Sommer! Gut, es sind nicht jeden Tag 50 km, aber trotzdem.
Das stieß mich auf die Frage: Wie viel kann man einem (trainierten) Pudel zumuten? Bei so einer Tour denke ich mal, dass nur Großpudel geeignet wären, oder meint ihr, dass das zu viel ist? Was kann ich einem Pudel zumuten?

[Püdeli]

Also, ich denke, dass hängt von mehreren Faktoren ab: wie hoch ist die Außentemperatur? muss der Hund 50 km am Stück laufen oder immer wieder Strecken über den Tag verteilt mit Pausen dazwischen? wie ist der Untergrund? wie schwierig ist das Gelände? usw.

Für die Ausdauerprüfung müssen die Hunde, glaub ich, 20 km laufen. Das ist für einen trainierten, gesunden Hund gut zu schaffen. Allerdings muss man ja auch bedenken, dass man mit Hund am Rad in den allermeisten Fällen nicht so flott unterwegs ist wie ohne. Man sollte ja möglichst immer nur so schnell fahren, dass der Hund vorne weg läuft und idealerweise die meiste Zeit trabt.

Im Übrigen hat auch nicht jeder Hund Freude daran, am Rad zu laufen. Rosalie läuft beispielsweise liebend gerne am Pferd, auch angeleint und immer flott voran. Am Fahrrad hat sie einfach keinen Bock. Es macht ihr nicht wirklich Spaß. Ab und zu muss sie mal am Rad laufen, aber es ist nicht die von ihr bevorzugte Fortbewegungsmöglichkeit. Vielleicht hätte ich sie als Junghund nicht so viel im Hundeanhänger rumkutschieren sollen ? Sie ist wohl ein bißchen verwöhnt .

[Taratata]

Also wenn ich mit dem Rad fahre - dann sind das in der Regel so zwischen 8 und 10 Kilometer. Wenns heiß ist, fahre ich nur abends und dann durch den Wald - da gibts auch Bäche zum Durstlöschen . Tara würde auch noch die doppelte Strecke locker schaffen, aber das Pü hat dann die Nase voll .

Liebe Grüße

Martina

[sbk]

Also ich hab mit Aika (Kleinpudel) gerade angefangen, sie am Rad mitzunehmen. Sie war es ja schon gewohnt mich auf Inlinern zu begleiten - da hab ich langsam angefangen und bin nur bei ca 7 km. Aber am Rad hat Sie echt Spaß. Erst gestern ne lange Strecke gefahren und am Ende hat sie nochmal Speed gegeben mit 22 kmh - Ich kam kaum hinterher (Waldboden mit Rillen und Wurzeln => Saugefährlich). Als Sie sich dann kurz in der Parthe abgekühlt hat - wollte Sie weiter. Waren aber am Ende der Strecke und ich wollte nach Hause - da hat sie ganz traurig geguckt "Was schon Ende Frauchen?"
Also ich denke mit ein bissel Training schafft die kleine Maus auch einige km.

[Phoebe]

Mh....soll er sich nen Zwergpü anschaffen...

....denn so schafft auch die kleine Sóley mit nicht mal 4 Monaten locker 50 km am Rad

[Hoffnungsschimmer]

Sehr gut, geb ich weiter
(in echt hilft ihm das leider nicht, weil er immer im Gelände mitm Mountainbike unterwegens ist)

[Bupja]

also 50 km find ich persönlich echt heftig.

Dalmatiner sind z.B. von ihrer Geschichte her Kutschenbegleithunde und fürs Laufen gezüchtet.

Im schlimmsten Fall muss er sich halt ein Huskyrudel und einen Schlitten anschaffen

[Hoffnungsschimmer]

Ich glaub, die 50 km sind auch eher die Ausnahme, also er will nicht jeden Tag 50 km fahren, meistens liegt es wohl zwischen 20 und 30.

[Happy]

Ich glaube es kommt einfach drauf an wie die Witterung ist,wie groß die Pausen zwischendurch sind und wie schnell man fährt.
Ich fahre normalerweise auch regelmäßig Rad mit meinen zwei mittelgroßen Hunden.Happy ist da die fittere und läuf ziemlich flott und ausdauernd am Rad.10km am Stück,ohne größere Pause,schafft sie,wenn sie im Training ist locker.Mit Pause schafft sie auch deutlich mehr.
Bolero darf ja noch nicht am Rad laufen(leider) aber wenn ich mir seine langen Beine ansehe und wie er hier über die Wiesen fegt,kann ich mir gut vorstellen das er ein begeisterter Radläufer wird,wenn wir dann dürfen und wenn man das auf den Tag verteilen würde,wird er mit etwas Trainig,sicherlich auch 20-30km schaffen.
Mal angenommen man fährt morgens zur Arbeit 15km und abends die Strecke zurück,das sollte kein Problem darstellen.
Allerdings weiß ich nicht wie das mit 50km aussieht.Für einen kleinen Pudel sicherlich zuviel,aber für einen GP?Keine Ahnung.

[pollibär]

Dieses Großpudel-Schlittengespann, das mit John Sutor als Musher in den Siebzigern einige Male beim Iditarod mitgefahren ist, hat die 1850km geschafft, die diesjährige Siegerzeit (von Hounds gelaufen) lag für diese Strecke bei 8 Tagen, 18 Stunden, 46 Minuten und 39 Sekunden.

Bei gutem Training, passendem Wetter und ausreichenden Pausen sowie angepasster Ernährung sehe ich da eigentlich für einen Großpudel kein Problem, solange dieser auf einem weichen, pfotenfreundlichen Untergrund laufen kann.

[Rohana]

Ich denk auch, dass das bei entsprechendem Training etc. der GP schafft, aber sicher auch ein Setter oder Dalmatiner oder andere so lauffreudige größere Hunde.

[Happy]

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...solange dieser auf einem weichen, pfotenfreundlichen Untergrund laufen kann.

Das ist vermutlich eher ein Problem,denn die Radwege sind ja üblicherweise asphaltiert und nicht überall kann der Hund auf dem Grünstreifen nebenher laufen.Und wie gesagt,im Sommer sehe ich da auch eher ein Problem.Ohne die genauen Umstände zu kennen ......

[Hoffnungsschimmer]

Also allgemein stimmt das natürlich, in diesem speziellen Fall ist der gute Mann querfeldein mit Mountainbike unterwegs, da begegnen ihm wohl selten asphaltierte Straßen. Danke für eure Antworten!!!