Allgemeine Fragen zur Fellpflege

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Anda
Einsteiger-Nase
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Allgemeine Fragen zur Fellpflege

Beitrag von Anda »

So, ich arbeite mich ja langsam in das Thema "KP und ZP" rein und bin was das Thema Pudel und Pflege angeht noch völlig unwissend... Erzählt doch mal, was an "Pflege" nötig ist, wie sieht es mit Bürsten, Scheren,... aus? Wie gut oder schlecht bekommt dem Fell häufiges schwimmen und wie schnell trocknet das Fell? (Wir sind im Sommer fast täglich am Wasser)
Ich meine ich habe was von verschiedenen Felltypen gelesen?
Meinen Golden Buben bürste ich wenn nötig (Aktuell ca alle zwei Tage, aber zeitweise auch nur alle paar Wochen mal) und er wird so wie es nötig ist getrimmt (Heute ist mal wieder Zeit, da es am WE zum Helfen auf Ausstellung geht und ich nicht das Klischee des verzottelten Arbeitsgolden bedienen möchte *pfeif* ). Im Sommer trocknet das Fell auf dem Rückweg vom See, wenn es kühler ist und er nass ist (Regen zB), bekommt er seinen Bademantel an und ist dann auch flott trocken.
Klar ist, dass bei mir jeder Hund von klein auf lernt, sich überall "behandeln" zu lassen, damit Fellpflege genauso wie Tierarzt grundsätzlich keinen Stress bedeutet...
Liebe Grüße von Tine und Koda

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Resi
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Re: Allgemeine Fragen zur Fellpflege

Beitrag von Resi »

der Aufwand der Pflege kann sehr unterschiedlich sein. Aber wenn sie aus ihrem Babyplüsch rauswachsen und das Erwachsenenhaar kommt ist es immer etwas mehr. Ich habe hier 3 Großpudeljungs. Darunter 2 Halbbrüde. Von denen und meinen Erfahrungen kann ich dir berichten.

Andiamo hat grundsätzlich schon immer eine traumhafte Wolle gehabt. stark aber kuschelig und mit viel Stand. Er wuchs im Puppyclip heran und mit genau 13 Monaten fing er an zu filzen. Er war mein erster Pudel und ich schlief quasi mit der Bürste in der Hand. Es war gruselig. 6 Monate später war der Zauber vorbei und ich hatte den pflegeleichtesten Pudel den es gibt und das ist bis heute so. seine Haar verwirren zwar auch mal aber selbst abgeschnittene Haare kann man nicht zum Basteln/ verfilzen benutzen. Ich bade in alle 14 Tage bis 3 Wochen und da wir in einem Zeckengebiet wohnen wird er abends durchgeblowert. Vor dem Fellwechsel war er ein wnadelnder Schwamm, selbst bei Nebel war er immer nass bis auf die Knochen. Selbstständig ist er nie getrocknet. Ich bekam ihn im Sommer und im Herbst zog ein Blower ein, denn ohne ging es einfach nicht da er statt trocken nur muffig wurde wie vergessene Wäsche in der Waschmaschine. Heute trocknet er bei Sonne und Wind recht gut, nach 2 Stunden ist er trocken.

Baccio ist Andiamos Halbbruder, er kam Einjährig her und war da gerade lustig am filzen. Er hatte sehr sehr wattige Wolle davon aber auch noch sehr viel. Er hat lange gebraucht aber so mit 2 1/2 Jahren wurde auch er weniger pflegeintensiv. Er trägt ja immer einen kurzen T-Clip. seltsamer Weise sieht er immer am scnhellsten dreckig aus und es kommt auch immer ordentlich Grütze aus ihm raus. Er wird auch alle 2-3 Wochen gebadet und ihm bürste ich einmal die Woche den Nacken durch wo das Halsband sitzt.

Farinelli ist der mit dem Flusenhaaren. Weich, dünn, gruselig, als Junghund hab ich ihn immer komplett eingeölt. Bürste ich diesen Hund ist er am bnächsten Tag komplett verfilzt also wird auch er nie gebürstet sondern kkommt mittlerweile nur noch 1x wöchentlich in die Wanne manchmal schaffen wir auch 14 Tage.

Andiamo und Farinelli tragen beide Nacktarschfrisuren. ich persönlich empfinde diese als sehr pflegeleicht. Statt der ganzen behaarten Beine muss ich nur die Puschel in einem Eimer stellen und sie sehen wieder manierlich aus. Im Winter wenn es nassen Schnee gibt bekommen sie kleine Stulpen an um Bömmel zu vermeiden.

Schneiden tu ich sie spätestens alle 6 Wochen. Gesicht, Pfoten und Nacktärsche frisiere ich alle 14 Tage mit 1mm aus. Farinellis Zöpfe halten manchmal 2 Stunden aber meist so zwischen 3-7 Tage.

Wenn ich die Zeit ohne Schneiden zusammenrechne brauche ich pro Hund ca 1-2 Stunden für die Pflege pro Woche. Schneiden dauert komplett zwischen 2-4 Stunden pro Hund.
Pudelverrücktsein ist schön- es kann eben nur nicht jeder...

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Aurelia
Supernase
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Re: Allgemeine Fragen zur Fellpflege

Beitrag von Aurelia »

Meinen Zwergpudel (keine Ausstellungsschur, sondern am Körper eher kurz und Kopf, Ohren, Rute und Beine länger) kämme ich ungefähr einmal in der Woche (Zeitaufwand etwa 30 - 45 Minuten). Alle 4 - 5 Wochen wird er gebadet, shampooniert, ausgeföhnt und geschoren bzw. mit der Schere geschnitten (Zeitaufwand zusammen etwa 3 Stunden). Sein Fell ist eher weich, filzt aber nicht so sehr. Über die Trockenzeit nach einem Schwimmausflug kann ich dir nichts sagen, da mein Pü Wasser absolut nicht leiden mag und freiwillig nimmernienicht schwimmen gehen würde...selbst um Pfützen wird ein Bogen gemacht oder drüber gesprungen...so viel zum ehemaligen Wasserapportierhund... :wink:
Liebe Grüße von Aurelia mit Phoebe und Tammy

Anda
Einsteiger-Nase
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Re: Allgemeine Fragen zur Fellpflege

Beitrag von Anda »

Aurelia hat geschrieben:Über die Trockenzeit nach einem Schwimmausflug kann ich dir nichts sagen, da mein Pü Wasser absolut nicht leiden mag und freiwillig nimmernienicht schwimmen gehen würde...selbst um Pfützen wird ein Bogen gemacht oder drüber gesprungen...so viel zum ehemaligen Wasserapportierhund... :wink: [/size]
Boah was ein Luxus, hier ist im Sommer keine Pfütze sicher! Schwimmen nur zur Arbeit, aber in Pfützen liegt er liiiiiebend gern zur Abkühlung...
Liebe Grüße von Tine und Koda

Rohana
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Wohnort: Pfalz - GP Kaba + English Setter-Mix Mika

Re: Allgemeine Fragen zur Fellpflege

Beitrag von Rohana »

Kaba meidet Wasser auch eher. Da Padge aber begeistert ins Wasser geht folgt sie ihm dann doch mal (wenn auch höchstens bis zum Bauch - wenn er weiter reingeht ist sie sehr beleidigt und das bekommt er dann auch zu spüren :keule: ). Wenn sie naß ist, sei es vom Teich, Meer, Regen oder baden dauert es eine gefühlte Ewigkeit bis sie wieder wirklich trocken ist. So hab ich mir angewöhnt sie erstmal gründlich trockenzurubbeln, dann eine Weile lufttrocknen zu lassen und wenn es zu lang dauert hol ich den Blower und helfe nach. Das hat den Vorteil, dass danach das Bürsten viel leichter geht.

Jetzt im Sommer wo der Pelz kurz ist bürste ich in der Regel einmal die Woche. Allerdings ist grad so der Trend zu öfter mal waschen und blowern, um Zeit und Ziepen beim bürsten zu sparen, denn das mögen wir beide nicht so.

Dazu kommt, dass ich ihr jeden Tag die Augen ausputzen muss (und nein, sie hat keinerlei Augenerkrankung). Und die Haare in den Ohren wachsen wie verrückt. Gepaart mit einer massiven Ohrschmalzproduktion ist das dann auch was, wo ich dahinter her sein muss. Leider sitzen die Haare sehr fest und das Zupfen tut der armen Maus jedesmal ganz schön weh :-(. Das ist aber nicht bei allen Püs so.
Liebe Grüße von
Christiane, Mika und Shari

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