Wichtig!
Alle Kräuter sollen nicht in größeren Mengen verfüttert werden, sondern immer nur kleine Dosen davon. Die meisten (Wild)Kräuter haben auch eine pharmazeutische Wirkung, deshalb also in geringen Mengen verfüttern.
Gefüttert werden kann + deren Wirkungen auf den Organismus:
- Kerbel (=> Blutreinigung, unterstützt die Tätigkeit der Nieren und Leber, regt den Stoffwechsel an und schwemmt aus)
- Estragon (=> krampflösende Eigenschaft auf den Verdauungstrakt, wurmtreibend bei Wurmbefall, appetitanregend)
- Basilikum (Blätter und Stängel können verfüttert werden => hilft lokal angewendet abschwellend bei Insektenstichen, wirkt innerlich
angewendet antibakteriell)
- Dill (die Pflanze und auch der im Mörser zerkleinerte Samen kann verfüttert werden => wirkt verdauungsfördernd und magensaftbildend, fördert die Milchbildung bei säugenden Hündinnen)
- Bohnenkraut (am besten kurz vor der Blüte ernten => hilft bei Krämpfen im Magen und im Darm, auch bei Durchfall und unter-
stützt den Magen in seiner Magensäureproduktion)
- Borretsch (=> enthält viel Gamma-Linolsäure und Mineralien, die harntreibend, schmerzlindernd und antirheumatisch wirken.
Borretsch regt den Stoffwechsel an, ist schweißtreibend, blutreinigend und juckreizstillend)
- Knoblauch (in kleinen Mengen) (=> wirkt gegen Parasiten, da es den Körpergeruch verändert, darmdesinfizierend und anti-
mykotisch, antibakteriell)
- Majoran (=> wirkt gut bei Atemwegserkrankungen, lindert Husten und Asthma, aber auch gut gegen Blähungen und Koliken,
wirkt sich positiv auf die Blutzirkulation aus)
- Liebstöckel (=> unterstützt die Nieren und die Blase bei der Entwässerung, wirkt verdauungsfördernd und krampflösend bei
Magen-Darmproblemen)
- Oregano (=> hilft bei Atemwegsproblemen, Husten, Bronchitis, unterstützt das Abhusten, wirkt schleimlösend und nervenstärkend.
Oregano wirkt auch desinfizierend und kann gut gegen den Pilz Candida albicans eingesetzt werden)
- Petersilie (=> wirkt gegen den Mundgeruch beim Hund, enthält viel Vit. C, unterstützt die Nieren bei ihrer Arbeit, wirkt harn-
treibend und krampflösend, kann innerlich gegeben gegen unreine Haut vor allem an der Bauchseite eingesetzt werden. Außerdem
kann Petersilie bei scheinträchtigen Hündinnen eingesetzt werden, um die Beschwerden zu lindern)
- Pfefferminze (=> hat eine entspannende Wirkung auf den Magen-und Darmtrakt, wirkt desinfizierend und gegen Mundgeruch,
kann gut bei Blähungen eingesetzt werden)
- Rosmarin (=> hilft bei Schwäche und Erschöpfung, wirkt anregend, lindert rheumatische Beschwerden, appetitanregend, fördert
die Verdauungsarbeit, steigert die Magensaftproduktion)
- Pimpinelle (=> unterstützt die Leber und die Nieren in ihrer Funktion, wirkt gegen Blasen- und Nierensteine, blutreinigend,
appetitanregend und verdauungsfördernd)
- Salbei (=> wirkt antibakteriell und wird deshalb gerne auch gegen Parasiten eingesetzt, wirkt hervorragend bei Erkältungen, fördert die
Schweißsekretion, wirkt positiv auf die Schleimhäute, was besonders bei Entzündungen der Mundschleimhaut, bei Halsschmerzen und auch der Darmschleimhäute zum Tragen kommt. Wirkt auch gegen Diabetes, gegen Blähungen, Angstzustände)
- Schnittlauch (kleine Menge, da es zu den Zwiebelgewächsen gehört) (=> Schnittlauch gehört zu den Zwiegelgewächsen. Ihnen wird generell eine antibiotikaähnliche Wirkungsweise zugeschrieben. Schnittlauch unterstützt die Nierenfunktion, kann entwässernd wirken und wirkt positiv auf alle Schleimhäute, vor allem auch auf die in den Atemwegen)
- Zitronenmelisse (=> sie kann äußerlich bei Insektenstichen angewendet werden, innerlich angewendet wirkt sie positiv auf die Verdauungsfunktion aus und untersützt den Darm und den Magen)
- Thymian (=> wirkt antibiotisch und antimykotisch, hilft bei Atemwegsbeschwerden, da es schleimlösend wirkt und damit den Auswurf fördert, Thymian wird auch unterstützend bei Parasiten im Darm eingesetzt)
- Ysop (=> hat eine ähnlich Wirkung wie der Thymian. Darüber hinaus stärkt er noch die Leber und die Nieren. Ysop kann bei Blähungen und Magenschmerzen eingesetzt werden, hilft aber auch bei Nervosität)
- Beifuß (=> hilft bei Erbrechen und Übelkeit, Durchfall, er wirkt magensaftfördernd und gegen Mundgeruch)
- Breitwegerich (=> die Blätter haben eine adstringierende (= zusammenziehend) Wirkung und wird deshalb gerne bei Durchfällen gegeben. Breitwegerich kann harntreibend wirken und entzündungshemmend)
- Bärlauch (kleine Menge, da es zu den Lauchgewächsen gehört) (=> auch wilder Knoblauch genannt, gehört ebenfalls zu den Zwiebelpflanzen. Er besitzt eine antibakterielle Wirkung und eine entzündungshemmende)
- Birke (Blätter) (=> Birkenblätter können zum Einsatz kommen, wenn der Hund Blasen- und Nierenprobleme hat, da Birkenblätter harntreibend wirken, auch bei Rheuma können Birkenblätter helfen)
- Beinwell (=> äußerlich angewendet hilft er bei Verstauchungen, Prellungen. Innerlich angewendet hilft er bei Verdauungsbeschwerden)
- Brombeerblätter (=> helfen bei Durchfallerkrankungen aber auch bei Atemwegserkrankungen, die mit Husten, Verschleimtsein und heiserkeit einhergehen)
- Himbeerblätter (=> vor der Blüte pflücken, man kann die Blätter auch trocknen, wirkt schmerzstillend und gegen Durchfallerkrankungen. Himbeerblätter haben eine hervorragende Wirkung bei tragenden Hündinnen, da sie helfen, den Geburtsvorgang zu erleichtern/beschleunigen und den Milcheinschuss zu beschleunigen)
- Brunnenkresse (=> unterstützt die Hautfunktion und die Atemwegsfunktion, hilft also bei Husten und Verschleimung der oberen und unteren Atemwege)
- Löwenzahn (Blätter und Wurzel bzw. bei einer jungen Pflanze die ganze Pflanze) (=> ist sehr vitamin- und mineralienreich, fördert die Gallensaftproduktion, regt die Verdauung und den Appetit an. Kann ruhig in größeren Mengen verfüttert werden, dient auch der Blutreinigung)
- Gänseblümchen (=> hat auch eine blutreinigende Funktion und unterstützt den Darm. Darf nur in kleinen Mengen verfüttert werden)
- Giersch (solange er Blätter hat, kann er verfüttert werden. Giersch kann auch in größeren Mengen gefüttert werden) (=> unterstützt die Nieren-, Blasen- und Darmfunktion)
- Kamille (Kraut und Blüten) (=> wirkt schmerzlindernd, entzündungshemmend, beruhigend auf das Nervensystem und fördert die Verdauungstätigkeit)
- Klee (=> bläht leicht, deshalb nur eine kleine Menge verfüttern, Klee wird botanisch den Hülsenfruchtgewächsen zugeordnet. Klee wirkt im Allgemeinen beruhigend und ausgleichend, es kann den venösen Rückfluss fördern und unterstützt die Lymphgefäße)
- Sauerampfer (geringe Menge verfüttern, da er viel Oxalsäure enthält. Die wiederum bindet das Ca, so dass es für den Körper nicht zur Verfügung steht) (=> enthält viel Vit. C, wirkt harntreibend und entzündungshemmend, auch kann er das Fieber senken)
- Vogelmiere (=> wirkt auch harntreibend und entzündungshemmend)
- Spitzwegerich (=> hat eine positive Wirkung auf die Atemwege und kann den Hustenreiz lindern)
- Sauerklee (siehe Sauerampfer)
- Klettenlabkraut (=> sollte nur in kleinen Mengen verfüttert werden, hilft bei Müdigkeit und Erschöpfungszuständen und unterstützt das Nervensystem)
Hunde, die an Epilepsie erkrankt sind, sollten KEIN
- Salbei
- Rosmarin
- Ysop
bekommen, da in allen dreien das darin enthaltene Thujon Anfälle auslösen kann.
Trächtige Hündinnen sollen KEINE
- Petersilie in größeren Mengen fressen (Abortgefahr)
- Liebstöckel (darf nicht von trächtigen oder säugenden Hündinnen gefuttert werden)
- Salbei (darf nicht an trächtige Hündinnen verfüttert werden)
uff!...... ich habe fertisch......
Tja, dann geht mal schön sammeln!
