Malignes Lymphom

Erfahrungsaustausch bei Krankheiten.
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Cindy
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Malignes Lymphom

Beitrag von Cindy »

Hi zusammen,

einige wissen es ja schon - ich habe bisher nicht gross was dazu gesagt oder geschrieben da ich kein Fan von "oh wie schrecklich/schade/traurig/......" Mails und Postings bin.
Aber vielleicht hilft es ja in Zukunft anderen, die sozusagen in die gleiche Situation kommen.

09.11.2010

Während des Bürstens/Saubermachens stellte ich fest, dass Yanta's Mandibular-Lymphknoten beide extrem geschwollen waren. Der erste Gedanke war "oh shit, Halsentzündung, Zwingerhusten, Zähne ...." - sie hatte die letzten Tage öfter mal etwas schwer geatmet, heiser gehustet, heiseres Bellen usw. Dann stellte ich fest, dass auch die Schulterlymphknoten stark angeschwollen waren.
Zu dem Zeitpunkt kam mir persönlich schon ein unschöner Verdacht. Da ich am Mittwoch beruflich unterwegs war ging mein Vater mit Yanta in die Klinik.

10.11.2010

ich hoffte den ganzen Tag regelrecht, dass die Diagnose lautet Zwingerhusten, Zahnentzündung, ...... aber ehrlich gesagt, mir war zu dem Zeitpunkt schon klar, dass ich mich damit selbst "betrog".
Verdachtsdiagnose: malignes Lymphom
inzwischen waren auch die Kniekehllymphknoten deutlich fühlbar - systemische, als über den ganzen Körper verteilte, Anschwellung der Lymphknoten - das ist eigentlich eindeutig.

Ihr könnt das bei euren Hunden selbst fühlen - oder hoffentlich auch nicht.
Mandibular-Lymphknoten: wenn ihr an der Innenseite der Unterkieferknochen entlangstreicht, kurz bevor der Unterkiefer sich nach oben biegt - im gesunden Zustand fühlt man hier keinen Knoten, bei Entzündungen im Kopf-Hals-Bereich schwillt dieser Knoten an.

Könnt ihr auch bei euch selbst fühlen - jetzt ist ja die Zeit der Erkältungen - wenn ihr bei euch an der Innenseite des Unterkiefers entlangstreicht und ihr dann einen Knoten entdeckt, der schmerzhaft ist -> da arbeitet gerade eurer Immunsystem eifrig daran, eure Erkältung/Halsentzündung/.... einzudämmen.
Schulterlymphknoten
- an der Innenseite etwa zwischen Schultergelenk und Brustbein - so in etwa
Kniekehl-Lymphknoten
- wenn ihr am Hinterbein im Bereich der Kniekehle entlangfahrt

Alle diese Lymphknoten fühlt man im gesunden Zustand nicht.

12.10.2010
Histologischer Befund: malignes Lymphom - bösartige Erkrankung des lymphatischen Systems - sprich Entartung, unkontrolliertes Wachstum der lymphatischen Zellen

Da ich mir das Ergebnis der Histo schon dachte, hatte ich inzwischen so einiges zum Thema gesucht.

Kurz und knapp:

a) Ohne Behandlung liegt die Lebenserwartung vom Tag der Diagnosestellung an zwischen 10 und 100 Tagen - hängt davon ab, wie weit fortgeschritten die Erkrankung zum Zeitpunkt der Diagnose bereits ist. Da wir bei Yanta vermutlich sehr früh, noch im Anfangsstadium, festgestellt haben, was Sache ist und sie vom Allgemeinbefinden und den Blutwerten her noch absolut top war, hätte es durchaus sein können, dass sie Weihnachten und Sylvester noch überlebt. Stellt sich die Frage, wie es ihr vom Allgemeinbefinden her gehen würde.

b) Glukokortikosteroide, sprich Cortison, - würde ein nahezu vollständiges Abschwellen der Lymphknoten bewirken, und damit das Allgemeinbefinden des Hundes deutlich verbessern, allerdings würde die Lebenserwartung dadurch nicht nennenswert steigen
BTW: gibt man zuerst Glukokortikosteroide und fängt erst ein paar Tage später mit Chemotherapie an ist die Prognose schlechter. So viel hat man inzwischen herausgefunden. Während die gleichzeitige Gabe von GK zu Beginn der Chemo besser ist - irre, oder?

c) Chemotherapie: hier gibt es verschiedene Behandlungsprotokolle (Behandlungspläne) mit unterschiedlicher Prognose hinsichtlich Lebenserwartung und Rezidivwahrscheinlichkeit.

Unsere TÄ und ich haben dann auch einige Zeit darüber gesprochen - v.a. über Prognosen, Behandlungsmöglichkeiten etc.

Wir haben uns für das sog. "Wisconsin Madison"-Behandlungsprotokoll entschieden. Dies ist das aktuell langwierigste Behandlungsprotokoll, aber auch das mit den besten Erfolgsaussichten. Über 50% der behandelten Hunde überleben das erste Jahr, über 25% das zweite Jahr - und ich weiss inzwischen von Hunden, die bereits seit über 1,5 Jahren frei von Medikamenten sind und bis heute keine Rezidive gebildet haben.

13.11.
Röntgen, Grosser Blutcheck und Beginn der Chemotherapie
Beim Röntgen war deutlich zu sehen, dass die Lunge in Ordnung ist, das Herz ist minimal vergrössert, bei einem Hund in dem Alter aber nicht weiter bedenklich, zumal sie auch keine Herzgeräusche hat.
Der Brustlymphknoten war massiv angeschwollen. Eigentlich für die Prognose nicht so ideal.

Blutcheck: Alle Werte im grünen Bereich, sogar Calcium, was bei Krebs/Tumorerkrankungen häufig deutlich erhöht ist -> das scheint den Verdacht zu bestätigen, dass wir die Erkrankung noch im Anfangsstadium "erwischt" haben, was die Prognose deutlich verbessert.
Auch die weissen Blutkörperchen sind noch im vertretbaren Rahmen, wenn auch etwas zu niedrig. Da die Chemotherapeutika entsprechend die Zellen des Immunsystems angreifen, gibt es einen Grenzwert für die Anzahl der weissen BK unterhalb dem die Medikamente nicht gegeben werden dürfen.

Da alles soweit ok ist, bekommt Yanta die erste Behandlung.

Sollte sich jemand gewundert haben, warum wir nicht bei den German Classics waren - das war der Grund. Es gibt Wichtigeres als Agi-Turniere. Und das war ganz eindeutig für mich wichtiger.

14.11.
2. Behandlung
Bis jetzt hat Yanta die Medis gut vertragen. Sie ist wie immer.
Und die Lymphknoten in Kniekehle und Schulter sind bereits komplett abgeschwollen, die am Unterkiefer sind noch leicht vergrössert. Dass die Lymphknoten so schnell abschwellen ist normal. Trotzdem ein beruhigendes Zeichen.
Im Laufe des Nachmittags bekommt sie etwas Durchfall. Aber das ist vermutlich meine eigene Dummheit gewesen. Ich hatte noch etwas "Fertig-BARF" in der Truhe - und hinterher fiel mir ein, dass sie das schon beim ersten Mal nicht wirklich gut vertragen haben.

Ansonsten ist Yanta wie sonst auch - schläft vermehrt und die Ausdauer auf Spaziergängen ist hin. Aber das war auch schon im Frühjahr so. Sie ist nun mal 13. Da reichen 2-3 km völlig aus. Zumal sie nach wie vor begeistert trainiert - im Rahmen des ihr körperlich möglichen. Wenn sie merkt es geht ans Clickern flippt sie völlig aus.

Und ich muss langsam von dem Tripp "armer kranker Hund, dem man nichts mehr zumuten darf" runterkommen :mrgreen: . Schliesslich will ich ja, dass sie noch 1-2 Jahre lebt und wenn ich sie in der ganzen Zeit weder bürsten noch baden oder scheren würde, weil man das dem alten kranken armen Hundi nicht zumuten kann ..... :bekloppt:


22.11.
Dritte Behandlung - inkl. erneute Blutuntersuchung bzgl. der weissen Blutkörperchen - alles ok
Inzwischen weiss Yanta, was es heisst, in die Klinik zu kommen und fordert bereits das ihr "zustehende" Katzenfutter *hmmmmmm lecker schmatz* von TÄ und Helfer ganz deutlich ein. Verfressen ist sie gar nicht. Nö .... oder vielleicht doch. Da sie die ersten 4 Wochen begleitend Cortison erhält, steigt auch der Fresstrieb an.

29.11.
da die weissen Blutkörperchen heute zu niedrig waren, fiel die Behandlung aus, sie wurde auf den 3.12. geschoben.
Yanta ist vom Allgemeinbefinden her wie immer.

03.12.
Blutuntersuchung ok - die vierte Behandlung also möglich. Mir war nicht so ganz wohl dabei, nach Thalfang zu fahren, aber nun ja - auch deshalb war ich froh, am Sonntag nicht beim offenen Turnier zu starten. Aber wie sollte es auch anders sein - Yanta zeigte keinerlei Nebenwirkungen.

Generell - Chemotherapie beim Hund ist nicht zu vergleichen mit der beim Menschen. IdR werden die Medis beim Hund nicht ganz so hoch dosiert wie beim Menschen - da das Hauptziel eher darauf liegt, die Lebensqualität des Hundes zu steigern bzw. zu erhalten. Weniger darauf, dem Hund noch eine Lebenserwartung von 20 Jahren und mehr zu ermöglichen.
Kommentar unserer TÄ war denn auch: "mein eigener Hund hat das mit 4 Jahren bekommen und ist nach 3 Monaten gestorben, aber in den letzten 12 Jahren habe ich mehrere Hunde in Yanta's Alter behandelt und die haben alle 2-3 Jahre überlebt und sind nicht wirklich an den Folgen des Lymphoms gestorben, sondern einfach an Altersschwäche oder anderen Krankheiten".

Seien wir ehrlich - Yanta ist 13. Da ist ihre natürliche Lebenserwartung mit 1-3 Jahren beziffert. Eine ihrer Schwestern starb bereits vor 3 Jahren, eine andere starb im Sommer. Beide hatten vorher keine nennenswerten Krankengeschichten im Gegensatz zu Little Yanta. Schätze mal, bei Yanta wurde eine Katze eingekreuzt :frech:
Viele Grüße
Cindy


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Cindy
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Re: Malignes Lymphom

Beitrag von Cindy »

Ach so - fast hätte ich es vergessen:

Hier wird das Behandlungsprotokoll vorgestellt, das wir bei Yanta durchführen:
http://www.hamburger-fortbildungstage.d ... undes.html

Und hier findet ihr auch noch weitere Infos zum Thema:
http://www.diavet.ch/d/publikationen/de ... ?NewsId=46
http://www.diavet.ch/d/publikationen/de ... ?NewsId=47
http://www.diavet.ch/d/publikationen/de ... ?NewsId=49
Viele Grüße
Cindy


"Du bist zeitlebens für das verantwortlich, was Du dir vertraut gemacht hast!" (Le petit prince, Antoine de Saint-Exupéry)

Fruit Loop

Re: Malignes Lymphom

Beitrag von Fruit Loop »

Ganz ehrlich, ich bin froh, dass mir so Geschichten noch erspart blieben. Unser Opa hat mit seinen 12 Jahren zwar auch kleinere Wehwehchen, aber bis auf den Gewebebruch (oder was das nochmal war) letztes Jahr hatte er noch nichts Schlimmeres.
13 Jahre sind für einen "großen" Hund schon ein ordentliches Alter, ich hoffe wirklich für euch, dass Yanta ihre letzten Monate/Jahre einigermaßen beschwerdefrei bzw. mit genügend Lebensqualität verbringen kann.
Wenn der älteste Hund im Rudel geht, fehlt doch meistens ein wichtiger Teil...

bazie

Re: Malignes Lymphom

Beitrag von bazie »

....menno Cindy.....ich drück Yanta und dir einfach die Daumen......ich hab nen Kloß im Hals :(

Püdeli
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Re: Malignes Lymphom

Beitrag von Püdeli »

Hallo Cindy,

erstmal wünsche ich Yanta ganz doll gute Besserung :streichel: .

Ich finde es gut, dass du hier von deinen Erfahrungen mit der Chemotherapie berichtest, da viele Hundehalter völlig falsche Vorstellungen davon haben. Mein alter Rüde hatte auch ein Malignes Lymphom und bekam eine Chemo, und ich durfte mir häufig anhören, wie schrecklich und tierquälerisch doch eine Chemo für den armen Hund sein muss. Dabei haben die meisten Hunde wirklich fast keine Nebenwirkungen. Wenn der Hund eine Magendrehung hätte oder sich ein Bein gebrochen hätte, würde man ihn ja auch operieren lassen. Warum soll man dem Hund also beim Malignen Lymphom die Therapie verweigern (diese Krebsart ist ja mit Chemo wirklich gut zu beherrschen)?

Wir haben uns bei unserem Onkologen immer gut aufgehoben gefühlt und Yoshi ist auch immer freudestrahlend zur Chemo gegangen (gab ja auch immer Leckerlies). In allen anderen Fachrichtungen in der Tierklinik heißt es immer: Der Hund darf dies nicht oder das nicht (z. B. nicht toben, nur bestimmte Dinge fressen...). Nur in der Onkologie hieß es immer: "Mach ihm ein schönes Leben! Er darf alles fressen, er darf trotz Chemo auf die Hundewiese..."

Ich drücke euch ganz doll die Daumen, dass die Chemo gut anschlägt und dass Yanta noch ein paar schöne Jahre verbringen kann. Yoshi und ich hatten noch 2 schöne Jahre miteinander und ich bin froh, dass ich ihm mit der Chemo diese Chance ermöglichen konnte (ohne Therapie liegt die Lebenserwartung im Schnitt bei 2-6 Wochen!).
Viele liebe Grüße
Steffi mit Rosalie und Gaia sowie Yoshi im Herzen

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Elli
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Re: Malignes Lymphom

Beitrag von Elli »

Ich wünsche von ganzem Herzen, das die Behandlung weiterhin gut anschlägt und sie noch ein paar schöne Jahre geniesen darf.
Ich wünsche auch ganz viel Kraft dies alles durchzustehen. :streichel: :streichel: :streichel:
LG Elli
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Semper Fi

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Cindy
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Re: Malignes Lymphom

Beitrag von Cindy »

Warum ich das ganze aufschreibe:
ja - zum einen, um generell die Angst vor der Chemotherapie zu nehmen.
Zum anderen - vor ein paar Jahren, noch in meinem alten Verein wurde ich während einer Prüfung von einer unserer VPG-HFinnen angesprochen. Sie hatte eine wunderschöne Langhaar-Hollandse Herder Hündin. Diese Hündin wurde zu dem Zeitpunkt seit mehreren Wochen (ich glaube, es waren schon fast 2-3 Monate) mit Antibiotika behandelt - wegen Mandelentzündung. Die HF bat mich, mir mal den Knoten im Halsbereich anzusehen - sie wusste dass ich Tiermedizin studiert hatte, auch wenn ich nicht in der Praxis arbeite. Mein Kommentar dazu war: "Das ist keine Mandelentzündung, wie sollte dieser Knoten von einer Mandelentzündung herkommen, die Mandeln sind in der Innenseite. Es tut mir leid, Dir das sagen zu müssen, aber mMn hat deine Hündin einen Tumor, vermutlich Speicheldrüse."
Da wir ein recht grosser Verein waren und VPG und Agi an unterschiedlichen Tagen trainierten, sahen wir uns längere Zeit nicht mehr. Das Ganze war im Herbst.

Im Frühjahr, bei der nächsten BH-Prüfung, liefen wir uns wieder über den Weg. Da meinte sie: "Du hattest übrigens recht. Es war ein Tumor. Ich bin mit ihr zu einem anderen TA und der hat bildlich die Hände über dem Kopf zusammengeschlagen. Er konnte nichts mehr für meine Kleine tun. Wären wir früher gekommen, hätten wir vielleicht noch etwas tun können. Wir mussten sie vor ein paar Monaten einschläfern lassen".

Manchmal hat man Glück und der TA kommt sofort darauf - in Yanta's Fall war es eindeutig - generalisierte Anschwellung der Lymphknoten.
Hier kann jeder Hundehalter selbst etwas tun - wir bürsten ja alle unsere Hunde mehr oder weniger regelmässig, manche scheren auch selbst, und fast alle baden ihre Hunde selbst.
Das Ganze regelmässig alle 4-8 Wochen - im Allgemeinen. Es kostet nicht viel Zeit dabei auch bewusst mal die Milchleisten entlangzufahren, und generell einfach mal bewusst mit den Fingern über den ganzen Hund zu fahren (zugegeben, bei einem GP dauert das schon etwas länger :mrgreen: ).

Und wie im Falle der Hollandse Herder Hündin - wenn ein Hund eine derart massive Schwellung im Halsbereich hat, AB (soweit ich mich noch erinnere sogar unterschiedliche) bekommt und sich dann nichts tut - DANN ist das nicht einfach eine Entzündung.
Scheut euch nicht, auch mal ne zweite Meinung einzuholen. Auch TAs sind nur Menschen und können erst mal falsch liegen mit ihrer Diagnose.
Und leider sind manche TAs dann auch "betriebsblind" und sehen vor lauter Wald die Bäume nicht (oder war es umgekehrt :n010: ).

@Püdeli
das freut mich, dass Yoshi noch 2 Jahre lebte. Ich hoffe ja bei Yanta auch - aber klar, sie ist in einem Alter, da kann sie jederzeit an "Altersschwäche" sterben - nur ist es jetzt einfach bewusster, dass ..... . Vorher konnte man das ja noch recht gut verdrängen.

@all
ich werde Yanta die ganzen Wünsche ausrichten :lol:
schätze mal, sie versteht das nicht wirklich - im Moment ist ihr wichtiger, dass sie regelmässig abends ihren gekochten Schinken bekommt so von wegen Tablette und so. Vermutlich wird sie ab Montag die Welt nicht mehr verstehen. Aber da wird sie ja dann erst mal noch mit ner Portion Katzenfutter "getröstet". Wie schon geschrieben - sie hat sofort kapiert was Sache ist und ist nur noch mit sanfter Gewalt davon abzuhalten, sofort jede weissgekleidete Person in der Klinik zu bedrängen so a la "Katzenfutter her oder :keule: " :frech:
Viele Grüße
Cindy


"Du bist zeitlebens für das verantwortlich, was Du dir vertraut gemacht hast!" (Le petit prince, Antoine de Saint-Exupéry)

Martina

Re: Malignes Lymphom

Beitrag von Martina »

Hallo Cindy ,
auch ich hoffe für dIch und Yanta das sich alles weiter bessert :wink: :streichel: .VIELEN DANK AUCH FÜR DEN BERICHT
Liebe Grüße
Martina

Pudeltina

Re: Malignes Lymphom

Beitrag von Pudeltina »

Hallo Cindy,
da du kein Fan von "ach wie traurig bist", schreibe ich nur, danke für den Bericht! Ich wünsche euch weiterhin gute Besserung! Gut, dass du die Geschwulst so frühzeitig entdeckt und gleich gehandelt hast.

kruemel990208

Re: Malignes Lymphom

Beitrag von kruemel990208 »

Hi Cindy,

ich hatte gerade ein Deja Vu... zur Sicherheit habe ich noch schnell gegoogelt.
Unsere Kessy hatte damals auch Lymphosarkom, hatte den 1.Schub noch sehr jung (genauso, wie du es beschrieben hast, sämtliche Lymphknoten geschwollen)... und die Tierärzte in der Klinik wußten nicht, was ihr fehlte. Auch die Proben im großen Labor in München hatten nix festgestellt. :n010:
Sie kam aber wieder selbst auf die Beine (darüber staune ich im Nachhinein immer noch), war 5 Jahre lang topfit, ging 10km mit meinem Mann joggen. Und plötzlich kam nach den vielen Jahren der 2.Schub...

Ich möchte dir einfach ganz doll die Daumen drücken, daß auch ihr noch eine ganz lange Zeit eure Freude mit Yanta habt. :streichel:

Phoebe

Re: Malignes Lymphom

Beitrag von Phoebe »

Hey Cindy, ich drück deiner Yanta echt die daumen, dass sie die Behandling gut übersteht und die Chemo auch wirklich etwas bringt!!!!!!!!!


Sollte sich jemand gewundert haben, warum wir nicht bei den German Classics waren - das war der Grund. Es gibt Wichtigeres als Agi-Turniere. Und das war ganz eindeutig für mich wichtiger.


du hattest ja schon in einem anderen Thread geschrieben, dass es Yanta nicht so gut geht. Deshalb war es mir völlig klar, dich nicht auf der Startliste bzw. Ergebnisliste zu lesen. Ich finde diese Einstellung absolut richtig!!!!!!! Ich haben manchmal auch ein schlechtes Gewissen, wenn ich meinen Rudi nicht mitnehme, sondern er bei meinen Großeltern "rentnert"....aber dann denke ich auch wieder an seine Nerven und wie stressig so ein Turnierwochenende für ihn wäre. Da fühlt er sich auf dem weichen Seidenteppich meiner Großeltern viel wohler (und jeder der weis wie sehr ein Ösi-Pinscher Fell verlieren kann, weis wie sehr sich meine Großeltern darüber freuen :frech: )

Dagmar
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Re: Malignes Lymphom

Beitrag von Dagmar »

Liebe Cindy,
auch ich danke dir für deinen ausführlichen Bericht. Es ist immer sehr hilfreich, wenn man Krankheitsverläufe und -behandlungen so detailiert lesen kann. Für mich ist das immer sehr wichtig, dass ich dann zum TA mit einigen Infos auftauchen kann.
Ich hoffe für Yanta, dass sie noch eine schöne und vor allem schmerzfreie Zeit hat und du sie mit ihr geniessen kannst!
LG
Dagmar

Andy
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Re: Malignes Lymphom

Beitrag von Andy »

Moin Cindy, ich freue mich zu lesen, dass Yanta die Chemo sehr gut verknust und dass es ihr im Rahmen ihrer Möglichkeiten guuut geht. Ich denke, du bist mit der eingeschlagenen Therapie auf dem besten zur Zeit zur Verfügung stehendem Weg. :streichel:
Liebe Grüße, Andrea mit der geprüften Assistenzhündin Jikke :P

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Moni
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Re: Malignes Lymphom

Beitrag von Moni »

Hallo Cindy-ich find deinen Bericht toll, besonders natürlich die Tipps zum Lymphknoten testen. Der Sheltie einer Freundin hat mit 13 Monaten Probleme mit der Wirbelsäule gehabt und sie haben vieles probiert, von Phsysiotherapie und was nicht noch was, bis sie schließlich Leukämie festgestellt haben. Nach erfolgreicher Chemotherapie geht es ihm heute wieder recht gut und er ist mittlerweile etwas über zwei Jahre alt. Ob es so bleibt und wie lange steht natürlich in den Sternen, aber ich hoffe er hat noch ein langes schönes Leben. Deiner Yanta wünsche ich auch alles Gute und geniese die restlich Zeit mit ihr.
Liebe Grüße-
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simafy
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Re: Malignes Lymphom

Beitrag von simafy »

Hi Cindy.....

auch ich sag Danke für den ausführlichen und überaus informativen Bericht.
Für Yanta alles Liebe und auf das sie noch eine möglichst lange Zeit an deiner Seite verleben darf.

LG
Silke
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