Zufallsbefund "benigne Prostatahyperplasie"_Wirkung Chip_Kastration

[Isi]

Liebe Tanja, mich berührt, was ihr schreibt. Meine Gedanken dazu (nachdem ich es ein paar Tage habe wirken lassen):

Vorweg: Ich denke auch, dass die hormonelle Lage noch nicht unbedingt den Endpunkt erreicht hat, inklusive etwaiger Verhaltensänderungen.
Und eine kleine Frohlockung: Auch das ihm verbliebene und nun "höhergewichtige" Östrogen kann auf ein souveränes Verhalten einzahlen. Deshalb sind kastrierte Hündinnen mitunter zickiger, aggressiver als vorher, weil das Östrogen auch auf soziale Verhaltensweisen einzahlt.

Ich bin ja bekennende Hündinnenhalterin und hatte bei der Anschaffung dennoch einen Rüden erwägt, falls er mich charakterlich angesprochen hätte und v.a., falls keine (passende) Hündin dabei gewesen wäre. Da hatte ich auch ein inneres Bild von einem intakten Rüden, der souverän durch die Welt stapft und eine "Erscheinung" ist (samt der Frage, ob ich so ein Exemplar erwischen würde bzw. erziehen könnte ). Ich habe einige Rüden dieser Art kennengelernt und war von ihnen positiv beeindruckt.

Vielleicht klappt es beim nächsten Rüden für euch, dass der dann intakt bleiben kann und ihr diese Art Hund, auch in Hundebegegnungen, doch noch mal bekommt. Ich würde es euch wünschen.

Mit lieben Gruß!

[Aurelia]

Danke, Tanja, für deinen ausführlichen Erfahrungsbericht. Ihr habt in gesundheitlicher Hinsicht das Richtige für Nox getan und so wie du es beschreibst, seid ihr mit eurer Entscheidung daher auch im Reinen. Das ist das Wichtigste und ihr werdet euch mit Sicherheit im Laufe der Zeit auch mit dem "neuen" und selbstverständlich trotzdem allerallerbesten Nox eingrooven.

[txakur]

Mein Eindruck von "Chip-Nox" war echt nicht der eines unglücklichen Hundes, auch wenn er in den Begrüßungsszenarien teilweise unterwürfig und (hier weiß ich nicht, ob das einfach nur von mir reininterpretiert ist) selber ein bisschen irritiert von seiner eigenen Reaktion wirkte. Was ja überhaupt nicht verwunderlich ist, wenn das "soziale Gedächtnis" eine bestimmte Reaktion erwartet, aber die hormonelle Unterfütterung fehlt, um das umzusetzen.
Er hat viel Zeit gebraucht, bis der Chip anfing, zu wirken. Und er wird sicher auch noch eine Weile brauchen, bis er sein "ich" nach der Kastration wiederfindet. Vielleicht kommt da noch ein bisschen von dem alten Nox wieder - und wenn nicht: glücklich und gesund ist ja viel wichtiger, als der Oberaufseher zu sein

[Annitante]

Bei unserem Ausflug am Sonntag hab ich Nox als recht "normal" erlebt. Mir ist schon früher mal aufgefallen, dass er seit dem Chip viel mehr an Leckerli interessiert ist. Anders als bei unserem Pudeltreffen vor der Kastration aber mit Chip habe ich kein devotes Verhalten (mehr) festgestellt. Man könnte meinen, er ist nicht mehr ganz so streng mit Einstein. Aber das ist jetzt auch das Haar in der Suppe suchen und ich bin sehr unsicher, ob das nicht sowieso schon länger unser Eindruck war. Ich fand, er hat viel sein Ding gemacht, so wie er es schon immer machte.

[Doro]

Lemmy musste ja vor zweieinhalb Jahren kastriert werden und in der ersten Zeit dachte ich auch,mein Lemmy ist weg.
Er war irgendwie huschig und in manchen Situationen die ihn sonst nicht beeindruckt haben schreckhaft und unsicher.
Damit war ich auch total unglücklich.
Das hat sich aber alles wieder gegeben und ich muss jetzt nur aufpassen dass er nicht fett wird.
Er frisst nicht mehr als früher,aber der Stoffwechsel ist doch verändert.