Trinkverhalten
Re: Trinkverhalten
Ich haue in die gleiche Kerbe, ich denke, dass trotz der vielen Checks, die Ihr schon gemacht habt, irgendwas nicht okay ist. Ein Hund, der so viel trinkt, dass er davon einen Kugelbauch bekommt, hat irgendwas.
Ich schreib' mal Brainstorming:
Blöd ist, dass sein festgefahrenes Verhaltensmuster es nicht möglich macht zu beurteilen, ob er tatsächlich verstärktes Durstgefühl hat. Kann man das irgendwie durchbrechen? Wenn Du das Wasser mit was leckerem anreicherst, animierst Du ihn evtl. wegen des Geschmacks zum Extra-Trinken.
Du könntest den Wassernapf gleich nach dem Abendfutter wegräumen und erst beim Zubettgehen bzw. wenn Du selber nachts auf den Topf gehst, wieder hinstellen. Dann kann er erst 3 oder 4 Stunden später trinken und das verschafft Euch etwas Erholungszeit (bevor jemand schreit: der Hund hat nix davon, wenn seine Chefetage irgendwann wegen Übermüdung die Treppe runterfällt oder gegen einen Baum fährt - sowas ist natürlich keine echte Lösung, sondern nur Notbehelf in der Krise). Eventuell kannst Du ihm mit der Methode auch deutlich machen, dass Trinken auch zu anderen Uhrzeiten möglich ist.
Ist das Trinken mehr mit der Futtergabe oder mehr mit der Uhrzeit verknüpft? Ihr könntet auf jeden Fall (die Hunde sind ja nur 6-7 h allein, da bleibt noch viel vom Tag übrig) die Futtergabe auf direkt nach dem Heimkommen verlegen, testweise mal 150 ml Wasser druntermischen und gucken, ob das Einfluss auf die abendliche Trinkmenge hat. Das löst zwar nicht Samsons Problem, aber minimiert (vielleicht) erst mal Eures.
Noch eine (kreative) Möglichkeit: hat er evtl. Probleme mit seinem Sättigungsgefühl und verschafft sich mit der Wasseraufnahme ein "ich bin pappsatt"-Gefühl?
Er bekommt Phenobarbital? Das geht eher auf die Leber als auf die Niere. Oder doch was anderes?
Der Teufel ist ein Eichhörnchen. Er könnte (aus welchen Gründen auch immer) eine Niereninsuffizienz erst NACH den ganzen Checks entwickelt haben. Bekommt er irgendetwas oder hat er zu irgendeinem Zeitpunkt irgendetwas aufgenommen oder (vielleicht auch im Rahmen der Diagnostik?) bekommen, was die Niere schädigen könnte?
So reicht erstmal. Jetzt beweg' ich meine Hunde und mich, vielleicht fällt mir ja unterwegs noch was ein...
Ich schreib' mal Brainstorming:
Blöd ist, dass sein festgefahrenes Verhaltensmuster es nicht möglich macht zu beurteilen, ob er tatsächlich verstärktes Durstgefühl hat. Kann man das irgendwie durchbrechen? Wenn Du das Wasser mit was leckerem anreicherst, animierst Du ihn evtl. wegen des Geschmacks zum Extra-Trinken.
Du könntest den Wassernapf gleich nach dem Abendfutter wegräumen und erst beim Zubettgehen bzw. wenn Du selber nachts auf den Topf gehst, wieder hinstellen. Dann kann er erst 3 oder 4 Stunden später trinken und das verschafft Euch etwas Erholungszeit (bevor jemand schreit: der Hund hat nix davon, wenn seine Chefetage irgendwann wegen Übermüdung die Treppe runterfällt oder gegen einen Baum fährt - sowas ist natürlich keine echte Lösung, sondern nur Notbehelf in der Krise). Eventuell kannst Du ihm mit der Methode auch deutlich machen, dass Trinken auch zu anderen Uhrzeiten möglich ist.
Ist das Trinken mehr mit der Futtergabe oder mehr mit der Uhrzeit verknüpft? Ihr könntet auf jeden Fall (die Hunde sind ja nur 6-7 h allein, da bleibt noch viel vom Tag übrig) die Futtergabe auf direkt nach dem Heimkommen verlegen, testweise mal 150 ml Wasser druntermischen und gucken, ob das Einfluss auf die abendliche Trinkmenge hat. Das löst zwar nicht Samsons Problem, aber minimiert (vielleicht) erst mal Eures.
Noch eine (kreative) Möglichkeit: hat er evtl. Probleme mit seinem Sättigungsgefühl und verschafft sich mit der Wasseraufnahme ein "ich bin pappsatt"-Gefühl?
Er bekommt Phenobarbital? Das geht eher auf die Leber als auf die Niere. Oder doch was anderes?
Der Teufel ist ein Eichhörnchen. Er könnte (aus welchen Gründen auch immer) eine Niereninsuffizienz erst NACH den ganzen Checks entwickelt haben. Bekommt er irgendetwas oder hat er zu irgendeinem Zeitpunkt irgendetwas aufgenommen oder (vielleicht auch im Rahmen der Diagnostik?) bekommen, was die Niere schädigen könnte?
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Re: Trinkverhalten
Genau
Nein, hat sich nicht verändert.
Das steht jetzt schon auf meinem Änderungsplan. Ich werde ihm morgen früh direkt nach dem Aufstehen ein Leberwurstwasser anbieten. Dann hat er noch genug Zeit es auf der Morgenrunde auszupinkeln, bevor ich zur Arbeit muss.
Könnte ich, aber dann können die anderen auch nicht trinken und ich hab Angst, dass ich mir dann an anderer Stelle die nächste Baustelle aufmache.
Grade beim Opachen möchte ich eigentlich nicht, dass er keinen Zugang zu Wasser hat.
Nein, ist es nicht. Es ist definitiv mit dem Futter verknüpft. DIe Uhrzeit kann ich nicht nach vorne schieben, weil es dann mit dem Zeitfenster der Medikamente nicht mehr passt. Ich müsste dann morgens auch entsprechend anpassen und um 03 Uhr schon aufstehen... Ne, bei aller Liebe... das möchte ich nicht.
Möglich. Er ist ja total verfressen und frisst alles, was ihm unter die Nase kommt.
Korrekt
Nein, hat er nicht.txakur hat geschrieben: ↑Di Okt 26, 2021 12:33 pmDer Teufel ist ein Eichhörnchen. Er könnte (aus welchen Gründen auch immer) eine Niereninsuffizienz erst NACH den ganzen Checks entwickelt haben. Bekommt er irgendetwas oder hat er zu irgendeinem Zeitpunkt irgendetwas aufgenommen oder (vielleicht auch im Rahmen der Diagnostik?) bekommen, was die Niere schädigen könnte?
Dann hätte er die Insuffizienz aber extrem schnell entwickelt. Der letzte Check ist 6 Wochen her.
Da wurde der Phenobarbitalspiegel und die Leber und die Nieren gecheckt.
Ich denke, der erste Schritt wird sein die Routine zu unterbrechen.
Und dann werd ich nachts mal wirklich mit raus in den Garten gehen (hab ich bisher nicht gemacht, weil zu müde und zu igitt) und mal genau schauen, was er da so treibt.
Vielleicht hat er auch einfach Spaß am nächtlichen Spazieren gefunden und er pinkelt gar nicht wie vermutet.
Unser Garten ist ziemlich groß und da wohnt einiges an Getier in den Hecken. Vielleicht hat er einfach eine heimliche Verabredung...
Re: Trinkverhalten
Aber wie kann ich es mir dann aktuell vorstellen? Weckt er dich 4 mal in der Nacht und du lässt ihn dann in den Garten huschen und wartest bis er wieder zur Tür kommt?
Purzel hat es auch schon gebracht "einfach mal eben so nachts ein bisschen frische Luft schnuppern zu wollen", also da würde ich aus eigener Erfahrung auch wirklich mal ganz genau hinterherschauen
Purzel hat es auch schon gebracht "einfach mal eben so nachts ein bisschen frische Luft schnuppern zu wollen", also da würde ich aus eigener Erfahrung auch wirklich mal ganz genau hinterherschauen
Liebe Grüße von Alina mit Purzel
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Re: Trinkverhalten
Yepp, aktuell sieht es so aus.
4x wecken, 4x in den Garten lassen (ohne einen von uns).
Das ändern wir ab heute.
Eben war ich schon eine Runde mit ihm in den Garten (an der Leine) und er hat 2 Riesenpipi gemacht.
Ohne Leine im Dunkeln hab ich ihn trotz Kopflampe in unserem Garten nicht gut im Auge.
Göttergatte hat ihm direkt nach dem Heim kommen schon was zu trinken gegeben, aber nach dem Futter hat er direkt wieder gesoffen.
Es wirkt schon sehr gewohnheitsmäßig.
Jetzt geht es gleich nochmal raus und Morgen früh gibt's auch was zu trinken und dann sehen wir mal weiter.
4x wecken, 4x in den Garten lassen (ohne einen von uns).
Das ändern wir ab heute.
Eben war ich schon eine Runde mit ihm in den Garten (an der Leine) und er hat 2 Riesenpipi gemacht.
Ohne Leine im Dunkeln hab ich ihn trotz Kopflampe in unserem Garten nicht gut im Auge.
Göttergatte hat ihm direkt nach dem Heim kommen schon was zu trinken gegeben, aber nach dem Futter hat er direkt wieder gesoffen.
Es wirkt schon sehr gewohnheitsmäßig.
Jetzt geht es gleich nochmal raus und Morgen früh gibt's auch was zu trinken und dann sehen wir mal weiter.
Re: Trinkverhalten
Ich würde bei vermehrtem veränderten Trinkverhalten die Nieren anschauen lassen und gerade beim alten Hund auf Cushing untersuchen lassen.
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Re: Trinkverhalten
Die Nieren wurden vor 6 Wochen gecheckt und alt ist Samson auch nicht.
Ich hab gestern nochmal verstärkt drauf geachtet und sein Verhalten kommt mir sehr ritualisiert vor.
Und hat eventuell tatsächlich was mit dem "Pappsatt" Gefühl zu tun.
Wir versuchen jetzt erstmal diese Routine zu unterbrechen.
Hab ihm also heute Morgen schon lecker Käsewasser untergejubelt und heute Abend werd ich das Wasser dann nach dem ersten Durststillen einfach mal wegnehmen bzw. ihn einfach mal stören und sehen, ob er sofort wieder hin will.
Im Schlafzimmer steht sowieso immer ein Napf mit frischem Wasser. Er hätte also auch über Nacht jederzeit die Möglichkeit zu trinken.
Ich hab gestern nochmal verstärkt drauf geachtet und sein Verhalten kommt mir sehr ritualisiert vor.
Und hat eventuell tatsächlich was mit dem "Pappsatt" Gefühl zu tun.
Wir versuchen jetzt erstmal diese Routine zu unterbrechen.
Hab ihm also heute Morgen schon lecker Käsewasser untergejubelt und heute Abend werd ich das Wasser dann nach dem ersten Durststillen einfach mal wegnehmen bzw. ihn einfach mal stören und sehen, ob er sofort wieder hin will.
Im Schlafzimmer steht sowieso immer ein Napf mit frischem Wasser. Er hätte also auch über Nacht jederzeit die Möglichkeit zu trinken.
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Re: Trinkverhalten
Wenn es wirklich das 'pappsatt'-Gefühl ist, das ihm fehlt: besteht die Möglichkeit, ihm Füllsel ins Essen zu geben, das ihm einfach nur dies Gefühl gibt? Oder ihm das Futter in einem Antischlingnapf anzubieten, so dass er das Gefühl hat, länger fressen zu dürfen? Ich weiß gerade nicht wie ihr das macht
Liebe Grüße von
Christiane, Mika und Shari
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Re: Trinkverhalten
Im Moment bekommt er sein Futter schnöde im Napf wie alle anderen auch.
Aber klar, ein Antischlingnapf wäre natürlich überhaupt kein Problem.
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Re: Trinkverhalten
so würde ich es auch machen.....
wie war Eure Nacht? klappte es morgens mit etwas mehr Flüssigkeit?
alles Gute und Daumen drück...
Re: Trinkverhalten
ich habe jetzt nicht alles gelesen, deswegen kann sein, dass das schon mal geschrieben wurde.
Mein Löwchen hat ja mit ca 8 Jahren massive Futtermittelallergien entwickelt. Es dauerte eine Weile bis wir das herausgefunden haben, davor wurde einiges ausprobiert, falsch diagnostiziert, falsche Medikamente usw.
Auf jeden Fall hat sie damals auch immense Mengen getrunken und mir war gar nicht bewusst, dass zu viel Trinken für einen Hund wirklich schädlich sein kann.
Der Chef der Tierklinik der das ganze dann diagnostiziert und behandelt hat, hat es mir so erklärt - durch die Allergie hatte sie eine starke Magen- und Darmschleimhautentzündung und schon ein Magengeschwür entwickelt was natürlich durch die Magensäure sehr schmerzhaft ist.
Sie hat nun gemerkt, dass wenn sie trinkt, die Schmerzen erträglicher werden, einfach weil das Wasser die Säure im Magen verdünnt.
Mein Löwchen hat ja mit ca 8 Jahren massive Futtermittelallergien entwickelt. Es dauerte eine Weile bis wir das herausgefunden haben, davor wurde einiges ausprobiert, falsch diagnostiziert, falsche Medikamente usw.
Auf jeden Fall hat sie damals auch immense Mengen getrunken und mir war gar nicht bewusst, dass zu viel Trinken für einen Hund wirklich schädlich sein kann.
Der Chef der Tierklinik der das ganze dann diagnostiziert und behandelt hat, hat es mir so erklärt - durch die Allergie hatte sie eine starke Magen- und Darmschleimhautentzündung und schon ein Magengeschwür entwickelt was natürlich durch die Magensäure sehr schmerzhaft ist.
Sie hat nun gemerkt, dass wenn sie trinkt, die Schmerzen erträglicher werden, einfach weil das Wasser die Säure im Magen verdünnt.
Liebe Grüße von der Alb
Lailo mit Großpudel Luna
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Re: Trinkverhalten
Wie gesagt - die Nieren wurden vor 6 Wochen gecheckt und Samson ist auch nicht alt.
Er ist um die 5 Jahre.
In der Nacht war er 2x draußen und hat da auch gepinkelt. Hat heute Morgen gut geklappt mit dem Käsewasser - mal sehen, ob es auch eine Auswirkung hat.
Er trinkt nicht immense Mengen. Er trinkt eine normale Menge Wasser - aber halt nicht über den Tag verteilt sondern nur einmal am Tag alles auf einmal, was dazu führt, dass er nachts bis zu 4x raus muss.
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Re: Trinkverhalten
2 x ist ja auf jeden Fall schon "besser" als 4 x... ich drücke Euch sehr die Daumen
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Re: Trinkverhalten
Danke sehr
Immer diese Detektivarbeit.... aber ihr kennt das ja auch zur Genüge....
Immer diese Detektivarbeit.... aber ihr kennt das ja auch zur Genüge....
Re: Trinkverhalten
Die Idee als solche find' ich aber trotzdem überdenkenswert, zumal sie relativ einfach überprüfbar ist, indem man mal eine Woche Magenschutz gibt.
Aber wenn Du sagst, er trinkt "eine normale Menge", dann trifft das doch nicht so wirklich den Kern, denn er hat ja seine Trinkmenge deutlich gesteigert. Auch wenn die Menge noch am oberen Rand des Toleranzbereiches ist (und vorher vielleicht eher an der unteren Grenze lag). Irgendwas muss also anders sein als vorher, denn sonst täte er das so nicht.Bupja hat geschrieben: ↑Di Okt 26, 2021 5:10 amVon Anfang an trank er über den Tag nichts, sondern nur abends nach dem Fressen. Er ging dann nachts einmal raus zum Pinkeln. Das konnte ich dann gut mit meinem nächtlichen Bedürfnis kombinieren. Kein Problem.
Seit ein paar Wochen trinkt er abends aber so viel, dass sein Bauch richtig unförmig wird und er bis zu 4! Mal die Nacht raus muss.
Re: Trinkverhalten
Wurden die Nieren überprüft, bevor er anfing so massiv zu trinken und zu urinieren oder danach? Und was heißt untersucht? Nur Blutbild oder auch Organschall? Innerhalb von 6 Wochen kann sich da einiges ändern. Bei Cushing ist ja im häufigsten Fall ein Tumor an der vermehrten Cortisolproduktion schuld. Oder eben Medikamente, wenn er da schon etwas bekommt.
Ich würde ihn nochmal ausführlicher beim Tierarzt vorstellen. Normal ist es ja definitiv nicht.
Meine Hündin trinkt über den Tag auch zu wenig, sie hatte früher regelrecht Kreislaufprobleme. Sie kommt 2x am Tag Nassfutter oder Barf mit zusätzlich Wasser drin. Deswegen trinkt sie abends kaum noch etwas und ihr Kreislauf ist wieder stabil.
Ich würde ihn nochmal ausführlicher beim Tierarzt vorstellen. Normal ist es ja definitiv nicht.
Meine Hündin trinkt über den Tag auch zu wenig, sie hatte früher regelrecht Kreislaufprobleme. Sie kommt 2x am Tag Nassfutter oder Barf mit zusätzlich Wasser drin. Deswegen trinkt sie abends kaum noch etwas und ihr Kreislauf ist wieder stabil.