Giardien - was tun?? Frage auch an die Züchter hier

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Catalina
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Re: Giardien - was tun?? Frage auch an die Züchter hier

Beitrag von Catalina »

Ich lasse nur testen, wenn ein Verdacht da ist. Sprich wenn meine Hunde entsprechende Symptome zeigen.

Wir hatten einmal akut Giardien, die wurden behandelt. Seit dem ist nix mehr. Ob meine Hunde nun Träger sind, keine Ahnung. Verhindern kann man die Trägerschaft in meinen Augen sowieso nicht, bei der dichten Hundepopulation. Es reicht ja schon ein kontaminierter Grashalm, an dem geschmüffelt wird.
LG

Cata

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Christiane138
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Re: Giardien - was tun?? Frage auch an die Züchter hier

Beitrag von Christiane138 »

Aber wenn jetzt z.B. immer mehr Menschen aktzeptieren das ihre Hunde Träger sind und weitere Hunde damit infizieren, dann werden die Giardien immer mehr die Überhand nehmen und die schwachen Hunde, deren Immunsystem nicht so stark ist, die haben dann halt die A...Karte gezogen.

Mal ganz abgesehen von der Gefahr die ja nun auch für den Menschen besteht. Hier ja wohl ganz besonders auch für Kinder :roll: ....

Ich denke eine große Hilfe wäre es ja schon, wenn jeder Hundebesitzer seine Hundehaufen weg machen würde - aber das macht hier bei uns in der Gegend echt auch nur die Minderheit :x .
Viele liebe Grüße,

Christiane

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Catalina
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Re: Giardien - was tun?? Frage auch an die Züchter hier

Beitrag von Catalina »

Christiane138 hat geschrieben:Ich denke eine große Hilfe wäre es ja schon, wenn jeder Hundebesitzer seine Hundehaufen weg machen würde - aber das macht hier bei uns in der Gegend echt auch nur die Minderheit :x .
Das würde auch nur bedingt helfen. Denn die Grasstelle, an der der kontaminierte Haufen lag, ist dann genauso verseucht und ein vorbeikommender Hund kann sich anstecken.

Ich kann deine Problematik und dein Anliegen verstehen, aber du vergißt, dass wir - die wir uns nen Kopf um unsere Tiere machen - ein verschwindend geringer Prozentsatz aller Hundehalter sind.

Was nützt es mir, wenn in einem Wohngebiet ca 100 Hunde leben und nur 1 oder 2 überhaupt von der Thematik ne Ahnung haben und sich drum kümmern? Der Rest geht bei entsprechenden Symptomen noch nicht mal zum TA.
Was bringt es dann die Trägerschaft des eigenen Hundes zu behandeln, wenn er sich eh pausenlos wieder ansteckt, weil es 98 andere Hunde gibt, die potentielle Ausscheider sind? Dann müsste ich meinen eigentlich gesunden Trägerhund pausenlos mit hammermässigen Chemikalien bombardieren, um die Trägerschaft zu beenden, nur damit die wenige Tage später wieder beginnt????????

Die Wurmkuren sind dann deutlich schädlicher für meinen Hund als die Giardien, an denen mein Hund nicht erkrankt.

Sorry, aber da ist mir die Gesundheit meiner Hunde wichtiger.
LG

Cata

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Christiane138
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Re: Giardien - was tun?? Frage auch an die Züchter hier

Beitrag von Christiane138 »

Ja, das kann ich gut verstehen mit der Chemiebombe. Deswegen hab ich ja auch das Thema hier ins Leben gerufen, um da verschiedene Meinungen zu zu bekommen :wink: .

Aber woher nimmst du die Sicherheit, dass es deinen Tieren wirklich gut geht, wenn sie Träger wären/sind??
Es ist ja bekannt, dass Hunde lange verbergen können, wenn es ihnen nicht 100 % gut geht und gerade, wenn kein Durchfall auftritt, ist es ja nur schwer zu erkennen, ob deinem Hund vielleicht "ein Pups quer sitzt", weil er Giardien hat und die bereits unbemerkt Schaden an der Darmschleimhaut anrichten.

Da hätte ich halt echt totalen Schiß vor. Außerdem infiziert dann ein Trägerhund ggf. deine anderen Hunde/Tiere und bei denen richtet es dann gesundheitlichen Schaden an :roll: .
Viele liebe Grüße,

Christiane

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Catalina
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Re: Giardien - was tun?? Frage auch an die Züchter hier

Beitrag von Catalina »

Ich weiß nicht ob meine Träger sind! Da ich es nicht testen lasse, ohne das es Symptome gibt.

Ich denke, ich bin nach einigen Jahren Hundehaltung durchaus in der Lage zu erkennen, ob es meinen Hunden gut geht oder nicht.
Christiane138 hat geschrieben:Es ist ja bekannt, dass Hunde lange verbergen können, wenn es ihnen nicht 100 % gut geht
Das stimmt nicht ganz. Hunde zeigen keine Schmerzen, die von einer Krankheit her rühren. (z.b. Bewegunsapparat). Dass sie sich unwohl fühlen, können auch Hunde nicht verbergen. Das kann man genauso gut oder nicht gut erkennen, wie bei einem Kleinkind, welches sich noch nicht artikulieren kann.

Es ist das Gesamtbild aus Verhalten / Aussehen / Schlafbedürfnis / (Nicht)fressen / Output.
Christiane138 hat geschrieben:Außerdem infiziert dann ein Trägerhund ggf. deine anderen Hunde/Tiere und bei denen richtet es dann gesundheitlichen Schaden an :roll:
Eben, meine gesunden giardienfreien Hunde, werden durch andere Trägerhunde infiziert. Ich muss dann wieder her gehen und Chemie einsetzen um einen giardienfreien Hund zu haben.
Solange aber meine Hunde nicht erkranken, ist die Chemie immer noch schlimmer, als die Giardien für meine Hunde.

Ich kann dich, mit einem immunschwachen Hund (ich hab selber einen in der Familie) durchaus verstehen. Aber das was du willst, ist nicht umsetzbar. Nicht bei der Masse an Hunden und bei der Masse an ignoranten Hundebesitzern.

Wenn ich sichergehen könnte, dass meine Hunde nicht mehr angesteckt werden, wäre ich bereit meine Hunde ggf auf Trägerschaft testen zu lassen und die dann auch zu behandeln. Solange man mir das aber nicht garantieren kann, werde ich meine Hunde mit Sicherheit nicht mit Chemie vollpumpen.

Das Risiko, dass meine eventuellen Trägerhunde eventuell einen immunschwachen Hund anstecken, damit kann ich ehrlich gesagt leben. Denn die Wahrscheinlichkeit, dass meine Hunde tatsächlich Träger sind und dann auch noch auf einen immunschwachen Hund treffen, ist bei der Masse an Hunden verschwindend gering.
Zumal niemand (auch du nicht) sagen kann, wo sich der immunschwache Hund angesteckt hat. War es der bereits kontaminierte Grashalm, oder war es der Haufen meines Hundes, der 5 Meter daneben liegt? Das ist bei der aktuellen Gesamtsituation letztendlich egal.

Erst wenn es - so wie Andrea bereits schrieb - eine flächendeckende Behandlung aller Hunde gleichzeitig inkl. Entseuchung der Natur stattfindet, erst dann ist ein regelmässiger Test auf Trägerschaft und die Behandlung derselben sinnvoll.
LG

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Andrea01

Re: Giardien - was tun?? Frage auch an die Züchter hier

Beitrag von Andrea01 »

Ich möchte auch noch auf die immensen Nebenwirkungen dieser "Dauerbehandlung" mit Panacur hinweisen.
Der Darm unseres Hundes ist ein sehr wichtiges Organ. Er dient beileibe nicht nur der Verdauung und Verwertung der Nahrung sondern hat unzählige andere wichtige Funktionen, wie z. B. die Entgiftung des Körpers. Eine Dysharmonie der Darmflora spiegelt sich immer in anderen Bereichen wieder. So ist auch vom Laien sehr Deutlich der Zusammenhang Hautschäden/Allergie mit Verdauungsproblemen erkennbar.

Die Haut ist eigentlich ein Spiegel des Darmes. Hunde, die keinerlei Hautprobleme und Allergien haben, deren Darmflora ist auch in Ordnung.
Andersherum: Ist der Darm geschädigt, hat das Auswirkungen auf das gesamte Immunsystem des Hundes, Allergien und Hautprobleme haben leichtes Spiel.

Jede Wurmkur und AB-Gabe schädigt den Darm noch weiter, die empfindliche Darmflora wird immer weiter zerstört, der Darm versucht verzweifelt sich irgendwie selber zu helfen - und ist gerade durch die ständige Einwirkungen von außen sehr empfänglich für den Eintritt von Giardien.
Er kann seiner Funktion der Entgiftung nicht mehr nachkommen und auch die Hautprobleme und Allergien werden stetig mehr. Die Verfütterung von Industriefutter tut dazu ihr Übriges.

ICH würde bei nachgewiesenen Giardienbefall mit all seinen Problemen mein größtes Augenmerk neben einer allgemeinen Stärkung des Immunsystems und einer Entgiftung auf die Wiederherstellung einer normal funktionierende Darmflora hinarbeiten, dann haben auch Giardien keine Chance Schaden anzurichten.

Die "Durchseuchung" großer Auslaufgebiete mit Giardien dürfte mittlerweile immens sein, dagegen kommt man nie mit der ständigen Behandlung gegen Giardien beim eigenen Hund an, man macht ihn dadurch nur noch kränker und anfälliger.

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Christiane138
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Re: Giardien - was tun?? Frage auch an die Züchter hier

Beitrag von Christiane138 »

Andrea, wie würdest du denn die Darmflora wieder aufbauen?? Das möchte ich auch, nur bei meinem Allergiker leider sehr problematisch, weil er echt so gut wie nichts verträgt :( .
Im Moment (seit heute) probiere ich Ulmenrinde. Ich hoffe, die verträgt er :roll: .
Hatte mir Moni hier als Tipp auch bei Magenproblemen gegeben und meine Tierärztin hatte mir dies auch bestätigt mit der Ulmenrinde.

Das die Allergien von der nicht intakten Darmschleimhaut kommen, ist mir bekannt. Deswegen weiß ich auch, dass regelmässige Entwurmungen Gift sind. Ich lasse Knicka auch nicht auf Verdacht entwurmen,
sondern lasse immer vorab seinen Kot testen, ob eine Entwurmung überhaupt nötig ist. Bei meinen Katzen geht das leider nicht, weil das Freigänger sind und zwei nur draußen ihr Geschäft machen...
Viele liebe Grüße,

Christiane

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Catalina
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Re: Giardien - was tun?? Frage auch an die Züchter hier

Beitrag von Catalina »

Es gibt diverse Möglichkeiten die Darmflora wieder aufzubauen.

Zum Beispiel: http://www.symbiopet.de
LG

Cata

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Christiane138
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Re: Giardien - was tun?? Frage auch an die Züchter hier

Beitrag von Christiane138 »

Catalina, danke für den Link. Die Seite kannte ich schon.
Leider ist in dem einen Kartoffelstärke mit drin und Knicka verträgt keine Kartoffeln. Inwieweit er dann die Kartoffelstärke verträgt,
weiß ich nicht :roll: . Das Andere wäre vielleicht noch eine Möglichkeit, ich hoffe mal, dass er nicht auf Mais reagiert.

Als er das Medikament gegen die Giardien bekommen hat, hat er extrem mit seiner Allergie reagiert. Und das nur durch das bischen Eiweiß,
was in den Tabletten als Bindemittel drin ist, damit es überhaupt zur Tablettenform kommt.
Deswegen mach ich mir so große Sorgen, dass er die Sachen nicht verträgt. Denn wenn ich durch viele Experimente seine Allergie wieder
verschlimmere, hab ich auch nichts gewonnen :(
Viele liebe Grüße,

Christiane

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Catalina
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Re: Giardien - was tun?? Frage auch an die Züchter hier

Beitrag von Catalina »

Deine Sorgen sind durchaus berechtigt. Hast du nicht einen TA in der Nähe, der sich neben der Schulmedizin auch mit Homöopathie beschäftigt?
Ich denke bei Euch sollte da wohl mal ein Heilpraktiker drüber schauen.
LG

Cata

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Re: Giardien - was tun?? Frage auch an die Züchter hier

Beitrag von Christiane138 »

Ich war hier jetzt echt schon bei so vielen Tä und Fachärzten und Heilpraktikern und keiner hat so richtig Plan :( .
Bin schon am überlegen, ob ich mir in Hamburg einen Termin hole. Da ist doch der Tierarzt, der sich auf Futterallergien spezialisiert hat.
Der hat dazu auch ein Buch geschrieben :roll: .... weiß grad den Namen nicht auswendig....
Viele liebe Grüße,

Christiane

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Andrea01

Re: Giardien - was tun?? Frage auch an die Züchter hier

Beitrag von Andrea01 »

Ich würde mir auch einen Heilpraktiker suchen, der den Hund als Ganzes sieht und die Zusammenhänge weiß. Und der sich auf Darmsanierung spezialisiert hat.
Symbiopet hätte ich jetzt auch als erstes gesagt.

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Moni
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Re: Giardien - was tun?? Frage auch an die Züchter hier

Beitrag von Moni »

In dem Petvital ist keine Kartoffel drin, vielleicht geht das?
http://www.apo-rot.de/index_details.htm ... -691086063
Cookie hat ja auch grad erst ne "doppelte" Wurmkur hinter sich und Miro ne einfache und die Darmflora wird nu fleißig wieder aufgebaut. Fürs Immunsystem kannst du auch gut die Schüsslersalze verwenden. Nr.3 Ferrum phosphoricum ist da ganz Klasse. Wie das allerdings mit der Lactose oder Trägerstoffen aussieht?
Ich denke grad das Immunsystem ist bei der ganzen Sache immens wichtig. Cookie hatte in den 1,5 Jahren nie auch nur ein Würmchen und nun Ende Oktober die Hakenwürmer und jetzt die Spulwürmer. Wenn er keine Schneegastritis gehabt hätte und sein Immunsystem dadurch nicht angegriffen gewesen wäre, dann hätten sie wahrscheinlich gar keine Chance gehabt. Aber so haben sie den armen Kerl echt heftigst befallen und Miro hatte lediglich ein paar Eier und so gut wie keine Symptome ( leichtes Bauchgrummeln). Ich denke du musst das aus dem Bauch raus entscheiden oder nochmal nen neuen Labortest machen lassen, damit du Sicherheit hast- irgendwer hat ja geschrieben, dass die Schnelltests nicht genau sind.
Kann man eigentlich auch selbst Kotabstriche machen und untersuchen- zumindest von Würmern und Bakterien? Es gibt doch so Computermikroskope die relativ günstig sind?
Liebe Grüße-
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Christiane138
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Re: Giardien - was tun?? Frage auch an die Züchter hier

Beitrag von Christiane138 »

Irgendwo im Netz hab ich die Info gefunden, dass es wohl so Schnelltest zumindest für die Giardien gibt. Funktionieren wohl so ähnlich wie Schwangerschaftstests.
Sollen 15 Euro kosten. Da ist meine Tä allerdings mit rund 12 Euro günstiger :wink: ...

Wegen dem Immunsystem hatte ich sogar schon an Orthomol Immun gedacht :roll: . Meine Tä meinte, da spräche nichts gegen.
Aber dann hab ich es doch wieder verworfen, weil ein Hund doch sicher ganz andere Sachen benötigt als ein Mensch :roll: .
Aber ich selber vertrage die Schüssler-Salze auch nicht und das Orthomol Immun hat mir echt supergut geholfen :roll: ...
Viele liebe Grüße,

Christiane

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Re: Giardien - was tun?? Frage auch an die Züchter hier

Beitrag von Christiane138 »

Hab mir das Petvital gerade angeschaut und die Zusammensetzung gefällt mir auf den ersten Blick ganz gut.
Ich glaube, das probiere ich.

Moni, was meinst du?? Die Ulmenrinde soll ja nun auch die Schleimhaut im Darm aufbauen :roll: .
Ist das vergleichbar oder bewirkt das was ganz anderes????
Ich glaube, du kennst dich besser aus als ich :wink:
Viele liebe Grüße,

Christiane

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