Biothane Schleppleine

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Liselotte
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Re: Biothane Schleppleine

Beitrag von Liselotte »

War heute in meiner Hundeschule. Meine Trainerin hat mir abgeraten, Pennie im Wald an die Schlepp zu nehmen, in dieser Situation (also dass sie weit den Berg rauf rennt, es hat Bäume, Felsen, Gebüsch) wenn ich verpasse, drauf zu treten (bei meiner Reaktionszeit gut möglich!) wäre das gefährlich.
Sie rät mir zu einem Abruf mit Wegrennen in Gegenrichtung, wenn sie dennoch wegrennt, soll ich mich richtig gut verstecken.
Ja nu....

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Aurelia
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Re: Biothane Schleppleine

Beitrag von Aurelia »

Liselotte hat geschrieben:wenn sie dennoch wegrennt, soll ich mich richtig gut verstecken.
Kennt Penny den Weg von eurem Spaziergebiet nach Hause? Ich frage das nur, weil ich mit meinem Zwergpudel mit dem Verstecken folgende Erfahrung gemacht habe: Als Caesar (ohnehin schon ein selbstbewusster Charakter) in die Pubertät kam und dachte "Jetzt bin ich ein großer Junge und lauf schon mal vor", griff ich auch - bestätigt durch viele positive Berichte - auf das Versteckspiel zurück. Aber im Gegensatz zu dem, was ich gelesen hatte (so in etwa "...hat ganz lange nach mir gesucht und war soooo froh, als er mich gefunden hatte. ...ist danach nie wieder stiften gegangen, weil er Angst hatte mich zu verlieren.") hat meine Schokolocke, als er zurück kam, mal kurz geguckt, wo ich wohl geblieben war, und ist dann auf die Idee gekommen, dass ich wahrscheinlich schon nach Hause gegangen bin. Also ist er im Schweinsgalopp nach Hause gerannt (zum Glück ein ruhiges Wohngebiet ohne viel Verkehr) und als er mich dort nicht gefunden hat, ist er wieder ins Feld zurück gerannt. Ich war mittlerweile hinter ihm hergetrabt (weil ich nicht wusste, ob er sich jetzt Zuhause vor die Tür legt oder was) und als er mich gesehen hat, ist er ganz cool stehen geblieben und hat gewartet mit einem Ausdruck von "Ahh, da bist du ja...na dann kann's ja jetzt weitergehen" im Gesicht... :evil: ...beeindruckt hat ihn die ganz Show nicht.
Bitte versteh' das jetzt nicht falsch. Ich möchte dich mit dieser Geschichte auf keinen Fall davon abhalten, den Tipp deiner Trainerin umzusetzen. Jeder Hund ist anders und reagiert anders, aber wenn wir in einer belebteren Gegend gewohnt hätten und Caesar wäre über befahrene Straßen gerannt, hätte schon war passieren können. Also nur ein kleiner Denkanstoß...
LG Aurelia
Liebe Grüße von Aurelia mit Phoebe und Tammy

Falbala
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Re: Biothane Schleppleine

Beitrag von Falbala »

Liselotte: der Weg deiner Trainerin ist auch unser Weg hier und er ist für uns auch der Beste. Falco ist sehr gebunden an mich (und ich denke, deshalb funzt die Methode auch) und ist, wie ich finde, auch nicht der Allersupergescheiteste manchmal *gg*, da ihm oft sein Trieb im Weg steht beim Lernen (macht nix, Süsser, ich liebe Dich trotzdem :streichel: :lol: ).

Ich bin gottfroh, dass er so ein Mamakind ist! Wäre er es nicht, würde das Abrufen lange nicht so gut funktionieren.

Ich denke, diese Methode kann je nach Hund sehr gut funktionieren. Wie das bei Penny ist, weiss ich nicht, aber vielleicht ja auch? :streichel:
Zookie (Toypudel *3.2.2009) & Falco (Grosspudel *1.12.2012)

Prinzesschen Etepetete und der Ohrwaschelkönig

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rakanel
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Re: Biothane Schleppleine

Beitrag von rakanel »

wir verstecken uns hier auch regelmässig :lol: , allerdings immer so, dass wir ihn noch im blick haben (ansonsten hätte ich auch angst, dass er alleine nachhause laufen könnte...).
ausserdem kommentieren wir auch selten richtungswechsel o.ä., dadurch achtet elmar eigentlich sehr gut auf uns und schaut immer mal nach uns :streichel:

leider sehe ich keine positiven auswirkungen auf den rückruf. wahrscheinlich sollte ich mich auch öfter umdrehen und weglaufen, wenn er nicht nach den ersten rufen kommt... :?

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Moni
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Re: Biothane Schleppleine

Beitrag von Moni »

Mein Männe hat damals im Dezember Cookie im Wald verloren, mit Schleppleine dran. Diese hat sich dann irgendwo im Wald hunderttausendmal um diverse Bäumchen gewickelt und wenn Miro ihn nicht am nächsten Tag erfolgreich getrailt hätte,tja dann hätte es schlecht ausgesehen für ihn-....
Deshalb laufe ich nur noch mit sicher fixierter Schleppleine oder ohne Schleppleine durch die Gegend. Unter den Füßen ist mir die Schlepp auch schon bei Miro durchgerutscht. Mittlerweile kommt mein Kleiner wenigstens wieder zurück :wink: <3 .
Sei vorsichtig mit der Schlepp- Cookie hätte sie damals nicht mal mehr durchbeißen können, er war regelrecht am Baum sitzend gefesselt.

Deine Trainerin hat also durchaus recht mit ihrer Empfehlung.
Liebe Grüße-
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Cookie Mäusestrichliste Sept.2014: IIIII IIIII

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Liselotte
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Re: Biothane Schleppleine

Beitrag von Liselotte »

Oh Moni - das war ja schrecklich! Ich wäre gestorben vor Angst. Zum Glück habe ich die Schlepp am Freitag nicht benutzt.
Das mit dem alleine nach Hause ... keine Ahnung, ob sie das fände. Wäre ich aber nicht glücklich drüber, wir haben zu Fuss so ca. 800 m bis zu besagtem Wald, die Hälfte davon an gut befahrener Strasse. Das bewaldete Tal ist zum Dorf hin dann mit einer Schranke am Weg gesichert, wenn es heiss ist (also über 30°) parke ich davor. Sonst gehen wir zu Fuss. Nach den anderen Seiten ist das Tal nicht begrenzt, da geht's halt rauf auf die Berge (an die 2000 m hoch) theoretisch kann sie da nach Italien rennen *lach*.
Das mit dem Verstecken: wir machen das ja oft und sie findet mich immer. Aber sie ist eine gute Mischung zwischen Mamakind und sehr selbstbewusst, da bin ich mir nie sicher - zu Hause Mamakind, im Freilauf selbstbewusst.
In ihrer Wegfräs-Situation tippe ich ja mehr auf selbstbewusst, also würde ich mich zwar verstecken, aber pfeiffen, wenn sie dann zurückkommt und in die falsche Richtung davonprescht (ich weiss, Feigling ...)
Am Wochenende war es nicht heiss, so sind wir wieder an den Fluss, da konnte sie mit anderen Hunden rennen :D
WIeder mal eine Stress-Situation für mich :( :(
LiLo

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Möhre
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Re: Biothane Schleppleine

Beitrag von Möhre »

so, mich gibt es auch noch :D hatte `ne Stirnhöhlenentzündung, da macht ein Computerbildschirm nicht wirklich Freude.

Nun aber zum Thema - ich ziehe nach wie vor sehr gerne mit Möhre und der Schlepp durch Wald und Wiesen, genieße es. Ich finde es schade, dass die Schlepp bei dir, Lilo, solch Stress auslöst, denn eigentlich soll sie ja Sicherheit vermitteln.
Ich denke, Penny spürt deinen "Stress" und nutzt das gnadenlos zu ihrem Vorteil aus.
Als Möhre vor einiger Zeit auch die "Ohren auf Durchzug" Phase hatte, gab es einige Tage halt Schleppleine extrem :mrgreen: Rückruf, Richtungswechsel und Gehorsamsübungen bis zum abwinken.
Außerdem habe ich an der Schlepp das Kommando "Stopp" eingeführt und sie bleibt jetzt schon recht zuverlässig stehen/sitzen, wenn ich es rufe.(letze Woche sogar, als ein Rebhuhn direkt am Wegrand vor ihr hochschoss und sie das Lätzchen schon umgebunden hatte :roll: )
Ich verstecke mich schon seit längerem nicht mehr, sondern laufe - wenn Möhrchen zu lange zu weit weg bleibt - weil da zB. lecker Hasenköddel rumliegen - laut schlürfend Rückwärts. Hab gelesen, dass das Geräusch für Hunde unwiderstehlich sein soll (Ja, die Hasenköddel auch :D ). Bei Möhre klappt das besser, als das Verstecken.
Ich hatte von irgendwo her die Information bekommen, dass Hunde einen beim Verstecken besser gar nicht finden sollten, sondern der Besitzer soll sich nach einer "Schrecksekunde" des Hundes wieder zeigen, damit der Hund das "Spiel" nicht gewinnt, denn sonst würde er irgendwann nach Hause, oder sonst wo hin gehen, wenn er auf Verstecken spielen gerade keine Lust hat. Möhre hat meinen Po hinter jedem Baum gesehen - was selbstverständlich an den dünnen Bäumen gelegen hat :lol: - und da habe ich beschlossen, dass Rückwärtslaufen weniger frustrierend ist.
Zu dem "Schleppleinen Fessel Unfall" kann ich auch eine Geschichte beisteuern, allerdings mit "normaler Leine". Der Mann meiner Freundin hat mit den Kindern Pferde am Zaun der Koppel gestreichelt und der Hund meinte, er müsse mal den Draht genauer untersuchen. Nun ja, Hausstrom durch die nasse Nase - den Hund konnte der Mann nicht aufhalten und wir haben zwei Tage lang beim suchen geholfen.
Ich glaube, dass die Länge der Leine unerheblich ist, wenn der Hund mit Leine stiften geht - egal ob er "nur" nicht hört, gerne rennt, jagt, sich erschreckt oder Schmerzen hat. Wenn ein Hund mit Leine "abhaut", kann jede Leine eine Gefahr für ihn werden - aber ohne Leine geht halt nicht immer. Wenn etwas passieren soll, dann wird es passieren, deshalb - atme tief durch und mach, was du für dich und Penny richtig findest.
Viele Grüße, Sabine mit Möhre

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