Hundeschule - bleiben oder nicht?!

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Vreni2101
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Hundeschule - bleiben oder nicht?!

Beitrag von Vreni2101 »

Huhu,

seit heute habe ich leider Bedenken wegen unserer Hundeschule und ich möchte mir das jetzt mal von der Seele schreiben. Könnte länger werden :oops:

Aaalso.... wir sind in dieser HuSchu seit Frieda 11 Wochen alt ist. Leider kamen schon kurze Zeit später die Probleme mit den Kokzidien und wir konnten nicht hin gehen. Bis vorletzte Woche waren wir weniger als 15x dort gewesen, weil wir immer wieder Kokzidien Rückschläge hatten oder die HuSchu Urlaub (Ferienzeit) hatte. Frieda ist inzwischen 7 1/2 Monate alt!

Nachdem wir wegen der Kokzidien eine THP hinzugezogen hatten, ging es mit Frieda bergauf. Vor 4 Wochen erklärte die THP Frieda für kokzidienfrei anhand der Bioresonanzanalyse ihrer Haare. Da ich dem gegenüber ein bisschen skeptisch bin, habe ich den Kot letzte Woche noch von unserer TA im Labor untersuchen lassen und sie bestätigte, dass da keine K. mehr sind. Wir freuten uns wie Bolle :D

Gestern Mittag waren wir bei meiner Tante zum essen, als Frieda plötzlich Dünnpfiff auf die Fußmatte platzierte :shock:
Heute war es dann so schlimm, dass sie nicht mal mehr fressen wollte. Eben hat sie ein bisschen Möhrensuppe geschlürft. Ansonsten ist sie top fit und freut sich des Lebens.

Ich kann mir nicht helfen, aber warum taucht dieser Durchfall dann auf, wenn wir mal wieder 4x in der Hundeschule waren?

Andere Hunde dort haben nichts. Die Trainerin hat schon zig Vorträge gehalten, dass Hunde mit Durchfall o.ä. dort nichts verloren haben.
Ich will nicht hoffen, dass sie wieder K. hat und hoffe, dass sie im Wald oder so irgendwas aufgenommen hat oder es vielleicht auch nur Nachwirkungen von der gefressenen Leberwursttube sind. Wobei am Montag per Röntgen ausgeschlossen wurde, dass sie noch Reste davon intus hat.

Dann ist mir heute noch ein Gedanke sauer aufgestoßen.
Wir machen in der HuSchu im Moment einen Clickerkurs. Am Mittwoch war die 2. Einheit und Frieda war Null ansprechbar :cry: Leckerli wurden wieder ausgespuckt und alles war interessanter. Okay, ärgerlich, aber bei einem jungen Hund muss man ja mit allem rechnen :wink:
Ich habe unsere Trainerin dann gefragt, ob es nicht auch ginge, wenn ich Frieda statt mit Leckerli mit Spielzeug bestätige und lobe. Sie meinte aber, dass es Frieda nur noch mehr pushen würde.
Trotz Durchfall machte Frieda heute einen total fitten Eindruck und so habe ich einfach mal das Spielie mit in den Wald genommen und bin bestens gelaunt zum Auto zurück gekehrt. So Super wie sie auf diesem Spaziergang gehört hat, war sie schon lange nicht mehr. Sogar von anderen Hunden konnte ich sie bestens ablenken.

Jetzt frag ich mich, ob die Aussage der Trainerin wirklich so richtig war. Vielleicht hätte ich Frieda am Mittwoch doch noch mit einem Spielie auf meine Seite holen können.

Alles in allem bin ich grad ziemlich verunsichert.
Eigentlich war mein Plan in dieser HuSchu den "Alltagsgehorsam" zu lernen und zu Beginn nächsten Jahres einen Hundeverein zu finden, wo ich Obedience oder Agility machen könnte.
Wir sind und/oder waren eigentlich sehr glücklich in dieser HuSchu. Nette Trainerinnen, das Konzept ist durchdacht und mit den anderen "Schülern" verstehen wir uns auch gut. Aber wie Solls weiter gehen?!

So, ich denke, jetzt hab ich mir alles von der Seele geschrieben.
Viele Grüße von Verena mit Frieda

Falbala
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Re: Hundeschule - bleiben oder nicht?!

Beitrag von Falbala »

Vreni2101 hat geschrieben:Dann ist mir heute noch ein Gedanke sauer aufgestoßen.
Wir machen in der HuSchu im Moment einen Clickerkurs. Am Mittwoch war die 2. Einheit und Frieda war Null ansprechbar :cry: Leckerli wurden wieder ausgespuckt und alles war interessanter. Okay, ärgerlich, aber bei einem jungen Hund muss man ja mit allem rechnen :wink:
Ich habe unsere Trainerin dann gefragt, ob es nicht auch ginge, wenn ich Frieda statt mit Leckerli mit Spielzeug bestätige und lobe. Sie meinte aber, dass es Frieda nur noch mehr pushen würde.
Trotz Durchfall machte Frieda heute einen total fitten Eindruck und so habe ich einfach mal das Spielie mit in den Wald genommen und bin bestens gelaunt zum Auto zurück gekehrt. So Super wie sie auf diesem Spaziergang gehört hat, war sie schon lange nicht mehr. Sogar von anderen Hunden konnte ich sie bestens ablenken.
Das zu beurteilen, ohne dass man Euch dabei beobachtet, ist schwer. Es gibt Unterschiede, je nach Hund, welche Art von Belohnung an vorderster Front steht, und welche weniger wichtig ist. Mein Grosser und meine Kleine auch haben "Lieblingsspielzeuge" und weniger interessante Spielis. Wir hier nutzen Spieli, Leckerli, ein Spiel mit mir oder auch nur ein Lob. Mal so, mal so, wobei es sich eingeschleift hat, dass wir mit Clicker Leckerli verwenden. Ausserdem sind hier beide Pudels recht verfressen :mrgreen: . Beide sprechen aber auch auf Lob an, die höchste Belohnung für den Grossen ist ein wildes Zergelspiel mit mir, die Kleine hingegen liebt es, um mich im Kreis zu rennen oder ihren Futterbeutel zu jagen und zu apportieren. Letzteres wäre für den Grossen schon zuviel, weil sehr hochwertig als Belohnung für ihn. Ist also individuell verschieden und hängt von Hund und Halter ab.

Und ja, in manchen Fällen kann eine Belohnung mit hohem Stellenwert zu viel sein, weil sie den Hund aufputscht. Z.B. würde ich meinen Grossen nicht während des Leinelaufens mit einem Zergelspiel oder Spieli überhaupt belohnen, weil er dann wie ein Känguruh neben mir auf und ab hüpfen würde 8) . Da gibt es nur ein "Guuuter Hund!" leise gesprochen. Am Ende der Leinenführigkeitsübung, wenn sie schwer war, ist aber ein Zergelspiel als Belohnung angesagt z.B., weil er sich schwer tut, ruhig zu bleiben bei gewisser Ablenkung. Mit der Kleenen könnte ich wedeln wie ich wollte mit dem Spieli, es liesse sie unbeeindruckt. Sie nimmt es nur nachts mit ins Bett. Wie das bei Euch läuft, kann ich auf die Ferne nicht beurteilen.

Wenn einer meiner Pudels Leckerli verweigert, ist der Stress zu hoch und die Ablenkung zu gross, als dass sie etwas lernen könnten. Da nehme ich sie entweder ganz aus der Situation, oder soweit raus, dass sie damit umgehen können. Ein so junger Hund wie Deiner vor Allem muss ja erst mal lernen, dass es durchaus möglich ist, cool zu bleiben, wenn was Aufregendes um einen geschieht. Und das lernt er am Besten, wenn man ihn dabei nicht überflutet. Wenn er die Leckerli allerdings ausgespuckt hat, weil ihm nicht wohl ist, würde ich gar nicht trainieren. Aber auch das lässt sich auf die Ferne nicht beurteilen.

Zu bedenken ist, dass eine Belohnung nicht eingesetzt werden sollte, zum Ablenken, sondern eben hinterher - also, nachdem der Hund das ausgeführt hat, was er sollte. Ich schreibe das nur zur Sicherheit, weil Du im letzten Satz von Ablenken von Hunden geschrieben hast.
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Liselotte
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Re: Hundeschule - bleiben oder nicht?!

Beitrag von Liselotte »

Hallo.
Ich kann Dir nichts zur Gesundheit raten.
Nur zum Thema Schule. Aus der Erfahrung mit meinen früheren Hunden (GP Pennie ist erst 17 Wochen) kann ich nur sagen:
um den Alltagsgehorsam musst Du Dich selbst kümmern. Nur Du und Dein Hund, die Belohnung für richtiges Ausführen bestimmst Du, weil Du Deinen Hund am besten kennst.
Ich bin hier im Moment im Welpenkurs, den ich total Sch finde, heute probier ich noch mal, wenn es wieder heisst "wir gehen im Wald spazieren (so an die 20 Welpen an der Leine!) sehen die mich nie wieder.
Wünsch Dir noch gut Ratschläge.
Gruss Liselotte

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Hauptstadtpudel
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Re: Hundeschule - bleiben oder nicht?!

Beitrag von Hauptstadtpudel »

Wenn Eure Trainerin so nett ist wie Du schreibst, würde ich ihr von den Erfolgen beim Training mit Spielibelohnung berichten, und sie fragen, ob Du es nicht einfach mal probieren kannst.

Auch ne sehr gute Trainerin kann sich mal verschätzen, sie muss ja auch immer alle im Auge behalten, wir können uns auf unseren Hund konzentrieren.
Meine Trainerin hat meinen Hund auch nicht so gaaanz 100%ig richtig eingeschätzt, ich schätze sie trotzdem sehr und bin froh sie zu "haben", und gehe inzwischen auch mal andere Wege, als die empfohlenen.

Das mit den Kokzidien ist total doof, ich hoffe, das erneute Dünni hat nix damit zu tun! Vielleicht war sie auch aufgeregt, hat viel gespielt, ist viel gerannt vorher?
Ich drücke fest die Daumen, dass es kein Rückfall ist!

Liebe Grüße von Katja mit Bolle im Herzen & Jella an meiner Seite

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Tristan
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Re: Hundeschule - bleiben oder nicht?!

Beitrag von Tristan »

erstmal ich würde nicht in der Hundeschule bleiben wo Du doch im Raum Düsseldorf sehr viele andere Möglichkeiten hättest bist Du zufällig in Erkrath?

und zu dem Spili glaube wenn ich es richtig sehe wird beim clickern mit Leckerli bestätigt Spili brauche ich immer wenn ich nicht clickere als Bestätigung
LG Elke

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Vreni2101
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Re: Hundeschule - bleiben oder nicht?!

Beitrag von Vreni2101 »

Danke euch für eure Antworten! Schön, wenn man drüber sprechen kann :)

@ Falbala:
Danke dir für deine Ausführlichkeit.
Sicher aus der Ferne ist es schwer sowas zu beurteilen und bringt sicher auch nichts.
Heute war das Spielie schon weniger interessant und ich denke ich muss es gezielter einsetzen um es interessant zu halten.
Dass Frieda Leckerli verweigert hatten wir in der Welpenzeit schon mal. Da war sie so aufgeregt was um sie rum geschah, dass das Futter zur Nebensache wurde. Ich habe im Moment das Gefühl, dass sie eine Art 2. Prägephase durchlebt. Vor ein paar Dingen hat sie auf einmal fast Angst oder beäugt andere Dinge total skeptisch. Und in dieser Gesamt pubertären Phase ist es auch fast täglich anders mit ihr.

Deinen Einwand bezüglich Leckerli nicht als Ablenkung zu sehen, sollte ich mir wohl mal mehr in den Kopf rufen. Logisch, soll es eine Belohnung sein aber unterbewusst versuchen wir wohl doch abzulenken. Wobei ich am Mittwoch beim Clickerkurs wirklich belohnen wollte (nach dem Click) und sie es nicht interessierte.

@Liselotte:
Wir sind mehr oder weniger Hundeanfänger und gehen im Grunde zur HuSchu um zu lernen, wie wir es dem Hund beibringen können :D klar, wir denken auch selber und hinterfragen wieso, warum weshalb das und nicht jenes gemacht wird.
Unser aktuelles "Problem" ist das hinstürmen zu anderen Hunden und das andere Hunde viel interessanter sind als wir.
Wie war es denn heute bei euch? Wieder 20 angeleinte Welpen im Wald?

@ Katja:
Wenn ich die Trainerin beim nächsten Mal sehe, werde ich sie drauf ansprechen, allerdings befürchte ich dort im Moment den Vorführeffekt, weil die Ablenkung dort so riesig ist.
Ja ich hoffe auch sehr, dass es kein Rückfall ist. Im Moment glaube ich eher nicht, weil das übrige Verhalten mit Fressunlust etc. nicht dazu passt.

@Tristan:
Wir sind in Hilden und gehen in Solingen zur HuSchu. Hast du Empfehlungen?
Heute habe ich auch schon mal überlegt, ob es sinnvoll wäre nur noch Einzelstunden im Wald zu machen und im Frühjahr einen netten Hundeverein zu finden.
Viele Grüße von Verena mit Frieda

trüffel
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Re: Hundeschule - bleiben oder nicht?!

Beitrag von trüffel »

Nach dem Clicker nur mit Leckerlie zu bestätigen, muss nicht sein.
Wichtig ist, dass sie funktional ist und das waren sie dann in dem Moment offensichtlich nicht, wenn sie uninteressant waren.
Vielleicht hätte sie das Spielzeug genommen, du kannst ja aber auch versuchen, das Anschauen und Beschnuppern des Platzes als Belohnung zu nehmen.
Das machen wir gerade im Clickerkurs. Der Hund bekommt die Belohnung, die er auch als Belohnung empfindet.
Da gibt es dann so viele vielfältige Möglichkeiten, also wenn du denkst, dass gerade Spielzeug die Belohnung in dieser Situation ist, dann trau dich.
Ich würde auch sagen, du kennst dein Hund am besten. :)

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Moni
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Re: Hundeschule - bleiben oder nicht?!

Beitrag von Moni »

Also meine Gegenfrage dazu ist: Was hat der Durchfall mit der HuSchu zu tun? Gibt es eine Verbindung? Oder ist deine Vermutung nur einfach so da?
Hunde können schon durch Aufregung Dünnpfiff bekommen,ganz klar, aber sie hatte ihn ja bei deiner Tante- wieviel später war das?
Ein Clickerkurs ist ja eigentlich was ganz tolles- was übt ihr denn so? UO oderTricks? Ich belohne auch variabel, mal mit Spieli, mal Leckerli, mal Lob,...
Nur Spieli ist je nach Training schwierig.
Wenn sie so aufgeregt ist, dass sie keine Leckerli nimmt,würde sie dann das Spieli nehmen? Ich bezweifle das, aber einen Versuch ist es wert.
Allerdings wenn die Hunde so reizauslösend sind würde ich einfach austesten, inwieweit eine größere Distanz zu ihnen dies positiv beeinflusst. Normal schafft eine größere Distanz Entspannung und wenn es dann funktioniert kann man diese langsam verringern. Und selbst wenn sie in dem Kurs nicht viel macht und du sie einfach nur an die Hunde gewöhnst hast du doch schon viel gewonnen- oder? Denn ob das in einer anderen HuSchu besser wird ist fraglich. Erwarte einfach nicht zuviel von ihr und entspann dich. Vielleicht bist auch du aufgeregt und möchtest alles richtig machen und diese Erwartungshaltung überträgt sich auf deinen Hund?
Schön dass die Kokzidien weg sind. :klatsch: . Kann man das wo nachlesen, was ihr alles gemacht und verabreicht habt?
Liebe Grüße-
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Falbala
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Re: Hundeschule - bleiben oder nicht?!

Beitrag von Falbala »

Vreni2101 hat geschrieben:Danke euch für eure Antworten! Schön, wenn man drüber sprechen kann :)

@ Falbala:
Danke dir für deine Ausführlichkeit.
Sicher aus der Ferne ist es schwer sowas zu beurteilen und bringt sicher auch nichts.
Heute war das Spielie schon weniger interessant und ich denke ich muss es gezielter einsetzen um es interessant zu halten.
Dass Frieda Leckerli verweigert hatten wir in der Welpenzeit schon mal. Da war sie so aufgeregt was um sie rum geschah, dass das Futter zur Nebensache wurde. Ich habe im Moment das Gefühl, dass sie eine Art 2. Prägephase durchlebt. Vor ein paar Dingen hat sie auf einmal fast Angst oder beäugt andere Dinge total skeptisch. Und in dieser Gesamt pubertären Phase ist es auch fast täglich anders mit ihr.


Freut mich, wenn es Dir helfen kann :) .

Wenn das Püdelsche im Moment so "durch den Wind" ist: geh doch etwas raus mit ihr aus dem Geschehen, an den Rand und mit genügend Abstand zu den Anderen und zu aufregenden oder beängstigenden Sachen. Kannst Dich auch neben sie knien und sie einfach halten, streicheln und zuschauen, solange die anderen üben, wenn sie Körperkontakt in so einer aufregenden Situation mag. Nur nicht bedauern und bemitleiden, denn das wäre kontraproduktiv. Eher so: wir zwei schauen uns das alles jetzt mal an und uns kann gar nix passieren. Sollen die mal machen... :wink: Mit meinem Toypudelsche hab ich das früher so gemacht, wenn ihr die CaneCorsos und anderen "wilden Hunde" zu viel wurden - sie brauchte schon immer viel Individualdistanz, im Gegensatz zum Dicken, dem es nicht nah und körperlich genug sein kann 8) . Das hat prima geklappt und auf einmal gings dann wieder: wir haben am Rand, weg von den anderen, genauso mittrainiert, aber das brauchte sie eben. Ich glaub, wenn Deine Kleine nicht richtig mitmacht, KANN sie einfach nicht und da musst Du spüren, wann das soweit ist und sie rausnehmen. Vielleicht kannst Du auch mal auf den Platz gehen, wenn nichts los ist und mit ihr all die "furchtbaren" Dinge abschnüffeln und anschauen, damit sie ihre Ängstlichkeit verliert.

Ebensolches würde ich machen, wenn sie unbedingt zu den anderen Hunden will: weit genug weg und zuschauen - natürlich muss sie auch Kontakt haben, aber eben nicht, wenn trainiert wird. Es ist normal in dem Alter, dass Hunde zu anderen wollen und spielen, da müssen wir alle durch :lol: . Mein Grosser war da extrem schwierig dies bezüglich, aber durch Üben und die Gewohnheit an andere Hunde geht das heute mit 11 Monaten gut. Sie müssen halt langsam lernen, dass das nicht geht und nicht immer "Party" angesagt ist.

Deinen Einwand bezüglich Leckerli nicht als Ablenkung zu sehen, sollte ich mir wohl mal mehr in den Kopf rufen. Logisch, soll es eine Belohnung sein aber unterbewusst versuchen wir wohl doch abzulenken. Wobei ich am Mittwoch beim Clickerkurs wirklich belohnen wollte (nach dem Click) und sie es nicht interessierte.

Dann würde ich die Ferndiagnose wagen, dass es Stress ist bei ihr. Was auch noch sein kann, dass sie noch nicht ganz gut konditioniert ist auf den Clicker und noch nicht sicher weiss, dass auf den Click das Leckerli folgt. Dann würde ich abseits von der Schule - daheim vielleicht - noch mal die Grundübung machen, so 2 x am Tag für ein paar Tage. Also: Kuck - click - Leckerli.

Ich wünsche Dir viel Erfolg!
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Re: Hundeschule - bleiben oder nicht?!

Beitrag von Liselotte »

Hallo Verena
Ich verstehe, wenn es Dein erster ist, ist man unsicher :) Hast Du ein gutes Buch zur Welpenerziehung?
Z.B. Welpen-Erziehung, Katharina Schlegl-Kopfler, GU, kann ich empfehlen, ich habe es mir zu Pennie gekauft und finde es sehr gut und nachvollziebar.
Wenn die HuSchu wirklich gut ist, klappt es vielleicht auch so, auch wenn halt am Anfang all die Infos wie man erziehen soll, die einem in einer Std um den Kopf wirbeln immer viel auf's Mal sind. Mit einem Buch kann man es besser verinnerlichen.
Zu Stress sind die Ratschläge von Falbala gut, meine Pennie ist auch so, wenn sie die vielen anderen Welpen sieht, flippt sie erst mal aus, ich nehme sie dann auch etwas zur Seite, lass sie sitzen und wir schauen erst mal. Funktioniert auch bei "schrecklichen Sachen" wie Radfahrer, Schildern, Motorrädern....
Was die gestrige Welpenstunde angeht, ja er nahm uns wieder zum Spaziergang mit, dann auf einer grossen Wiese zeigte und erklärte er aber den Richtungswechsel als Übung für das Nichtziehen und liess uns lange üben. Da Pennie mit mir alleine schon ziemlich gut Leine läuft und mit vielen Welpen anderen um sie nicht, bin ich in mich gegangen und fand, dass uns das ganze lernen hilft, im Hundetrubel ruhig zu werden. Meine Ideale HuSchu ist diese nun trotzdem nicht aber ich mach jetzt mal das beste daraus.
Liselotte


Tut mir leid, ich las erst jetzt, dass Frieda schon 7 Monate ist, da ist es wohl etwas spät für das Buch, auch wenn die 2. Hälfte der Junghund-Erziehung gewidmet ist.

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Vreni2101
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Re: Hundeschule - bleiben oder nicht?!

Beitrag von Vreni2101 »

Guten morgen,

Ich versuche mal Allgemin zu Antworten:

wir waren zuletzt am Mittwoch Abend in der HuSchu und Donnerstag Mittag fing der Dünnpfiff an.
Nein, es gibt keine nachvollziehbare Verbindung HuSchu - Dünnpfiff (Kokzidien) aber so ein blödes Bauchgefühl von mir ist da :cry: Kaum wollten wir wieder mit dem Training durchstarten, geht's eine Woche später wieder los.

In diesem Clickerkurs geht es im Grunde um die Einführung des Clickers in den Alltag. Wir hatten zwar schon damit begonnen aber ich wollte mehr über das richtige Clickern in Alltagssituationen lernen. Als Hausaufgabe hatten wir Fuß laufen zu üben. Im Alltag hatte das auch schon ganz gut geklappt, dort eben gar nicht.

Ich könnte mir auch vorstellen, dass Frieda einfach meint: Cool HuSchu, das Spiel geht los. Im Grunde war es immer so wenn wir dort waren, dass erst mal gespielt wurde. Für Welpen auch okay. Aber die Phase, wo es mehr Richtung lernen ging, waren wir halt wegen der Kokzidien Zuhause.
Ich denke nicht, dass sie Angst auf dem Platz hat, sondern einfach die Erwartungshaltung, dass gespielt wird.

Wir hatten am Mittwoch auch mal kurz gute Phasen, als wir den Handtouch geübt haben. Den kannte Frieda schon und als jeder in eine Ecke zum üben ging, war sie bei mir. Später als beim Fuß laufen üben alle Durcheinander liefen, war das nicht der Fall.
Genauso bei der Platz-bleib Übung. Wenn alle Hunde brav liegen, ist auch Frieda eine Musterschülerin!

Problem an dem Platz ist nur, dass er nicht sonderlich groß ist und man sich dementsprechend schlecht aus dem Weg gehen kann. Da kann die Distanz gar nicht so groß werden, dass sie sich voll auf mich konzentriert.

Richtig mit einem Spielie zu belohnen finde ich auch schwer. Hab das Gefühl, dass da ein schmaler Grad zwischen Belohnen und hoch puschen ist. Jedenfalls denke ich im Moment, dass für sie das Spielie und ein gemeinsames Spiel mit mir, für sie einen höheren Stellenwert hat, als Futter.

Von der Trainerin haben wir noch den Rat bekommen, ihr mittags kein Futter mehr zu geben, damit sie Hunger auf die Leckerlie hat. Aber kann das der richtige Weg sein?

Wahrscheinlich habe ich auch eine zu hohe Erwartungshaltung im Moment. Zuhause klappt's und dann bin ich genervt, weil es dort kein Stück funktioniert. In der Phase, in sie im Moment ist muss ich das wohl einfach mal zurück schrauben.

Mein nächstes Ziel wird auf jeden Fall sein, ihre Aufmerksamkeit mehr auf mich zu lenken und ihr den Stress zu nehmen. Es macht ja keinen Sinn, wenn wir versuchen irgendwas zu üben und sie ist gar nicht bei mir.

@ Liselotte:
Danke dir. Mit Büchern tue ich mich immer etwas schwer. Wir haben viele Bücher hier, aber das gelesene so richtig auf uns ableiten klappt irgendwie nicht. War bei mir aber schon in der Schule so. Ich muss es hören und sehen um es zu verstehen :mrgreen:

@ Moni:
Bezüglich der Kokzidienbehandlung schicke ich dir eine PN

Viele Grüße von Verena mit Frieda

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Christiane138
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Re: Hundeschule - bleiben oder nicht?!

Beitrag von Christiane138 »

Also, ich bin mit Knicka immer total zufrieden im Training - nur in der HuSchu führt er mich meistens vor und tut so als wenn er nichts kann :lol: :lol: :lol: :lol: .
Ich fand das aber eigentlich von Anfang an gar nicht so schlimm, weil es ja im normalen Leben super klappt mit ihm :D :D :D .

Da hört man in der HuSchu von den anderen ganz oft "hier in der HuSchu klappt es immer so gut und der Hund ist so brav und draußen im wahren Leben lässt er die Sau raus".

Da sei doch froh, dass es bei dir auch so ist wie bei Knicka :wink: .
Ich kann verstehen, dass dich das wurmt, aber schalte einfach einen Gang runter - bekomm die Einstellung, dass es egal ist in der HuSchu ob es klappt und mit der Einstellung klappt
es dann ganz oft.
Und wenn nicht, nimm einfach alle Tipps mit nach Hause und üb da in Ruhe.

Wenn es bei euch zuhause schon gut klappt, übst du auch mal auf der Straße, auf Spaziergängen oder sonst wo?? Das wäre noch mal ein Zwischenschritt um es ihr leichter zu machen.
Schon wie du schreibst, sie hat die Erwartung, dass es in der HuSchu Spaß/Spiel gibt und deswegen gibt sie Gas (kann ich auch nachvollziehen :P ).

Ich würde in der HuSchu bleiben an deiner Stelle und drück natürllich auch die Daumen, dass die Kokzidien nicht wieder da sind :streichel:
Viele liebe Grüße,

Christiane

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Re: Hundeschule - bleiben oder nicht?!

Beitrag von Moni »

Vreni2101 hat geschrieben:

In diesem Clickerkurs geht es im Grunde um die Einführung des Clickers in den Alltag. Wir hatten zwar schon damit begonnen aber ich wollte mehr über das richtige Clickern in Alltagssituationen lernen. Als Hausaufgabe hatten wir Fuß laufen zu üben. Im Alltag hatte das auch schon ganz gut geklappt, dort eben gar nicht.
Das ist doch super! Üb die Sachen einfach schön mit ihr zuhause und besonders dann auch draußen, da ist ja schon Ablenkung.

Ich könnte mir auch vorstellen, dass Frieda einfach meint: Cool HuSchu, das Spiel geht los. Im Grunde war es immer so wenn wir dort waren, dass erst mal gespielt wurde. Für Welpen auch okay. Aber die Phase, wo es mehr Richtung lernen ging, waren wir halt wegen der Kokzidien Zuhause.
Ich denke nicht, dass sie Angst auf dem Platz hat, sondern einfach die Erwartungshaltung, dass gespielt wird.
Ich denke da liegst du richtig :wink: :streichel: . Ist einfach so bei jungen Hunden.

Wir hatten am Mittwoch auch mal kurz gute Phasen, als wir den Handtouch geübt haben. Den kannte Frieda schon und als jeder in eine Ecke zum üben ging, war sie bei mir. Später als beim Fuß laufen üben alle Durcheinander liefen, war das nicht der Fall.
Genauso bei der Platz-bleib Übung. Wenn alle Hunde brav liegen, ist auch Frieda eine Musterschülerin!
Ich seh heut noch Hunde bei uns in der Gruppe- die schaffen das nach 3 Jahren noch nicht :mrgreen: .

Problem an dem Platz ist nur, dass er nicht sonderlich groß ist und man sich dementsprechend schlecht aus dem Weg gehen kann. Da kann die Distanz gar nicht so groß werden, dass sie sich voll auf mich konzentriert.

Richtig mit einem Spielie zu belohnen finde ich auch schwer. Hab das Gefühl, dass da ein schmaler Grad zwischen Belohnen und hoch puschen ist. Jedenfalls denke ich im Moment, dass für sie das Spielie und ein gemeinsames Spiel mit mir, für sie einen höheren Stellenwert hat, als Futter.

Von der Trainerin haben wir noch den Rat bekommen, ihr mittags kein Futter mehr zu geben, damit sie Hunger auf die Leckerlie hat. Aber kann das der richtige Weg sein?
Ja, kann sein. Je nachdem wie "verfressen" ein Hund ist. Bei meinen ist es so, dass sie auch 5 Minuten vorher erst Mittagessen futtern können und trotzdem begeistert mit machen. Auf der anderen Seite, wenn der Reiz zu hoch ist wird nix gefressen, egal wie groß der Hunger ist. Bei uns gibts unterm Tag nur kleine Portionen, morgens und abends aber ne größere.

Wahrscheinlich habe ich auch eine zu hohe Erwartungshaltung im Moment. Zuhause klappt's und dann bin ich genervt, weil es dort kein Stück funktioniert. In der Phase, in sie im Moment ist muss ich das wohl einfach mal zurück schrauben.
Ja, ist halt so. Dann bist du auch entspannter und freust dich über jeden Fortschritt auf dem Platz :wink: .

Mein nächstes Ziel wird auf jeden Fall sein, ihre Aufmerksamkeit mehr auf mich zu lenken und ihr den Stress zu nehmen. Es macht ja keinen Sinn, wenn wir versuchen irgendwas zu üben und sie ist gar nicht bei mir.
RIchtig! :klatsch:

@ Liselotte:
Danke dir. Mit Büchern tue ich mich immer etwas schwer. Wir haben viele Bücher hier, aber das gelesene so richtig auf uns ableiten klappt irgendwie nicht. War bei mir aber schon in der Schule so. Ich muss es hören und sehen um es zu verstehen :mrgreen:

@ Moni:
Bezüglich der Kokzidienbehandlung schicke ich dir eine PN

Ich denke du bist auf nem guten Weg- lass euch Zeit. Und Clickern im Alltag ist ne feine Sache. Sieh´s mal so, du hast im Alltag hernach ja auch keine 8 Hunde o.ä. um dich rum, sondern vielleicht nur einen oder ne Katze,...
Viel Spaß beim üben!
Liebe Grüße-
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Re: Hundeschule - bleiben oder nicht?!

Beitrag von Vreni2101 »

Huhu,

danke euch noch mal für die vielen Tipps und Ermutigungen. Wollte mal von heute berichten.
Heute war also die letzte Einheit des Clickerkurses und Frieda war toll :wav:
Bevor wir auf den Platz gingen, habe ich mir noch in den Kopf gerufen, dass es egal ist, wie Frieda sich macht. Mein "Ziel" war ein bisschen mehr Aufmerksamkeit von ihr zu bekommen als letzte Woche.
Anfangs war sie noch reichlich aufgeregt, aber irgendwann legte sich das und sie war bei mir. Fuß laufen klappte schon wesentlich besser als letzte Woche (wo ja gar nichts ging) und auch wenn sie mal anderweitig interessiert war, konnte ich sie schnell wieder auf mich konzentrieren. Und wenn sie dann bei mir ist, wird sie zur Musterschülerin :wav:
Als Hausaufgabe haben wir nun, dass wir Blickkontakte clickern sollen und das sie auf lange Sicht "fragt" ob sie etwas darf (z.B. zu anderen Hunden laufen).

Allerdings habe ich immer noch ein Ungutes Gefühl wegen der Kokzidien. In der Umgebung der HuSchu grassiert es wohl :cry: Mein Mann sagte auch schon, dass wenn sie wieder welche haben sollte, wir uns was anderes suchen. Kot werde ich auf jeden Fall nochmal sammeln, bzw. die THP anrufen.

Wünsche einen schönen Abend :D
Viele Grüße von Verena mit Frieda

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Re: Hundeschule - bleiben oder nicht?!

Beitrag von Moni »

Klasse!!! :wav: :klatsch: :klatsch:
Siehst du es klappt!!! :klatsch:

Miro hatte ja auch massive Giardien und Wurmprobleme im ersten Jahr und jedesmal wenn ich in der HuSchu einen Hund mit Dünnpfiff sah sind bei mir sämtliche Alarmglocken losgegangen und wenn der Kot mal anders war haben wir gesammelt und untersuchen lassen. Er hat aber seither keine Giardien mehr bekommen. Ich denke sein Körper kann sie einfach erkennen und reagiert sofort drauf. Die Ernährungsumstellung tut natürlich das übrige. Ein gesundes Immunsystem schafft ne ganze Menge. Deshalb, aber das machst du bestimmt schon, würde ich schaun, dass ihr Immunsystem top in Ordnung ist. Sie kann sich die Sachen auch sonstwo einfangen :wink: :streichel:.

Noch viel Spaß beim Weiterklickern :wink: :klatsch: .
Liebe Grüße-
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