Kratzen an der Tür

[taralieschen]

Ich muss mich jetzt auch mal mit einem Problem an Euch wenden: Pepi kratzt an den Türen wenn sie irgendwo hinein will. Die Türen leiden ziemlich , und ich weiß nicht, wie ich ihr das Kratzen abgewöhnen kann. Ich hoffe Ihr könnt mir weiter helfen. Einfach aussitzen, und warten bis sie irgendwann auf die Idee kommt sich mit Bellen oder Fiepen, so wie bisher alle Shelties, bemerkbar zu machen, scheitern leider am Zustand der Türen.

[dagmarjung]

bei mir zu Hause stehen die Türen zu allen Räumen offen, außer zum Badezimmer, wo aber ohnehin nichts Interessantes für Cara ist. Wenn das bei Dir nicht möglich oder gewünscht ist, könntest du Pepi das Bellen vor der Tür wie einen Trick beibringen, am einfachsten mit dem Clicker. Du müßtest also nicht warten, bis sie irgendwann vielleicht von selbst darauf verfällt, wozu sie ja gar keinen Grund hat, denn vermutlich reagiert ihr immer schnell auf ihr Kratzen, weil ihr Angst um eure Türen habt.

Der Ablauf könnte so aussehen: 'Gib Laut' erstmal für sich trainieren, wie aus den Tricklehrbuch, also noch ohne Tür. Wenn das Wortkommando gut sitzt, würde ich ein tolles Leckerchen gut sichtbar für den Hund hinter die offene Tür legen, Tür schließen, 'gib Laut', beim ersten Beller die Tür öffnen und hurra, Belohnung verdient. Dabei zuerst neben dem Hund stehen und diesen an der Leine halten, damit Pepi nicht nach alter Gewohnheit anfängt an der Tür zu scharren.
Nächster Schritt wäre dann, selbst auf der anderen Seite der Tür zu bleiben und 'Gib Laut' zu verlangen.

Letztendlich sollte Pepi lernen, daß sie das Öffnen der Tür durch Bellen selbst erreichen kann. Also muß das Workommando abgebaut werden. Das sollte aber ohne Schwierigkeiten möglich sein, wenn sie das Bellen als alternative Handlungsstrategie in dieser Situation bereits erlernt hat.

Hilft dir das weiter?

Dagmar & Cara

[Rohana]

Und für die Zwischenzeit würde ich dicke Filzlappen dorthin hängen wo Pepi kratzt - das schont die Tür und ihr müsst nicht immer gleich flitzen wenn die Lütte zu kratzen droht .

[taralieschen]

das mit dem Filzlappen ist wirklich eine gute Idee, danke Christiane!

Es hilft mir immer ungemein beim nachdenken, wenn ich ein Problem im Forum zur Diskussion stelle , deshalb kam ich gestern Abend schon auf die Idee, das mit dem Laut geben an der Terrassentür zu trainieren. Durch das Glas konnte ich sie sehen, sie mich auch, und so konnte ich sie an kratzen hindern, und darauf warten dass sie Laut gibt. Wir haben das ein paar Mal wiederholt, bis zu einem zufriedenstellenden "Wäff" und dann gabs Jackpot . Das Problem bei den anderen Türen ist, dass ich nicht hindurch sehen kann, aber auch da werde ich versuchen ähnlich zu trainieren. Das Problem ist, dass wir ein großes Grundstück in absoluter Alleinlage haben, und die Hunde nicht unbedingt immer nur zusammen mit uns draußen sind, sondern draußen durchaus auch eigenen Geschäften nachgehen, und dann, wenn sie herein wollen, sich bemerkbar machen. Die Shelties durch bellen, aber Pepi kratzt halt leider wie Narr an der Tür. Ich habe sie zwar dafür immer zur Schnecke gemacht, und keineswegs gleich rein gelassen, sondern erst nach einer gewissen, kurzen Zeit in der sie nicht gekratzt hat, aber ein Lernerfolg hat sich dabei nicht eingestellt. Evtl. klappt es aber jetzt, mit gezieltem Belltraining an der Tür. Danke nochmal für den Denkanstoß

[Rohana]

Witziger fände ich ja, wenn es vor allem um die Gartentür geht, dort eine Glocke aufzuhängen und Pepi beizubringen, am Klingelband zu ziehen. Ihr trickst doch gern - da kriegt ihr das doch sicher hin ....

[Concinnity]

Besonders für einen Hund der nicht gerne bellt wäre die Glocke vllt angenehmer.
Blöd wird es nur dann, wenn der Hudn das so lustig findet, dass er ständig rein und raus "verlangt".
Aber das klappt ja mit den Shelties auch ganz gut, ich denk da ist die GEfahr dann nciht so groß.

[Moni]

Ja und die Glocke kannst du auch mit in Urlaub nehmen, die Bellerei kann nämlich auch ganz schön nerven .

[dagmarjung]

Ja, aber wer schon Shelties hat (in Insiderkreisen auch 'Bellties' genannt), der ist in punkto Bellen wahrscheinlich nicht übermäßig empfindlich.

Dagmar & Cara

[taralieschen]

da könntest Du Recht haben, Dagmar

dass ein Hund nicht gerne bellen könnte, auf die Idee wäre ich gar nicht gekommen . Ich trainiere jetzt Pepi gezielt auf bellen vor der Tür. Ein "Wäff" oder auch Winseln genügt mir schon; eben irgend eine Lautäußerung, und nicht das bearbeiten der Tür mit den Pfoten. Pepi kratzt auch drin, habe ich gemerkt, wenn ich mit Feline draußen Agi trainiere, und sie drin bleiben muss, weil sie sonst stört. Das konnte ich gut in den Griff bekommen, indem ich sie jetzt immer draußen an einen Busch binde und zuschauen lasse. Dabei hat sie jetzt aber komischerweise kein Problem mit dem Bellen
Ich denke, an der Tür muss ich ihr einfach zeigen was sie statt dessen tun soll. Das hätte mir ja auch schon früher einfallen können. Ich clickere ja auch nicht erst seit gestern *schäm*. Ich mache es jetzt so, dass ich sie sofort herein lasse, wenn ich sie an der Tür Laut geben höre, kratzt sie, gibt es ein bisschen Mecker, die Tür geht wieder zu, und ich warte dahinter auf den Laut, lasse sie daraufhin herein, und feiere sie