Amy dreht total durch

[mersibiene]

Hallo Leute ich bräuchte mal euren Rat, Tipps,...

Also meine Amy ist nun 5 Monate alt (50cm,14kg). Sie ist total im Zahnwechsel.
Wir trainieren mit ihr schon einige kleine Sachen, womit sie sich ein Teil ihres Futters verdient.
Z.b. Wenn wir laufen gehen macht sie ihr Geschäft und wenn das getan ist möchte ich nicht durch die Gegend gezogen werden, sondern sie soll bei mir laufen und mir manchmal eines Blickes würdigen. Das macht sie mittlerweile schon echt Super,wir über ja täglich. Sie muss auch nicht nur brav nebenher laufen, sie hat bei jedem Spaziergang die Möglichkeit auch rumzutollen, zu rennen,...
Mein Problem was sie seit einigen Tagen zeigt. Wenn ihr etwas nicht so passt, fängt sie an mich bellend zu umkreisen und auch hochzuspringen. Ich gehe da nicht drauf ein und ignoriere das, danach ist sie wieder kurz brav. Jedoch passiert das dann immer so 3x nacheinander.
Soetwas macht sie auch Zuhause wenn sie etwas nicht darf oder wenn sie etwas will und es nicht kriegt (Katze). Sie ist normal gar kein kläffer, nur in diesen Situationen.

Legt sie dieses verhalten an den Tag um mich zu testen? Oder wegen den Schmerzen des zahnwechsels?

Ich verstehe das sie noch ein junger Hund ist, jedoch muss sie mich auch nicht in diesem alter durch die gegend zerren oder versuchen den dicken zu markieren.

Ich hoffe auf eure ratschläge.

Ausgelastet ist sie genug.wir gehen 2x spazieren (ca 30minuten) 1x Spielstunde auf der Wiese (ca 30-45minuten) und zwischendurch wenn sie muss halt dann nur kurz. In der Wohnung hat sie jedoch kein Spielzeug frei herum liegen, sonder nur wenn ICH spielen will und dann üben wir das sie es mir bringt.

[Phoebe]

Hallöchen,

naja du hast nen jungen, motivierten und bewegungsfreudigen Hund...ich finde daran nichts schlimmes.

Gut ist, dass du sie im Grundgehorsam schulst. Das ist wichtig. Neugierig wäre ich, wie du das machst? Nur mit Stimme, oder vielleicht unterstützend mit Keksi und Clicker?

ABer wie du selber geschrieben hast, braucht sie auch die freie Bewegung. Ich seh das gerade auch sehr schön bei meiner kleinen Sóley. Die dampft was zusammen, das ist der Hammer. links, rechts, vor, zurück.....da können die spaziergänge nicht lang genug sein....auch nach 1 1/2 Stunden rennt sie noch wie ein Wahni von A nach B ... und sie ist ein Zwerg...

Also die Mischung ist sehr wichtig. Ruhiges gehorsames Arbeiten z.B. an der Leine....aber auch einfach mal das Gehirn auf Durchzug stellen und losflitzen....

STell dir Grundschulkiner vor. Denen kannst du ja auch kein Matheabi vorsetzen...und nach 45 min Unterricht und STILL SITZEN wird es dann höchste Zeit, dass sie auf den Hof zum Fange spielen kommen. Rum rennen, rum schreien....das brauchen sie dann

Naja zurück zum wuffi..., interessant wäre auch, wie du die Spielstunde gestaltest? Nur Balli werfen, oder denkst du dir verschiedenes aus? Cool wäre doch zum Beispiel mit dem Futterdummy arbeiten. Da muss sie rennen und ihre Nase nutzen. Das strengt an und fordert. Schau mal bei Vox Now nach den Serien von Martin Rütter. Er arbeitet sehr viel damit und erklärt es auch verständlich und schön in seinen Sendungen.

Oder du überlegst dir vielleicht doch mit deinem agilen Hund was in die hundesportliche Richtung zu machen? Wenn sie so aktiv ist, wie du beschreibst, dann reichen ihr die "normalen" Spaziergänge wahrscheinlich nicht wirklich.

[mersibiene]

Also wir spielen vieles. Gerade üben wir das apportieren. Ansonsten fliegt bei mir nicht einfach nur ein Bällchen, denn ich habe ein hundi der sich sehr gern selbst beschäftigt. Deshalb habe ich viele schlauchstücke, eins wird geworfen, sie kommt damit zu mir lässt es fallen und es nächste geht fliegen. So spiele ich mit ihr, damit sie lernt das es mit Frauchen sehr toll ist. Dann kann sie nach Lust und Laune flitzen und manchmal Versteck ich ihr Leckereien die sie sich sucht.

Am Montag fangen wir erste Schritte im THS (Tunierhundesport) an, jedoch können wir da noch nicht viel üben, da sie ja noch so Jung ist, darf sie noch nicht viel der Hürden u Hindernissen machen.

Ansonsten übe ich mit ihr Sitz,Platz,leinenführigkeit und bleib mit leckerlis. Was alles schon sehr gut klappt.
Ein paar tricks kann sie auch schon : Pfote links & recht, tot stellen

Ich mache das immer nur ein paar Minuten um sich nicht zu überfordert, jedoch ist das alles für sie ein Spiel und sie macht es gerne, denn für alles wird sie belohnt.

Aber wenn ich sie maßregele und es ihr nicht passt und sie so durchdreht, mich anspringt und richtig zornig wird ist das doch keinespielaufforderung?! Die will doch testen wie weit man mit Frauchen gehen kann oder?

Lg

[mersibiene]

Vergessen: kleine Fährten sucht sie auch schon ganz toll. Machen wir 1-2 mal die Woche morgens, aber nur eine Fährte von ca 20 Schritten. Dafür hat sie echt Talent, macht sie klasse.war dafür mit ihr auf einem Seminar. Und ich bin bereit mir für meinen Hund jeden Sport anzuschauen und zu probieren, das was uns beiden spas macht wird natürlich dann auch ausdauernd auf lange zeit gemacht. Ich möchte selbst ja keinen sofahundi. Ich möchte einfach das die Bindung zu meinem Hund noch viel stärker wird und ich das beste Frauchen für sie bin.

Sie kommt halt so wies scheint nicht aus dem besten Zuhause, und muss lernen das sie ein WIR mit dem Mensch bilden kann! Sie war 11 Wochen als ich sie holte und da schien alles recht gut, jedoch ist im nachhinein einiges ans licht gekommen, wo mir ihr verhalten etwas einleuchtender macht.

[Moni]

Ich weiß ja nicht, wie bei euch das geregelt ist, aber vielleicht denkt sie ja, sie bestimmt wann es was gibt und wenn sie es nicht kriegt dann gibts Ärger? Vielleicht tanzt du zuviel nach ihrer Pfeife? Sie erinnert mich an Miro in dem Alter, er war ähnlich drauf. Da er immer sehr krank war, hat er sehr viel Aufmerksamkeit bekommen und das hat er dann falsch verstanden und dachte ich tanz nach seiner Pfeife . Ich hab damals ne befreundete Trainerin gebeten sich mal uns anzuschauen und sie hat mir viele Tipps gegeben und uns sehr geholfen. Sie meinte, meist fangen die Probleme schon im Haus an, ohne dass man es dort merkt.
Wünsch dir viel Erfolg.

[mersibiene]

Also eigentlich glaube ich schon das es hier nach meiner Pfeife tanzt und bin da auch sehr konsequent.
Ich fange immer das Spiel an und beende es auch ohne Ausnahme wieder, es gibt Futter wann ich das Sage, gebettelt wird nicht, auf Sofa und ins Schlafzimmer darf sie auch nicht und wenn sie durchdreht ignorier ich sie. Wenn sie beim laufen durchdreht kommt sie da bei mir auch nicht weit, dann gehts erst weiter wenn sie sich wieder gefangen hat.
Wenn sie zu Zeiten spielen will in denen es nicht passt Schick ich sie auf ihren Platz wo sie liegen muss bis ich es aufhebe. Natürlich alles unter ständiger Belohnung, ohne Gekreische oder Handgreiflichkeit.

Ich weis auch nicht wo mein /unser Fehler liegt.

[Phoebe]

naja du hast eben einem Teenager mit Hummeln im Hintern zu Hause

Wie du es beschreibst, gibst du dir Mühe ihr und ihrem Bewegungsdrang gerecht zu werden, was schön ist Ich wette mit dir, wenn du so drann bleibst lächelst du in spätestens einem Jahr über deinen Post....denn dann ist dein Mädel erwachsen und VERNÜNFTIG geworden

Zieh deinen Stiefel mit Konsequenz und trotzdem viel Einfühlungsvermögen durch und dann wird das. Amy wird lernen sich zu beherrschen, wenn du ihr wie bereits besprochen, an anderer Stelle die Möglichkeit der Auslastung gibst.

Wenn du jetzt im Hundesportverein beginnst zu trainieren (was ich persönlich ganz toll finde ), kannst du dort ja auch mal deine Fragen an die Trainer dort los werden. Die sehen deine Amy und dich im Team live und in Farbe...da ist es einfacher solche "Probleme" zu bewerten, als per Ferndiagnose übers Internet.

Ich bin sehr gespannt, wie es sich mit dem Training im Verein entwickelt und wie sich das auch auf euren Alltag auswirkt. Berichte mal wieder

[Sanne]

Hi,

Ganz ehrlich, ich find das bisschen viel für einen Hund in dem Alter!
Ich würde mit nem 5 Monate alten Hund maximal eine Stunde am Tag rausgehen, spielen etc. Aber wirklich maximal!

Ball spielen würde ich komplett weglassen, ist total sch.... für die Gelenke und eigentlich allgemein den Bewegungsapparat. Wenn überhaupt würde ich Suchspiele oder sowas machen, nichts wo sie schnell hetzen und dann abrupt bremsen muss.

Generell würde ich immer fürs erste Jahr raten: der Hund soll unbedingt Ruhe lernen und Grundgehorsam. Mehr braucht es nicht. Alles darüber hinaus, Tricks, Hundesport, Auslastung würde ich erst mit ca. einem Jahr anfangen und wenn der Grundgehorsam sitzt.

Es gibt viele Hunde, die aus Stress und Überbeschäftigung so reagieren bzw. nicht damit klarkommen, wenn grad keine Gaudi angesagt ist.

Wenn sie das wieder macht, würde ich wahrscheinlich ganz ruhig zu ihr hingehen und sie dann irgendwo anleinen bis sie ruhig ist. Dann natürlich ruhig loben. Alternativ kannst du sie auch ganz ruhig so festhalten, dass sie dir nicht irgendwo hin zwicken kann (z.B. am Nacken festhalten, natürlich auf keinen Fall grob anfassen oder schütteln oder sowas, nur ruhig festhalten!) und dann einfach abwarten, bis sie sich beruhigt.
Wichtig ist, dass du selbst ruhig und gelassen bist, dabei aber trotzdem ausstrahlst, dass du ihr Verhalten nicht gut findest.

Und: keine Sorge, das ist einfach eine Phase! Machen viele Junghunde durch! Es ist nur wichtig, dass du mit Ruhe und Konsequenz auf ihr Verhalten reagierst, damit sich das Verhalten nicht etabliert.

Mit dem Zahnwechsel hat es aus meiner Sicht nichts zu tun. Du kannst ihr aber in dieser Zeit viele Kausachen geben, ruhig auch mal was gekühltes ausm Kühlschrank.

lg,
Sanne

[Phoebe]

Generell würde ich immer fürs erste Jahr raten: der Hund soll unbedingt Ruhe lernen und Grundgehorsam. Mehr braucht es nicht. Alles darüber hinaus, Tricks, Hundesport, Auslastung würde ich erst mit ca. einem Jahr anfangen und wenn der Grundgehorsam sitzt.

Mit Verallgemeinerungen wäre ich sehr vorsichtig...

...denn...

...nach deiner Beschreibung müsste ich nen todkranken Hund mit ner Meise im Kopf zu Hause haben...

...so isses aber ni...

...und das obwohl meine 6 Monate alte Hündin seit 2 Monaten Agility macht...

...ja das tut sie...

...denn Agility ist auch....einfach in 2on2off auf einem flachen Brett zu stehen, mit den Vorderfüsseln auf einem Bodentarget und dabei ihren Napf leer spachteln

...und ich glaub da bewegt sie sich weniger wie wenn ich ihr das brav an der Leine gehen beibringe


Ein gesundes Maß an Bewegung und Beschäftigung ist ja auch notwendig, damit der Hund entsprechende Muskelpatien ausbildet die er später im Sport braucht, genauso wie gute Körperbeherrschung und Kondition. Und wenn Amy mit ihrem Frauchen wirklich THS machen möchte, dann braucht sie davon jede Menge

[Pudeltina]

Hi,

Ball spielen würde ich komplett weglassen, ist total sch.... für die Gelenke und eigentlich allgemein den Bewegungsapparat. Wenn überhaupt würde ich Suchspiele oder sowas machen, nichts wo sie schnell hetzen und dann abrupt bremsen muss.

Diese Meinung vertrete ich auch. Ich bevorzuge auch eher körpernahes spielen, wobei ich den Hund nicht von mir weg schicken muss.

Generell würde ich immer fürs erste Jahr raten: der Hund soll unbedingt Ruhe lernen und Grundgehorsam. Mehr braucht es nicht. Alles darüber hinaus, Tricks, Hundesport, Auslastung würde ich erst mit ca. einem Jahr anfangen und wenn der Grundgehorsam sitzt.

Hier lege ich ein Veto ein. Das wichtigste im ersten Jahr ist für mich, zu meinem Hund eine Beziehung aufzubauen. Das schaffe ich nur, indem ich mich viel mit ihm beschäftige. Ob das nun rennen, toben, spielen oder Kopfarbeit ist, ist meiner Meinung nach egal. Wobei ich dazu sagen muss, dass Casper schon auch sehr viele Ruhepausen bekommt, er aber auch von Haus aus einen sehr ruhigeren, gemütlicheren Charakter hat.


Wenn sie das wieder macht, würde ich wahrscheinlich ganz ruhig zu ihr hingehen und sie dann irgendwo anleinen bis sie ruhig ist. Dann natürlich ruhig loben. Alternativ kannst du sie auch ganz ruhig so festhalten, dass sie dir nicht irgendwo hin zwicken kann (z.B. am Nacken festhalten, natürlich auf keinen Fall grob anfassen oder schütteln oder sowas, nur ruhig festhalten!) und dann einfach abwarten, bis sie sich beruhigt.
Wichtig ist, dass du selbst ruhig und gelassen bist, dabei aber trotzdem ausstrahlst, dass du ihr Verhalten nicht gut findest.

Hierzu lernen wir in solchen Momenten, mit dem Fuß auf die Leine zu steigen und abzuwarten, bis der Hund wieder runter kommt.

lg,
Sanne

[pollibär]

MIt dem Fuß auf die Leine steigen find ich immer ein ganz heißes Eisen- zumindest wenn der Hund am Halsband ist. Wenn einer wie der Caspar steht, dann sind zwischen Hundehals und Fuß mindestens 25-30cm Leine. Wenn er dann richtig buckelt oder versucht zu steigen (sorry, mir fallen dazu nur "pferdliche Ausdrücke" ein), dann kann er sich schon richtig wehtun am Hals. Bei mir lernen meine Kunden ebenfalls, für Ruhe zu sorgen, indem sie den Hund festhalten- am liebsten mag ich es, wenn sie sichdazu neben ihn setzen. Leider ist das mit manchen Welpenmamas extrem schwierig, weil sie ihre Wuffels dann sofort durchkraulen müssen.

[Bennys Frauchen]

Ich finde auf die Leine stellen absolut in Ordnung. Ein Hund merkt doch wenn ihm die Buckelei am Hals nicht guttut, oder? Soll er doch das Buckeln sein lassen, dann tuts ihm auch nicht weh.
Ich finde das ist wie dem Hund ein Geschirr anzulegen, nur weil er an der Leine so zieht dass ihm das Halsband Beschwerden macht.
Zur Beruhigung runtergehen und anfassen finde ich falsch, die Berührung allein sieht der Hund schon als Bestätigung für die Unruhe, dafür braucht man nicht mal zu kraulen.
Oder meinst Du mit festhalten vielleicht am Halsband? Dadurch könnten sie sich doch an den Druck am Hals gewöhnen, oder nicht?

[mersibiene]

Ich wollte nicht den Eindruck erwecken das mein Hund non stop unter Volldampf ist. Nur habe ich einen sehr aufgeweckten, bewegungsfreudigen Hund.sie hat echt richtig viel power, ich könnt die gar nicht den ganzen Tag ,,ruhig ,, halten.
So Ballspiele mach ich mit ihr nicht, da sie ihn mit den eh nicht zurück bringt und damit abdämpfen würde. Wenn ich aber das mit den Schläuchen mache geht das wunderbar und es ist ein Spiel an bzw. Mit mir! Ansonsten machen wir ja nur meines Erachtens sinnvolle spiele. Suchspiele, gehorsamsübungen.

Beim ths wo wir jetzt ab Montag anfangen darf sie auch noch nicht viel machen. Da darf sie nur das machen was man ganz runter stellen kann und sie nicht zusehr hüpfen muss und sowas kann man schon in ihrem alter machen, weil wir passen es ja an und steigern es erst mit dem alter.

Mein Hund ist keine Maschine, aber was sie sich nicht blödes angewöhnt muss ich ihr auch nicht mühsam wieder abgewöhnen. Warum sollte ich sie nun alles machen lassen, wenn man es von vorne herein unterbindet das sie es sich gar nicht erst angewöhnt.

Ich Denk auch das ich für die 10 Wochen die sie bei mir ist schon eine Bindung zu mir hat und wenn wir soweiter machen das sicherlich eine tolle Beziehung wird.

Nur in manchen Situationen bin ich halt etwas unsicher, da es mein erster Welpe ist.

Aber danke für die vielen Ratschläge

[pollibär]

Ich finde auf die Leine stellen absolut in Ordnung. Ein Hund merkt doch wenn ihm die Buckelei am Hals nicht guttut, oder? Soll er doch das Buckeln sein lassen, dann tuts ihm auch nicht weh.
Ich finde das ist wie dem Hund ein Geschirr anzulegen, nur weil er an der Leine so zieht dass ihm das Halsband Beschwerden macht.
Zur Beruhigung runtergehen und anfassen finde ich falsch, die Berührung allein sieht der Hund schon als Bestätigung für die Unruhe, dafür braucht man nicht mal zu kraulen.
Oder meinst Du mit festhalten vielleicht am Halsband? Dadurch könnten sie sich doch an den Druck am Hals gewöhnen, oder nicht?

Ein Hund, ein aufgeregter noch dazu, merkt nicht unbedingt, was ihm gut tut- sonst würden Welpen auch nicht deutlich mehr spielen und toben, als ihrem Körper gut tut. Je höher der Erregungslevel ist, desto unwichtiger werden Unannehmlichkeiten- ist ja beim Menschen genau so.

Es ist ein großer Unterschied, ob ich dem Hund was beibringe und er sich deshalb selbst keine Schäden zufügt- wenn er lernt, am Halsband an der lockeren Leine zu laufen, schaffe ich für ihn ja auch eine Lernumgebung, die es ihm ermöglicht, Erfolg zu haben und lasse ihn nicht zerren, in der Hoffnung, er käme von selber drauf, dass ihm das schadet. Oder ob ihn ihn, in einer für ihn aufregenden Situation so fixiere, dass seine eigenen Bewegungen ihm schaden können.

Wenn ich einem Hund die ersten paar Mal unter dem Kinn ins Fell fasse und ihn festhalte (später ist das in aller Regel nicht mehr nötig, der Hund wird abgewandtes Sitzen/Hocken als Signal für Ruhe verknüpfen), wird er das nicht unbedingt als Bestätigung für zappeln auffassen- wenn doch ist es mir immer noch lieber, als ein Hund mit Verspannungen und/oder Schmerzen im Schulter- und Nackenbereich.

Könntest du mir den Unterschied zwischen festhalten am Halsband mit und ohne Leine bezüglich des Drucks erklären?


Edit: Ich hab mal meinen wirren Satzbau ein bisschen sortiert!

[Sanne]

Hi,

Klar ists wichtig, dass man zu dem Hund eine Beziehung aufbaut! Dazu muss ich meinem Hund aber noch nicht 100 Sachen beibringen, da reicht auch normaler Grundgehorsam und normales Spazierengehen.

Ich habe übrigens auch nicht verallgemeinert und gesagt, dass jeder Hund total verrückt wird wenn man im ersten Jahr irgendwas über den Grundgehorsam hinaus macht, sondern habe nur gemeint, dass ich persönlich es nicht für so empfehlenswert halte.
Ich kenn halt leider viele Hunde, die von Anfang an recht viel beschäftigt wurden, früh (also eben im Alter 5-6 Monate) an den Hundesport herangeführt wurden etc. und die jetzt wenig stressresistent sind, schnell hochdrehen und eben wenig ausgeglichen sind. Sicher gibt es auch andere, bei denen es kein Problem ist!

Es ist ja nur eine Anmerkung von mir, ich finde das so sinnvoll und ich habe meinen Junghund aufgezogen ohne dass er schon mit ein paar Monaten das Training für irgendeinen Sport angefangen hat. Damit lassen wir uns Zeit.
Wir haben trotzdem (oder gerade deswegen?) eine sehr gute Beziehung, ich bin sehr zufrieden mit dem Stand seiner Erziehung und wir haben eine sehr gute Beziehung zueinander.

Ich finde eben einfach, dass das Thema Auslastung manchmal ganz schön übertrieben wird. Manche Leute merken gar nicht, wie sehr ihre Hunde vom ständigen Training für irgendeinen Sport gestresst sind und dass es eben oft nicht sinnvolle Beschäftigung für den Hund ist, sondern einfach nur Stress!
Die Leute staunen immer, dass Aussie Yeli hier bei mir super zufrieden ist mit 1,5-2h Spaziergang am Tag und das wars. Kein Sport, keine Beschäftigung aufm Spaziergang, kein gar nichts. Sie kommt aber ivel besser mit "stressigen" Situationen klar als viele andere Aussies und sie war vieeeel schwieriger und anstrengender, als wir noch ständig Beschäftigung gemacht haben.

Aber klar darfs jeder so halten wie er will und vielleicht haben andere Leute auch ganz andere Erfahrungen gemacht

lg,
Sanne