Bolle - die Zeit der Pubertät

Alles rund um die Erziehung.
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goldi2008
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Re: Bolle - neue Zeiten brechen an

Beitrag von goldi2008 »

Happy - das hast du gut geschrieben :klatsch:

Ich denke es gibt kaum einen Hundehalter, dessen Hund (egal welche Rasse) immer zu 100 % alles befolgt.

Wir haben nicht das Problem, dass unser Hund im Cafe/Restaurant Theater macht - meine bellt lauthals wenn es klingelt und an der Leine ist sie manchmal auch nicht der superbrave Hund. Daran arbeiten wir halt :roll: mal mehr mal weniger erfolgreich.
mit freundlichen Grüßen Dani mit Goldi im Herzen und Quincy

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Bupja
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Re: Bolle - neue Zeiten brechen an

Beitrag von Bupja »

goldi2008 hat geschrieben:Ich denke es gibt kaum einen Hundehalter, dessen Hund (egal welche Rasse) immer zu 100 % alles befolgt.


Wir haben ja auch keine Roboter, sondern Lebewesen.

Wir haben grad das Problem, dass Toadie im Regen nicht pinkeln will sondern lieber schnell rein läuft und dann heimlich in die Küche oder ins Gästezimmer pieselt.
Der Butz jault ohrenbetäubend, wenn wir rausgehen oder er aus dem Auto steigt und der Pjakkur frisst alles, was ihm unter die Nase kommt.

Aber hey, mit einem perfekten Hund wär das Leben doch echt langweilig, oder? :mrgreen:

Happy
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Re: Bolle - neue Zeiten brechen an

Beitrag von Happy »

Bupja hat geschrieben:......

Aber hey, mit einem perfekten Hund wär das Leben doch echt langweilig, oder? :mrgreen:
Aber sowas von.... :mrgreen: Das mag blöd klingen,aber ich bin ehrlich gesagt dankbar dafür das ich hier noch einen habe (Bolero) der mich ab und zu erziehungstechnisch fordert,mir wäre das sonst echt zu langweilig. :oops:
Ich gehe ab und zu mal nur mit Happy und Sam spazieren,ohne was zu spielen oder so. Die Beiden sind so brav,da könnte ich genau so gut alleine laufen. Ich frag mich dann immer wofür man einen Hund hat wenn der immer nur lieb nebenher trottet und im Haus im Körbchen liegt und pennt. So etwas gibt es ja auch oft genug. Für mich wäre das nichts. :roll:

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Iska
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Re: Bolle - neue Zeiten brechen an

Beitrag von Iska »

ist halt auch jeder unterschiedlich.... ;) Fani hat jetzt so eine wachsame Phase..... 8) da versuche ich zu vermeiden, daß sie sich ins Kläffen reinsteigert... bislang klappt es (noch?) ganz gut. Sie *darf* ruhig bescheid sagen, wenn etwas ist.... aber muss halt auch wieder aufhören....;)
viele Grüße
Sybille mit Morris; Fani Flausch, Paule, Olli & Iska im Herzen

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Rohana
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Re: Bolle - neue Zeiten brechen an

Beitrag von Rohana »

Ich will nochmal auf Katjas ursprünglichen Text zurück kommen und berichten wie es mir mit Pasge ergeht. Er ist ja auch einer, der sich immer gern aufspielt wenn andere Hunde kommen. Bellen, knurren,.... das volle Programm hatten wir da früher immer. Und er probiert es nach wie vor in einigen Situationen. Er ist dann auf einem Erregungslevel, dass dazu führt, dass er garnichts anderes mehr mitkriegt. Also muss ich als erstes mal dahin kommen, dass er wenigstens kurz auf mich achtet - dann erst kann ich ihn ansprechen, sein Verhalten umlenken ... was auch immer gerade paßt, um ihn runterzufahren. Eine Möglichkeit dazu ist: ich werf ihm ein Päckchen Tempos vor/auf die Nase - das klatscht vernehmlich, bringt ihn kurz zum hingucken, das reicht mir meist, um ihn dann ansprechen zu können. 'Vor / auf' deshalbt, weil ich da nicht immer gut ziele. Leute, die das sehen, lachen sich oft tot - 'die wirft mit Wattebäuschchen' oder aber sie motzen, weil ich den armen Hund erschrecke. Aber für mich ist wichtig: es funktioniert, Padge wird im Verhalten immer besser und gelassener und was ich tue, bewegt sich in einem für mich akzeptablen Rahmen.
So wie Katja das 'eins auf die Nase geben' beschrieben hat hört sich das für mich an als würde sie das so ähnlich machen. Und da kann ich aus meiner Erfahrung sagen, dass es Hunde gibt bei denen man damit gut fährt.
Liebe Grüße von
Christiane, Mika und Shari

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luisekatrin
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Re: Bolle - neue Zeiten brechen an

Beitrag von luisekatrin »

Eine Hundetrainerin aus unserem Verein nennt das "Den Hund aus der Situation herausholen". Sie empfiehlt dazu ein leichtes Zwicken ins Hundefell, nicht um Schmerzen zu verursachen, sondern eben um den Hund wieder ansprechbar zu machen.
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anthello
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Re: Bolle - neue Zeiten brechen an

Beitrag von anthello »

Mensch Katja, da hast du dir ja ganz schön was vorgenommen :streichel: . Das "gemein sein" würde mir persönlich am Schwersten fallen von allem, was du beschreibst :( . Und ich frage mich schon, wie es deine Position wirklich stärken könnte, wenn du ihm das Futter vorbereitest und den Napf doch nicht hinstellst; verunsichert das nicht unter Umständen viel eher :n010: Othello z.B. würde nach 2 solchen Aktionen lieber gar nicht mehr darauf reagieren und sich einfach nicht mehr blicken lassen. Wahrscheinlich würde er dann sogar wieder überredet werden müssen, überhaupt zu futtern, wenn der Napf denn dann stehen würde.
Aber ich finde es super, dass du Bolles Verhalten nicht einfach als pubertäres Gehabe abtust, sondern aktiv dagegen an gehen willst!
Zu dem Gedanken, das Café zu verlassen, wenn er pöbelt, fällt mir leider auch kein wirkliche Alternative ein, aber vielleicht ginge es, die Schleppleine so kurz zu fixieren, dass er gar nicht mehr hochsteigen könnte? Also Bolle gleich am Tisch ins Platz legen und dann den Fuß auf die Schleppi? Am Geschirr hast du ihn ja, da müsste das doch wahrscheinlich gehen?
Ich drücke dir auf jeden Fall die Daumen, dass ihr voran kommt!
Viele Grüße von Corinna mit Tosca, Piccola und Feivel an der Seite und Othello, Anton und Nele im Herzen

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Hauptstadtpudel
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Re: Bolle - neue Zeiten brechen an

Beitrag von Hauptstadtpudel »

Also ich "fahre" seit zwei Tagen das Programm, dass jegliche Aktion (Schmusen, Spielen, Fressen, was auch immer) von mir ausgeht. Ich reagiere gar nicht mehr, ich agiere.
Boah, das ist schon nicht so einfach, es ist so verführerisch, wenn er dann seinen Kopf immer wieder auf mein Knie legt, mal über seinen Kopf zu kraulen.
Aber ich bilde mir ein es wirkt schon ein kleines, kleines Bißchen, in dem Sinne, dass Bolle mehr auf mich achtet und Kommandos (daheim) etwas schneller und sicherer ausführt.
Ein Beispiel, heute kam meine beste Freundin zu mir (sie schließt selber auf), da hat er sich letzte Woche noch auf sie gestürzt (freudig!) und ging nur widerwillig in sein Bett auf meine Aufforderung hin, damit ich sie begrüßen kann - heute reichte ein leises "Bolle, in dein Bett" und er legte sich brav hinein und kam erst auf Aufforderung zur Begrüßung.

Eine weitere Maßnahme soll sein, dass ich Befehle nicht mehr wiederhole (jaha, ich weiß, eine Selbstverständlichkeit...), sondern beim Nichtbefolgen ohne Kommentar durchsetze - es soll nicht mehr "diskutiert" werden.
Beispiel: Ist Bolle motiviert schmeißt er sich ins Platz (er weiß also wie es geht), ist er es nicht, legt er sich "sehr vornehm" (hach, ein Pfötchen hierhin, eins dahin, geht es so, nein, ich muss nochmal n bißchen drehen, na, so langsam komme ich auch unten an :roll: ).
Macht er einen auf langsam, bekommt er einen Schubs und nicht nochmal den Befehl. Im Moment ist er da noch ziemlich irritiert.
Platz muss er jetzt auch ziemlich oft machen...
Mir geht es dabei nicht um das Platz, sondern darum, dass das was ich sage gemacht wird - ohne Diskussion und ohne Umschweife.
Und beim Platz machen sieht man halt sehr deutlich, wie es läuft.

Auf die Schnauze hat er bisher noch nix gekriegt, aber ich habe mir selbst mal nen Deckel auf die Nase geklatscht, um zu wissen wie es ist.
Das will ich erst machen, wenn ich mir sicher bin, dass ICH in der Situation ruhig und überlegt bleibe.
Ich neige immernoch dazu, zu gucken, was macht er den jetzt (nach der Aktion) und beuge mich dann zu ihm/über ihn und das wäre nun ganz fatal.
Erstens weil ich ihm damit drohe und zweitens weil der Blick auf ihn ihn glauben lässt, er sei nun gefordert.
Und wenn ich zu einer solch drastischen Maßnahme greife, sollte sie wenigstens optimal ablaufen.

Immerhin habe ich eben beim abendlichen Gang sämtliche Granteleien im Keim erstickt (kurzes Anpflaumen und sofortiges Abwenden meinerseits).
Aber wir sind noch ganz am Anfang, da mach ich mir keine Illusionen.
Liebe Grüße von Katja mit Bolle im Herzen & Jella an meiner Seite

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Milo
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Re: Bolle - neue Zeiten brechen an

Beitrag von Milo »

Hallo Katja,
ich bin ja jetzt nicht so der Vielschreiber, aber als ich deinen Anfangspost gelesen habe, das hat mich schon sehr an Milo erinnert.
Ob das an der Frisur liegt :mrgreen:

Nein im Erst
zu der Situation im Cafe, würde ich vielleicht fragen ob es dort ein Zimmer gibt wo du ihn für ein paar Minuten ablegen kannst, wenn er pöbelt ihn ruhig an der Leine nehmen ab ins Zimmer, allein lassen 2 mMinuten später wieder abholen, ich mein jetzt nicht er soll da ewig alleine irgendwo rumsitzen, aber so das er einfach merkt, ok wenn ich dieses Verhalten zeige dann ist es echt blöd für mich.
Nach Hause gehen dauert viel zu lang.
Ich wünsche dir viel Glück

LG
Pia
Liebe Grüße
Pia und Milo
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Harli
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Re: Bolle - neue Zeiten brechen an

Beitrag von Harli »

Ich versuch mich in Erziehungsfragen hier im Forum meist zurückzuhalten, jeder muss seine Methode finden. Gut dass Du eine Trainerin an Deiner Seite hast, Katja.

Zum Thema „Schlagen“ – ich schreib das mit Absicht in Anführungszeichen. Also Leute, Schlagen ist wohl echt was anderes. Und selbst wenn ich dem Hund tatsächlich mal zum punktgenau richtigen Zeitpunkt minimal wehtue (natürlich ohne ihm tatsächlich körperlichen Schaden zuzufügen, muss man eigentlich auch nicht dazuschreiben, wir sind hier alle Hundefreunde), dann ist das durchaus auch legitim. Schaut Euch nur mal an, was in so einem Rudel verwilderter Hunde oder bei Pariahunden oder in einem Wolfrudel abgeht…! Wenn ein scharfer Blick oder ein Anrempeln vom Chef nicht ausreichen, weil so ein Emporkömmling zu frech wird, wird das Recht schon mal maulgreiflich durchgesetzt.

Hut ab vor so einem netten Kaffeehausbetreiber, wenn er die Erziehungsphase so mitmacht.
Bei uns gibt’s in der ganzen Stadt nur einen Laden, wo ich mir sicher bin, dass da auch mal ein Hund kläffen darf ohne n Hausverbot zu riskieren. (Der Besitzer selbst hat einen AmStaff und ist Kummer gewöhnt.) Überall woanders würde ich wohl auch umgehend mit meinem Pöbelhund die Location verlassen, bevor ich dazu aufgefordert werde, okay, bezahlen müsste ich wohl noch vorher.
Aber Berlin ist in vielen Sachen einfach offener, denke ich.

Wir haben ja hier in der Familie auch so einen Pöbler, bestimmt noch n Zacken schärfer als Bolle, wenn auch deutlich kleiner, der Papillon aus Schwesters Familie hatte zwischenzeitlich sogar schon mit Schnappen nach Mensch und Hund klargemacht, wer seiner Meinung nach das sagen hat. Bei ihm ist es weniger Unsicherheit als tatsächlich pure Dominanz.
Nun gibt’s Einzelunterricht und auch Gruppentraining zum Sozialisieren und kein Platz mehr auf dem Sofa und erst mal überhaupt kein Liebhaben mehr… Das fällt allen schwer und es geht jetzt schon einige Wochen so und es zeigt GsD langsam Wirkung.
Will sagen, man muss das eben nur tapfer und konsequent durchhalten.

Ich bin absoluter Bolle-Fan und ich wünsch Euch beiden ganz doll, dass ihr das in den Griff kriegt (auch wenns vielleicht seine halbe Pubertät lang dauert) und Du dann einen souveränen lockigen Begleiter an Deiner Seite hast, der zu allem genauso freundlich ist wie er ausschaut!
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PfotenKumpel
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Re: Bolle - neue Zeiten brechen an

Beitrag von PfotenKumpel »

Mir ist die Trainerin bekannt ( ich halte viel von ihr).

Und denke das sie mit verlassen des Kaffees auf etwas anderes abziehlt, als das es für den Hund eine Strafe ist ;) das ist es nämlich einfach nicht. Ich denke viel eher das sie damit ein wenig, na nennen wir es Ehrgeiz, von Katja appellieren will, das sie wenn sie reagiert auch wirklich so reagiert das es was bringt, denn sie will ja dableiben und ihren Kaffee fertig trinken, gibt Bolle nun also keine Ruhe und sie muss gehen, kann sie das ja nicht.
Denn es sollte wirklich nur eine! Gezielte Intervention geben und dann sollte Ruhe sein ist es das nicht neigt der Mensch eben dazu noch hunder mal was zu machen, bringt aber gar nix! Und ich bin mir sicher das genau das verhindert werden soll und deswegen kam, wenn keine Ruhe dann nach Hause!

Und zu dem fies sein zum Hund ( klingt so irgendwie echt gemein), geht es darum den Hund zu öffnen, damit ich dann ein neues miteinander etablieren kann. Bleibe ich in meinen alten struckturen erwarte einfach nur das der Hund dies oder jenes ändert wird das nicht funktionieren. Ändere ich aber erstmal Kleinigkeiten die dem Hund aber eigentlich wirklich wichtig sind, und das sind je nach hund sehr unterschiedliche Dinge! Dann "sagt" der Hund : hö, was hier denn nun los??? Das war ja noch nie so! Und genau das kann man sich zu nutze machen und ein neues miteinander etablieren. Das heißt ja bei Leibe nicht das man nie wieder auf Aufforderungen vom Hund reagieren darf. Aber alte struckturen müssen eben erstmal aufgebrochen, neue etabliert werden, dann kann man auch wieder ein harmonisches miteinander finden und dann kann man auch wieder Dinge erlauben.
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Die Logik, ist die Logik der herschenden Ordnung, das Chaos ist die Liebe der Anders Denkenden!

natze76
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Re: Bolle - neue Zeiten brechen an

Beitrag von natze76 »

@trüffel: Für den Fall, dass ich dir hier irgendwie zu nahe getreten bin oder ähnliches möchte ich mich bei dir entschuldigen. Ich bin kein Mensch, der Streit sucht oder sich nicht eines besseren Belehren lassen will.


Ich finde, dass jeder mit seinem Hund den für sich und den Hund besten Weg finden muss. Außerdem teile ich absolut die Meinung von Happy. Geschriebene Texte werden schnell missverstanden. Dafür gibt es aber auch die Möglichkeit Missverständnisse wieder auszuräumen. Es ist nur die Frage, wie man aufeinander zu geht :wink: . Das Leben ist manchmal zu kurz um es mit Streit und unnötigen Diskussionen zu verbringen. In diesem Sinne wünsche ich allen Mitgliedern einen schönen, stressfreien und angenehmen Tag.

Lg natze76
Liebe Grüße von Natalie und Marc mit Samir

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Samsi
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Re: Bolle - neue Zeiten brechen an

Beitrag von Samsi »

Harli hat geschrieben: Zum Thema „Schlagen“ – ich schreib das mit Absicht in Anführungszeichen. Also Leute, Schlagen ist wohl echt was anderes. Und selbst wenn ich dem Hund tatsächlich mal zum punktgenau richtigen Zeitpunkt minimal wehtue (natürlich ohne ihm tatsächlich körperlichen Schaden zuzufügen, muss man eigentlich auch nicht dazuschreiben, wir sind hier alle Hundefreunde), dann ist das durchaus auch legitim. Schaut Euch nur mal an, was in so einem Rudel verwilderter Hunde oder bei Pariahunden oder in einem Wolfrudel abgeht…! Wenn ein scharfer Blick oder ein Anrempeln vom Chef nicht ausreichen, weil so ein Emporkömmling zu frech wird, wird das Recht schon mal maulgreiflich durchgesetzt.
Wir sind aber immer noch Menschen und keine Hunde und ich persönlich möchte keinen auf den Mund bekommen, sei es auch nicht doll, dementsprechend mag ich das auch nicht bei meinen Hunden anwenden.

Aus der Situation rausholen, finde ich übrigens nicht unbedingt verkehrt, aber da gibt es deutlich mildere Mittel, da würde ich eher noch auf eine Wasserpistole bzw. Wasserflasche zurückgreifen, um den Hund so zu erschrecken.
Und auch ansonsten gibt es noch weitere Möglichkeiten, um den Hund zu erschrecken, aber gleichzeitig nicht wirklich handgreiflich zu werden.
Liebe Grüße,
Steffi mit Paco, Sam, Pepe und Henry

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Harli
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Re: Bolle - neue Zeiten brechen an

Beitrag von Harli »

@Steffi, ich denke, es ist durchaus in Ordnung, wenn Du Deine Hunde auf eine andere, ganz eigene Weise erziehst und dich vor allem dabei wohler fühlst. :)
Gerade Pudel sind mit Sicherheit schlau genug, auch die vom Menschen ausgedachten Lob und Strafen zu erkennen und zu verstehen und umzusetzen.
Mir persönlich fällt es eben nur leichter, mit dem Hund auf „hündisch“ zu diskutieren, so wie ich bei meiner Arbeit eben auch auf die verschiedenen Tierarten eingehen muss, wenn ich mit ihnen agiere.
Ich denke, bei mir war es sogar eher umgekehrt, ich habe durch die Arbeit mit Tieren erst einiges über den Menschen und dessen innerartliches Verhalten und nonverbale Kommunikation gelernt.
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ohfelia
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Re: Bolle - neue Zeiten brechen an

Beitrag von ohfelia »

Hallo Katja,

toll, wenn Du schon nach so kurzer Zeit Erfolge siehst! :wav:
Mein Gustl brauchte solche "Kuren" auch manchmal in dem Alter. Konsequent zu sein und ruhig und selbstbewusst gegenüber meinem Kleinen aufzutreten musste ich auch lernen. Mein alter Hund und die Pflegis waren da anders, waren aber auch keine Pudel :) Die denken halt mit und sind sehr sensibel gegenüber meiner Stimmung und reagieren sofort, bei Unsicherheit, Unkonzentriertheit meinerseits auch negativ. Lino verteidigt dann nach allen Regeln der Kunst und Gustl nimmt mich nicht ernst.
Du machst das schon gut und hast bald einen noch tolleren Gefährten an Deiner Seite.
Liebe Grüsse Ingrid und die Locken

"Der wirkliche Verdruß bei der Menschheit ist der Umstand, daß sie vom Affen abstammt und nicht vom Hund." Arthur Schopenhauer

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