Erstes Jahr im Leben eines Hundes ist zum Kotzen....

Alles rund um die Erziehung.
isiariane
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Re: Erstes Jahr im Leben eines Hundes ist zum Kotzen....

Beitrag von isiariane »

Ich finde den Satz der Frau auch etwas drastisch ausgedrückt. Doch ich muß gestehen, ab und an können einen die HUnde schon mal nerven. Und ich muß ganz ehrlich gestehen, ich hatte noch nie so einen anstrengenden Welpen wie diesen, mein Mozart schafft mich teilweise total. Noch nie nie nie habe ich für einen Welpen einen Welpenkäfig benötigt, doch Mozart hat seit Wochen einen Drahtkäfig im Wohnzimmer stehen und ist dort auch mal eine Weile drin, obwohl ich im selben Raum bin oder im Nebenraum. Er ist einfach manchmal unmöglich, jedes Stromkabel ist sofort in der Schnauze und er macht ganz viel Blödsinn. Doch zum Kotzen finde ich ihn eigentlich nie. Wahrscheinlich hatte ich früher einfach mehr um die Ohren, da waren die eigenen Kinder noch wirkliche Kinder (und meine Kinder hatten eine Menge drauf) und ich war einfach wesentlich belastbarer, hier war immer Leben in der Bude. Damals lagen natürlich hier auch keine ungesicherten Stromkabel etc. Wir haben ganze Würfe DAckelbabys im Wohnzimmer aufgezogen und ich empfinde das im Nachherein nicht mal halb so anstrengend wie meinen MOzart-Buben. Aber ich liebe dieses weiße Riesenwollknäuel und wirklich schlimm finde ich diese Zeit nun auch nicht mit ihm.

Ich liebe die Welpen- und Junghundzeit eigentlich immer, da lernen sie so viel, da sind die HUnde so wissensdurstig und es macht mir einfach nur Spaß mit ihnen die Welt zusammen neu zu erobern.

Mein Mozart war glücklicherweise sehr schnell stubenrein (2 mal Pipi ins Haus gemacht und eine Nacht Durchfall wo wir es nicht immer schnell genug nach draußen geschafft haben), draußen ist dieser Hund ein Traum und überall präsentiert er sich ausgesprochen nett und superanständig und zuhause macht er halt manchmal etwas Blödsinn. Er hat z.B. letzten Samstag mal eben meiner Tochter im Vorbeigehen die HOse zerrissen, die ist jetzt echt stinkig auf ihn. Ich habe ja sofort behauptet, sowas macht der Mozart nicht und sie wäre selber schuld, denn sie hätte ihn sicherlich böse geschupst als er ihr in die HOse geschnappt hat und dadurch wäre das Loch entstanden. Denn in die Klamotten schnappen, das macht Mozart nach wie vor mal gerne, doch eigentlich zerreißt er nichts. Jedenfalls ist meine Tochter sehr sauer auf Mozart und mich, mal gut das sie studiert und uns beiden (Mozart und mir) nicht so oft auf den Keks geht. Er ist ein rechter Lausebub und beißt Herrchen, wenn dieser im Badezimmer ist, auch liebend gerne in die nackten Zehen. Ich finde es auch köstlich, mein Mann macht dann ganz lustige Indianertänze und singt lustige Lieder während des Rasierens und Mozart, glaube ich, findet es auch sehr lustig, jedenfalls macht er es immer wieder.

Also zum Kotzen finde ich keinen HUnd im ersten Jahr, eher recht amüsant und unterhaltsam, mitunter natürlich auch anstrengend, aber ich liebe diese ersten ein oder zwei Jahre mit dem Hund.
Viele Grüße von Ariane mit Mozart, Humboldt, Odin und den Mädels

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Möhre
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Re: Erstes Jahr im Leben eines Hundes ist zum Kotzen....

Beitrag von Möhre »

isiariane hat geschrieben:
Er hat z.B. letzten Samstag mal eben meiner Tochter im Vorbeigehen die HOse zerrissen, die ist jetzt echt stinkig auf ihn. Ich habe ja sofort behauptet, sowas macht der Mozart nicht und sie wäre selber schuld, denn sie hätte ihn sicherlich böse geschupst als er ihr in die HOse geschnappt hat und dadurch wäre das Loch entstanden. Denn in die Klamotten schnappen, das macht Mozart nach wie vor mal gerne, doch eigentlich zerreißt er nichts. Jedenfalls ist meine Tochter sehr sauer auf Mozart und mich, mal gut das sie studiert und uns beiden (Mozart und mir) nicht so oft auf den Keks geht.
Und wenn ich das jetzt in ein Familienforum einstellen würde, dann wärst du für einige dort bestimmt die "Rabenmutter", deren Hund ihr mehr bedeutet, als ihre Tochter :lol: :lol: :lol:
In Klamotten beißen habe ich Möhre übrigens schnellstens abgewöhnt, finde ich noch ätzender als dieses dämliche Gehüpfe :keule: Und wenn Möhre meinem Mann beim Rasieren in die Füße beißen würde, dann würde vermutlich nicht mein Mann in "Indianergebrüll" ausbrechen, sondern Möhre, die von dem Tag an nicht mehr mit ins Bad dürfte :wink:
Viele Grüße, Sabine mit Möhre

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JohnnyP
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Re: Erstes Jahr im Leben eines Hundes ist zum Kotzen....

Beitrag von JohnnyP »

Die Aussage ist hart, aber irgendwie auch ein wenig wahr, wenn man die Pippi Putzerei betrachtet und die zerkauten EInrichtungsgegenstände und die ganze Erzieherei.
Aber irgendwie schweisst einen das doch genau zusammen und ein Baby ist im ersten Jahr auch anstrengend, aber niemand würde es zum kotzen nennen. Selbst wenn man öfter angekotzt wird. :lol:

isiariane
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Re: Erstes Jahr im Leben eines Hundes ist zum Kotzen....

Beitrag von isiariane »

In Klamotten beißen habe ich Möhre übrigens schnellstens abgewöhnt, finde ich noch ätzender als dieses dämliche Gehüpfe :keule: Und wenn Möhre meinem Mann beim Rasieren in die Füße beißen würde, dann würde vermutlich nicht mein Mann in "Indianergebrüll" ausbrechen, sondern Möhre, die von dem Tag an nicht mehr mit ins Bad dürfte :wink:[/quote]


Solange hier alle seinen normalen Ablauf nimmt, solange ist MOzart eigenlich ganz artig. Er springt mich nicht an, er beißt nur noch ganz ganz selten in Klamotten und ist ein echt nettes Hundekind. Nun bin ich den ganzen Tag alleine mit den Hunden zuhause. Der Mann arbeitet tagsüber, der Sohnemann kommt auch erst abends von der Ausbildung nach hause und die Tochter studiert und kehrt eigentlich nur am Wochenende heim. Doch sobald hier Trubel ist und Mozart bespielt wird, dann ist er außer Rand und Band und schnappt nach Händen und Klamotten. Und um so mehr derjenige sich anstellt, ihn schimpft oder gar schupst, um so schlimmer gebärdet er sich. Am besten man läßt ihn links liegen und beachtet ihn dann garnicht, dann ist er innerhalb von Sekunden wieder artig. Aber weder der Mann noch die Kinder können die Hände von ihm lassen, dann wird an ihm rumgeknuddelt und er angesprochen und schon ist er ein rechtes Monster.

Und Mozart beißt meinen Mann eigentlich nur in den großen Zeh, und auch nur ganz vorsichtig. Ich finde der Mann stellt sich einfach an, wie kann man denn am Zeh kitzelig sein? Im Normalfall nehme ich den Mozart zu mir, wenn ich mitbekomme, das jemand im Badezimmer ist, aber manchmal ist Mozart schneller. Und ehrlich gestanden, ich amüsiere mich köstlich, wenn mein Mann sich dann so drollig aufführt.
Viele Grüße von Ariane mit Mozart, Humboldt, Odin und den Mädels

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Shilana
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Re: Erstes Jahr im Leben eines Hundes ist zum Kotzen....

Beitrag von Shilana »

Die Wortwahl ist vielleicht etwas hart, aber ich kanns dennoch ein wenig verstehen :lol: :lol: :lol:
Leider geht die Zeit viel zu schnell um und die kleinen Welpen sind so schnell groß :cry: Stubenreinheitserziehung, alleinebleiben üben, die alltäglichen Regeln im Zusammenleben zeigen...das kann total anstrengend sein - noch dazu kennt jeder bestimmt Phasen, in denen man den Hund auf den Mond schießen möchte...auch wenn das natürlich nicht heißt, dass man gänzlich unzufrieden ist.
Ich glaub ich hab Glück, dass ich zwei sehr brave Pudelmädels hier habe die zumindest nix großartiges kaputtgemacht haben (maaaal ein Spielie, aber sonst nix - sogar Kinderspielzeug kann rumfliegen ohne Schaden zu nehmen) aber gerade bei Rika war ich oft im ersten Jahr kurz vorm Verzweifeln. Bungee nervt mich auch ab und zu, wenn sie versucht ihren Kopf durchzusetzen, oder wenn sie meint sie muss einiges mit nem Wuffeln kommentieren. :wink: Stubenrein war sie recht schnell und ist sowieso ein kleiner Schatz :wav:

Kennt ihr das, dass man vieles von den blöden Sachen einfach nach ein paar Jahren vergisst? Es läuft mit dem erwachsenen Hund alles gut und die Problemchen die man gerade im ersten Jahr hatte, die einen möglicherweise "ankotzten" sind wie ausgelöscht :D :wink:
Was mir da alles wieder eingefallen ist, als wir das Bungee-Baby frisch bei uns zuhause hatten :P

Das erste Babyjahr mit meiner Tochter fand ich fast etwas einfacher, denn ein Babylein kann man erstmal nach Strich und Faden betüddeln wie es nur geht ohne es sich gleich zu verziehen :mrgreen: Mich hat da im Prinzip nix aus der Ruhe gebracht, auch wenns ein kleines Spuckbaby war (so viel zum "ankotzen") Bin gespannt wie das bei Nummer zwei wird :)
Verhätschelt mal nen Welpen derartig, dann kriegt man glaub ich erst richtig Probleme :wink:
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Möhre
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Re: Erstes Jahr im Leben eines Hundes ist zum Kotzen....

Beitrag von Möhre »

Jaja, die kuscheligen Stunden ohne Einmischung kenne ich....
Aber kaum sind die Kinder im Haus, geht es los. Mein Kleiner flitzt immer durchs Haus und wenn Möhre die Verfolgung aufnimmt, dann hüpft er aufs Sofa - noch kommt Möhre da nicht drauf, noch :D
Da kann man sich den Mund fusselig reden.....aber langweilig ist es nie :lol: :lol:
Viele Grüße, Sabine mit Möhre

pauline
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Re: Erstes Jahr im Leben eines Hundes ist zum Kotzen....

Beitrag von pauline »

Shilana hat geschrieben:Die Wortwahl ist vielleicht etwas hart, aber ich kanns dennoch ein wenig verstehen :lol: :lol: :lol:
Die Generalisierung (alle Hunde, alle Rassen) - und dann insbesondere bei einer Züchterin - fand ich seltsam.

Natürlich gibt es Momente, in denen man die Biester auf den Mond schießen könnte. :fechten:

Ich habe einen ganz extrem anstrengenden Kater. Ein Powertier der vor nix Angst hat und permanent überall dazwischen hängt. Schon die Züchterin hatte mich vor ihm gewarnt (wildestes Jungtier in 12 Jahren Zucht). Aber ich musste ihn ja nehmen. *g* Ich würde ihn um nix in der Welt hergeben, aber es gibt kein Tier das so oft damit bedroht wurde, dass der nächste Versandkarton der seine ist und ich mir dann auch den Luxus eines Versandlabels nach Honululu gönnen würde. Und der war und ist dermaßen anstrengend, dass ich *nie* vergessen werde, *wie* anstrengend Katzenkinder und auch erwachsene Katzen sein können. Und der ist inzwischen schon 11 Jahre alt!

Mit Tim haben wir in vielerlei Hinsicht ganz einfach Glück gehabt. Er hat nach wenigen Tagen 9 Stunden nachts durchgeschlafen. War nach 2 1/2 Wochen komplett stubenrein und hat auch davor nur wenige Male reingemacht. Und außer ein paar Spielies (die die Hersteller offensichtlich für die Vitrine und nicht als Hundespielzeug gedacht hatten) hat er rein gar nix kaputtgemacht.

Und sein Temperament und seine Power sehe ich unter "it´s not a bug, it´s a feature" Die Zappelei und Hibbeligkeit hat mich allerdings auch schon desöfteren genervt.

Aber generell bin ich einfach so dankbar, dass mir nochmal ein Hundekind gegönnt ist. Noch vor wenigen Jahren hätte ich nie im Leben gedacht, dass sich unsere Lebensumstände mal derart ändern würde, dass ein Welpe möglich sein würde.
LG Petra

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Shilana
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Re: Erstes Jahr im Leben eines Hundes ist zum Kotzen....

Beitrag von Shilana »

Generalisieren würde ich das alles auch nicht...und dass ausgerechnet eine Züchterin sowas sagt wundert mich schon - ich meine, sie müsste ja keine Welpen in die Welt setzen. Im Prinzip hat man sich als Züchter doch dem Thema bewusst gewidmet und sich den Welpen irgendwie verschieben, oder? Nicht wie unsereins, der sich nur "ab und zu" nen Welpen ins Haus holt. Wahrscheinlich hatte sie wirklich nen schlechten Tag :wink:
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nicci878
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Re: Erstes Jahr im Leben eines Hundes ist zum Kotzen....

Beitrag von nicci878 »

Also ich habe jetzt innerhalb eines Jahres zwei Welpen groß gezogen. Einen Kleinpudel und einen Rotti.
Was die Pudeline angeht ist das erste Jahr nicht zum Kotzen - ganz im Gegenteil.
Sie ist ein Traum. Ja es macht Arbeit - aber eine angenehme Arbeit. Und das schnelle Lernen macht Spaß
die Sanftheit des Pudels in schon so jungem Alter ist toll.

Was den Rotti angeht - nun , zum Kotzen möchte ich nicht sagen. Aber ich bin froh, wenn er 2, und damit
langsam erwachsen wird. Wenn so viele Kilos und so viel Kraft rebellieren, das ist kein großer Spaß.
Aber auch hier kann ich sagen, es gibt unzählige tolle Momente und ich freue mich wie Bolle über jeden
Fortschritt.

Also abschließend würde ich sagen: die Aussage, jeder Hund, gleich welche Rasse, sei im ersten Lebensjahr
zum Kotzen, kann man so nicht stehen lassen. Es gibt viele schlimme Tage, aber es gibt auch so viele schöne.

Und wer das erste Lebensjahr zum Kotzen findet, der hat sich auf seinen Hund nicht eingelassen. So sehe ich das.

Falbala
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Re: Erstes Jahr im Leben eines Hundes ist zum Kotzen....

Beitrag von Falbala »

Ich wäre wohl die grässlichste Züchterin aller Zeiten! :lol: :lol: :lol:

Denn ich kann den Satz der Jägerin verstehen, wenn ich es auch nicht so ausdrücken würde. Wenn dann das Welpi noch wirklich ein Früchtchen ist und mit einigem an Willensstärke, Durchsetzungskraft und Energie gesegnet ist, überhaupt nicht leicht zu beeindrucken ist, hätte ich mir auch gerne manchmal die "Schönfind-Droge" gewünscht.... :twisted:

Der Verlauf bei meinem GP war so: am Anfang jeden Tag genervt, dann jeden 2. Tag, dann 1 mal die Woche usw.. Mittlerweile bin ich nur noch alle 2 Monate vielleicht mal genervt. Wenn überhaupt! Hat uns aber viel Arbeit und Mühe und dauerndes Augenmerk auf seine Erziehung (= GP als Hauptperson) gekostet. Mittlerweile - 16 Monate - läuft er schon manchmal nebenbei und das ist sehr angenehm.

Nee, nee, es geht für mich nichts über einen erwachsenen, reifen Hund und ich bin froh, dass bei uns hier langsam selbst das Teufelchen zu Sinnen kommt und wir eigentlich bis auf wenigste Ausnahmen nur noch Spass in allen Lebenslagen haben. :mrgreen:

Ist bei mir mit Kindern übrigens genauso: ich kann viel besser mit einem Pubertierenden umgehen, als mit einem Baby.
Zookie (Toypudel *3.2.2009) & Falco (Grosspudel *1.12.2012)

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pauline
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Re: Erstes Jahr im Leben eines Hundes ist zum Kotzen....

Beitrag von pauline »

Falbala hat geschrieben:Ich wäre wohl die grässlichste Züchterin aller Zeiten! :lol: :lol: :lol:
*lach* Das hast Du schön geschrieben.

Aber auch Du beziehst es nicht auf Welpen allgemein, sondern auf Deinen Hund.
LG Petra

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Falbala
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Re: Erstes Jahr im Leben eines Hundes ist zum Kotzen....

Beitrag von Falbala »

pauline hat geschrieben:
Falbala hat geschrieben:Ich wäre wohl die grässlichste Züchterin aller Zeiten! :lol: :lol: :lol:
*lach* Das hast Du schön geschrieben.

Aber auch Du beziehst es nicht auf Welpen allgemein, sondern auf Deinen Hund.
Ja, da hast du recht. Das wollte ich noch schreiben: es kommt wirklich auf den Charakter an. Mein Toypudelmädchen z.B. konnten wir nur geniessen als Junge und jetzt auch. Die hat nicht viel Arbeit gemacht. Dazu kommt, dass mein Grosser mein erster Welpe und zweiter Junghund war. Ich denke, käme heute hier ein neuer Welpe mit selbem Charakter, wäre ich da gelassener, was nicht heisst, nachlässiger. :)
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isiariane
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Re: Erstes Jahr im Leben eines Hundes ist zum Kotzen....

Beitrag von isiariane »

Ich finde momentan das erste Jahr mit meinem Pudel einfach nur toll und herrlich. Natürlich haben auch wir unsere Baustellen, nicht alles klappt immer so wie erhofft und gewünscht, aber zum Kotzen fand ich den Mozart noch nie. Er ist so total anders, als ich mir einen GP vorgestellt hatte, aber er ist einfach ein super toller HUnd. Und die Baustellen die wir haben, die stelle ich einfach hintenan, es sind Kleinigkeiten, die lösen wir später oder sie lösen sich von alleine. :)

Gerade heute war ich mal wieder von meinem Plüschbaby begeistert. Seit einigen Wochen begleitet mich Mozart ja bei meinen Spaziergängen mit Walkstöcken (das was ich da mache kann man nicht wirklich walken nennen :lol: ), ich habe ihn dabei an einem Bauchgurt mit elastischer Leine. Er ist gleich beim ersten mal recht artig mitgelaufen, bisher war er fast perfekt, ganz selten nervt er mich unterwegs mit Schnüffeln oder Anhalten. Heute habe ich teilweise fast vergessen können, das ich überhaupt einen Hund dabei habe, so artig läuft dieser kleine Kerl neben mir her. Total lieb und selbverständlich, ohne das ich ihm das wirklich beigebracht habe oder ihn gar an dieser Leine irgendwie gedrillt habe. Heute war er so artig, da war ich dann auch mal lieb zu ihm und habe ihm alle 20 - 25 Schritt ein Leckerlie zugeschoben. Ihn immer wieder belohnt für sein artiges Mitlaufen, ich bin total glücklich wie unkompliziert er das mitmacht. Denn an guten Tagen gehe ich schon recht flotten Schrittes und an nicht so guten langsamer und an ganz schlechten, da schleiche ich förmlich. Und der Mozart paßt sich immer an.

Auch ansonsten ist er ein wahrer Sonnenschein, er ist (zumindest in der Öffentlichkeit) lieb und gut erzogen. Er läßt sich stundenlang zu meinen Füßen nieder, wenn ich Stammtisch habe oder Vorträge anhöre, egal ob irgendwo bei jemandem Zuhause oder in Gaststätten. Er bleibt sogar artig auf seinem Platz liegen, wenn ich kurz weg gehe, egal ob zum anderen Ende des Raumes oder sogar ans Büffet. Und das macht dieser Hund seit dem er 9 Wochen alt ist, natürlich habe ich es langsam aufgebaut, aber es klappte vom ersten Tag an, seit dem er "Platz" kennt.

Dies sind meine Baustellen: Zur Zeit bin ich mir nicht sicher, ob er im Freilauf immer sofort auf den ersten Ruf oder Pfiff kommen würde, aber wir haben momentan eh Brut- und Setzzeit und somit Leinenpflicht. Und bis diese vorbei ist, läuft Mozart an der 8-Meter-Flexileine am Geschirr. Und ob er immer noch Stromkabel zerkauen würde weiß ich auch nicht, denn er schläft sowohl tagsüber als auch nachts in seiner Gitterbox. Wenn die Tochter zu Besuch kommt (der hat er ja mal die teure Hose zerrissen) passe ich gut auf den Plüschtiger auf und notfalls geht er samt Kauknochen erstmal in seine Gitterbox. Also unsere Baustellen klammere ich einfach aus, an die begebe ich mich dann, wenn es sein muß und wenn es dann überhaupt noch nötig ist.

Ich muß gestehen, ich liebe die Welpen- und Junghundzeit, da sind die Hunde noch so wißbegierig und lernen soviel so schnell, das man aufpassen muß sie nicht zu überfordern. Und ein bißchen Blödsinn machen und eigene Ideen haben finde ich total normal bei einem Hund.

Auch als wir unsere Welpen hier rumwuseln hatten (wir hatten mehrere Würfe Teckel) habe ich die Zeit mit diesen Zwergen genossen, aber ich gestehe ich habe mich auch auf die Abgabe gefreut und war froh, wenn hier irgendwann wieder halbwegs Ruhe eingekehrt ist. Oft wurde ja auch ein Welpe behalten, aber der wuselte dann einfach hier mit, der war einfach da und gestört haben mich die Welpen und Junghunde hier nie. Ich hoffe wir werden auch weiterhin regelmäßig einen Welpen oder Junghund im Hause haben, ich liebe diese Zeit mit dem JUnggemüse total.

Nun werde ich mit Mozart zur Junghundgruppe zur Hundeschule fahren, heute ist Training mit einer anderen Trainerin, die arbeitet in ihrem "richtigen Leben" mit schwierigen Hunden, sie ist für die Feststellung zuständig, ob ein Hund als gefährlich eingestuft wird oder nicht. Mal schauen ob Mozart und ich mit der gut klar kommen, ansonsten werde ich mit ihm die Zeit bei den Agi-Geräten verbringen. :lol: :lol:
Viele Grüße von Ariane mit Mozart, Humboldt, Odin und den Mädels

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Vreni2101
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Re: Erstes Jahr im Leben eines Hundes ist zum Kotzen....

Beitrag von Vreni2101 »

Den Satz finde ich auch arg übertrieben!
Ich glaube ich habe innerhalb des letzten Jahres noch nie so viel gelernt und Freude an dem gehabt was ich da lerne. Okay, die ein oder anderen Dinge waren recht überflüssig (Kokzidien etc) aber auch das gehörte eben dazu ebenso, dass es mal anstrengend ist und man auf das ein oder andere Verzichten oder umplanen muss.

Frieda ist am 01.06. ein Jahr bei uns und wir können wirklich sagen, dass es ein schönes Jahr war :wav:
Viele Grüße von Verena mit Frieda

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Re: Erstes Jahr im Leben eines Hundes ist zum Kotzen....

Beitrag von like »

kann ich überhaupt nicht verstehen. Gerade auch das erste Jahr rum mit dem lebhaftesten, anstrengensten Hund, den ich je aufgezogen habe (der 4. inzwischen) . Ich möchte es nicht missen. Vielleicht wird man mit den Jahren auch dankbarer für Leben, Freude, Aktivität, Quirligkeit, Unbedarftheit...
Wenn ich meine Kleine so Tag für Tag erlebe mit ihrem Taten- und Bewegungsdrang, ihrem Blödsinn im Kopf, dem Unsinn, den sie immer wieder anstellt, der Arbeit, die sie macht und die ich in sie hineinstecke, dann denke ich bei mir einfach nur: DAS ist das pure Leben, genau so muss es sein. Ruhiger werden doch alle irgendwann von selber, also genießt doch diese Zeit und begleitet die Racker auf ihrem Weg zum Erwachsensein. Genauso wie ihr sie begleiten müsst, wenn sie alt, krank, hinfällig werden. Man kann sich als Halter ja nicht nur die Rosinen des Easy-Goings rauspicken. Unsere Schätze sind uns ja ihr GANZES Leben anvertraut und ausgeliefert - sie können nichts dafür, dass wir sie bei uns aufgenommen haben.

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